24.11.2012 Aufrufe

Spezifikationsbericht Elektronisches Gewerberegister

Spezifikationsbericht Elektronisches Gewerberegister

Spezifikationsbericht Elektronisches Gewerberegister

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4 SPEZIFIKATION DES VERFAHRENS<br />

„ELEKTRONISCHES GEWERBEREGISTER“<br />

4.3.2.1 Ausgangssituation<br />

Innerhalb des Sachgebietes Gewerbewesen, welches in einer kreisfreien Stadt wie<br />

Rostock dem Stadtamt zugeordnet ist, existieren eine Vielzahl unterschiedlicher Teilprozesse,<br />

die sich über alle in Kommunikationsbeziehungen stehenden Instanzen<br />

(C2G, B2G, G2G) erstrecken. Kernprozesse stellen hierbei die Gewerbeanmeldung, -<br />

abmeldung, -ummeldung sowie die <strong>Gewerberegister</strong>auskunft dar. Im Rahmen der<br />

bisherigen Analyse wurden spezielle Teilprozesse identifiziert. Entscheidende Kriterien<br />

hierfür waren deren elektronische und rechtssichere Umsetzbarkeit sowie deren<br />

Nutzbarkeit und Dringlichkeit für die Verwaltung.<br />

Die derzeitige Bearbeitung der verschiedenen Teilprozesse erfolgt zum überwiegenden<br />

Teil manuell. Die Anträge werden von den Antragstellern händisch ausgefüllt und<br />

im Stadtamt manuell in das Verwaltungssystem (IKOL-GW von der Telecomputer<br />

GmbH, CBG Schwerin) übertragen. Die Software übernimmt die Verwaltung der gemeldeten<br />

Gewerbe: mit deren Anmeldungen, Ummeldungen und Abmeldungen. Zudem<br />

werden Unterstützungen hinsichtlich der Meldeverfahren geboten und die Melderegisterauskunft<br />

ermöglicht. Die Kommunikation innerhalb der dargestellten Prozesse<br />

mit anderen Ämtern und Institutionen geschieht zum großen Teil auf dem<br />

Postweg. IKOL-GW verfügt hierfür über eine Exportfunktion zum Ausdruck verschiedener<br />

amtlicher Schreiben. Die Schreiben werden in der Poststelle der Behörde gesammelt<br />

und verschickt. Ein weiterer Teil der Kommunikation erfolgt auf der Basis<br />

von Telefongesprächen, Faxen und E-Mails, welche zumeist nicht im engen Sinne<br />

von standardisierter Form sind. Zur Kommunikation mit der Statistik sowie der IHK<br />

verfügt IKOL-GW über eine EDIFACT-Schnittstelle. Die IHK erhält die EDIFACT-<br />

Daten in Form eines Flat-Files per E-Mail zugesendet, die zur Weiterverarbeitung<br />

größtenteils wieder manuell vorbereitet werden müssen. Die IHK Rostock sowie einige<br />

anderen Kammern planen in nächster Zeit den Einsatz neuer Software innerhalb<br />

der Kammer. Hierbei soll der Datenaustausch auf der Basis von XML beruhen. Allgemein<br />

wäre es wünschenswert, die Kommunikation für die Prozesse im Gewerbewesen<br />

auf der Basis von XML durchzuführen (plattformunabhängig, strukturiert, lesbar,<br />

leicht zu transformieren). Eine für das Gewerbewesen geeignete Form der<br />

Kommunikation bietet OSCI-Transport (Online Service Computer Interface) als sichere<br />

Transportschicht und XGewerbe. Grundlage für die Technologien sind XML,<br />

SOAP, XML-Signature und XML-Encryption.<br />

4.3.2.2 Das Verfahren der Gewerbeanmeldung<br />

Die derzeit analysierten Prozesse beziehen sich auf das Verfahren der Gewerbeanmeldung.<br />

Die Gewerbe und analog dazu deren Anmeldung unterteilen sich in folgenden<br />

Klassen:<br />

61 von 92

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!