KaTaloG 8 - Musikantiquariat Dr. Bernhard A. Kohl GmbH
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ungewöhnlich großformatiges Blatt mit notenzitaten aus zwei der berühmtesten Kompositionen<br />
orffs (anläßlich ihrer Inszenierung bzw.- aufführung in Münster); bisher sind<br />
uns in ähnlich großem Format keine weiteren Blätter Orffs bekannt geworden. – Die „Cantiones<br />
profanae“ (weltlichen lieder) „Carmina burana“ (komponiert 934- 936) wurden<br />
unter Bertil Wetzelsberger 937 in Frankfurt a. M. uraufgeführt, „Sommernachtstraum“<br />
(insgesamt 6 Fassungen zwischen 9 7 und 96 ) erst 964 in Stuttgart. Die „Carmina<br />
burana“ verzeichnen unter der Musik des 0. Jahrhunderts die mit abstand meisten aufführungen<br />
pro Jahr; zugleich bringen sie den unverwechselbaren musikalischen Stil Carl<br />
orffs in seiner reinsten Gestalt. orff zählt insbesondere durch sein vielseitiges Bühnenschaffen<br />
zu den herausragendsten Komponisten seiner Zeit.<br />
| Orff, Carl [1895-1982]: eigenhändige Signatur im <strong>Dr</strong>uckvermerk des Buches<br />
von Andreas Liess: „Carl Orff und das Dämonische“ (Zürich – Viernheim 1965.<br />
Quart, 4 (3) Seiten. original-Ganzlederband). Mit zwei hschr. Zitaten von Carl<br />
Orff in Faksimile und drei Linolschnitten von Reinhard Liess. € 250,–<br />
Selten; exemplar der numerierten Vorzugsausgabe auf Bütten-papier in handsatz sowie<br />
handgedruckt in einer Auflage von lediglich 150 Stück; zusätzlich signiert vom Autor<br />
sowie vom Künstler Reinhard Liess. – Der Wiener Musikwissenschafter Andreas Liess<br />
( 903- 988) hatte bereits 955 die erste Monographie über orffs Gesamtwerk vorgelegt<br />
und wurde daraufhin zum engen Freund und Vertrauten. Sein grundsätzlicher essay<br />
zum 70. Geburtstag des Komponisten zeugt von diesem jahrzehntelangen intimen einblick<br />
in persönlichkeit wie Musiksprache Carl orffs. Den einband entwarf Franz Müller,<br />
Bad Dürkheim.<br />
3 | Paderewski, Ignacy [1860-1941]: eigenhändiges musikalisches albumblatt<br />
( Takte, a-moll) mit Widmung in polnisch und unterschrift: „J J paderewski“.<br />
0,5 7,3 cm, Farbstift, montiert verso einer großformatigen original-portraitphotographie,<br />
3/4-Figur stehend. aufnahme: „london Stereoscopic & photographic<br />
Company Limited […]“. 32,5 × 18,5 cm [ca. 1900]. € 750,–<br />
Eindrucksvolles, frühes Porträt des Pianisten, Komponisten und Politikers. – Paderewski<br />
galt als einer der hervorragendsten pianisten in der Tradition liszts; von 9 5 bis 9 unterbrach<br />
er seine internationale Konzerttätigkeit, um sich mit einer großen Kampagne für<br />
Wiederaufbau und unabhängigkeit seines landes einzusetzen: 9 8/ 9 als Botschafter in<br />
den uSa, dann bis 9 0 als Ministerpräsident und außenminister des neugegründeten<br />
polnischen Staates; 940 wurde er noch präsident der polnischen exilregierung.<br />
4 | Pfitzner, Hans [1869-1949]: eigenhändiger Brief mit unterschrift. ohne<br />
ort und Datum [vor 9 0?]. Quart, Seite. Tinten-Bleistift auf liniertem papier.<br />
€ 350,–<br />
An einen Kollegen. – „[…] In Eile: dürfte ich um Ihren Besuch hier bitten? Der Herr Überbringer<br />
wird Ihnen mündlich von den Irrtümern & Verfehlereien erzählen. Für jetzt ist<br />
der 0. & . april leider unmöglich […]. Mündlich kann man am besten sprechen […]“.<br />
– Möglicherweise aus der frühen Zeit Pfitzners, als er in Berlin und Straßburg regelmäßige<br />
Dirigierverpflichtungen zu erfüllen hatte.<br />
5 | Philipp, Franz [1890-1972]: eigenhändiges Musik-Manuskript mit montierter<br />
mschr. Bezeichnung und eigenhändiger Signatur [ca. 96 ]. Folio, Seiten (<br />
Blatt). Bleistift und Tinte. € 250,–<br />
„Skizzen zum Klavierauszug meines Werkes ‘Symphonie d-moll’, opus 97, . Satz: allegro<br />
impetuoso. Widmung: eine Gedenkfeier für meinen geliebten Sohn Johannes, gefallen<br />
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