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Das Hausbesitzer-Magazin WOHNEN: Neuer Komfort für alte ...

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Foto: Schwäbsich Hall<br />

BAUEN<br />

Massiv<br />

auf dem Vormarsch<br />

Der Begriff „Fertigbau“ war lange Zeit der<br />

Inbegriff <strong>für</strong> Holzbau. Im Gegensatz dazu<br />

dauerte das Bauen „Stein auf Stein“ in<br />

früheren Zeiten enorm lange.<br />

Schneller und preiswerter bauen mit XXL-Elementen.<br />

. Inzwischen müssen aber<br />

auch Häuser aus Ziegeln, Beton<br />

oder Kalksandstein keine vier<br />

Jahreszeiten mehr erleben, bevor<br />

die Bewohner einziehen können.<br />

Hier ein Überblick, wie sich heute<br />

mit massiven Materialien – von<br />

Mauersteinen im XXL-Format bis<br />

zu komplett in der Fabrik vorgefertigten<br />

Decken und Wänden –<br />

einfacher, schneller und preisgünstiger<br />

bauen lässt.<br />

Massivhaushersteller liefern<br />

vorgefertigte Bauteile längst genauso<br />

selbstverständlich wie die<br />

Holzversion per Lkw zur Baustelle.<br />

Dort wird Wand <strong>für</strong> Wand per Kran<br />

an ihren Platz gesetzt – und in wenigen<br />

Stunden steht der Rohbau.<br />

Dabei muss es gar nicht diese Maximallösung<br />

sein, damit das massive<br />

Bauen schneller geht.<br />

Fast alle gängigen Baumaterialien<br />

gibt es heute auch als<br />

großformatige Plansteine. Sie unterscheiden<br />

sich nicht nur in ihren<br />

Dimensionen von herkömmlichen<br />

Bausteinen, sondern auch in der<br />

Verarbeitung. Mit Nut und Feder<br />

versehen, werden sie vertikal<br />

verzahnt, wodurch das Mörteln<br />

der Stoßfugen wegfällt. Spezialgreifer<br />

und Minikräne erleichtern<br />

den Maurern zusätzlich die Arbeit,<br />

so dass der tägliche Baufortschritt<br />

fünfmal so hoch ist wie<br />

beim konventionellen Mauern mit<br />

herkömmlichen Steinen. Mit der<br />

Bauzeit verringern sich logischerweise<br />

auch die Baukosten.<br />

Weniger Fugen bedeuten zudem<br />

weniger potenzielle Schwachstellen<br />

in der Gebäudehülle, was<br />

wiederum dem Wärmeschutz<br />

zugutekommt.<br />

Der Übergang vom Planstein<br />

zum Fertigbau im Angebot der<br />

Hersteller ist fließend. Die Materialien<br />

bleiben die gleichen, die<br />

Formate werden größer – bis hin<br />

zu Wandelementen in der Höhe<br />

eines Geschosses, kompletten<br />

Decken und Dachseiten.<br />

Tür- und Fensteröffnungen<br />

sowie Kanäle <strong>für</strong> die Sanitär-<br />

und Elektroinstallationen<br />

werden bereits in der Fabrikhalle<br />

nach Plan „ausgeschnitten“.<br />

Falls <strong>für</strong> den Wärmeschutz<br />

erforderlich, erh<strong>alte</strong>n die<br />

Außenwände eine zusätzliche<br />

Dämmung, etwa mit Hartschaumplatten,<br />

bevor sie auf die<br />

Baustelle geliefert werden.<br />

Mit Wänden oder Decken als<br />

Fertigbauelemente kann man<br />

im Vergleich zur herkömmlichen<br />

Bauweise rund 30 Prozent Baukosten<br />

sparen. Ein massives Fertigdach<br />

ist dagegen meist keine<br />

Spar<strong>alte</strong>rnative, sondern eher<br />

teurer als andere Dachkonstruktionen.<br />

Es punktet aber mit angenehmem<br />

Raumklima unterm<br />

Dach und gutem Schallschutz.<br />

(JU/SCHWÄBISCH HALL) W<br />

Januar 2012 HAUS & MARKT 37

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