Das Hausbesitzer-Magazin WOHNEN: Neuer Komfort für alte ...
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. Vor allem im Norden<br />
Deutschlands ist die Wandkonstruktion<br />
aus zweischaligem<br />
Mauerwerk wegen der besonderen<br />
klimatischen Situation weit<br />
verbreitet. War früher zwischen<br />
den beiden Wandschalen ein Luftspalt,<br />
nutzt man diesen Zwischenraum<br />
bei Neubauten heute <strong>für</strong> die<br />
Dämmung. <strong>Hausbesitzer</strong>, die ihre<br />
<strong>alte</strong> Außenwand aufrüsten wollen,<br />
können das zweischalige Mauerwerk<br />
beispielsweise mit einer<br />
Einblasdämmung aus Mineralwolle<br />
modernisieren und so den Wärmeschutz<br />
deutlich verbessern.<br />
Ob Neubau oder älteres Haus,<br />
die grundsätzliche Konstruktion<br />
ist immer gleich. <strong>Das</strong> zweischalige<br />
Mauerwerk besteht aus zwei Wänden<br />
– einer tragenden Wand und<br />
einer Verblendschale – die nebeneinander<br />
gemauert sind und in der<br />
Regel mit Drahtankern verbunden<br />
werden. Maximal 20 Zentimeter<br />
Abstand dürfen die Wände haben.<br />
Dieser Zwischenraum kann komplett<br />
mit der Dämmung ausgefüllt<br />
werden, so dass mit der Wandkonstruktion<br />
beste Wärmedämmwerte<br />
erreichbar sind. „Zum Einsatz<br />
kommen spezielle Kerndämm-<br />
Haus&Markt<br />
platten oder Kerndämmrollen aus<br />
Mineralwolle wie Glaswolle oder<br />
Steinwolle. Diese Dämmstoffe sind<br />
durchgehend wasserabweisend<br />
und trotzen so Wind und Wetter.<br />
Trotzdem bleibt der Mineralwolle-Dämmstoff<br />
flexibel und kann<br />
sich so jeder Bausituation optimal<br />
anpassen“, erklärt Dämmexperte<br />
Alexander Geißels vom Ratgeberportal<br />
www.der-daemmstoff.de.<br />
Die Dämmplatten oder Dämmrollen<br />
werden ein- oder zweilagig<br />
zwischen der zuerst gemauerten<br />
tragenden Wand und der Außenschale<br />
eingebaut. Dabei müssen<br />
die Fugen dicht aneinander stoßen.<br />
Auf die eingemauerten Befestigungsanker,<br />
die später tragende<br />
Wand und Außenschale verbinden,<br />
wird zunächst die Dämmung aufgesteckt.<br />
Bei Kerndämmfilzen werden<br />
die Dämmbahnen bei entsprechendem<br />
Ankerabstand zwischen<br />
die Mauerwerksanker geklemmt.<br />
Danach fixieren Kunststoff-Tropfscheiben<br />
mit einem Durchmesser<br />
von mindestens 50 Millimetern die<br />
Dämmschicht. Zum Schluss wird<br />
die äußere Schale des Mauerwerks<br />
erstellt. „Wenn sich Bauherren <strong>für</strong><br />
einen Mineralwolle-Dämmstoff<br />
Tel.: 0511 – 728 738 0 / Fax: 0511 – 728 739 1<br />
info�pbi-bausanierung.de<br />
www.pbi-bausanierung.de<br />
<strong>Das</strong>-<strong>für</strong>-clevere-<strong>Hausbesitzer</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
www.hausundmarkt.de<br />
mit der Wärmeleitstufe, abgekürzt<br />
WLS, 035 entscheiden, sind mindestens<br />
120 Millimeter Dämmstoffdicke<br />
empfehlenswert, um die<br />
Neubau-Vorgaben der Energieeinsparverordnung<br />
EnEV 2009 zu<br />
erfüllen. Bei WLS 032 reichen 100<br />
Millimeter Dämmdicke aus“, empfiehlt<br />
Experte Alexander Geißels.<br />
Bei älteren Häusern kann die<br />
Luftschicht zwischen den beiden<br />
Mauerschalen mit einer Dämmung<br />
nachgerüstet werden. Die Dämmung<br />
erfolgt dann nicht mit Platten<br />
oder Rollen, sondern mit Mineralwolle-Flocken.<br />
Diese werden in<br />
den meistens sechs bis acht Zentimeter<br />
breiten Hohlraum eingeblasen.<br />
So eine Einblasdämmung lässt<br />
sich <strong>für</strong> ein Einfamilienhaus innerhalb<br />
eines Tages realisieren. „Da<strong>für</strong><br />
werden im Fugenbereich Löcher<br />
in die äußere Schale gebohrt und<br />
der Dämmstoff dadurch in den<br />
Hohlraum eingeblasen. Die losen<br />
Mineralwolle-Flocken verdichten<br />
sich dabei, so dass eine lückenlose<br />
Dämmschicht entsteht“, erklärt der<br />
Dämmexperte. Ein Gerüst ist da<strong>für</strong><br />
nicht erforderlich und aufgrund der<br />
verhältnismäßig geringen Kosten<br />
macht sich diese Sanierung durch<br />
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bei Linnenbecker.<br />
www.linnenbecker.de<br />
enbe ecker.de<br />
Die Mineralwolle-Dämmplatten werden<br />
auf die Befestigungsanker gesteckt.<br />
Danach fixieren Kunststoff-Tropfscheiben<br />
die Dämmschicht.<br />
eingesparte Heizkosten schnell<br />
bezahlt. Zudem verbessert sich<br />
das Raumklima spürbar. (JU) W<br />
Info: Alles Wissenswerte rund um<br />
das Dämmen mit Mineralwolle finden<br />
Bauherren und Modernisierer<br />
auf dem Ratgeberportal www.derdaemmstoff.de.<br />
Hier kann auch die<br />
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Haus. Expertenrat zum Dämmen mit<br />
Mineralwolle“ bestellt und ein Energieberater<br />
vor Ort gesucht werden.<br />
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Januar 2012 HAUS & MARKT 27