KaTaloG 8 - Musikantiquariat Dr. Bernhard A. Kohl GmbH
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In etwas unbeholfenem Deutsch an den italienischen Komponisten leone Sinigaglia<br />
(1868-1944) in Wien. – „Lieber Herr! Danke für Ihren liebenswürdigen Brief. An Frau Järnefelt<br />
[?] habe ich geschrieben. Bin sehr neugierig über [!] Ihre ‘italienische Tänze’. Freue<br />
mich riesig Ihnen [!] wiederzusehen […].“<br />
6 | Springer, Max [1877-1954]: Vier eigenhändige Musik-Manuskripte mit Bezeichnungen<br />
und Signaturen. ohne ort und Datum [ca. 9 0]. Folio, zusammen<br />
ca. 4 Seiten auf 6-zeiligem notenpapier („J.e. & Co., no. 4“). Schwarze Tinte.<br />
Faltspuren, die Oberseiten etwas stockfleckig. € 1500,–<br />
reinschriften von vier Kompositionen für Singstimme mit Klavierbegleitung (möglicherweise<br />
die Stichvorlagen): Tanz im Dorf (Text von ludwig nüdling), Dein rosenkron<br />
(M. herbert), Die schwarze laute (o. J. Bierbaum) und Mondnacht im Gebirge (F. hofer).<br />
– Springer ist vor allem mit geistlicher Musik hervorgetreten; er wirkte viele Jahre an der<br />
Wiener Musikakademie – zeitweise auch als deren Direktor – und zuvor an deren Kirchenmusik-abteilung<br />
in Klosterneuburg als gefragter Kontrapunkt- und Theorielehrer.<br />
– Autographen von Springer sind extrem selten im Handel.<br />
6 | Steglich, Rudolf [1886-1976]: eigenhändiges Musik-Manuskript mit ort, Datum<br />
und Unterschrift. Quer-Oktav, 3 Seiten (gelocht). € 175,–<br />
Selten; vollständige Komposition eines „Kleinen präludiums“ als Dank an den Verleger<br />
Gustav Bosse für eine Buchgabe zum Weihnachtsfest. – Steglich stellt hier als Schüler<br />
hugo riemanns in leipzig seine soliden musiktheoretischen Kenntnisse unter Beweis. er<br />
war einer der namhaftesten deutschen Musikforscher (Bach- und händel-Spezialist) und<br />
hauptsächlich an der universität erlangen tätig.<br />
63 | Strauss, Richard [1864-1949]: eigenhändige ansichtskarte ( Zeilen) mit<br />
Ort, Datum und Initiale „R“. Poststempel 27. 3. 1916. Blaue Tinte. € 440,–<br />
An seine Frau Pauline in Berlin. – Beiliegend 6 Bildpostkarten an Richard bzw. Pauline<br />
Strauss (um 9 6), eine weitere mit egh. Gruß und unterschrift von richard Strauss.<br />
64 | Strauss, Richard [1864-1949]: eigenhändiger Brief mit ort, Datum und unterschrift.<br />
„Garmisch 30. 6. [19]24.“ Oktav, 1 Seite (1 Bogen). Schwarze Tinte. € 950,–<br />
an einen „oberregisseur“ in <strong>Dr</strong>esden über seine Komödie „Intermezzo“, die am 4. november<br />
9 4 uraufgeführt werden sollte, und seine einschätzung verschiedener Sänger:<br />
[rudolf] „Bockelmann [ 89 - 958] wird mir als heldenhaft geschildert; aber sehr geeignet.<br />
Dagegen wird mir der Mannheimer Burgwinkel als besonders geeignet für den robert<br />
genannt. […] Tatsache ist, daß keiner Ihrer <strong>Dr</strong>esdner Baritone genau dem entspricht, was<br />
für eine Uraufführung gefordert werden muß.“ – Zur Zeit des Briefes legte Strauss die<br />
leitung der Wiener Staatsoper nieder, um sich nur noch der Komposition zu widmen.<br />
65 | Strawinsky, Igor [1882-1971]: eigenhändige Widmung mit Datum und unterschrift<br />
auf einer portrait-postkarte. „To Dagmar Thanks love and Kisses I Strawinsky<br />
June 57“. Roter Kugelschreiber. Unter Passepartout. € 680,–<br />
Ungewöhnlich. – An Dagmar Godowsky, Tochter des amerikanischen Komponisten und<br />
Klaviervirtuosen leopold Godowsky ( 870- 938), der ursprünglich aus polen stammte.<br />
– Auf der Karte mit Pablo Picassos Portrait-Zeichnung ,Strawinsky’ (1917) ist auch (in Reproduktion)<br />
die eigenhändige Widmung picassos an Strawinsky erkennbar, datiert 9 7.<br />
66 | Strawinsky, Igor [1882-1971]: eigenhändige 3-zeilige Widmung mit Datum<br />
und unterschrift auf dem untersatzkarton (seitlich) einer original-porträt-pho-<br />
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