Lehrbuch der Runen-Esoterik - Neues Denken, neues Leben
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Der Weg zum <strong>Runen</strong>meister 1 file:///C:/esoterik/rune1/index.htm<br />
bleibt er von <strong>der</strong> unsichtbaren Einheit <strong>der</strong> Gruppe (Familie,<br />
Volk, Kulturkreis) beeinflusst. Dies gibt ihm jene<br />
traumwandlerische Sicherheit, die sein ganzes Tun leitet.<br />
Die Seelenforschung <strong>der</strong> letzten Jahrzehnte hat erkennen<br />
lassen, daß <strong>der</strong> einzelne Mensch in hohem Masse von <strong>der</strong><br />
Gruppenseele geformt wird. Dieses "kollektive Unbewußte"<br />
(o<strong>der</strong> auch: archetypische Erbe), wie es <strong>der</strong> grosse<br />
Psychologe C.G. Jung genannt hat, ist <strong>der</strong> seelische<br />
Urgrund, aus dem alles individuelle Seelenleben gesteuert<br />
wird. Seine Inhalte besitzen mehr o<strong>der</strong> min<strong>der</strong> grosse<br />
Menschengruppen. Sie gewinnen in <strong>der</strong> Einzelseele als<br />
Ur-Bil<strong>der</strong> Gestalt, von denen das Tagesbewusstsein nichts<br />
weiss, obwohl sie Wünsche, Verhalten, Vorstellungen,<br />
Wertungen und die "Logik" des einzelnen Menschen<br />
entscheidend bestimmen.<br />
Der Mensch als seelisches Individuum wird also von <strong>der</strong><br />
Welt des Unbewußten und Gruppenpsychischen getragen.<br />
Dies hat er mit zahllosen an<strong>der</strong>en Menschen gemeinsam, die<br />
mit ihm leben, die vor ihm waren und nach ihm sein werden.<br />
Auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> seelischen Wirklichkeit sind Einheit und<br />
Vielheit die beiden Pole, zwischen denen unser Dasein<br />
abläuft. Auch in <strong>der</strong> Vielheit bildet sie keine Gegensätze, die<br />
sich gegeneinan<strong>der</strong> auschliessen, son<strong>der</strong>n sie sind stets inund<br />
miteinan<strong>der</strong> verbunden. Selbst die ausgeprägteste<br />
menschliche Individualität nimmt immer an <strong>der</strong><br />
Gruppenseele teil. Sie ist die Voraussetzung unseres<br />
Daseins!<br />
Die Macht des Unbewußten<br />
Die Schulwissenschaften begehen einen grossen Irrtum. Sie<br />
betrachten oft Bewusstsein und Unterbewusstsein als<br />
getrennte Pole, zum Teil sogar als Gegensätze. Nach den<br />
Schulwissenschaften gilt das Gehirn allgemein als Sitz des<br />
Bewusstseins. So wird z.B. behauptet, daß "das<br />
Bewusstsein lediglich das Arbeitsergebnis sei, das die<br />
Aktivität <strong>der</strong> Gehirnsubstanz aus den gespeicherten<br />
Informationsdaten zieht, die durch die fünf Sinne ergänzt<br />
werden". Diese Technokraten sollten ihre Arbeit lieber auf<br />
seelenlose Computer beschränken und ehrlich zugeben, daß<br />
sie vom menschlichen Bewusstsein weniger wissen als ein<br />
Grashüpfer von einem Mondkalb. Fest steht vielmehr, daß<br />
das Bewußte nicht nur im Unbewußten wurzelt - zu ihm<br />
zurückstrebt, son<strong>der</strong>n daß das Unbewußte weit in die<br />
Sphäre des Bewusstseins hineinragt, das <strong>Denken</strong> des<br />
Menschen steuert und ihm zu schöpferischen Triumphen<br />
verhilft.<br />
Je<strong>der</strong> schöpferisch Tätige nimmt es als selbstverständlich<br />
hin, daß z.B. das Grosse in <strong>der</strong> Wissenschaft, Technik und<br />
Kultur "stossartig" aus dem Unbewußten kommt. Insofern<br />
kann man das Unbewußte als Ausgangs- und Null-Punkt des<br />
Bewußten bezeichnen.<br />
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