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Für Zimmerer-Deutschland in Kassel Doppelschlag in Berlin

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1/2011 –55–<br />

<strong>Für</strong> <strong>Zimmerer</strong>-<strong>Deutschland</strong> <strong>in</strong> <strong>Kassel</strong><br />

Die Frage nach e<strong>in</strong>em eigenständigen <strong>Zimmerer</strong>verband <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> stellt sich immer mehr. Im hessischen <strong>Kassel</strong> trafen<br />

sich Repräsentanten und zahlreiche Obermeister aus den<br />

Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt,<br />

Berl<strong>in</strong>, Brandenburg, Sachsen, Thür<strong>in</strong>gen und Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen, um die Möglichkeiten für e<strong>in</strong>e zukünftige Zusammenarbeit<br />

zu besprechen.<br />

Autor<strong>in</strong>:<br />

Ricarda Schelter<br />

Die zukünftige Aufteilung des deutschen<br />

<strong>Zimmerer</strong>handwerks. In Orange<br />

die Gebiete, die nicht mehr <strong>in</strong> der<br />

Fachgruppe ZDB, Holzbau-<strong>Deutschland</strong><br />

vertreten se<strong>in</strong> werden.<br />

Die Verbände des Mitteldeutschen<br />

<strong>Zimmerer</strong>verbandes<br />

teilten den Anwesenden mit,<br />

dass man e<strong>in</strong>stimmig den<br />

Austritt aus dem Zentralverband<br />

des Deutschen Baugewerbes<br />

und se<strong>in</strong>er Fachgruppe<br />

Bund Deutscher <strong>Zimmerer</strong>meister<br />

beschlossen hat. Insbesondere<br />

die Bemühungen<br />

des ZDB gegen die Interessen<br />

der Mitglieder, das Bauforderungssicherungsgesetzzuguns<br />

ten der Generalunternehmer<br />

aufzuweichen, hat das<br />

Fass zum Überlaufen gebracht.<br />

Aber auch das Kartell<br />

für die Allgeme<strong>in</strong>verb<strong>in</strong>dlichkeit<br />

der Tarifverträge und Sozialkassensysteme<br />

auf zu hohem<br />

Niveau, die Verwässerung<br />

des Berufsbildes des<br />

<strong>Zimmerer</strong>handwerks, die exis -<br />

tenzbedrohend hohen Mitgliedsbeiträge<br />

sowie die Unvere<strong>in</strong>barkeit<br />

der Interessen<br />

<strong>Doppelschlag</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

Anlässlich der Internationalen Grünen Woche <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> wurde<br />

von der CO 2-Bank der CO 2-Nationenscheck an den politischen<br />

Vertreter der Bundesrepublik <strong>Deutschland</strong> übergeben und e<strong>in</strong><br />

besonderes Bauobjekt der Klimaschutzbeleg übergeben.<br />

Autor<strong>in</strong>:<br />

Ricarda Schelter<br />

<strong>Für</strong> die Allianz Landesbeiräte<br />

Holz übergaben Sprecher<strong>in</strong><br />

Frau Hella Ste<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />

CO 2-Scheck an die Bundesm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz,<br />

