KaTaloG 8 - Musikantiquariat Dr. Bernhard A. Kohl GmbH
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Datierung in brauner Tinte. Eine Hälfte gebräunt, verso staub- und fingerfleckig.<br />
Faltspur. € 4900,–<br />
hochinteressante arbeits-Skizze (die der Komponist selbst selten aufbewahrt hat) von<br />
einzigartiger Bedeutung für Regers Schaffensweise. – Auf diesem „Originalentwurf“ notierte<br />
reger in offensichtlicher eile und in einem quasi „durchbrochenen“ Satz nach art<br />
einer musikalischen Stenographie die rhythmisch-melodisch nur angedeutete Singstimme<br />
(ohne Text) und als Begleitung einige ihm wichtig erscheinende harmonische Verläufe<br />
in den Unterstimmen – sowohl in Noten als auch, nach Art frühbarocker Tabulaturen,<br />
mit Tonnamen und entsprechend notierten Modulationen. – Das geistliche Lied „Meine<br />
Seele ist still zu Gott“ op. 05/ auf den Text des 4 . psalms hat reger im august 907 an<br />
seinem geliebten Ferienort Kolberg an der ostsee für ein Kirchenkonzert im auftrag des<br />
Musikdirektors geschrieben; in dem dortigen „herrlichen alten Mariendom“ (elsa reger)<br />
wurde es einige Tage später mit orgelbegleitung aus dem Manuskript uraufgeführt, interpretiert<br />
von einer jungen Sängerin aus Dessau namens eichberger. 908 erschien es mit<br />
„Orgel- bzw. Harmonium- oder Pianofortebegleitung“ im <strong>Dr</strong>uck. – Der Kirchenmusiker<br />
und Theologe hermann M. poppen ( 885- 956) war 9 / Schüler regers in Meiningen<br />
und später einer seiner engsten Vertrauten. 9 4- 9 9 wirkte er als universitätsmusikdirektor<br />
in Jena, anschließend in gleicher Funktion sowie als Dirigent des Bachvereins in<br />
Heidelberg. – Nicht bei Cadenbach (Skizzen und Entwürfe, 1988); vgl. Stein S. 254/55.<br />
3 | Reger, Max [1873-1916]: eigenhändige postkarte mit unterschrift sowie ort<br />
und Datum (poststempel). eschwege, 7. .[ 9] 3. oktav, Seiten; schwarze Tinte.<br />
€ 280,–<br />
an den befreundeten Geiger Carl [hier: Karl] Wendling ( 875- 96 ) in Stuttgart, unterzeichnet<br />
mit „immer Dein alter Reger“. – Elsa Reger, die Gattin, bezeichnete Wendling als<br />
„treuen apostel regers […]; ein Jahrzehnt verband [die beiden] ungetrübte Freundschaft“.<br />
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