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GESUNDHEITSZENTRUM UNO-CITY - setzer verlag

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Intern<br />

GESUND DURCH VORSORGE<br />

� Jährlich erkranken in Österreich in<br />

etwa 2000 Menschen am „schwarzen“<br />

Hautkrebs, ungefähr 400 Menschen sterben<br />

daran. Drastisch zugenommen hat<br />

auch die Zahl der Neuerkrankungen beim<br />

weniger bekannten und daher häu�g unterschätzten<br />

„weißen“ Hautkrebs. In etwa<br />

25.000 bis 30.000 neue Fälle werden davon<br />

jährlich in Österreich verzeichnet.<br />

„Diese Zahlen müssten doch eigentlich<br />

Warnung genug für die Bevölkerung sein,<br />

um sich vor übermäßigem Sonnenbaden<br />

zu hüten“, betont Ärztekammerpräsident<br />

Walter Dorner. Doch das Gesellschaftsbild<br />

von sonnengebräunten Menschen, die als<br />

besonders gesund, gut aussehend oder<br />

körperlich �t wahrgenommen werden,<br />

trage dazu bei, dass sich die Menschen<br />

nicht um langfristige Konsequenzen für<br />

den Einzelnen kümmerten. „Darüber sieht<br />

man ge�issentlich hinweg“, so Dorner.<br />

Die Konsequenzen von<br />

übermäßigem Sonnenbaden<br />

Er könne den mit Frühlingsbeginn aufkeimenden<br />

Wunsch nach hellem Tageslicht<br />

und warmen Sonnenstrahlen auf der Haut<br />

nach einem langen Winter „bestens nachvollziehen“,<br />

meint Dorner. Es sei unbestritten,<br />

dass die Sonne der Psyche gut tue<br />

und sich die Menschen mit zunehmender<br />

Sonnenintensität wieder aktiver und lebendiger<br />

fühlten. Trotz dieser positiven Nebenwirkung<br />

dürften die Risiken, die die<br />

Sonneneinstrahlung mit sich bringe, aber<br />

nicht außer Acht gelassen werden. „Neben<br />

Hautkrebs sind die vorzeitige Hautalterung<br />

oder das Auftreten einer Sonnenallergie<br />

eine mögliche Folge von zu hohem Sonnengenuss“,<br />

warnt der Ärztechef.<br />

Besonders wichtig sei es außerdem, die<br />

Jüngsten der Gesellschaft ihrer emp�ndsamen<br />

Haut entsprechend vor der direkten<br />

Sonneneinstrahlung zu schützen. „Es liegt<br />

an uns Erwachsenen, unseren Kindern einen<br />

bewussten und verantwortungsvollen<br />

Umgang mit der Sonne vorzuleben“, ap-<br />

14 5|09<br />

berichte aus den kurien und referaten<br />

Ärztekammer präsentiert Schwerpunkt „Risiken durch die Sonne“<br />

Dorner: „Ich appelliere<br />

an die Eltern,<br />

Verantwortung für<br />

den eigenen Körper<br />

sowie für den ihrer<br />

Kinder zu übernehmen“<br />

Micksche: „Wir<br />

dürfen nicht aufhören<br />

darauf hinzuweisen,<br />

dass der<br />

richtige Sonnenschutz<br />

wichtig und<br />

notwendig ist“<br />

Pehamberger:<br />

„Trotz aller Aufklärungs-<br />

und Sensibilisierungsmaßnahmen<br />

müssen<br />

wir derzeit von einer<br />

regelrechten<br />

Hautkrebsepidemie<br />

sprechen“<br />

Zeitgerecht zum Sommerbeginn startet die Wiener Ärztekammer im Zuge<br />

ihrer aktuellen Präventionskampagne „Gesund durch Vorsorge“ einen<br />

Aufklärungsschwerpunkt zu den Risiken durch Sonneneinstrahlung. Diese ist<br />

bei allen Hautkrebsformen der wesentlichste Entstehungsfaktor. Dennoch ist<br />

das Thema Vorsorge für viele Wiener noch immer ein Fremdwort, wenn es<br />

ums Sonnenbaden geht.<br />

pelliert der Ärztekammerpräsident an die<br />

Eltern, Verantwortung für den eigenen<br />

Körper sowie für den ihrer Kinder zu übernehmen<br />

und den Sommer mit ausreichenden<br />

Schutzmaßnahmen zu starten.<br />

Die am häu�gsten vorkommende Erkrankung<br />

