Genossenschafts-Echo 1/2011 - Wohnungsgenossenschaft Aufbau ...

Informationen zu den Betriebskosten 2010
Winter und Energiepreise wirken sich auf Heizkosten aus
Die kalten Wintermonate zum Jahresbeginn 2010 und die
sehr niedrigen Außentemperaturen im vergangenen Dezem-
ber führten zu einem erhöhten Wärmebedarf. Im Vergleich
zu den Durchschnittskosten der vergangenen Jahre war hier
ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen (siehe Tabelle). Wur-
de 2009 ein Betrag von 9,7 Millionen Euro für Heizenergie
an die DREWAG gezahlt, hatte die Genossenschaft 2010 be-
reits mehr als 10,4 Millionen Euro zu überweisen. Trotz einer
mit der Abrechnung 2009 vorgenommenen Vorauszahlungs-
anpassung der Heizkosten um fünf Prozent, fallen diese um
rund 488.000 Euro höher aus, als die im Zeitraum 01.01. bis
31.12.2010 dafür getätigten Vorauszahlungen. In Abhängigkeit
vom individuellen Verbrauchsverhalten werden sich deshalb
bei einer Vielzahl unserer Mieter Nachzahlungen für Heizkos-
ten nicht vermeiden lassen. Für 2011 ist, aufgrund steigender
Heizölpreise (siehe Grafik unten) und den damit verbundenen
Kosten für Wärmebezug, eine Verteuerung der Positionen Hei-
zung und Warmwasser zu erwarten. Vorsorglich wird deshalb
mit der Abrechnung der Heizkosten für das Jahr 2010 im Rah-
men der Anpassung der neuen Vorauszahlung ein Zuschlag
von zehn Prozent erhoben.
10 Genossenschafts-Echo 1/2011
Monate 2008 2009 2010
Temp. HT Temp. Ht Temp. HT
Januar 3,6 31 -2,8 31 -4,4 31
Februar 4,6 29 0,4 28 -0,3 28
März 4,6 31 4,8 31 4,4 31
April 8,2 29 13,0 23 9,1 28
Mai 15,1 14 14,2 21 11,2 28
September 13,1 19 15,6 12 12,6 23
Oktober 9,4 30 8,0 29 8,0 31
November 5,3 30 7,5 30 5,1 30
Dezember 1,8 31 0,0 31 -4,5 31
Jahr 10,1 255 9,5 253 8,1 275
Temp. = Monatsmitteltemperatur in °C; HT = Anzahl Heiztage
Häufige Fragen zur
Betriebskostenabrechnung 2010
Kann ich die Vorauszahlung freiwillig erhöhen?
Ja, ein kurzer schriftlicher Antrag unter Angabe von Name,
Mietvertragsnummer, gewünschter Höhe der Vorauszah-
lung und Zeitpunkt genügt.
Die Anlage §35a für die Steuererklärung kommt zu spät.
Die Abrechnung der Betriebskosten erfolgt in der Regel
immer nach dem Abgabetermin für die Steuererklärung.
Für die Erklärung kann man die letzte vorliegende Kos-
tenzusammenstellung verwenden, also auch die aus dem
Jahr 2009.
Bei uns fand keine Ablesung statt, denn kein Ableser
war in unserer Wohnung.
Etwa 95 Prozent der zur Erfassung des Verbrauches an
Wasser und Wärme eingesetzten Messgeräte übermit-
teln per Funk die Verbrauchswerte an einen zentralen Datenspeicher
im Haus. Die so gespeicherten Werte werden
durch den Ableser übernommen und direkt zur Abrechnung
bereitgestellt. Damit ist für die Ablesung kein Wohnungszugang
mehr erforderlich. Jeder Mieter kann aber
nach wie vor seine Verbrauchswerte an den Messgeräten
ablesen.