11.07.2015 Aufrufe

2005 - NSV

2005 - NSV

2005 - NSV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

SCHADENANALYSE HOCHWASSERErschreckend ist die Anzahl und Höhe der grossen Überschwemmungsschäden.Schäden mit approximativer Schadensumme ab Fr. 100’000.–Gebäude 106 Fr. 23,5 Mio.Hausrat 1 Fr 0,1 Mio.Gewerbe Mobiliar 41 Fr. 12,4 Mio.Die 10 grössten Gebäudeschäden Fr. 9,3 Mio.Die 10 grössten Gewerbeschäden Fr. 8,1 Mio.Von diesen Fr. 36,0 Mio. Grossschäden sind Fr. 10,6 Mio. darauf zurückzuführen, dassdie Hochwasserentlastung im Damm der Engelberger Aa angesprochen hat.Wäreder Entlastungskorridor im Zeitpunkt des Unwetters voll ausgebaut gewesen, hätttenwir allein bei den Grossschäden Fr. 10,6 Mio. weniger Schaden verzeichnet.Die Analyse zeigt:Objektschutz und Hochwasserschutzbauten lohnen sich!Ohne Dammentlastung wären ebenfalls beträchtliche Schäden beidseitig der EngelbergerAa in den Gemeinden Buochs und Ennetbürgen entstanden.Verschiedene Faktoren beeinflussen die Schadenhöhe:- Gewerbegebäude ( Nutzung,Wertkonzentration)- Höhe des Wasserstandes, Fliessgeschwindigkeit (Engelberger Aa)- Sauberes Wasser oder Schlamm, Fäkalien und evtl. Oel etc.- Starke Nutzung des Grundstückes durch Ausbau des Kellers und desErdgeschosses in überschwemmungsgefährdetem Bereich(Seehochwassereinflussgebiet)Ein wichtiger Faktor ist die gefahrengerechte Nutzung von Gebäulichkeiten, eineBinsenwahrheit, die schon lange nicht mehr gelebt wird. Der Grund könnte unteranderem auch darin liegen, dass die Versicherungstarife der Erstversicherer in derElementarschadenversicherung zuwenig risikogerecht, die Prämien zu günstig unddie Selbstbehalte zu tief sind.Die Rückversicherungsprämie jedoch bestimmt sich einerseits nach dem voraussichtlichenund anderseits nach dem vergangenen Schadenverlauf. Im Jahr <strong>2005</strong>wurde unser Rückversicherungsvertrag für die Elementarschadenversicherung neugeregelt. Hauptgrund war das berechtigte Anliegen, die Einnahmen und Ausgaben aufGrund eines grossen Schadenereignisses wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Diefür uns unvermeidbare massive Erhöhung der Rückversicherungsprämien um 150%werden wir nun über Jahre hinweg zu berücksichtigen haben. Kumuliert sind es Fr.9,0 Mio. Hinzu kommen Fr. 3,5 Mio. als unsere Beteiligung am Betrag, den alle Mitgliederder Interkantonalen Risikogemeinschaft Elementar, inkl. die betroffenen Mitglieder,aufbringen müssen. Der Gesamtbetrag der IRG an die betroffenen KantoneBern, Luzern und Nidwalden beläuft sich auf ca. Fr. 360 Mio. Unsere Beteiligungbeträgt leicht unter 1%. Zu den oben berechneten Fr. 12,5 Mio. kommt die jährlicheRückversicherungsprämie (inkl. Erdbeben) im Jahr <strong>2005</strong> von Fr. 2’028’000.–.Dank der gut bemessenen Rückversicherung haben wir durch das August-Unwetternur 23% des Reservefonds beansprucht.8

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!