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Bei so viel HD kommt man leicht ins FIBERn! - Wohnart

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IntervIeW ■<br />

WU oder auch Mitarbeitern des Schweizerhauses<br />

(Gastronomiebetrieb im Prater).<br />

Ist das Projekt jetzt schon im Bau?<br />

Regina Freimüller-Söllinger: Im August war<br />

Baubeginn für 191 temporäre Wohneinheiten.<br />

Haben Sie mit Landschaftsarchitekten zusammengearbeitet?<br />

Regina Freimüller-Söllinger: Ja, mit Anna<br />

Detzlhofer. Sie hat uns schon beim städtebaulichen<br />

Gesamtprojekt begleitet und ist jetzt<br />

die verbindende Stelle zu den beiden Investoren<br />

(Prisma Holding und ÖSW). Wir als Architekten<br />

streben danach, dass der Grünraum<br />

als Ganzes gesehen wird. Man sieht im Viertel<br />

Zwei (Anm.: Stadtentwicklungsgebiet im 2.<br />

Bezirk), wie wichtig es ist, wenn der Freiraum<br />

gute Qualität hat. Das ist unser aller Anliegen.<br />

Gibt es am Dach Grünausgleichsflächen?<br />

Regina Freimüller-Söllinger: Nein, dort befinden<br />

sich Wohnungen mit Dachterrassen.<br />

Die Geme<strong>ins</strong>chaftsräume sind im ersten Stock.<br />

Gibt es weitere Freiräume?<br />

Regina Freimüller-Söllinger: Jede Wohnung<br />

besitzt einen Freiraum in Form einer Loggia.<br />

Besteht beim zeitlich begrenzten Wohnen ein<br />

erhöhter Bedarf die Räume an individuelle<br />

Bedürfnisse anzupassen?<br />

Regina Freimüller-Söllinger: Die Wohnungen<br />

werden komplett ausgestattet, und wir haben<br />

für die individuelle Anpassung der Räume<br />

ein Raumkonzept erarbeitet. Fix sind nur<br />

Gelebte Flexibilität: Für das Messecarée<br />

Nord entwarf Architektin Freimüller-Söllinger<br />

das städtebauliche Konzept. Nun realisiert sie<br />

ihre Ideen beim Bau des neuen ÖSW-Kurzzeit-<br />

Apartmenthauses. 191 flexible Einheiten bieten<br />

temporäres Wohnen auf höchstem Niveau.<br />

die Sanitärzellen und die daran angeschlossenen<br />

Küchenzeilen. Ein Raum kann mit einem<br />

Schiebeelement geteilt werden. Im 90°-Winkel<br />

dazu lässt sich ein auf Rollen verschiebbarer<br />

Kasten bewegen. D.h., <strong>man</strong> könnte den<br />

Gesamtbereich als Loft bewohnen oder ihn<br />

in maximal 3 Bereiche teilen. Die Idee dahinter<br />

war, bestimmte Räume wie Arbeits- oder<br />

Schlafzimmer ausblenden zu können.<br />

Wie groß sind die einzelnen Einheiten?<br />

Regina Freimüller-Söllinger: Die Einheiten<br />

sind ca. 43 Quadratmeter groß. Das ist jene<br />

Größe, bei der es möglich ist, 3 Zimmer zu<br />

schaffen. An der Decke sind Schienen eingelassen,<br />

am Boden gibt es Führungszapfen, und<br />

die Kästen sind auf Rollen, die <strong>man</strong> feststellen<br />

kann. Momentan wird die Software entwickelt,<br />

wie <strong>man</strong> diese Wohnform optimal am<br />

Markt platziert.<br />

Moderiert je<strong>man</strong>d die Bewohner-Auswahl?<br />

Regina Freimüller-Söllinger: Das ist alles<br />

noch im Fluss, die Überlegungen dazu sind<br />

noch nicht abgeschlossen.<br />

Wann wollen Sie fertig sein?<br />

Regina Freimüller-Söllinger: Sobald wie<br />

möglich.<br />

Schwimmbad gibt es aber nicht?<br />

Regina Freimüller-Söllinger (lacht): In der<br />

Wohnbauförderung gilt das als Luxus, aber die<br />

Donau ist nur einen Steinwurf weit weg.<br />

Besten Dank für das Gespräch! ■<br />

22 • <strong>Wohnart</strong> • 03/12<br />

■ zur per<strong>so</strong>n<br />

DI regina Freimüller-söllinger ist verheiratet und<br />

hat zwei Söhne. Sie wurde 1966 in Pichl bei Wels<br />

geboren. Ihre Eltern führten einen landwirtschaftlichen<br />

Betrieb, den alle vier Schwestern gern übernommen<br />

hätten. Sie aber führte die Ausbildung an<br />

die TU Wien, wo sie bis 1990 Architektur studierte.<br />

Anschließend Auslandsstudium an der University of<br />

Michigan, College for Architecture and Urban Planning,<br />

USA. Ein Jahr später schloss sie das Studium in<br />

Wien ab. 1992/93 ab<strong>so</strong>lvierte sie ein Post Graduate<br />

Studium an der Architectural As<strong>so</strong>ciation School of<br />

Architecture in London, danach Mitarbeit bei Chora<br />

in London. Von 1994 bis1999 arbeitete sie im Architekturbüro<br />

Henke Schreieck. Zwischen 1999 und<br />

2003 lehrte sie am Institut für Städtebau der ETH<br />

Zürich. In dieser Zeit kamen auch ihre Zwillingsbuben<br />

zur Welt. Das Ziviltechniker-Siegel erhielt sie 1998,<br />

seit 2003 hat sie das Büro fsA in Wien.<br />

Auswahl realisierter projekte:<br />

» 2004 – 2007 Gebäude- und Platzgestaltung<br />

Stadion Center Wien<br />

» 2006 – 2009 Flächenwidmung Messecarée<br />

Nord in Zusammenarbeit mit Tillner & Willinger<br />

» 2010 – 2012 städtebauliches Leitbild und<br />

Flächenwidmung Erdberger Lände in Zusammen-<br />

arbeit mit Frötscher Lichtenwagner<br />

» 2007 – 2012 Wohn- und Geschäftshaus am<br />

Keplerplatz<br />

» 2012 ÖSW-Projekt Messecarée Nord<br />

Auswahl Lehrveranstaltungen:<br />

» 1992 Workshop: Project Imagination Moscow –<br />

British and Russian Architects, Moskau<br />

» 2002 Dozentur für Entwurf am ORL-Institut,<br />

ETH Zürich<br />

» 2004 Lehrtätigkeit am Institut für Gebäudelehre,<br />

TU Wien<br />

© Miguel Dieterich<br />

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