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<strong>Mittweida</strong>s Wahrzeichen weist schon von weitem den Weg<br />
Das Wahrzeichen von <strong>Mittweida</strong> – der Wasserturm – weist schon von weitem den Weg in die Zschopaustadt.<br />
Erhaben gelegen, wurde das Bauwerk auf der Basis von Plänen des Architekten Johann Nepomuk Bürkel errichtet.<br />
1896 genehmigte der Stadtrat das Vorhaben. Unmittelbar danach wurde mit der Errichtung des<br />
Wasserturms und eines Wasserwerkes begonnen. Die Fertigstellung des Turmes erfolgte nach knapp zweijähriger<br />
Bauzeit im Jahre 1898. Das Foto zeigt einen Blick ins modernisierte Innere des Bauwerkes.<br />
ZUR PERSON<br />
Bürkel, wohin<br />
man schaut<br />
Die Bauwerke des<br />
1864 in München<br />
geborenen Archi -<br />
tekten Johann<br />
Nepomuk Bürkel<br />
prägen noch heute<br />
das Stadtbild <strong>Mittweida</strong>s.<br />
Neben<br />
den Pfarrhäusern,<br />
dem elektrotechnischen<br />
Institut<br />
der Hochschule,<br />
dem „Europäi -<br />
schen Hof“ und<br />
etlichen Villen und<br />
natür lich dem<br />
Wasserturm steht<br />
auch die Johann-<br />
Gottlieb-Fichte-<br />
Schule für die<br />
vielseitige Baukunst<br />
Bürkels.<br />
Im Jahr 1891<br />
kam Bürkel auf<br />
Initiative des<br />
Technikums nach<br />
<strong>Mittweida</strong>. Hier<br />
leistete er bis<br />
1899 nicht nur als<br />
Architekt, sondern<br />
auch als Lehrer<br />
für Bauwissenschaften<br />
am Technikum<br />
wertvolle<br />
Arbeit. Danach<br />
brach er zu einer<br />
Studienreise nach<br />
Russland auf.<br />
Ende des Jahres<br />
1900 siedelte die<br />
Familie – Bürkel<br />
war inzwischen<br />
verheiratet und<br />
hatte einen Sohn<br />
– nach Winterthur<br />
(Schweiz) über.<br />
Dort war Bürkel<br />
weiter als Architekt<br />
tätig. 1934<br />
wurden unter<br />
seiner Leitung in<br />
Oberwinterthur<br />
erste Ausgrabungsarbeiten<br />
am<br />
Kastell „Vitudu -<br />
rum“ aus römi -<br />
scher Zeit getä -<br />
tigt, 1936 nach<br />
seinen Plänen der<br />
Turm der Burg -<br />
ruine Alt-Wülf -<br />
lingen instand<br />
gesetzt. Im Alter<br />
von 86 Jahren<br />
starb Bürkel 1951<br />
in Winterthur.<br />
Seite 14<br />
Ein Schmuckstück, das weithin sichtbar ist:<br />
<strong>Mittweida</strong>s Wahrzeichen Wasserturm.<br />
Foto: Falk Bernhardt/Archiv<br />
ELICON – Wir denken solar.<br />
Die 1999 gegründete ELICON<br />
Energie Dienstleistungen &<br />
Consulting GmbH ist eine<br />
Tochtergesellschaft der Stadtwerke<br />
Chemnitz AG. Das Unternehmen<br />
wurde 2005 neu<br />
ausgerichtet, um zum angestrebten<br />
Chemnitzer Energiemix einen<br />
größeren Teil erneuerbarer Energien beizusteuern.<br />
ELICON ist auf die Entwicklung und Umsetzung progressiver<br />
Energiekonzepte, insbesondere auf Basis erneuerbarer<br />
Energien spezialisiert. Das Unternehmen<br />
betreut in und um Chemnitz die Kunden von der Beratung<br />
über die Finanzierung bis zur Errichtung kompletter<br />
eigener Anlagen.<br />
Die Mitarbeiter der ELICON in den Bereichen Planung,<br />
Konzeption, Konstruktion und Betriebsführung sorgen<br />
für eine umfassende Planung und professionelle Umsetzung<br />
der Projekte unserer Kunden.<br />
ELICON kann dabei als Tochtergesellschaft der Stadtwerke.<br />
Chemnitz AG auf langjährige Erfahrungen in der<br />
Branche der regenerativen Energien zurückgreifen.<br />
Die Entwicklung der installierten Solarleistung in der<br />
Stadt Chemnitz auf ca. 4 MWp Ende 2008 geht zu<br />
einem großen Teil aus der Geschäftstätigkeit der ELICON<br />
und der Stadtwerke Chemnitz AG hervor. Einen weiteren<br />
wesentlichen Anteil hat aber auch die Investitionsbereitschaft<br />
Chemnitzer Firmen in derartige fortschrittliche<br />
Energieanlagen.<br />
◗ Schönheitskur für 1,4 Millionen Euro von Babette Philipp<br />
Wasserturm erstrahlt<br />