Frau Ilse Aigner. Dieser<br />

CO 2-Scheck ist bereits der<br />

dritte Scheck <strong>in</strong> Folge, der<br />

jährlich übergeben werden<br />

konnte. Diesmal mit e<strong>in</strong>er<br />

neuen Rekordsumme von<br />

57.651 Tonnen CO 2-Reduzierung<br />

durch Holz im Jahr 2010.<br />

Die tatsächliche Zahl, die<br />

durch Holzprodukte erreicht<br />

werden könnte, sollte deutlich<br />

höher liegen. Hier wurde die<br />

Summe genannt, die exakt<br />

und e<strong>in</strong>zeln prüffähig erfasst<br />

wurde, dennoch e<strong>in</strong>e gewaltige<br />

Summe. 57.651 Tonnen<br />

CO 2 – um diese reduzierte<br />

Menge CO 2 wieder auszustoßen,<br />

müsste e<strong>in</strong> PKW über<br />

384 Millionen Kilometer zurücklegen,<br />

ungefähr 9.590<br />

Mal um die Erde kreisen. Also<br />

<strong>in</strong> über 26 Jahren täglich e<strong>in</strong>mal<br />

um die Erde! Das Jahr<br />

2011 ist das <strong>in</strong>ternationale<br />

Jahr der Wälder. Um der<br />

von Holzbau und Ste<strong>in</strong>bau<br />

haben letztlich ke<strong>in</strong>e andere<br />

Wahl mehr gelassen. „Erleichtert<br />

und hoffnungsvoll können<br />

wir jetzt <strong>in</strong> die Zukunft<br />

blicken“, so Wolfgang Götzke,<br />

Präsident der Mitteldeutschen<br />

<strong>Zimmerer</strong>. <strong>Für</strong> das <strong>Zimmerer</strong>handwerk<br />

<strong>in</strong> Deutsch land eröffnen<br />

sich damit neue Perspektiven,<br />

die so nicht unbed<strong>in</strong>gt<br />

zu erwarten waren und<br />

es stellt sich immer mehr die<br />

Frage für die jetzige Fachgruppe<br />

der <strong>Zimmerer</strong> im ZDB<br />

Holzbau-<strong>Deutschland</strong>, ob dieser<br />

Begriff überhaupt noch<br />

stimmig ist und wie deren Zukunft<br />

aussieht. Über die Mög-<br />

Weltbevölkerung die Bedeutung<br />

des Waldes und se<strong>in</strong>es<br />

Rohstoffes Holz für das weltweite<br />

Klima und das Leben<br />

wieder <strong>in</strong>s Gedächtnis zu rufen,<br />

s<strong>in</strong>d zudem zahlreiche<br />

Ausstellungen geplant. Die<br />

Ausstellungen werden unter<br />

der Überschrift KLIMA HOLZ<br />

MENSCH zu sehen se<strong>in</strong>. Was<br />

der Wald und das Holz mit<br />

se<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigartigen Vielfalt<br />

leisten kann, vom Erholungs-<br />

E<strong>in</strong> Prost auf das Deutsche <strong>Zimmerer</strong>handwerk,<br />

