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Leseförderung im Kindergarten Praxismappe - Zeit Punkt Lesen

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<strong>Leseförderung</strong> <strong>im</strong> <strong>Kindergarten</strong>. <strong>Praxismappe</strong><br />

Zeilen) und die Grafomotorik (Auge-Hand-Fingerkoordination be<strong>im</strong> Schreiben).<br />

Siehe mini-PHILIPP 2007/2008, S. 9, 10, 27, 31, 61, 62<br />

Intermodalität bezeichnet die Wechselwirkung und Verknüpfung der verschiedenen<br />

Sinnesmodalitäten (z. B. visuelle Wahrnehmung und Motorik be<strong>im</strong> Abschreiben<br />

eines Wortes; Verknüpfung von visueller Buchstabenerkennung und auditiver<br />

Lautwahrnehmung).<br />

Siehe mini-PHILIPP 2007/2008, S. 61<br />

Sozio-emotionale Voraussetzungen<br />

Siehe mini-PHILIPP 2007/2008, S. 4–9, 14, 25, 34, 44, 54<br />

Die emotionale Kompetenz umfasst das bewusste Erleben und Kommunizieren von<br />

Gefühlen. Soziale Kompetenz ist die Fähigkeit, innerhalb der eigenen Umwelt zu agieren<br />

und zu reagieren. Sozio-emotionale Kompetenz ist gleichermaßen die Brücke vom Ich<br />

zum Du. In Bezug auf Lesemotivation und <strong>Lesen</strong>lernen spielt die sogenannte „Literacy“<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Literacy bezeichnet sehr weit gefasst das sprachlich-literarische Milieu in einer Familie.<br />

Wirken die Familienmitglieder als Lesevorbilder? Gibt es <strong>im</strong> Haushalt Lesestoff (Bücher,<br />

<strong>Zeit</strong>schriften, Magazine)? Wird gemeinsam gelesen und über die Lektüre gesprochen?<br />

Gibt es über die Alltagskommunikation (Zieh dich an! Räum deine Sachen weg! Iss anständig!)<br />

eine anlassbezogene Gesprächskultur – z. B. über Fernsehsendungen, über<br />

Filme oder über gemeinsam Gelesenes?<br />

Wie ein Kind die Literacy in seiner Umwelt wahrn<strong>im</strong>mt, wird seine weitere Lesebiografie<br />

nachhaltig beeinflussen. Aus einer positiven Lesesozialisation kann es die drei Schlüsselfragen<br />

zur Lesemotivation positiv beantworten. Diese gehen jeder Lektüre voran.<br />

• Lese-Vertrautheit (Kann ich diesen Text lesen?)<br />

Über den selbstverständlichen Umgang mit Büchern und anderem Lesestoff entwickelt<br />

ein Kind Vertrautheit mit geschriebener Sprache, mit Büchern, mit Worten<br />

und bezieht daraus ein Leser-Selbstbewusstsein für die erste Schlüsselfrage:<br />

Kann ich lesen?<br />

• Leseinteresse an der Tätigkeit und am Thema (Will ich ihn lesen?)<br />

Aus der Vielfalt von angebotener Literatur kann ein Kind seine eigenen Leseinteressen<br />

und Vorlieben herausfiltern und ein gezieltes Leseinteresse entwickeln.<br />

Diese Leseinteressen sind von Kind zu Kind höchst individuell und sind Voraussetzung<br />

für die positive Beantwortung der zweiten Schlüsselfrage: Will ich lesen?<br />

• Lesebereitschaft (Soll ich ihn lesen?)<br />

<strong>Lesen</strong> erfordert physischen, psychischen und zeitlichen Einsatz. Um dazu bereit zu<br />

sein, braucht das Kind eine klare Zielorientierung, Ausdauer und Konzentration.<br />

9<br />

© Buchklub

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