in alter Schönheit<br />
Seit mehr als zwei Jahren erstrahlt der alte<br />
Wasser turm <strong>Mittweida</strong>s in neuem Glanz: Im Mai<br />
2007 wurde die umfangreiche Sanierung des<br />
Bauwerkes abgeschlossen und der Turm feierlich<br />
wieder eingeweiht.<br />
Bereits Anfang der 1970er Jahre hatte das Bauwerk<br />
des berühmten Architekten Johann Nepo -<br />
muk Bürkel eine Teilsanierung erfahren. Weil<br />
man eine statische Überlastung durch das Klin -<br />
kermauerwerk im Fassadenbereich befürch tete,<br />
wurde die Stahlkonstruktion verstärkt. Doch der<br />
Zahn der Zeit nagte weiter an dem 1898 fertig<br />
gestellten Turm.<br />
Im August 2005 begannen deshalb umfangreiche<br />
Erneuerungsarbeiten. So wurde unter<br />
anderem die genietete Stahlblechwasserkammer<br />
saniert. Durch Sandstrahlung, teilweise Nietenauswechslung,<br />
Korrosionsschutzbeschichtungen<br />
im Außenwandbereich und die Aufbringung<br />
einer speziellen Beschichtung im Innenbereich<br />
konnte die Konstruktion erhalten bleiben.<br />
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● Im Technopark in Chemnitz hat die ELICON bereits zwei<br />
Photovoltaikanlagen errichtet.<br />
Im Vordergrund befindet sich die 24,9 kWp Anlage auf<br />
dem Dach des Start-up-Gebäudes. Die Anlage ging am<br />
23.12.2008 ans Netz, Eigentümer ist die ELICON.<br />
Im Hintergrund ist die am 09.04.2009 in Betrieb gegangene<br />
Anlage mit einer installierten Leistung von 36,66 kWp auf<br />
dem Gebäude der 3 D-Micromac AG sichtbar.<br />
Die Fassade erhielt durch vorgehängte Flachklinker-Elemente<br />
nicht nur eine edle Verkleidung,<br />
sondern wurde so dem früheren Aussehen<br />
angeglichen. Des Weiteren erfolgte eine<br />
Erneuerung der gesamten Wärmedämmung im<br />
Wasserkammerbereich, der Einbau einer Trinkwasserbehälterabdeckung<br />
mit Be- und Entlüftung<br />
für den über zehn Meter tiefen Behälter<br />
sowie die komplette Sanierung des Dachberei -<br />
ches einschließlich der oberen Laterne und des<br />
Schaftbereiches.<br />
Der neugestaltete Turm bietet mit einer Bruthilfe<br />
für Turmfalken sowie mehreren Nistplätzen<br />
für Mauersegler nun zudem gute Bedingungen<br />
für die heimische Vogelwelt.<br />
Die Gesamtkosten der Rekonstruktion beliefen<br />
sich auf rund 1,4 Millionen Euro. Ein Teil des<br />
Geldes floss vom Freistaat als Fördermittel<br />
für den denkmalschützerischen Mehraufwand.<br />
Gleich zeitig wurden Eigenleistungen von fast<br />
180.000 Euro realisiert.<br />
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◗ Tierischer Vertreter präsentiert <strong>Mittweida</strong> von Uwe Schönberner<br />
Zum Tag der Sachsen<br />
im neuen Zottelfell<br />
<strong>Mittweida</strong>s knuffeliges Stadtmaskottchen.<br />
Foto: Uwe Schönberner<br />
Jede größere Stadt lässt sich bei offiziellen Veranstaltungen,<br />
die nicht so ernst sind wie ein<br />
Staatsbesuch, auch von einem Maskottchen vertreten.<br />
Im Falle von <strong>Mittweida</strong> entschied man<br />
sich in Anlehnug an das Stadtwappen für einen<br />
Löwen. „In Absprache zwischen Vertretern des<br />
Freie Presse: Na, Mitti, Dein Fell sieht nicht<br />
gerade dünn aus. Sicher frierst Du nicht?<br />
Mitti: Ach, so schlimm ist das nicht, Löwen mögen’s<br />
nun mal warm.<br />
Freie Presse: Wie oft muss sich Mitti im Jahr<br />
für einen Aufritt schick machen?<br />
Mitti: So etwa fünf- bis sechsmal. Oft sind das jährlich<br />
stattfindende Veranstaltungen, bei denen ich<br />
dabei bin.<br />
Freie Presse: Nenne bitte mal einige…<br />
Sympathischer Löwe ist das Maskottchen der Stadt<br />
Er ist neben Oberbürgermeister Matthias Damm wohl einer der wichtigsten Repräsentanten <strong>Mittweida</strong>s: Mitti,<br />
das Stadtmaskottchen. Der sympathische Löwe – dem Stadtwappen mit dem Meißner Löwen entlehnt – ist seit<br />