v.l.n.r. Haiko Schult, Obermeister<br />

der <strong>Zimmerer</strong><strong>in</strong>nung-Leipzig,<br />

Wolfgang Götzke, Präsident der Mitteldeutschen<br />

<strong>Zimmerer</strong>verbände, Markus<br />

Becker, Vorsitzender der Innungsverbandes<br />

des <strong>Zimmerer</strong>handwerks<br />

Westfalen<br />

lichkeiten zur Gründung e<strong>in</strong>es<br />

eigenständigen Deutschen<br />

<strong>Zimmerer</strong>verbandes wurden<br />

bereits gesprochen, die Chancen,<br />

die sich damit für das<br />

<strong>Zimmerer</strong>handwerk ergeben,<br />

ersche<strong>in</strong>en jedenfalls <strong>in</strong>teressant,<br />

zumal weitere <strong>Zimmerer</strong>-<br />

Innungen aus anderen Bundesländern<br />

Interesse für dieses<br />

Vorhaben gezeigt haben. �<br />

Die Belegübergabe für 866 Tonnen<br />

CO 2-Reduzierung durch das „Paul-<br />

Wunderlich-Haus“, v.l.n.r. Thomas<br />

W<strong>in</strong>kelbauer, GAP-Architekturbüro,<br />

Bodo Ihrke, Landrat Barnim, Dr.<br />

Georg Wagener-Lohse, Landesbeirat<br />

Holz Berl<strong>in</strong>-Brandenburg, Matthias<br />

Eisfeld, CO 2-Bank


gebiet bis zum Klimaschützer,<br />

e<strong>in</strong> echtes Multitalent wird<br />

auf e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigartigen Weise<br />

e<strong>in</strong>drucksvoll dargestellt.<br />

Der Rahmen der Grünen<br />

Woche wurde auch dazu genutzt,<br />

e<strong>in</strong> besonderes Bauprojekt<br />

mit e<strong>in</strong>em offiziellen Beleg<br />

auszuzeichnen. Diesmal<br />

war es das Dienstleistungsund<br />

Verwaltungszentrum Barnim<br />

„Paul-Wunderlich-Haus“<br />

<strong>in</strong> Eberswalde.<br />

Aufgrund se<strong>in</strong>er natürlichen<br />

Bauweise aus Holz wurden<br />

der Atmosphäre durch den<br />

modernen Komplex aus fünf<br />

Gebäuden dauerhaft bee<strong>in</strong>druckende<br />

866 Tonnen des<br />

klimaschädlichen Gases CO 2<br />

entzogen. Überreicht wurde<br />

der CO2-Beleg an den Landrat<br />

des Landkreises Barnim, Herrn<br />

Bodo Ihrke. „Das Paul-Wunderlich-Haus“<br />

<strong>in</strong> Eberswalde<br />

hat dadurch e<strong>in</strong>en vorbildlichen<br />

und aktiven Beitrag zum<br />

Klimaschutz geleistet“, so<br />

Matthias Eisfeld, Repräsentant<br />

der CO 2-Bank, und Dr. Georg<br />

Wagener-Lohse, Vorsitzender<br />

des Landesbeirates Holz Berl<strong>in</strong>-Brandenburg,<br />

die die Urkunde<br />

der CO 2-Bank an den<br />

Landrat überreichten. Außerdem<br />

wurde auf die vorbildliche<br />

Arbeit des Architekturbüros<br />

GAP mbH h<strong>in</strong>gewiesen,<br />

die mit diesem bee<strong>in</strong>drucken-<br />

Der dritte CO 2-Scheck an <strong>Deutschland</strong>,<br />

v.l.n.r. Dr. Georg Wagener-<br />

Lohse, Landesbeirat Holz Berl<strong>in</strong>-Brandenburg,<br />

Matthias Eisfeld, CO 2-Bank,<br />

während der ersten Präsentation<br />

den Projekt gezeigt haben,<br />

dass auch Verwaltungsgebäude<br />

klimafreundlich und<br />

klimaschützend gebaut werden<br />

können. 866 Tonnen CO 2<br />

– um die vom Paul-Wunderlich-Haus<br />

reduzierte Menge<br />

CO 2 wieder auszustoßen,<br />

müsste e<strong>in</strong> Pkw e<strong>in</strong>e Strecke<br />

von über 5,7 Millionen km<br />

zurücklegen, also ungefähr<br />

144 Mal um die Erde reisen.<br />

Zum Vergleich: E<strong>in</strong> Mensch <strong>in</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> produziert im<br />

