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2005 - NSV

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GESCHÄFTSJAHR <strong>NSV</strong> IM ÜBERBLICK<strong>2005</strong> ist das Geschäftsjahr mit dem grössten durch Naturgefahren verursachtenSchadenereignis in der Geschichte der Nidwaldner Sachversicherung. Die Tage vom21. bis zum 24.August forderten uns ca. 3x stärker als der Sturm Lothar im Jahr1999. Beteiligt waren nicht nur die bekannten Wildbäche, sondern wider Erwartenauch die Engelberger Aa, der See und der sonst diskrete Giesslibach in der GemeindeStansstad, der bei der Eindohlung in Obbürgen seinen vorgeschriebenen Wegverliess.Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Erdbebenprävention, die Sanierung der Tiefgaragedes Turmatthofs, das Bauprojekt Ober Mülimatt in Buochs sowie das BauprojektHaus 3 Unterscheid in Beckenried und die Einsatzpläne Engelberger Aa unsereHauptthemen.In der Nacht des 21.August und am Morgen des 22.August <strong>2005</strong> setzten wir dievorbereitete Einsatzorganisation in Gang und vervierfachten unseren Personalbestandschrittweise.Trotz einer sehr raschen Ausweitung unserer Ressourcen ineinem noch nie gekannten Umfang und guten organisatorischen Vorbereitungen,benötigten wir ca. 60 Tage, bis wir das Ereignis im Griff hatten und eine routinierteAbwicklung der Schäden sicherstellen konnten.Das technische Ergebnis mit einem Verlust von Fr. 19,59 Mio. darf in Anbetracht derHauptkosten (Schaden, Rückversicherung, Prävention, Löhne) in der Höhe von Fr.85,0 bis Fr. 90,0 Mio. als „gutes Resultat“ qualifiziert werden. Dank Rückversicherungsleistungenvon rund Fr. 59,5 Mio. konnte der technische Verlust auf eben dieseFr. 19.59 Mio. begrenzt werden. Dies ist das Verdienst einer jahrelang konsequentenkonservativen Rückversicherungspolitik und der guten Abdeckung im solidarischenBereich der Interkantonalen Risikogemeinschaft Elementar (IRG). Für diese gelebteSolidarität danken wir den Mitgliedern der IRG, den anderen 18 Gebäudeversicherungenganz herzlich.Wir glaubten vor dem Ereignis, der Kanton Nidwalden sei gut geschützt und dieAnstrengungen der verschiedenen Amtsstellen, der Wehrdienste und der <strong>NSV</strong> inder Elementarschadenprävention, den Verbauungen und in der Raumplanung sowieder Einsatzvorbereitung seien ausreichend gewesen. Nun fragen wir uns, was wirals Sicherheitsspezialisten falsch gemacht haben bzw. falsch bewertet haben und wowesentliche Veränderungen in den Lebensgewohnheiten nicht berücksichtigt wurden.TECHNISCHES ERGEBNISIm vierten Quartal des Jahres <strong>2005</strong> haben wir deshalb unsere Anstrengungen nichtnur auf die Schadenerledigung ausgerichtet, sondern auch auf die Ermittlung derUrsachen für diese hohen Schäden und die Sicherstellung von Präventionsmassnahmenzusammen mit der Behebung der Schäden.PrämienAuf Grund der Prämiensenkung um 5 Rappen pro Fr. 1’000.– Versicherungskapital inder Gebäudeversicherung und trotz der Neubautätigkeit und Revisionsschätzungenliegen die Bruttoprämien Fr. 176’000.– tiefer als im Vorjahr.Die Risikoprämie Netto (Bruttoprämien abzüglich Prämienrückerstattungen undZuweisung an Subventionsausgleichsfonds) betragen Fr. 9’977’000.–.Wegen desabsehbaren beträchtlichen Betriebsverlustes erfolgte keine zusätzliche Prämienrückerstattung.Hingegen sind Fr. 588’000.– als Schadenfreiheitsrabatt und Mitversicherungsprovisionzurückerstattet worden.6

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