Bei so viel HD kommt man leicht ins FIBERn! - Wohnart
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Service ■<br />
Von Alexandra Binder<br />
Ratgeber<br />
Tipps<br />
& Tricks<br />
Der Herbst bringt Lösungen: unter anderem<br />
für klebrige Vorfälle, pflanzliche Umzüge <strong>ins</strong><br />
Winterquartier & verwaschene Handtücher.<br />
1Winterquartier Wohnung ■ Der erste Nachtfrost war am Wochenende da, und jetzt heißt es wieder den Balkon winterfest machen. Doch<br />
welche nicht winterharten Pflanzen überstehen die kalte Jahreszeit in der Wohnung? Als Faustregel gilt: Die beste Überwinterungsmöglichkeit stellt ein Zimmer<br />
dar, das unbeheizt ist. Agaven oder Oleander fühlen sich dort bei etwa 10–15 Grad sehr wohl. Hat <strong>man</strong> allerdings kein kaltes, helles Winterquartier zur Verfügung,<br />
können <strong>man</strong>che klassischen Balkonpflanzen auch im Warmen überwintern. Wichtig ist dabei lediglich, dass die Pflanze sehr <strong>viel</strong> Licht be<strong>kommt</strong>. Denn der Schlüssel<br />
zu jeder Überwinterung von Pflanzen ist das richtige Verhältnis von Licht und Temperatur. Höhere Temperaturen erfordern mehr Licht, da mehr Wärme die Vegetation<br />
anregt. Tiefere Temperaturen lassen ein geringeres Lichtangebot zu. Zu den am Balkon beheimateten Pflanzen, die sich auch in der Wohnung wohlfühlen, gehört z.B. die<br />
Geranie oder der Hibiscus. Palmen, Yucca und Ölbäume sind ebenfalls zum Überwintern im Zimmer geeignet. Und falls Sie die Bananenstaude im Kübel kultiviert haben<br />
<strong>so</strong>llten, können Sie diese ebenfalls an einem hellen Platz in Ihrer Wohnung überwintern. Sie wird dort <strong>so</strong>gar ihre grünen Blätter behalten. Wissen muss <strong>man</strong> allerdings:<br />
In der Wohnung wächst die Pflanze weiter und muss im Frühjahr stärker geschnitten werden. Wenig Freude haben alle Kübelpflanzen naturgemäß mit der trockenen Heizungsluft<br />
in der Wohnung. Deshalb eignet sich auch das weniger beheizte Schlafzimmer in der Regel am besten als Winterquartier. Für all jene Pflanzen, die sich nach<br />
noch kühleren Überwinterungstemperaturen sehnen, als die Wohnung sie hergibt, gibt es übrigens auch noch eine andere Lösung: Einige Gärtnereien bieten mittlerweile<br />
schon an, die Balkonpflanzen in ihren Gewächshäusern zu überwintern, und holen sie <strong>so</strong>gar ab; z.B. die Wiener Gärtnerei Jandl: www.gaertnerei-jandl.at<br />
2gut geklebt ■ Wenn Kinder eifrig basteln, passiert es gerne, dass der Alleskleber überall dort landet,<br />
wo er nicht hingehört: In der Regel vor allem gern auf der Kleidung. Was die Frage aufs Tablett bringt,<br />
womit der Kleber wieder zu entfernen ist. Da gibt es die herkömmlichen Möglichkeiten wie Nagellackentferner<br />
oder Aceton (wegen der Feuergefährlichkeit nicht bei Textilien aus Acetat anwenden) <strong>so</strong>wie Spiritus. Letzterer hilft<br />
<strong>ins</strong>be<strong>so</strong>ndere beim wasserlöslichen Uhu. Man begießt das Kleidungsstück damit und reibt ihn mit einem Tuch weg.<br />
Vorteil gegenüber dem Nagellackentferner: Spiritus greift Kunstfasern nicht an. Einen einfacheren und besseren Weg<br />
gibt es freilich auch noch. Und der geht <strong>so</strong>: Das verklebte Kleidungsstück zuerst in ein Plastiksackerl, dann <strong>ins</strong> Gefrierfach<br />
packen und nach ein paar Stunden, wenn die Kleber zu Eis gefroren ist, vorsichtig vom Gewebe kratzen. Das funktioniert<br />
z.B. mit den Fingernägeln oder mit der Rückseite eines Messers. Sekundenkleber, Uhu, Pattex, Holzleim und<br />
<strong>viel</strong>en anderen Klebrigkeiten können Sie damit zu Leibe rücken. Denselben guten Dienst leistet auch ein Eisspray.<br />