Jahr ca. 7,5 Tonnen CO 2. Diese<br />

Menge setzt sich hauptsächlich<br />

aus den produzierten Abgasen<br />

durch das Autofahren<br />

und durch das Heizen der<br />

Wohnung zusammen. Die Verwendung<br />

von Holzprodukten<br />

ist damit e<strong>in</strong>e gute Möglichkeit,<br />

die <strong>in</strong> Zukunft zw<strong>in</strong>gend<br />

erforderlich se<strong>in</strong> wird, dem<br />

Klimawandel entgegenzuwirken.<br />

�<br />

–56–<br />

Haas Holzprodukte<br />

Brettsperrholz:<br />

Universell e<strong>in</strong>setzbar<br />

Zur BAU 2011 brachte die<br />

Haas Holz<strong>in</strong>dustrie, Falkenberg,<br />

e<strong>in</strong> neues massives<br />

Brettsperrholzelement für<br />

Wand, Decke und Dach auf<br />

den Markt. Es kann <strong>in</strong> großen<br />

Abmessungen vorgefertigt<br />

werden und lässt sich für tragende<br />

Anwendungen im modernen<br />

Holzbau nahezu überall<br />

e<strong>in</strong>setzen. Beim Haas-<br />

Brettsperrholz handelt es sich<br />

um Holzbauelemente aus<br />

europäischer Fichte mit mehrschichtigem<br />

und gekreuztem<br />

Querschnittaufbau. Die Elemente<br />

werden aus m<strong>in</strong>destens<br />

drei rechtw<strong>in</strong>klig zue<strong>in</strong>ander<br />

verklebten Lagen aus nebene<strong>in</strong>ander<br />

liegenden E<strong>in</strong>schichtplatten<br />

hergestellt.<br />

Je nach gewünschter Dicke<br />

des Brettsperrholzelements<br />

werden bis zu sieben Lagen<br />

komb<strong>in</strong>iert. Die Dicke der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Lagen liegt standardmäßig<br />

bei 19 bis 35 mm.<br />

Haas-Brettsperrholzelemente<br />

s<strong>in</strong>d mit und ohne Abbund erhältlich<br />

und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Dicke<br />

von 78 bis 245 mm lieferbar.<br />

Sie können <strong>in</strong> großen Abmessungen<br />

von bis zu 18 x 3,80<br />

m vorgefertigt werden (Standardmaße:<br />

13 x 3 m) und s<strong>in</strong>d<br />

dadurch für E<strong>in</strong>familienhäuser,<br />

mehrgeschossige Gebäude,<br />

Mehrzweckhallen,<br />

Messebau oder für e<strong>in</strong>fache<br />

Carports und Gartenhäuser<br />

bestens geeignet. Der hohe<br />

Vorfertigungsgrad ermöglicht<br />

Firmen und Neuheiten<br />

kurze Bauzeiten. Die Haas-<br />

Brettsperrholzelemente verfügen<br />

über e<strong>in</strong>e Allgeme<strong>in</strong>e<br />

Baurechtliche Zulassung Z-<br />

9.1-680. Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Baustoffklasse<br />

B2 nach DIN 4102-<br />

1 bzw. D-s2, d0 nach EN<br />

13501-1 e<strong>in</strong>gruppiert. Die Europäische<br />

Technische Zulassung<br />

ist <strong>in</strong> Bearbeitung. Der<br />

gekreuzte Querschnittaufbau<br />

der Massivholzelemente gewährleistet<br />

maximale Formstabilität.<br />

Zudem weist die<br />

massive Holzbauweise sehr<br />

gute Tragfähigkeitswerte auf,<br />

was e<strong>in</strong>e sehr wichtige Konstruktionsvoraussetzung<br />

ist.<br />

Die Wärmekapazität liegt bei<br />

c = 2.100 J/kg K, der Wasserdampfdiffusionswiderstand<br />

bei e<strong>in</strong>er Holzfeuchte von<br />

12 % bei m ~ 65. Brettsperrholzelemente<br />

können Wärme<br />

speichern, was für e<strong>in</strong> ausgewogenes<br />

Raumklima sehr<br />

wichtig ist. Die massive Holzbauweise<br />

trägt sowohl im<br />

Sommer als auch im W<strong>in</strong>ter<br />

entscheidend zu e<strong>in</strong>em behaglichen<br />

Innenraumklima bei.<br />

Weitere Informationen:<br />

HAAS Holzprodukte GmbH<br />

Industriestraße 8<br />

84326 Falkenberg<br />

Telefon: +49 87 27/18-6 58<br />

Telefax: +49 87 27/18-5 54<br />

E-Mail:<br />

<strong>in</strong>fo@haas-holz<strong>in</strong>dustrie.com<br />

www.haas-holz<strong>in</strong>dustrie.com

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