KaTaloG 8 - Musikantiquariat Dr. Bernhard A. Kohl GmbH
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Sehr spätes Autograph; zwölf Monate vor Schostakowitschs Tod zu Papier gebracht. – In<br />
den vier Takten hat Schostakowitsch, wohl anläßlich einer aufführung, das anfangs-Motiv<br />
der ersten Violinen im I. Satz „De profundis“ seiner Symphonie nr. 4, op. 35, notiert.<br />
Die Symphonie für Sopran- und Bass-Solo und Kammerorchester auf Texte von F. Garcia<br />
lorca, G. apollinaire, W. Küchelbecker und r. M. rilke, hat Schostakowitsch anfang 969<br />
vollendet und Benjamin Britten gewidmet; das aus insgesamt sieben Teilen bestehende<br />
Werk wurde durch rudolf Barschai im selben Jahr in leningrad uraufgeführt.<br />
5 | Schreker, Franz [1878-1934]: eigenhändige Widmung mit ort, Datum und<br />
unterschrift. „Wien, 4. Dez. 9 3“ auf dem Titel seiner oper „Der Ferne Klang,<br />
Klavierauszug mit Text von alban Berg, erleichterte ausgabe von Ferd. rebay“<br />
(Wien, universal-edition. © 9 . Quart, 3 5 Seiten. halbleinenband im Stil der<br />
Zeit mit buntem Vorsatzpapier; Titel unfrisch). € 800,–<br />
Seltene Widmung in Schrekers Hauptwerk – „[…] mit wärmstem Dank für so viele Muse<br />
und ausgezeichnet geleistete arbeit […]“. Die oper war bereits vor ihrer uraufführung<br />
wegen der vieldeutigen Tonalität mancher passagen einem Freund Schrekers aufgefallen:<br />
arnold Schönberg, der eine solche Stelle in seiner 9 erschienen harmonielehre zitiert.<br />
– Das Werk ist im <strong>Dr</strong>uck dem damaligen Kapellmeister der Hofoper, Bruno Walter, gewidmet.<br />
– Vgl. BSB 14, 5798; CPM 50, 410.<br />
53 | Schreker, Franz [1878-1934]: eigenhändiges Manuskript mit ort, Datum und<br />
unterschrift. (Berlin), „9. 0.[ 9] 8“. Briefkarte. Quer-oktav, Seiten mit persönlichem<br />
Briefkopf. Blaue Tinte. € 450,–<br />
niederschrift über sein Verhältnis zu richard Tauber (offensichtlich für eine geplante Biographie;<br />
vielleicht von H. Ludwigg, Berlin 1928); selten und ungewöhnlich. – Schrekers<br />
literarisches Talent – er verfasste u.a. die Libretti zu mehreren seiner Opern – scheint in<br />
dem kurzen Text unverkennbar durch. Schrekers erstes abendfüllendes Bühnenwerk ,Der<br />
Ferne Klang’, uraufgeführt 9 im Frankfurter opernhaus, kam 9 7 unter Fritz reiner<br />
in <strong>Dr</strong>esden heraus; Tauber, damals 6 Jahre alt, sang die partie des jungen Künstlers<br />
Fritz, worauf Schreker hier anspielt. „[…] Damals lernte ich r. T. kennen, einen richtigen<br />
Musiker, nie Musikanten […]. Welche Freude, welcher Segen für einen armen modernen<br />
operncomponisten! […].“<br />
54 | Schultze, Norbert [1911-2002]: eigenhändiges musikalisches albumblatt Datum,<br />
Unterschrift auf einem montierten Photo-Portraitdruck (Halbfigur vor einer<br />
elektronen-orgel). „ 8.7.[ 9]9 “. 0,5 × 5 cm. Tinte auf selbstgezogenen notenlinien.<br />
€ 125,–<br />
Das Thema des weltbekannten Schlagers „ach ich hab in meinem herzen“ aus der oper<br />
„Schwarzer peter“ (uraufgeführt 936); sehr späte niederschrift.<br />
55 | Schumann, Robert [1810-1856]: eigenhändiges Musik-Manuskript. am Kopf<br />
nachträglich mit Bleistift bezeichnet und ohne ort datiert „Symphoniesatz ( 840)“,<br />
davon ist die letzte Ziffer von „0“ zu „ “ verbessert. Groß-Quart (30,3 × ,5 cm),<br />
/3 Seite. 5 Systeme mit insgesamt 4 Takten (die letzten 5 durchgestrichen). 6zeiliges<br />
notenpapier ohne Marken- und Wasserzeichen. paginierung mit Bleistift<br />
oben rechts: „14“. Braune Tinte. Etwas gebräunt bzw. fleckig, kleinere Einrisse an<br />
den Rändern. € 25.000,–<br />
unveröffentlichtes Manuskript an der Schwelle zum großen Symphonie-Jahr 84 , das<br />
keinem bisher bekannten Werk Schumanns zuzuordnen ist. – Der Entwurf ist als Klavierparticell<br />
notiert. am ehesten gehört der Symphonie-entwurf in den umkreis der zahlrei-<br />
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