nunmehr fast zehn Jahren die Symbolfigur der Zschopaustadt. In Absprache zwischen Vertretern des Mittelsächsischen<br />
Kultursommers und der <strong>Mittweida</strong>er Stadtverwaltung wurde 1999 entschieden, dem Maskottchen<br />
Leben einzuhauchen. Mitte August 2000 fand die Taufe statt.<br />
Vereines „Mittelsächsischer Kultursommer“ und<br />
der Stadtverwaltung wurde entschieden, dem<br />
Maskottchen, das damals noch namenlos war,<br />
Leben einzuhauchen“, erinnert sich Karin<br />
Güldner, die Chefin der <strong>Mittweida</strong>-Information,<br />
daran, wie es mit Mitti los ging. 1999/2000 entstand<br />
unter den geschickten Händen der Näherinnen<br />
Erika Rudelt, Bärbel Borsdorf und Anne<br />
Delling vom Mittelsächsischen Kultursommer<br />
die Symbolfigur. Zeitgleich gab es eine Bürgerumfrage<br />
zum Namen des tierischen Stadtvertreters.<br />
Unter den knapp 100 Vorschlägen<br />
erfüllte Mitti mit „kurz und prägnant“ am besten<br />
die Anforderungen. So sah das damals jedenfalls<br />
die Jury.<br />
Kurz vor dem 7. Altstadtfest kam es Mitte<br />
August 2000 zur Taufe des Stadtmaskottchens.<br />
Während dieses Altstadtfestes war Mitti auch<br />
erstmals im Festtrubel dabei, bereicherte mit<br />
seinen lustigen Auftritten das fröhliche Treiben,<br />
bei dem er später nie fehlen durfte. Inzwischen<br />
ist ein Fest oder ein Umzug in der Zschopaustadt<br />
ohne Mitti nicht mehr denkbar.<br />
Auf Anregung des damaligen <strong>Mittweida</strong>er Stadtoberhauptes<br />
Bruno Kny gibt es seit 2003 Mitti<br />
auch als Plüschtier: Ein beliebtes Souvenir,<br />
natürlich vor allem bei den kleinen <strong>Mittweida</strong>-<br />
Besuchern. Auch verschiedene Aufkleber mit der<br />
Löwen-Figur sind inzwischen erhältlich. Vergangenes<br />
Jahr war Mittis Fell dann so verschlissen,<br />
dass ein neues her musste. Auch eine<br />
neue Weste sowie eine Hose bekam er. Die<br />
Frauen von der Rochlitzer Außenstelle des <strong>Mittweida</strong>er<br />
Vereins Netzwerk sorgten dafür.<br />
Aber wer steckt eigentlich in Mitti? Meist ein<br />
junger <strong>Mittweida</strong>er – mehr wird nicht verraten.<br />
◗ Ein paar Fragen an Mitti ... von Uwe Schönberner<br />
Löwen mögen’s heiß<br />
Mitti: Gerne. Das sind diverse Maskottchentreffen,<br />
Aufritte bei der Parkeisenbahn in Chemnitz und in<br />
der Mini-Welt Lichtenstein. Selbstverständlich gehören<br />
das <strong>Mittweida</strong>er Altstadtfest und der <strong>Mittweida</strong>er<br />
Weihnachtsmarkt dazu.<br />
Freie Presse: Gab’s schon mal ungewollte Lacher,<br />
für die Mitti sorgte?<br />
Mitti: Ja, schon mehrmals. Wenn mich Kinder am<br />
Kostüm-Schwanz ziehen oder wenn ich wegen<br />
meiner eingeschränkten Sicht mal einen Poller<br />
übersehe ...<br />
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MASKOTTCHEN<br />
Turmi, Kali und<br />
Muldenperle<br />
Reichenbach im<br />
Vogtland war<br />
2007 der Gastgeber<br />
des 16.<br />
Tages der Sach -<br />
sen. Turmi heißt<br />
dort das Maskottchen.<br />
Es ist be -<br />
nannt nach dem<br />
Wahrzeichen der<br />
Stadt, dem im<br />
Bauhaus-Stil<br />
1926 errichteten,<br />
28 Meter hohen<br />
Wasserturm.<br />
Die Muldenperle<br />
präsentierte<br />
Grimma als Ausrichterstadt<br />
des<br />
2008er Sachsentages.<br />
Aus 80 Vorschlägen<br />
setzte sie<br />
sich durch. Kein<br />
anderes Maskottchen<br />
könne Grimma<br />
als „Perle des<br />
Muldentals“ so<br />
gut repräsentieren,<br />
war die Begründung.<br />
Äquatorsteiger<br />
Karli heißt der<br />
Sympathieträger<br />
für den Tag der<br />
Sachsen 2010 in<br />
Oelsnitz. Der<br />
lustige Geselle mit<br />
der Erdkugel als<br />
Leib und nach der<br />
Tradition des<br />
Bergbaues einer<br />
Kappe auf dem<br />
Kopf wurde vor<br />
einigen Wochen<br />
aus Einsendungen<br />
ausgewählt.<br />
Seite 15