Lehrbuch der Runen-Esoterik - Neues Denken, neues Leben
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Der Weg zum <strong>Runen</strong>meister 1 file:///C:/esoterik/rune1/index.htm<br />
kann dir nur den richtigen Weg weisen. Zum Gehen mußt du<br />
deine eigenen Beine benutzen.<br />
Buchen-Stäbe hat es schon lange vor <strong>der</strong> Druckerkunst<br />
gegeben. Man schnitt aus Buchenstäben "ratha stafi", wie<br />
die EDDA beschreibt, lange bevor Gutenberg auf<br />
Buchentafeln Schriftzeichen ritzte. Es ist mit Sicherheit<br />
anzunehmen, daß <strong>der</strong> Gedanke, mit Buchentafeln<br />
Buchstaben zu drucken, auf die alte Praxis des <strong>Runen</strong>ritzens<br />
zurückzuführen ist. Auf die Zweige eines fruchttragenden<br />
Baumes wurden die <strong>Runen</strong> geritzt, wie die EDDA singt:<br />
"Ast-<strong>Runen</strong> lerne, wenn Arzt du willst sein<br />
und wissen, wie Wunden zu pflegen:<br />
Die ritze auf Rinde und Blätter des Baums, des Äste nach<br />
Osten sich neigen.<br />
So schnitt sie erst Wodan, dann schabt er sie ab<br />
und mischte mit heiligem Met sie<br />
und warf sie auf weite Wege:<br />
Die zu den Asen und die zu den Alben<br />
und manche zu weisen Wanen<br />
und manche zum Volke <strong>der</strong> Menschen.<br />
Verstehe die <strong>Runen</strong> und rate die Stäbe,<br />
die stärksten Stäbe, beständigsten Stäbe,<br />
die Urdichter dachten,<br />
die Urgötter gruben<br />
und <strong>der</strong> Gott aller Götter gefärbt hat."<br />
Nach <strong>der</strong> Überzeugung <strong>der</strong> alten <strong>Runen</strong>meister ist Magie am<br />
wirksamsten, wenn sie geheim bleibt. Für diese Auffassung<br />
gab es gute Gründe. Deshalb führten sie zwei Namen: einen<br />
normal-privaten Geburtsnamen und einen Magier-Namen.<br />
Der Magier-Name mußte geheim bleiben, ihn durfte kein<br />
Aussenstehen<strong>der</strong> kennen. Denn die Kenntnis des<br />
Magier-Namens hätte es einem Aussenstehenden<br />
ermöglicht, dem <strong>Runen</strong>meister Schaden zuzufügen. Deshalb<br />
unterzeichnete <strong>der</strong> <strong>Runen</strong>meister alle <strong>Runen</strong>ritzungen nur in<br />
verschlüsselter Form.<br />
Je nach <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> <strong>Runen</strong>ritzung (Bann, Beschwörung,<br />
Fluch, Segenswünsche) wurden die einzelnen <strong>Runen</strong><br />
ebenfalls mit verschiedenen Methoden verschlüsselt. Diese<br />
Verschlüsselung machte es den Schulwissenschaftlern<br />
schwer o<strong>der</strong> sogar unmöglich die alten <strong>Runen</strong>inschriften zu<br />
enträtseln. Verschiedene Gründe veranlassten die<br />
<strong>Runen</strong>meister ihre "Texte" zu verschlüsseln:<br />
1. Der Inhalt sollte Dritten verborgen bleiben (Verhin<strong>der</strong>ung<br />
einer Umkehrung <strong>der</strong> Magie).<br />
2. Die geheimen Zeichen sollten <strong>der</strong> Inschrift Feierlichkeit<br />
und Weihe verleihen.<br />
3. Die Verschlüsselung erhöhte die magische Wirkung <strong>der</strong><br />
Inschriften.<br />
Eine einfache, verbreitete Verschlüsselungsart war die<br />
Anwendung <strong>der</strong> sogenannten Zweig-<strong>Runen</strong> (hier gab es<br />
unzählige Abwandlungen). Zur Erklärung ein einfaches<br />
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