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KaTaloG 8 - Musikantiquariat Dr. Bernhard A. Kohl GmbH

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Zugleich seltene originalausgabe dieser Fassung; die Widmung ist an Marcel rubin<br />

( 905- 995) gerichtet, der 9 5- 93 in paris sein Schüler war; 933 in Wien zum <strong>Dr</strong>. iur.<br />

promoviert, mußte rubin 938 aus Wien emigrieren und zog erneut nach paris, lebte aber<br />

94 - 946 in Mexiko, bevor er 947 nach Wien zurückkehrte. Seiner polytonale Schreibweise<br />

zeigt sich durchaus von Milhaud beeinflusst.<br />

0 | Moscheles, Ignaz [1794-1870]: eigenhändiger Brief mit ort, Datum und unterschrift.<br />

„Surbiton […] Surrey, august 868 […]“. oktav, sehr eng beschriebene<br />

Seiten. Braune Tinte auf dünnem Papier. Schwache Faltspuren. € 500,–<br />

Wichtiger Brief über seine (ansicht von) editionen von Klavierwerken Beethovens und<br />

Webers an den Stuttgarter Verleger Eduard Hallberger. – Moscheles hält sich seit Juni in<br />

England auf: „[…] dem 1ten Hefte Weber französischer Abdruck. Ich finde ihn gut […]<br />

Ich glaube am 5ten September wieder in leipzig zu seyn, u bin erbötig das te heft<br />

Weber eben so zum abdruck zu befördern. […] erlauben Sie mir die Frage ob Sie lust<br />

hätten in Ihrem „Über land und Meer“ einige reisebriefe eines Deutschen über england<br />

die ich interessant finde aufzunehmen und würden Sie Ihr Honorar nach Lesung einer<br />

probe oder von vorneherein bestimmen? […] Ihre ausgabe der Beethovenschen Clavier<br />

Sonaten betreffend finde ich aller Beachtung werth. Der Umstand, daß ich keine Probe<br />

abdrucke von Ihnen erhalten hatte, daß ich nachträglich Ihnen Correcturen mitgetheilt<br />

habe, die wahrscheinlich nicht vollständig gemacht wurden, so wie die auslaßung oder<br />

Veränderung von Fingersätzungen […] hatte zur Folge, daß manches zweifelhaft corrigirtes<br />

stehen geblieben ist […]. härtels ausgabe (obwohl schön und correct) kann mir aber<br />

nicht als anhalt-punkt dienen, weil diese dem prinzip nach, sich nur an die te ausgabe<br />

Beethovenscher Werke hielt, und nichts aufnahm, was unter Beethovens aufsicht und<br />

Sanction später von C. Czerny redigirt in der Haslingerschen Steiner Auflage erschien.<br />

[…]“. – Der in Prag geborene Moscheles war ab 1808 in Wien Kompositionschüler von Albrechtsberger<br />

und Salieri und danach einer der beliebtesten Klavierlehrer Wiens. In allen<br />

Metropolen Europas trat er als gefeierter Pianist auf; sein Ruhm verflachte erst mit dem<br />

erscheinen liszts in den 840er Jahren. 8 4 verfertigte Moscheles den ersten Klavierauszug<br />

zu Beethovens „Fidelio“, 8 5 übersiedelte er nach london. 846 holte ihn Mendelssohn<br />

an das leipziger Konservatorium; dort wurde er in seinen besten Klavier-Kompositionen<br />

sogar zum Vorbild für Schumann und „hatte als Lehrer einen Einfluß, der den Karl<br />

Czernys übertraf […]. Seine etüden gehören zu den besten der Zeit und haben noch heute<br />

Bedeutung“ (honegger/Massenkeil 5, S. 356).<br />

03 | Mottl, Felix [1856-1911]: eigenhändige postkarte mit ort, Datum und unterschrift.<br />

„K. [Karlsruhe] 29. 11. 1900.“ Tinte. € 200,–<br />

An Philipp Wolfrum in Heidelberg. „[…] Hier war eine Meininger – Brahms – Steinbach<br />

orgie!! Das Meistersingervorspiel z. B. war bisher ganz unbekannt! Karlsruhe sollte es auf<br />

diesem umweg (via ‘abstinenzler’) kennen lernen! es ist unglaublich! Bülow ist vergessen<br />

[…]. Das andante des Bach-Konzertes wurde vom ‘Continuo’ begleitet ohne auch nur eine<br />

einzige ausgeführte harmonie des bez[ifferten] Basses!!“<br />

04 | Müller, W. A. [Wilhelm Adolf] [1793-1859]: Pfingst-Cantate. Musik-Handschrift<br />

(partitur). Groß-Quart, Titel + ( 7) Seiten. Schwarze Tinte. papier minimal<br />

gebräunt. € 570,–<br />

Schöne Musikhandschrift, vermutlich autograph des in <strong>Dr</strong>esden geborenen Stadtkantors<br />

zu Borna; er wirkte dort zugleich als Knabenschullehrer (vgl. Mendel-reissmann 7, S. 99);<br />

auf dem Titel der Vermerk: „Aufgeführt zu Pfingsten 1842 […]“ und „I. Band 1stes Heft Nr.<br />

“. Die Besetzung ist in dieser reihenfolge angegeben mit: 3 Fl, Klar, ob, hn, Trp,<br />

pk, Fg, CFg, S, a, T, B, org.<br />

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