20 tHeMenParK ole Sander über Stars In the City Papa of the City Ob amtliches Konzert der persönlichen Regional- Heroen, adrenalingepushter Wettbewerb unter Profi- Bedingungen oder einfach nur eine Riesenparty mit 1 500 weiteren Musikfans – Stars In The City ist alles in einem. SITC-Erfinder Ole Sander erzählt mehr über die Hintergründe und Highlights des diesjährigen Festivals. Wie sah die hiesige Szene vor SITC aus? Es gab natürlich schon so etwas wie eine Szene, aber es gab niemanden, der das Ganze mal ein bisschen ordnet. Das Rockbüro hat auch schon gute Arbeit geleistet, aber dadurch, dass sie ihren Hauptsponsor verloren haben, sind sie finanziell etwas ins Hintertreffen geraten. Ich wollte Talentförderung betreiben, und zwar über den Wettbewerb hinaus, mit einer Internet-Seite, einer CD-Produktion und Bemusterung und so weiter. Und dafür gibt es diese Community, wo die Leute sich MySpace-mäßig hochladen, ein Profil anlegen, aber sich auch direkt für Wettbewerbe bewerben können. Für wen ist SITC besonders interessant? Zunächst einmal für alle, die unter die Rubrik „Newcomer” fallen, aber auch für etablierte Künstler, weil wir natürlich auch immer wieder Support-Acts auf den Veranstaltungen haben, wo nicht nur 50 Leute hinlatschen. Es haben mich im Vorfeld alle gewarnt, dass bei Newcomer- Veranstaltungen nur 300 Leute auflaufen, jetzt haben wir letztes Jahr 1 600, 1 700 Leute da gehabt. Da sieht man mal, wenn man alles ein bisschen bündelt und jeder über seinen Tellerrand guckt, dass man ganz viel erreichen kann. Das merkt man auch daran, dass sich nach solchen Veranstaltungen ganz viele Leute zusammentun, um Konzerte zu spielen und so weiter. Es geht eben nicht nur um die Veranstaltung selbst, sondern vielmehr um den Community-Gedanken. Wie viel Registrierungen hat SITC zurzeit? Wir haben zurzeit knapp 900 registierte Bands und etwa 5 000 User. Was unterscheidet Stars In The City von anderen Musik-Communitys? Wir sind eine Art „Allround-Marketing- Tool”. Wir vermitteln Vergünstigungen bei CD-Produktionen und Konzertauftritte, wir schreiben über die Bands, sie können uns Artikel schicken, sie können selbst Blogs schreiben, wir machen auch normale Festivals. Es gibt bei uns alles, was Bands brauchen, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Wie hoch schätzt du die Relevanz von Music- Communitys im Allgemeinen ein? Machen wir uns nichts vor: Es gibt sehr viel Scheiße. Es gibt aber auch sehr viele gute. Myspace ist natürlich eines der besseren, aber ich find's schade, dass Bands zum Teil schon nichts anderes mehr haben als ihre Myspace-Seite. Man macht sich so abhängig von einem einzelnen Partner. Das halte ich immer für sehr gefährlich. Wenn es Myspace mal nicht mehr gibt, bricht auch für viele Bands der gesamte <strong>Mai</strong> <strong>2009</strong> Kommunikations-Pool zusammen. Ich halte es dagegen für wichtig, eine breite Plattform zu haben. Die Relevanz von Online-Communitys hat wohl auch die Musik-Industrie erkannt, sonst würde sie nicht immer mehr darauf setzen. Stehst du noch in Kontakt mit „deinen“ Bands oder bist du als „Lenker“ außen vor? Ja, klar. Ich telefonier ganz oft mit denen, lade die zu Veranstaltungen ein, frag auch mal, wie's denen so geht, wie die Produktion läuft. Die rufen mich auch ganz oft an, wenn's um Rat und Tat geht, Verträge, Studio-Einrichtung. Ich bin da ja manchmal wie so'n Papa. Das ist auch eins meiner ganz großen Probleme, weil's mir die Zeit klaut, um Geld zu verdienen. (lacht) Betrachtest du dich selbst eigentlich noch als Teil der Braunschweiger Musiker-Szene? Ich denke schon, dass ich ein Teil bin. Wenn ich's nicht wäre, dann wäre ich glaub' ich fehl am Platze. Am 15.5. tobt SITC zum vierten Mal über die Bühne – was kann man da von euch erwarten? Die Schröders werden auftreten, die spielen ihr allerallerletztes Konzert in Braunschweig. Es gab ja immer mal wieder Gerüchte, aber jetzt werden sie sich wirklich auflösen und das erste Konzert der Abschiedstour spielen die bei uns. Danach nie wieder. Das zweite Highlight sind die Monsters Of Liedermaching, dazu kommen regionale Highlights wie Jammin Inc., Nullbock, Target:Blank sind auch wieder mit dabei, Beck Bier aus Magdeburg haben zugesagt, Wired For Mono kommen sogar deswegen extra aus Schweden und den Rest weiß ich, ehrlich gesagt, gar nicht im Einzelnen. Da würde ich empfehlen, einfach mal auf die Anzeigen zu achten. Insgesamt spielen über 30 Bands, darunter Support-Acts und Specials, die spielen außer Konkurrenz auf den kleinen Bühnen. Das Ganze für 10 Euro an der Abendkasse. Wer sich das entgehen lässt, schläft auf dem falschen Planeten (lacht). Was sind deine nächsten Ziele mit SITC? Wir verhandeln gerade mit verschiedenen Sponsoren, dass wir das mit größeren Headlinern zum selben Preis machen können. Mein Traum wäre, das so groß zu machen wie das Battle Of The Year in der Volkswagen Halle. Wäre auch toll, wenn in naher Zukunft am Ende der Kette ein Plattendeal stehen würde und nicht, wie jetzt, „nur” eine CD-Produktion. Dazu bräuchten wir eins der übrig gebliebenen Major-Labels oder ein großes Indie-Label als Sponsor. Da sind zwar noch ein paar PRIVAT Jahre von entfernt, aber wir arbeiten dran. FOTO:
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