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halle 13 - Alme AG

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Die offizielle Messevorschau gibt Ihnen einen Vorgeschmack auf die technologischen<br />

Neuerungen und die Vielzahl an Maschinen, Systemen und Dienstleistungen, die im<br />

Oktober in Hannover gezeigt werden. Hunderte von Ausstellern geben hier detaillierte<br />

Produktbeschreibungen und Insider-<br />

Willkommen<br />

Informationen über ihre Exponate. Die<br />

Messevorschau enthält auch eine vollständige<br />

Ausstellerliste und nützliche Tipps zu Anreise<br />

und Besuch auf der Messe.<br />

Der Laser hat sich in den letzten zwei bis drei<br />

Jahrzehnten auf Grund seiner vielfältigen technologischen<br />

Vorteile wie präzise Energieeinbringung,<br />

Flexibilität und hervorragende Automatisierbarkeit<br />

in der Blechbe- und verarbeitung etabliert.<br />

Wachstumsraten von mehr als 10 % p.a. verdeutlichen<br />

das enorme Potenzial der Lasertechnologie.<br />

Dabei stellt der Automobilbau seit Jahren den<br />

Haupteinsatzbereich für die Lasertechnologie dar.<br />

Insbesondere Blechstärken um 2 mm sind hier ideale<br />

Werkstücke für die Lasermaterialbearbeitung. Auf<br />

Grund der vergleichsweise hohen Investitionskosten<br />

von mehr als 150.000 € für Strahlquellen mit<br />

mehreren kW Laserleistung im Dauerstrichbetrieb,<br />

welche bspw. für das Laserstrahlschweißen<br />

geeignet sind, blieb das Werkzeug Laser häufig<br />

dagegen dem Einsatz in kleinen- und mittelständischen<br />

Unternehmen (kmU) vorenthalten.<br />

Aktuelle Forschungsarbeiten zeigen jedoch, dass<br />

sich durch Einsatz gepulster Nd:Y<strong>AG</strong>-Lasersysteme<br />

mit einer mittleren Leistung von 100 bis 250 W<br />

auch bei geringeren Losgrößen wirtschaftlich<br />

arbeiten lässt. Die Investitionskosten lassen sich<br />

hierbei auf 40.000 bis 80.000 € reduzieren. Mit<br />

geeigneten Fertigungsstrategien und Einstellung<br />

der Parameter Pulsform, Pulsenergie, Pulsüberlappung,<br />

Schweißgeschwindigkeit und Strahlintensität<br />

können mit den gepulsten Lasersystemen<br />

Schweißnähte erzeugt werden, die den mit<br />

Dauerstrichlasern erzeugten Schweißnähten im<br />

Hinblick auf Nahtgeometrie und Nahtfestigkeit<br />

entsprechen. Durch das gepulste Nahtschweißen<br />

wird jedoch nicht nur das Laserstrahlschweißen<br />

für kmU zugänglich gemacht - durch die geringe<br />

Wärmeeinbringung kann darüber hinaus die<br />

Bearbeitung dünner und kritischer Materialien<br />

erfolgen, welche auf Grund von Verzug oder<br />

metallurgischen Problemen mit herkömmlichen<br />

dauerstrichbetriebenen Systemen nicht zu bearbeiten<br />

wären. Besonders Hersteller von Sensoren,<br />

Elektrobauteilen und Behältern profitieren von<br />

diesen neuen Schweißstrategien.<br />

2 www.euroblech.de<br />

Unter dem diesjährigen Motto "Qualität, Flexibilität, Produktivität" zeigt die<br />

EuroBLECH 2008 innovative Lösungen, um Fertigungsprozesse den Anforderungen<br />

eines globalen Marktes anzupassen.<br />

Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre und freuen uns darauf, Sie auf der<br />

EuroBLECH 2008 willkommen zu heißen.<br />

Lichtblicke der Blechbearbeitung:<br />

Neue Entwicklungen im Bereich der Laserverfahren<br />

Beschränkt wird der Einsatz des Lasers häufig durch<br />

die erreichbaren Toleranzen der vorgeschalteten<br />

Arbeitsschritte. Auf Grund lasertypisch kleiner<br />

Schmelzbäder können nur geringe Spalte überbrückt<br />

werden. Abhilfe kann hier die Kombination der<br />

Werkzeuge Laser und Lichtbogen zu einem gemeinsamen<br />

Schweißverfahren bieten. Die gute Spaltüberbrückung<br />

sowie die Bereitstellung von flüssigem<br />

Zusatzmaterial machen den Lichtbogen zu einem<br />

idealen Partner für den Laser. Die hohe Schweißgeschwindigkeit<br />

des Lasers kann beibehalten<br />

werden während der Lichtbogen seine Vorteile mit<br />

einbringen kann. Bisherige Laserstrahlquellen mit<br />

relativ geringer Ausgangsleistung eigneten sich nur<br />

für die Bearbeitung dünner Bleche. Besonders die<br />

LGS-Verfahren,<br />

ohne<br />

Laserführung<br />

(unten) und mit<br />

Laserführung<br />

(rechts)<br />

V s<br />

Laserstrahl angedeutet<br />

V s<br />

10mm<br />

Entwicklung neuer brillanter Laser im Multikilowattbereich<br />

lässt jedoch zukünftig auch den Einsatz der<br />

hybriden Laser-Lichtbogenverfahren bei größeren<br />

Blechstärken erwarten. Während der CO2-Laser<br />

bereits seit langem im Schiffbau eingesetzt wird, um<br />

flache Dickbleche miteinander zu verbinden, geben<br />

fasergeführte Laser dem Hybridschweißen neue<br />

Freiheitsgrade. So ist ein Eintauchen in ein dreidimensionales<br />

Bauteil durch robotergeführte<br />

Bearbeitungsköpfe Stand der Technik. Die Märkte<br />

der hierfür benötigten Hochleistungslaser liegen vor<br />

allem in den zwei Wachstumsbranchen Transport<br />

und Energie. Gerade zum Bau von Windkraftanlagen<br />

und Pipelines bedarf es Fügeverfahren, mit denen<br />

große Bauteile bearbeitet werden können und die<br />

gleichzeitig wirtschaftlich<br />

kurze Produktionszeiten<br />

gewährleisten. Die technologischen<br />

Eigenschaften<br />

der produzierten Bauteile<br />

lassen sich durch angepasste<br />

Parameter des<br />

Hybridprozesses nach<br />

Belieben einstellen, womit<br />

Stahlwerkstoffe bis hin<br />

zum S<strong>13</strong>00 schweißbar<br />

sind. Somit werden z.B.<br />

im Nutzfahrzeugbau<br />

10mm gewichtsoptimierte<br />

Schweißkonstruktionen<br />

möglich, die eine Erhöhung<br />

der Zuladung zulassen, ohne die<br />

erlaubten Achslasten zu überschreiten.<br />

In vielen Bereichen konkurriert das<br />

Laserstrahlschweißen mit dem<br />

konventionellen Lichtbogenschweißen.<br />

Letzteres ist vor allem kostengünstig,<br />

jedoch für höher- und hochfeste Stähle<br />

nur bedingt einsetzbar, da die bei der<br />

Herstellung der Stähle aufwändig<br />

eingestellten Werkstoffeigenschaften<br />

in der Regel zerstört werden. Das<br />

Hybridschweißen ist wegen der

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