Presseheft als PDF - PROGRESS Film-Verleih
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Das nächste „Rendez-vous“-Konzert findet in Lyon<br />
anlässlich des Papst-Besuchs 1986 statt. In den folgenden<br />
Jahren bieten sich Jarre weitere ausgefallene Veranstaltungsorte<br />
und Anlässe für seine Livekonzerte: 1988 in<br />
den Londoner Queen-Victoria-Docks, 1990 das Konzert<br />
„Paris La Défense – Une Ville En Concert“, in dem zu<br />
Ehren des Meeresforschers Jean-Jacques Cousteau karibische<br />
Steeldrums zum Einsatz kommen und das mehr <strong>als</strong><br />
zwei Millionen Zuschauer zählt. Ein Konzert zur Sonnenfinsternis<br />
am 11. Juli 1991 im mexikanischen Teotihuacan<br />
fällt faktisch ins Wasser, <strong>als</strong> das Schiff mit Bühne und<br />
Technik im Atlantik versinkt. Im Rahmen der „Europe In<br />
Concert-Tour“ 1994 tritt Jarre zu seinem ersten Deutschlandkonzert<br />
in Berlin auf, erst 1997 kehrt er auf deutsche<br />
Bühnen zurück. Zum 850. Stadtjubiläum von Moskau<br />
erzielt Jarres einen persönlichen Zuschauerrekord: 3,5<br />
Millionen Zuschauer besuchen „Oxygen In Moscow“.<br />
Ein Megaspektakel ist die Jahrtausendwende mit „Twelve<br />
Dreams Of The Sun“; Jarre gibt ein zwölf Stunden<br />
dauerndes Konzert vor den Pyramiden von Gizeh. Im<br />
neuen Jahrtausend tritt er mit Tetsuya Komuro auf in<br />
Okinawa, in der Athener Akropolis und im Windpark<br />
des dänischen Aalborg. Das bislang letzte Konzert findet<br />
auf der Danziger Werft unter dem Titel „Przestrzen<br />
Wolnosci“ statt – was so viel heißt wie Platz für Freiheit.<br />
Lech Wale˛sa initiiert dieses Konzert anlässlich des<br />
25. Jubiläums der Solidarnos´ć zum 26. August 2005.<br />
Das Solidarnos´ć-Konzert gilt unter Kritikern <strong>als</strong> eines<br />
der besten Livekonzerte von Jean Michel Jarre. Die<br />
Kulisse ist spektakulär: Eine nahezu apokalyptische<br />
Bühnendekoration schafft eine bewegende Atmosphäre,<br />
die Rumpfe von Frachtschiffen und rostige<br />
Bootshäuser einbezieht. Hinter der Bühne dient eine<br />
weitläufige Lagerhalle <strong>als</strong> Projektionsfläche für hochauflösende<br />
Laserproduktionen, dahinter die Kräne<br />
und Hafengebäude von Gdansk, illuminiert von<br />
Lightshow und Feuerwerk.<br />
Seit vor einem Vierteljahrhundert mit der Solidarnos´ć<br />
die Demokratie in Polen einzog, gelten polnischen<br />
Musikfans Jarres Kompositionen <strong>als</strong> die klingende Verkörperung<br />
von Freiheit. 170.000 begeisterte Menschen<br />
kommen am 26. August 2005 in den Docks von Dan-<br />
zig zusammen, dort wo 1980 die erste freie Gewerkschaft<br />
des Ostblocks gegründet wurde. Sieben Millionen<br />
Zuschauer verfolgen eines der besten und spektakulärsten<br />
Konzerte an den Fernsehschirmen zu Hause.<br />
Vom Friedensnobelpreisträger Lech Wale˛sa persönlich<br />
eingeladen, spielt Jean Michel Jarre zwei Stunden lang<br />
auch Stücke aus seinem Repertoire wie „Oxygène“,<br />
„Chronology“ und „Aero“. Jarre stellt das Programm<br />
perfekt für den Anlass zusammen und greift musikalisch<br />
die lokalen und historischen Hintergründe des<br />
Datums auf. Einer der Höhepunkte des Solidarnos´ć-<br />
Konzerts ist die Jarre-Bearbeitung der Solidarnos´ć-<br />
Hymne Mury, vom Gdansk Symphonie Orchester mit<br />
einem polnischen Männerchor eingespielt. Zu den<br />
Welturaufführungen, die exklusiv für dieses Konzert<br />
komponiert sind, gehören die „Shipyard Overture“<br />
und „Solidarnos´ć“.<br />
Insbesondere jene Kompositionen, die für das Solidarnos´ć-Konzert<br />
komponiert wurden, eignen sich <strong>als</strong><br />
<strong>Film</strong>musik für „STRAJK – Die Heldin von Danzig“. Jarre<br />
greift den Rhythmus der Werft auf, entwickelt aus<br />
dem Dröhnen der Maschinen, dem Zischen der<br />
Schweißgeräte, dem Rattern der Kräne eine Sinfonie,<br />
die aus der Verbindung der vielseitigen musikalischen<br />
Quellen eine Harmonie entstehen lässt und so ein<br />
akustisches Symbol der Solidarität herstellt.