KaTaloG 8 - Musikantiquariat Dr. Bernhard A. Kohl GmbH
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Sehr selten. – Die Partitur des Oratoriums für Kinder „A furulyás [Blockflötenspieler]<br />
– Der Rattenfänger von Hameln“ mit dem Schlußdatum „Bp. [Budapest] 1923 ja. 29.“ Die<br />
Besetzung ist ungewöhnlich: Sopran, Mezzosopran, Bariton, achtstimmiger Kinderchor,<br />
orgel und großes orchester. nach dem Vermerk des Komponisten am Schluß des Manuskripts<br />
fand die uraufführung am 8. Februar 9 3 in Budapest statt; das originale<br />
Konzertprogramm ist auf der letzten, leeren Seite eingeklebt. – Der auch als Musiklehrer,<br />
Musikkritiker und -schriftsteller in Budapest wirkende Falk studierte an der Musikakademie<br />
Budapest. Unter seinen Lehrern finden wir Arpad Szendy (Klavier) und Albert<br />
Siklós (Komposition). Falk hinterließ auch Kompositionen von beachtlichem Format, die<br />
von mehreren rundfunkanstalten ausgestrahlt wurden; Bedeutung erlangten außer dem<br />
vorliegenden oratorium: „a kinyilatkoztatás“ [Die Verkündigung], opern-oratorium in<br />
3 aufzügen; „endymion“, Tanzspiel in aufzug ( 930); „a kínai fuvola“ [Die chinesische<br />
Flöte], orchestersuite mit Tenorsolo. Falk war eng mit ernst von Dohnanyi befreundet<br />
und vertrat wohl auch dessen ästhetische ausrichtung einer frühen ungarischen Moderne.<br />
er verfaßte mehr als 6 Schriften und Bücher über Musik und war Mitarbeiter bei<br />
mehreren ausländischen Musikzeitschriften.<br />
35 | Fischer, Edwin [1886-1960]: eigenhändige Widmung mit unterschrift auf der<br />
rückseite einer original-porträt-photographie (Brustbild en face). „[…] von Deinem<br />
Edwin“. Aufnahme: „Foto Cunz, Wien VII“. 14,5 × 9,5 cm. [Ca. 1935]. € 170,–<br />
An Eva Liebenberg, der er „einen herzlichen Weihnachtsgruss“ sendet. – Der bedeutende<br />
Schweizer pianist, Dirigent und pädagoge leitete bereits seit 9 4 die begehrten Sommerkurse<br />
am Musikinstitut für ausländer in potsdam, was ihm rasch internationalen ruhm<br />
einbrachte. 93 - 94 lehrte er an der Berliner Musikhochschule, wo er auch ein eigenes<br />
Kammerorchester gründete, mit dem er zahlreiche Konzertreisen durch ganz europa unternahm.<br />
36 | Fischer, [Michael Gotthardt] [1773-1829]: „Cantate auf ostern. Zum lobe<br />
Gottes“ – „Ich will dich erhöhen […] du König“. Musik-Handschrift (Partitur),<br />
am ende datiert „ 8 “. Groß-Quart, Titel + 3 Seiten. Schwarze Tinte. papier (besonders<br />
das lose Titelblatt) gebräunt und stellenweise braunfleckig, im Falz mit<br />
Wurmgängen (ohne Textverlust). € 680,–<br />
Schöne Musikhandschrift des frühen 9. Jahrhunderts; wohl autograph „de Fischer erfurt“<br />
(S. 1). – Titel verso oben der Hinweis: „Zum erstenmal aufgeführt am Pfingstsonntag<br />
8 “. Besetzung: Trp (Clarino), pk, V, Solo-V, Vla, Cb, S, a, T, B, Continuo (vgl.<br />
Mendel-reissmann 3, S. 543/4).<br />
37 | Foerster, Josef B. [1859-1951]: eigenhändige Widmung, Datum und unterschrift<br />
auf der Bildseite einer original-porträt-photographie. „B. Foerster / 938 /<br />
5. II. [19]38“. Aufnahme: „Foto Brezna“. 13,2 × 8,6 cm. Tinte. € 175,–<br />
aus seiner Zeit als präsident der Tschechischen akademie ( 93 - 939). Der bedeutendste<br />
tschechische Komponist im Übergang von Smetana zur Moderne lebte ab 89 zunächst<br />
in hamburg als Konservatoriumslehrer und Kritiker, wo er mit Gustav Mahler bekannt<br />
wurde. 1903 ging er nach Wien und kehrte 1918 nach Prag zurück. – Die dreizeilige Widmung<br />
in tschechischer Sprache.<br />
38 | Franz, Robert [1815-1892]: eigenhändige adresse. „absender: <strong>Dr</strong>. robert<br />
Franz halle a/S. […]“. ausschnitt aus einem Briefumschlag, 4 × 6 cm [ca. 840?].<br />
Tinte. € 90,–