46 • <strong>Wohnart</strong> • 03/12<br />
3lösungskompetenz ■ Mit<br />
den Kleberesten von Preispickerln ist<br />
das <strong>so</strong> eine Sache: Sie tauchen immer<br />
dann auf, wenn <strong>man</strong> es am wenigsten brauchen<br />
kann. Gut gelaunt trägt <strong>man</strong> das neue Geschirr<br />
nach Hause und will nur noch rasch das Preisetikett<br />
abziehen – und schon hat <strong>man</strong> einen Teil<br />
abgerissen, und die verbliebenen Reste kann<br />
<strong>man</strong> dann mühevoll mit dem Fingernagel abkratzen.<br />
Ist das gelungen, bleibt in der Regel noch<br />
ein Großteil des Klebers auf dem Untergrund.<br />
Beseitigen lässt sich das Problem mit einem speziellen<br />
Etikettenlöser: <strong>Bei</strong> einer widerstandsfähigen<br />
Oberfläche (Metall oder Einbrennlackierung)<br />
funktioniert das gut. Anders ist es bei Kunststoffflächen:<br />
Die löst <strong>so</strong> ein Entferner meist mit<br />
an. Al<strong>so</strong> muss in diesem Fall eine andere Lösung<br />
her. Die einfachste und bewährteste: Erwärmen<br />
Sie das Preisschild einfach mit einem Haarföhn.<br />
Schon lässt es sich ganz <strong>leicht</strong> und vor allem<br />
rückstandsfrei abziehen. Wem die Haarföhn-Methode<br />
unsympathisch ist, der kann beispielsweise<br />
versuchen, die Aufkleber mit der rauen Seite<br />
eines Radiergummis abzureiben. Eben<strong>so</strong> wirksam<br />
sind auch Waschbenzin oder Terpentin. Allerdings<br />
<strong>so</strong>llte <strong>man</strong> je nach Oberfläche damit sehr vorsichtig<br />
sein. Denn schlimmstenfalls lösen beide<br />
den Kunststoff an und beschädigen die Oberfläche.<br />
Last but not least: die Gegenstände mit den<br />
Etiketten zwecks <strong>leicht</strong>eren Ablösens tiefzufrieren<br />
– auch das ist eine Probe aufs Exempel wert.<br />
03/12 • <strong>Wohnart</strong> • 47<br />
■ Service<br />
4sauber und heil ■ Wenn die<br />
Wäsche zwar gewaschen, aber kaputt<br />
aus der Maschine <strong>kommt</strong>, ist das ziemlich<br />
ärgerlich. Da lohnt es, die Ursache rauszufinden.<br />
Werfen Sie erst mal einen genauen Blick in<br />
die Maschine, ob Sie nicht <strong>viel</strong><strong>leicht</strong> aus Versehen<br />
einen scharfkantigen Gegenstand mitgewaschen<br />
haben – das kann eine Büroklammer sein, ein<br />
Feuerzeug oder Ähnliches. Das <strong>kommt</strong> trotz vorheriger<br />
Taschenkontrolle öfter vor, als <strong>man</strong> denkt.<br />
Zudem sind noch folgene Fragen abzuklären: Waren<br />
alle Reißverschlüsse vor dem Waschen geschlossen,<br />
die Bügel-BHs ebenfalls zu? – Die Bügel<br />
lösen sich gern und richten an der restlichen<br />
Wäsche <strong>viel</strong> Schaden an. Prinzipiell gehören BHs<br />
wie auch Fe<strong>ins</strong>trumpfhosen in den Wäschesack.<br />
Handelt es sich beim beschädigten Stück um einen<br />
Pullover, <strong>so</strong> ist es ratsam, künftig das Feinbzw.<br />
Wollprogramm mit weniger Schleudertouren<br />
zu nehmen. Ebenfalls ein leidiges Thema: verfärbte<br />
Handtücher. Die einfachste und umweltschonendste<br />
Möglichkeit, das zu vermeiden, ist, einfach<br />
ein Päckchen Backpulver zum Waschmittel<br />
zu geben. Das frischt nicht nur das Weiß auf, <strong>so</strong>ndern<br />
entfernt frische Flecken auch noch schnell<br />
und biologisch. Abgesehen davon ist auch Gardinenwaschmittel<br />
und Soda – einfach 2–3 Esslöffel<br />
<strong>ins</strong> Waschmittelfach geben – eine gute Lösung;<br />
und be<strong>so</strong>nders hartnäckigen Fällen kann <strong>man</strong> natürlich<br />
mit Entfärber zu Leibe rücken.<br />
© Fotolia, istockphoto