KaTaloG 8 - Musikantiquariat Dr. Bernhard A. Kohl GmbH
KaTaloG 8 - Musikantiquariat Dr. Bernhard A. Kohl GmbH
KaTaloG 8 - Musikantiquariat Dr. Bernhard A. Kohl GmbH
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
17] Hauser, Franz [1794-1870] „Lied von Heine: Ich habe im Träume geweinet“ – „Meinem<br />
lieben Beni zur freundlichen erinnerung. Wien den 7 aug. 843. Franz hauser“, Seite;<br />
[No. 18] Rubinstein, Anton [1829-1894] „Der fallende Mann v. Gräfin Rostaptschin: Er schoß<br />
herab,im nächt’gen Grauen“, 3 Seiten; [no. 9] Becher, a. [alfred?, 803- 848] „Verlust, von<br />
Feuchtersleben: Ach, wie so lachend“ – „m.p. [manu proprio] Wien 16/8 1843“, 2 Seiten; [No.<br />
0] hasslinger, Johannes (nepomuk „Muky“) „Die See: Ich sah in die blaue, wunderliche<br />
See“ – „Meinem lieben Bruder Beni zur Erinnerung an seinen aufrichtigen Freund u. Bruder<br />
Muky“ – „Wien, den 11. Aug. 843.“, 3 Seiten. – Literatur: Johanna Bianchi: Eine Sammlung<br />
von Briefen an Johannes hager […], in: Studien zur Musikwissenschaft, Vierzigster Band,<br />
Tutzing 99 , S. 33- 83; dies., Geschichte der oper Marffa von Johann nepomuk Freiherrn<br />
von hasslinger, in: ebenda, <strong>Dr</strong>eiundvierzigster Band, Tutzing 994, S. 7- 5 .<br />
53 | Hauer, Josef [Matthias] [1883-1959]: eigenhändiger Brief mit ort, Datum und<br />
unterschrift sowie einem eigenhändigen notenbeispiel. „Wien, 3 . VIII. 9 7“.<br />
Groß-Quart. 4 Seiten. Schwarze Tinte, zweifache Faltspuren. € 6500,–<br />
Bedeutendes Schreiben über seinen vermutlich dritten und letzten Besuch bei arnold<br />
Schönberg; zugleich bekenntnishafte, ebenso grundsätzliche wie schonungslose auseinandersetzung<br />
mit dessen persönlichkeit, gerichtet an den befreundeten philosophen Ferdinand<br />
Ebner [1882-1931] in Wiener Neustadt. – „Lieber Ebner, ich war beim Schönberg.<br />
eitelkeit, ruhmsucht, ehrgeiz, neid…… […], haben mich hingetrieben zu dem Manne […].<br />
Im allgemeinen habe ich das Gefühl<br />
gehabt, daß Sch. sich im Innern mit<br />
der Tatsache hat abfinden müssen,<br />
daß neben ihm noch ein anderer<br />
existiert, […] Dieses aufgaffen und<br />
augenblickliche Staunen bei einigen<br />
Stellen meiner Werke ist vielleicht<br />
das einzige Menschliche, das<br />
ich in diesem Kerl entdeckt habe. In<br />
allem übrigen ist er ein dumm frozzelnder,<br />
banaler ,Judenbengel’ trotz<br />
seiner 43 Jahre. Ich bin kein heiliger,<br />
aber der Verkehr mit einem solchen<br />
Individuum beschmutzt mich.<br />
[…] Sein Wissen ist äußerst seicht,<br />
handwerk hat er überhaupt keines<br />
erlernt in der Musik. […] / Ich hoffe<br />
wirklich, daß nicht alle Juden (Mendelssohn,<br />
heine….) so gewesen<br />
sind, sonst müßte man sich doch<br />
selber auslachen oder …… verachten.<br />
Dieser Sch. ist eine rarität von<br />
einem Schwindler. […] / nun will<br />
ich Dir, lieber ebner, noch einige<br />
aussprüche von ihm über meine<br />
Musik genau aufschreiben. Für das,<br />
was jetzt kommt, hafte ich Dir: ,Das<br />
Konventionelle in ihrer Musik gefällt<br />
mir nicht’ […] ,unisonostellen<br />
hasse ich, wenn man keine Gedanken<br />
hat, schreibt man unisono, um<br />
sich herauszuwinden’ […] ,Ihre Mu-