Genossenschafts-Echo 1/2011 - Wohnungsgenossenschaft Aufbau ...

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Sehr geehrte Genossenschafterinnen, sehr geehrte Genossenschafter, unsere Heimatstadt Dresden ist für viele außergewöhnliche Fakten und Rekorde bekannt. So ist Dresden eine der grünsten Städte in Deutschland. Von der New York Times wurde Dresden als eines der zehn sehenswertesten Reiseziele in Europa auserkoren und laut ZDF hat Dresden mit der Königsbrücker Straße eine der längs- ten Stadtstraßen Deutschlands – allerdings nur in Bezug auf die Pla- nungsdauer von bisher 15 Jahren für einen Umbau. Im vorigen Jahr stellte Dresden einen Rekord für Deutschland auf, der nicht ohne weiteres vorherzusehen war – Dresden ist die Stadt mit der höchs- ten Geburtenrate in unserem Land. Auch das zeigt, dass die Einwoh- ner unsere Stadt besonders lebenswert und zukunftsorientiert be- werten und die junge Generation mit vielen Kindern hier ihr Leben gestalten will. Wie schon im vorigen Echo berichtet, hat deshalb die Genossenschaft im vergangenen Jahr mit dem ersten Spaten- stich für unsere Kindertagesstätte (KiTa) Dieselstraße 50 einen Bei- trag für die Betreuung unseres „genossenschaftlichen Nachwuch- ses“ – unserer Jüngsten – begonnen. Nach einer zügigen Bauzeit wurde Anfang Mai dieses Jahres der moderne und allen Bedürfnissen von Kindern gerechte Neubau an die Stadt Dresden als Betreiber übergeben. Durch eine bereits seit Januar 2011 aktive Zusammen- arbeit mit der Leiterin der Kindertagesstätte, Frau Hildebrandt, hat sich ein sehr vertrauensvolles, partnerschaftliches Verhältnis zwi- schen dem Team der KiTa und den Mitarbeitern der Genossenschaft entwickelt, welches auch in Zukunft weiter gepflegt werden soll. Vielleicht werden auch Sie gelegentlich bei einem Spaziergang an dem Objekt auf der Dieselstraße vorbeigehen und den Kindern beim Spielen auf den großzügigen Freiflächen zusehen können. Nicht von außerhalb zu sehen ist die moderne Technik im Inneren des Gebäu- des, wobei als besondere Attraktion sicher das Heizsystem in der KiTa genannt werden muss. Um unserem Anspruch nach ökologi- scher Verantwortung und Nachhaltigkeit gerecht zu werden, wurde durch die DREWAG ein Mini-Blockheizkraftwerk in das Gebäude eingebaut. Dabei erzeugt ein Gasmotor neben der Wärme für die Fußbodenheizung und das Warmwasser auch als Nebenprodukt Elektroenergie, die entweder im Haus verwendet oder ins Netz ein- gespeist wird. Mit dieser innovativen Energieerzeugung wird ein Beispiel für moderne Technik und Umweltschutz vorgelebt und gleichzeitig werden die Energiekosten für die Zukunft begrenzt. Das Thema der Energiekosten beschäftigt die Genossenschaft Vorwort bereits seit vielen Jahren und es ist immer wieder gelungen, den Verbrauch in unseren Häusern zu optimieren. Allerdings ist gegen steigende Energiepreise und – wie in diesem Jahr besonders deutlich – gegen einen strengen Winter „kein Kraut gewachsen“. Während der Winter 2009/10 besonders lang und ausdauernd war, stellte der Winter 2010/11 Kälterekorde auf. Auch wenn in den Me- dien immer von Klimaerwärmung gesprochen wird, werden wir bis zu dem Moment, wo Palmen in Dresden wachsen, noch viele Jahre mit extremen Witterungssituationen wie strengen Win- tern leben müssen. Das wird, wie Sie sicher ebenfalls der Presse entnehmen konnten, in diesem Jahr nicht spurlos an den Neben- kostenabrechnungen vorbeigehen. Die Genossenschaft musste gegenüber der DREWAG für die letzte Abrechnungsperiode mit etwa 400.000 Euro für den Mehrverbrauch in Vorleistung gehen. Dieses Geld wird mit der jetzt kommenden Nebenkostenabrech- nung – verteilt auf viele Mieter – nachgezahlt werden müssen. Eine Tatsache, die sich nicht vermeiden lässt. Um Nachzahlungen im nächsten Jahr zu minimieren, haben wir uns vorsorglich entschie- den, die Vorauszahlungen für Heizkosten für die nächste Abrech- nungsperiode um 10 Prozent zu erhöhen (lesen Sie dazu auch Sei- te 10). Das wird manchem Mieter sicher wehtun, aber es ist nicht zu vermeiden, um etwaige Nachzahlungen nicht schon vorzupro- grammieren. Sollte der nächste Winter dann aber mild ausfallen, winkt dem ein oder anderen als Trost vielleicht eine Rückzahlung mit der Betriebskostenabrechnung. Trotz all diesen unangenehmen Nebenwirkungen eines strengen Winters möchten wir nicht versäumen, im Namen vieler Genos- senschafter, die uns zu diesem Thema angesprochen bzw. geschrie- ben haben, den Hauswarten für ihre Arbeit zu danken (siehe hier- zu auch Seite 20). Sie haben dafür gesorgt, dass die Fußwege immer pünktlich geräumt wurden – dafür wurde teilweise schon ab früh- morgens um vier Uhr und auch an den Feiertagen gearbeitet. Da- durch konnten schlimmere Unfälle vermieden werden. Mittlerweile ist der Winter schon so gut wie vergessen, nur die Nebenkostenabrechnung wird noch einmal an ihn erinnern. Er- freuen wir uns also jetzt an der warmen Jahreszeit, der Natur und vielleicht dem ein oder anderen Biergartenbesuch. Der Vorstand Gita Müller Dr. Hans-Peter Klengel Genossenschafts-Echo 1/2011 3
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