Kennzeichen - Initiative pro GD
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Prof. Dr. Ralf Bochert • Hochschule Heilbronn<br />
Max-Planck-Str. 39 • 74081 Heilbronn<br />
Heilbronner <strong>Initiative</strong>: Pressespiegel 74<br />
Sehr geehrten Damen und Herren,<br />
Seite 1 von 48<br />
Prof. Dr. Ralf Bochert<br />
VWL / Destinationsmanagement<br />
Fakultät für Wirtschaft 2<br />
Heilbronn, 18. April 2012<br />
in der Anlage der Pressespiegel 74 in Sachen „Kfz-<strong>Kennzeichen</strong>liberalisierung“ bezogen auf<br />
die letzten knapp zwei Wochen (soweit online verfügbar).<br />
Prof. Dr. Ralf Bochert<br />
Hochschule Heilbronn<br />
Max-Planck-Str. 39<br />
74081 Heilbronn<br />
Telefon 07131 504-656<br />
Telefax 07131 252-470<br />
bochert@hs-heilbronn.de
WAZ, 7.4.12<br />
Bürger fiebern den alten <strong>Kennzeichen</strong> entgegen<br />
„Nichts Kleinbürgerliches“: Jens Matros’ VW Käfer hat ein WIT aus alten Tagen.Foto:<br />
Liesenhoff<br />
Ruhrgebiet. Die Verkehrsminister wollen, dass die Autofahrer wieder ihre alten<br />
<strong>Kennzeichen</strong> wählen können. Wenn die neue Verkehrsordnung kommt, könnten auch GLA,<br />
DIN oder MO zurückkehren.<br />
WAT! Das kommt wohl wirklich wieder auf die Straße. Die guten, alten <strong>Kennzeichen</strong> kriegen<br />
eine neue Zulassung, und Dietrich Gernhardt wäre „der erste Autofahrer, der sofort zum<br />
Straßenverkehrsamt rennt“ und eins mit WAT bestellt. Allerdings müsste er dann schneller<br />
sein als ein 56-Jähriger in Witten: „Ich werde morgens um fünf aufstehen, um mir ein „WIT“<br />
zu holen. Weg mit EN!“<br />
Es ist der pure Patriotismus, mit dem die Menschen die Autonummern von einst wieder in<br />
ihre Arme schließen, noch bevor deren Wiederauferstehung in eine Verkehrs-Verordnung<br />
gegossen ist. „Dahinter verbirgt sich der Wunsch nach Verortung, nach Identifikation“, hat<br />
Prof. Ralf Bochert schon vor Jahresfrist erkannt, als er begann, den Bürgerwillen für die<br />
Universität Heilbronn zu erheben. „Ein Landkreis ist nun einmal keine Identifikationsebene.“<br />
Und vielleicht, sinnierte am Donnerstag der Wittener Jens Matros, der von knapp 30<br />
übriggebliebenen WIT-Wagen in seiner Stadt selbst drei fährt, „ist das heute wichtiger als<br />
vor 30, 40 Jahren: Die Menschen haben die Heimat wieder für sich entdeckt, und das hat<br />
nichts Kleinbürgerliches.“ Die <strong>Kennzeichen</strong> hätten die Städte wieder bekannt gemacht.<br />
"Wir wollen WIT zurück"<br />
Deshalb hat auch Waltraud Littau im letzten Sommer gesagt, es sei doch schön, wenn man<br />
auf der Autobahn erkennen könne: „Mensch, der kommt auch aus Witten. Schade, dass man<br />
uns das weggenommen hat.“ Oder Christian Hundt im Herbst: „Ich bin traurig über EN“, er<br />
hätte WIT „lieber heute als morgen“ wieder. „Wir wollen WIT zurück!“, riefen die Leute auf<br />
dem Rathausplatz, als Bochert mit der Umfrage kam.<br />
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Wattenscheid führt im Internet eine ganze Galerie von Oldtimern, die ihr WAT seit Beginn<br />
der 70er nie abgaben; viele Käfer sind darunter und auch Anhänger – und ein paar wenige<br />
Trickser: mit W-AT. 70-mal echtes WAT zählen sie noch im Stadtteil, 60-mal CAS in Castrop-<br />
Rauxel, gut 100 GLAs in Gladbeck, und in Bad Berleburg gibt es immerhin noch diesen<br />
Aufkleber: „Ich will mein BLB zurück.“<br />
Die Städte wissen um diese Liebe, weshalb auch sie verhalten jubeln. „Prima“, freute sich<br />
Dinslakens Sprecher Horst Dickhäuser (heute WES, bald wieder DIN): „Das neue/alte<br />
Heimatkennzeichen ist eine Art Stadtwappen für breite Bevölkerungsschichten.“ Ein Thema,<br />
frohlockte auch Gladbeck (von RE zurück zu GLA), „das nur positive Aspekte hat“. Und selbst<br />
in Wattenscheid, das ja nicht in einem Kreis, sondern in der Stadt Bochum (BO) aufgegangen<br />
ist, findet Stadtarchivar Andreas Halver: „Wer eines haben will, der soll eines haben.“<br />
Noch nicht entschieden<br />
Nur wird das noch dauern, noch ist ja nichts entschieden. Die Castroper wissen das.<br />
„Gedämpfte Freude“ meldete am Donnerstag die Bürgerinitiative „Ich bin für CAS“. Man sei<br />
sich bewusst, so Sprecher Andreas Frackowiak zur WAZ, dass, bei aller „Liebe zur Heimat“. . .<br />
„noch viele Schritte zu tun sind und noch viele Monate verstreichen werden, bis unser<br />
Wunsch sich erfüllen wird“. Und Paul Koch, der einen alten WIT-Opel fährt, weiß auch<br />
warum: Er erinnert sich ja noch genau, wie das damals war, als dieses kleine Schwelm im<br />
