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Es gibt ein Marktangebot an Dachzubehör-Lösungen, die funktions- und<br />

fachgerechte Detailausführungen, wie hier zur Leitungsführung, ermöglichen<br />

38 RE 4 | 2012<br />

<strong>Sonderteil</strong> <strong>Montagesysteme</strong><br />

greifend alle Anforderungen und Regeln<br />

erfassen.<br />

Der Qualitätsverband Solar- und Dachtechnik<br />

(QVSD) e.V. arbeitet in seinen<br />

Arbeitskreisen daran, diese Lücke in Kooperation<br />

mit Fachverbänden und den beteigten<br />

Fachkreisen zu schließen.<br />

QVSD-Qualitätsmerkblätter<br />

Der QVSD hat sich die satzungsgemäße<br />

Aufgabe gestellt, die Schnittstelle zur Zusammenarbeit<br />

aller Beteiligten aus Theorie<br />

und Praxis in den Bereichen Solar- und<br />

Dachtechnik zu bilden, um gemeinsam<br />

möglichst hohe Qualitätsstandards für<br />

Planung, Ausführung und Wartung von<br />

Dächern mit Photovoltaik- und Solarthermieanlagen<br />

zu erarbeiten und im Markt<br />

zu etablieren. Seit Mitte 2011 werden in<br />

den Arbeitskreisen des QVSD Qualitätsmerkblätter<br />

erarbeitet, die <strong>als</strong> Basis-Bausteine<br />

umfassender Richtlinien konzipiert<br />

sind. Ab Juni 2012 werden sukzessive die<br />

ersten Merkblätter veröffentlicht und<br />

können beim QVSD bezogen werden:<br />

– QVSD-Qualitätsmerkblatt: Planung<br />

und Ausführung von Solaranlagen auf<br />

Dächern und an Fassaden. Aufgaben,<br />

Verantwortlichkeiten, Pflichten. Hinweise<br />

zur Abstimmung der am Bau<br />

Beteiligten.<br />

– QVSD/IFBS-Qualitätsmerkblatt: Solartechnik<br />

im Metall-leichtbau. Erarbeitet<br />

in einem gemeinsamen Arbeits-kreis<br />

mit dem IFBS, Industrieverband für<br />

Bausysteme im Metallleichtbau.<br />

– QVSD-Qualitätsmerkblatt: Solaranlagen<br />

auf Dächern mit Dachdeckungen<br />

aus Dachziegeln und Dachsteinen.<br />

– QVSD-Qualitätsmerkblatt:Solaranlagen<br />

auf Dächern mit Dachabdichtungen.<br />

Die Hinweise zur Planung und Ausführung<br />

in diesem Beitrag geben einige Er-<br />

Foto: Aixtra Solar AG<br />

gebnisse dieser Arbeitskreisarbeit wieder.<br />

Weitergehende, insbesondere auf die<br />

Bauart und den Anwendungsbereich bezogene<br />

Regeln und Hinweise enthalten<br />

die jeweiligen Qualitätsmerkblätter.<br />

Bestandsaufnahme und Vorprüfung der<br />

baulichen Voraussetzungen<br />

Als Planungsbasis ist die vorhandene Bausubstanz<br />

unter konstruktiven, wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten und insbesondere<br />

auch unter dem Aspekt der baulichen<br />

Sicherheit zu prüfen. Dies sollte <strong>zum</strong>indest<br />

beinhalten:<br />

– Feststellung der Bauart und des Zustandes<br />

des vorhandenen Untergrunds<br />

(Dacheindeckung, Dachabdichtung,<br />

Wandbekleidung)<br />

– Ermittlung des ursprünglichen Tragsystems<br />

und ggf. durchgeführter Änderungen<br />

– Definition der Lastreserven des Tragsystems<br />

zur Aufnahme der zu erwartenden<br />

Zusatzeinwirkungen<br />

– Eignung der Flächen zur Installation<br />

von Solaranlagen hinsichtlich möglicher<br />

Verschattungen und Definition<br />

entsprechender Sperr- und Abstandsflächen<br />

– Abschätzung der voraussichtlichen Lebensdauer<br />

der gesamten Konstruktion<br />

hinsichtlich der geplanten Nutzungsdauer<br />

der Solaranlage<br />

– Prüfung der Lage, Zugänglichkeit und<br />

Funktion von Dachaufbauten und<br />

Dachdurchdringungen, z.B. Rauchund<br />

Wärmeabzugsanlagen (RWA),<br />

Klimageräten, etc., Definition von<br />

Sperr- und Abstandsflächen sowie<br />

Wartungswegen<br />

– Prüfung und Abgleich bestehender<br />

Blitzschutz-, Brandschutz- und Sicherheitskonzepte<br />

Langfristig effiziente und wirtschaftliche Gesamtlösungen zu realisieren, sollte<br />

das Ziel jeder Planungs- und Ausführungsaufgabe sein<br />

– Prüfung bauphysikalischer Eigenschaften<br />

(Wärme-, Feuchte- und<br />

Schallschutz, z.B. hinsichtlich EnEV)<br />

– Ermittlung der Gewährleistungsbedingungen<br />

von Vorgewerken und vorliegender<br />

Materialien.<br />

Erfassung der statischen Belastungen<br />

und sonstiger Beanspruchungen<br />

Abhängigvondenstandort-undgebäudespezifischen<br />

Einflussfaktoren ist eine projektbezogene<br />

Ermittlung der anzusetzenden<br />

Lastannahmen gemäß DIN 1055<br />

bzw. DIN EN 1991 (Eurocode 1) für die<br />

Nachweise der Standsicherheit durchzuführen.<br />

Dabei sind alle Einflüsse zu<br />

erfassen, die aus der Installation der<br />

Solaranlage entstehen, zusätzlich zur<br />

grundsätzlichen Erfassung der Lasten und<br />

Beanspruchungen der gesamten Dachkonstruktion.<br />

Die Nachweise der Standsicherheit und<br />

Gebrauchstauglichkeit sind für die Solaranlage,<br />

die Verbindung <strong>zum</strong> Bauwerk und<br />

das Bauwerk selbst nach den geltenden<br />

technischen Baubestimmungen zu führen.<br />

Hinweise zur Konstruktionsplanung<br />

und Ausführung Absicherung der<br />

Funktionen der Dachkonstruktionen<br />

Generell gilt, dass Montage- und Befestigungssysteme<br />

zur Installation der Solaranlagen<br />

die Funktionen der Dachkonstruktion<br />

nicht beeinträchtigen dürfen.<br />

Dies gilt ebenso für Durchführungen von<br />

elektrischen Leitungen der Anlagen. Bei<br />

entsprechenden Durchdringungen von<br />

Funktionsschichten, wie z.B. von Dachabdichtungen<br />

oder Dampfsperren, sind<br />

die Durchdringungspunkte fachgerecht<br />

nach den Regeln des Dachdeckerhandwerks<br />

dicht anzuschließen.<br />

Foto: Klöber GmbH

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