durch Sonnenmissbrauch ist der Sonnenbrand.<br />

Dabei reagiert die Haut mit einer<br />

sichtbaren Entzündungsreaktion auf die UV-<br />

Strahlung. Der Sonnenbrand sollte bereits<br />

als Warnsignal der Haut gewertet werden.<br />

Zudem kann jahrelange übermäßige Sonneneinwirkung<br />

auf die Haut zu frühzeitiger<br />

Hautalterung führen. Nur durch ausreichenden<br />

Lichtschutz können weitere Schäden<br />

verhindert werden.<br />

Als weitere Konsequenz durch übermäßiges<br />

Sonnenbaden kann eine Sonnenallergie<br />

auftreten. Dabei kommt es vor allem an<br />

Armen, Dekolletee und Gesicht zu Ausschlag<br />

mit Rötungen, Bläschen oder Knötchen,<br />

die oft stark jucken.<br />

Seit mehr als 20 Jahren informiert die Österreichische<br />

Krebshilfe gemeinsam mit<br />

der Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie<br />

über den richtigen Umgang mit<br />

der Sonne: „Sonne ohne Reue“ ist das<br />

Markenzeichen für Hautkrebsaufklärung<br />

und Vorsorge in Österreich. Neben der Internet-Sonnenplattform<br />

www.sonneohne<br />

reue.at und der Dermatologen-Suchmaschine<br />

informiert vor allem die Broschüre<br />

Top-Platzierung für doktorinwien<br />

„Sonne ohne Reue“.<br />

Mit der Kampagne „Sonne ohne Reue“<br />

möchte die Österreichische Krebshilfe<br />

vor allem aufklärend wirken: „Sonne ist<br />

lebenswichtig und lebensspendend – wir<br />

wollen aber darauf hinweisen, dass der<br />

richtige Sonnenschutz wichtig und notwendig<br />

ist und damit ein Selbstverständnis<br />

für den richtigen Umgang mit der<br />

Sonne schaffen“, erklärt der Präsident<br />

der Krebshilfe Wien, Michael Micksche.<br />

Denn der vernünftige Umgang mit der<br />

Sonne sei der wesentlichste Faktor der<br />

Hautkrebsvorsorge.<br />

Hautkrebs durch frühe Vorsorge<br />

heilbar<br />

„Bei allen Hautkrebsformen ist intensive<br />

und lang andauernde Sonneneinstrahlung<br />

der häu�gste Grund der Entstehung. Der<br />

,weiße‘ Hautkrebs metastasiert selten, er<br />

wächst jedoch lokal zerstörend, und das<br />

Risiko, im Laufe eines Lebens ein Basalzellkarzinom<br />

zu entwickeln, liegt bei ungefähr<br />

30 Prozent“, warnt Hubert Pehamberger,<br />

Vorstand der Wiener Universitätsklinik für<br />

Dermatologie, davor, den „weißen“ Hautkrebs<br />

zu unterschätzen.<br />

Die so genannte aktinische Keratose ist<br />

eine durch UV-Strahlung hervorgerufene<br />

„Läsion“, die sich meist durch mehrere<br />

rötliche, krustige Erhebungen auf der<br />

Hautober�äche bemerkbar macht. Der<br />

Übergang zwischen gut- und bösartiger<br />

Veränderung ist – ähnlich wie beim Melanom<br />

– �ießend.<br />

Am gefährlichsten ist jedoch der „schwarze“<br />

Hautkrebs. Ein nicht rechtzeitig erkanntes<br />

Melanom bleibe trotz aller Fort-<br />

Nach der Auszeichnung der Präventionskampagne der Ärztekammer für<br />

Wien „Jahr der Gesundheitsvorsorge“ mit dem Gesundheitspreis der Stadt<br />

Wien 2008 in der Preiskategorie „Gesundheitsförderung/Prävention“ (doktorinwien<br />

berichtete) gilt es von einer neuen Ehrung zu berichten: Für ihre zwei<br />

Cover-Geschichten „Dicke von heute = Kranke von morgen (doktorinwien<br />

1/2008) und „Wir Fast-Food-Fans und Sportbanausen!“ (doktorinwien 7-<br />

8/2008) wurde Kristin Posch von der Pressestelle der Ärztekammer für<br />

Wien mit dem niederösterreichischen „Xund-Preis für journalistische Berichterstattung“<br />

in der Kategorie Print ausgezeichnet. Insgesamt wurden 115<br />

Beiträge eingereicht.

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