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Presseheft als PDF - PROGRESS Film-Verleih

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Katharina Thalbach wird am 19. Januar 1954 in Berlin<br />

geboren. Bereits ihre Eltern sind bekannte Theaterkünstler:<br />

Mutter Sabine Thalbach spielt am Berliner<br />

Ensemble und bleibt unvergessen durch <strong>Film</strong>e wie<br />

„Der Untertan“ (von Wolfgang Staudte) oder dem<br />

Jean-Paul Sartre-Stück „Die Hexen von Salem“, in dem<br />

sie neben Yves Montand, Simone Signoret und Michel<br />

Piccoli zu sehen ist. Katharina Thalbachs Vater ist der<br />

Regisseur Benno Besson, der mit seinen Inszenierungen<br />

im Theater am Schiffbauerdamm, im Deutschen<br />

Theater und schließlich in der Volksbühne Berlin<br />

bekannt wird. Als Schauspielerin und Regisseurin<br />

führt Katharina Thalbach eine Familientradition fort.<br />

Mit fünf Jahren steht sie zum ersten Mal auf der Bühne<br />

des Berliner Ensembles. Nach dem Tod ihrer Mutter<br />

übernimmt Helene Weigel sie <strong>als</strong> Meisterschülerin.<br />

Mit fünfzehn wird Katharina Thalbach <strong>als</strong> Polly in der<br />

„Dreigroschenoper“ entdeckt. Mit dem Abitur 1973<br />

legt sie ihre Bühnenreifeprüfung ab und wechselt an<br />

die Volksbühne Berlin, wo ihr Vater Intendant ist.<br />

Neben der Bühnenarbeit ist Katharina Thalbach<br />

immer auch auf Leinwand und Fernsehschirm zu<br />

sehen. Mit erst vier Jahren bekommt sie 1961 in<br />

„Begegnung im Dunkel“ ihre erste große <strong>Film</strong>rolle,<br />

später besetzen sie auch die Granden<br />

der DEFA-Regie wie Konrad Wolf und Egon<br />

Günther. Nur kurze Zeit nach der Ausbürgerung<br />

von Wolf Biermann zieht<br />

Katharina Thalbach mit ihrem Partner in die Bundesrepublik,<br />

da Thomas Brasch <strong>als</strong> politisch unangepasster<br />

Autor praktisch einem Publikationsverbot unterliegt.<br />

Rasch folgen Engagements an westdeutschen Bühnen<br />

und Katharina Thalbach spielt unter der Regie von<br />

Jürgen Flimm in Köln und Hans Neuenfels in Westberlin.<br />

Für ihre Darstellung der Prothoé in „Penthesilea“<br />

wird sie zur Darstellerin des Jahres 1980 gewählt.<br />

Ihr Vater holt sie <strong>als</strong> Ophelia ans Schauspielhaus<br />

Zürich, dort besetzt sie auch Matthias Langhoff. Sie<br />

folgt einem Engagement von Jérôme Savary ans Thalia<br />

Theater, Hamburg. So nahtlos wie im Theater<br />

gelingt Thalbach auch der Einstieg in das westdeutsche<br />

<strong>Film</strong>geschäft. In „Das zweite Erwachen der Christa<br />

Klages“ von Margarethe von Trotta spielt sie 1977<br />

neben Marius Müller-Westernhagen eine der tragenden<br />

Rollen, im Jahr darauf verkörpert sie die Maria in<br />

Volker Schlöndorffs „Die Blechtrommel“, der Oscar<br />

prämierten Günter-Grass-Verfilmung.<br />

Als Schauspielerin ist Katharina Thalbach bis heute<br />

tätig, seit Ende der 80er Jahre führt sie zudem Regie.<br />

Neben Inszenierungen von Brasch, Shakespeare und<br />

Brecht findet Katharina Thalbachs „Hauptmann von<br />

Köpenick“-Inszenierung am Gorki-Theater in Berlin<br />

große Beachtung, wo sie Harald Juhnke mit der Titelrolle<br />

besetzt, diesen aber nach einer Erkrankung auf<br />

der Bühne vertreten muss.<br />

Im aktuellen Spielfilm von Volker Schlöndorff spielt<br />

Katharina Thalbach die Agnieszka, die „Heldin von<br />

Danzig“.

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