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SUBWAY Mai 2009

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<strong>Mai</strong> <strong>2009</strong> LebenSrauM<br />

Gegen den Strich – 15 Jahre Kunstmuseum wolfsburg<br />

»wolfsburg ist einzigartig«<br />

Fünfzehn Jahre sind<br />

vergangen, seitdem das<br />

Kunstmuseum Wolfsburg<br />

seine Türen öffnete. Und weil<br />

ein Jubiläum ein gebührender<br />

Anlass zum Feiern ist,<br />

gibt es – neben einer<br />

Geburtstagsausstellung – am<br />

17. <strong>Mai</strong> ein Museumsfest.<br />

Mit einem Blick in die Vergangenheit<br />

feiert das Kunstmuseum<br />

Wolfsburg sein 15-jähriges<br />

Jubiläum. „In den 90er Jahren<br />

wurden von einzelnen Künstlern<br />

Werke angekauft, wie beispielsweise<br />

von Thomas Schütte, Neo Rauch oder<br />

Andreas Gursky, für die man heute ein<br />

Zigfaches am Kunstmarkt zahlen muss.<br />

Das Kunstmuseum sammelt nach dem<br />

Prinzip: Wenige Künstler, aber von<br />

diesen jeweils ein Schlüsselwerk oder<br />

einen Werkblock“, verrät Museumsdirektor<br />

Prof. Dr. Markus Brüderlin. In<br />

der Geburtstagsausstellung „15 Jahre<br />

Sammlung Kunstmuseum Wolfsburg –<br />

Gegen den Strich“ werden unter anderem<br />

15 Prominente ihren Favoriten in einer<br />

Präsentation persönlich vorstellen. Die<br />

Geburtstagsausstellung verfolgt das Ziel,<br />

die Sammlung mit ausgewählten Schwerpunkten<br />

zu präsentieren, die die Grenze<br />

zwischen Kunst und ihren benachbarten<br />

Disziplinen markieren: Design, Technik,<br />

Mode oder Architektur. Das Haus hat<br />

Latexfarbe auf Hydrocalgips:<br />

Der Amerikaner Allan<br />

McCollum schuf Kunst aus<br />

rund 10 025 Teilen<br />

bis heute nicht weniger als 110 Ausstellungen<br />

gezeigt. „Zahlenmäßig die<br />

erfolgreichste Ausstellung war erwartungsgemäß<br />

‚Warhol‘ 1998/99. Doch wie<br />

die Geschichte zeigt, ist die zahlenmäßig<br />

erfolgreichste Ausstellung nicht immer<br />

gleich die historisch wichtigste“, erklärt<br />

der Museumsdirektor. Die Ausstellung<br />

zum 15-jährigen Jubiläum bietet erstmals<br />

die Gelegenheit, die neuen Akzente, die<br />

von Brüderlin in den letzten Jahren bei<br />

den Erwerbungen gesetzt wurden, im Zusammenhang<br />

zu sehen. „Ich verantworte<br />

das Programm seit 2006. Grundsätzlich<br />

kann ich aber sagen, dass das ‚Wunder<br />

von Wolfsburg‘, mit dem ein prominentes<br />

Kunstmagazin 1994 die Eröffnung<br />

angekündigt hat, sich mittlerweile fest<br />

etabliert hat, sowohl regional wie auch<br />

international. Durch die immer dichter<br />

werdende Museums- und Ausstellungslandschaft<br />

wird es notwendig, dem Haus<br />

ein noch stärkeres Profil zu verschaffen,<br />

wodurch es im reichen Angebot identifizierbar<br />

wird. Das ist mit der Neuausrichtung<br />

und der inhaltlichen Schwerpunktsetzung<br />

‚Moderne im 21. Jahrhundert‘<br />

gelungen. Woran wir standortbedingt<br />

verstärkt arbeiten, ist, das Renommee,<br />

das das Museum überregional genießt,<br />

regional besser zu vermitteln. Wolfsburg<br />

ist etwas Besonderes: Sie ist die einzige<br />

Stadtneugründung im 20. Jahrhundert in<br />

Europa. Wolfsburg mit Autostadt, Phæno,<br />

Kunstmuseum und der Weltarchitektur<br />

von Aalto bis Scharoun ist einzigartig“,<br />

so Brüderlin. CHRISTINA PFEFFER<br />

Termin 16.5.-13.9. Ort Kunstmuseum Wolfsburg<br />

Web www.kunstmuseum-wolfsburg.de<br />

25<br />

eine Insel HHHH✩<br />

Manhattan<br />

Terry Pratchett<br />

Ein junger Mann steht, einen<br />

Speer in der Hand, am Strand<br />

einer Pazifikinsel und ist<br />

unglaublich wütend. Schließlich<br />

wurde das Volk des Jünglings durch eine<br />

Naturkatastrophe ausgelöscht. Es entspinnt<br />

sich eine abenteuerliche Geschichte von Gemeinschaft,<br />

Identität und Zugehörigkeit. Ein<br />

Jugendbuch? Wie bei ‚Alice im Wunderland‘<br />

oder ‚Gullivers Reisen‘ wird diese Frage den<br />

Lesern jedes Alters herzlich egal sein.<br />

neue büCHer<br />

Paradiso HHH✩✩<br />

Berlin Verlag<br />

Thomas Klupp<br />

Im beschaulichen Hildesheim<br />

reifen schriftstellerische<br />

Hoffnungsträger heran. Einer<br />

von ihnen ist Thomas Klupp, der<br />

seinen Mittzwanziger-Antihelden Alex auf<br />

eine Art Road-Movie von der Berliner Autobahnraststätte<br />

bis in die bayrische Provinz<br />

schickt. Ein ambivalenter Egomane, schlauer,<br />

selbstverliebter und schamloser Schwafler,<br />

der sich und die Welt ständig reflektiert – und<br />

belügt. Bissig, böse, aktuell – nur der Schluss<br />

ist etwas dick aufgetragen.<br />

Glückstage in der Hölle HHHH✩<br />

Kiepenheuer & Witsch<br />

Mark Oliver Everett<br />

„Rock music! Death! Crazy<br />

People! Love!“ schreit einem der<br />

Cover-Aufkleber förmlich entgegen.<br />

Doch es stimmt: Mark Oliver<br />

Everett alias E, Frontmann der US-Alternative-<br />

Rocker Eels, ist der Mann für die schweren<br />

Schicksalsschläge. In seinen Texten erzählt<br />

er über Krebs, Selbstmord und Tod, in seiner<br />

Autobiographie schildert er trocken und lakonisch<br />

die schmerzhafte Familiengeschichte.<br />

Die Essenz: Schrecken und Schönheit liegen<br />

ganz nah beieinander.<br />

die linke Hand HHHH✩<br />

Luchterhand Literaturverlag<br />

Hannah Tinti<br />

New England im 19. Jahrhun-<br />

dert: In einem Waisenhaus lebt<br />

der zwölfjährige Ren. Ihm fehlt<br />

nicht nur die Erinnerung an<br />

seine Vergangenheit, sondern auch seine<br />

linke Hand. Ein Mann, der sich als sein Bruder<br />

ausgibt, adoptiert und entführt ihn in eine<br />

Welt aus Gaunern, Grabräubern und Geheimnissen.<br />

Eine faszinierende, berührende und<br />

vor allem schaurige Geschichte á la Dickens<br />

und J.K. Rowling.

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