Ennepe-Ruhr-Kreis sein Witten einverleibte – seinen knapp 100 000 Mitbürgern habe man<br />
bald „alles weggenommen“. Vor allem ihr WIT. Nun „werden die alles unternehmen, um zu<br />
verhindern“, dass EN wieder WIT weicht.<br />
Und BO wieder WAT und HER wieder WAN. In UN will Lünen wieder LÜN sein – nicht zu<br />
verwechseln mit LÜD wie Lüdenscheid – und in WES die Stadt Moers wieder MO. Im<br />
Hochsauerlandkreis (HSK) kämpft der Bürgermeister von Brilon um sein BRI und die „guten,<br />
alten Zeiten“ und im Märkischen (MK) Iserlohn um sein IS.<br />
300 unvergessene Nummernschilder streben deutschlandweit wieder zurück auf die Straße,<br />
allein in NRW könnten es bis zu 40 werden. JÜLich könnte auferstehen, GELdern oder<br />
ARnsberg. Und auch Bocholt möchte sich verändern. BOH.<br />
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div. Quellen, dapd-Meldung Brandenburg, 9.4.12<br />
Brandenburger Landesregierung lehnt Wiedereinführung der alten<br />
Nummernschilder ab<br />
Die Brandenburger Landesregierung lehnt eine Wiedereinführung der früheren<br />
<strong>Kennzeichen</strong> für Fahrzeuge ab. Es sei "kein großer Nutzen für die Fahrzeughalter<br />
ersichtlich", teilte Verkehrsminister Jörg Vogelsänger (SPD) auf eine parlamentarische<br />
Anfrage der CDU mit. Eine Notwendigkeit zur Wiedereinführung bestehe demnach nicht.<br />
Er bestätigte, dass das Bundesverkehrsministerium in einem Entwurf die Wiedervergabe der<br />
auslaufenden Nummernschilder ermöglichen wolle, falls die zuständigen Bundesländer dies<br />
beantragten. Die Identifikation mit der Heimatregion könne ein Bürger aber auch auf<br />
anderem Wege kundtun, zum Beispiel mit einem entsprechenden Aufkleber am Fahrzeug,<br />
sagte Vogelsänger.<br />
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Neue Presse, 7.4.12<br />
Stadtrat: Kommt das <strong>Kennzeichen</strong> "NEC" wieder?<br />
Neustadt - Mit der möglichen Wiedereinführung des Autokennzeichens NEC beschäftigt sich<br />
der Verwaltungssenat des Neustadter Stadtrates am Montag, 16. April, ab 17 Uhr. Die<br />
Sitzung findet im kleinen Saal des Rathauses statt. Auf der Tagesordnung der 40. Sitzung des<br />
Verwaltungs-, Finanz- und Wirtschaftssenats stehen neben der Informationen über das<br />
frühere Autokennzeichen ein Sachstandsbericht zur Seniorengenossenschaft. Über die<br />
rückwirkende Bedarfsanerkennungen von Kindergartenplätzen ab dem 1. September 2011<br />
muss der Verwaltungssenat entscheiden.<br />
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Volksstimme, 10.4.12<br />
Neuer Schritt auf Weg zu alten <strong>Kennzeichen</strong><br />
Die Bundesländer sind der möglichen Wiedereinführung auslaufender Kfz-<strong>Kennzeichen</strong> einen<br />
Schritt näher gekommen. Das Bundesverkehrsministerium hat eine "Verordnung zur<br />
Änderung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung" vorgelegt.<br />
Magdeburg l Die Bundesländer wollen mit dem Wunsch, zu früheren <strong>Kennzeichen</strong><br />
zurückkehren zu können, unterschiedlich umgehen. Während Sachsen alle alten<br />
<strong>Kennzeichen</strong> wieder einführen will, planen die meisten Bundesländer die Landkreise<br />
einzubeziehen und wollen nur im Fall eines Konsens zwischen Kreis und betroffener Stadt<br />
zustimmen. In den meisten Regionen Deutschlands gelinge dieser Konsens, so Experten.<br />
Das Landesverkehrsministerium bestätigt den Eingang des Verordnungsentwurfs. Momentan<br />
stimme man sich mit Innenministerium, Städte- und Gemeindebund sowie Landkreistag ab.<br />
"Ich bin für eine Liberalisierung des Systems durchaus offen. Bei den heutigen technischen<br />
Voraussetzungen ist sicherlich vieles möglich", sagte Verkehrsminister Thomas Webel (CDU)<br />
der Volksstimme. Allerdings dürfe man den ordnungspolitischen Aspekt und den<br />
Verwaltungsaufwand nicht aus den Augen verlieren.<br />
Wie eine Umfrage des Städte- und Gemeindebundes Sachsen-Anhalt ergab, votiert die<br />
überwiegende Mehrheit der hiesigen Städte für eine Rückkehr zu den alten <strong>Kennzeichen</strong><br />
(siehe Infokasten). "Fast alle Kommunen sind interessiert, die Resonanz ist groß", berichtet<br />
Geschäftsführer Jürgen Leindecker. Er findet, man sollte die Chance nutzen, dass die Bürger<br />
ihre Verbundenheit mit der Region über Autokennzeichen ausdrücken können.<br />
Auf wenig Gegenliebe stößt die Rückkehr zu den Altkennzeichen beim Landkreistag von<br />
Sachsen-Anhalt. Zwar könne das die Identifikation mit der Heimat verbessern, würde aber<br />
das Zusammenwachsen der 2007 im Zuge der Kreisgebietsreform neu entstandenen<br />
Landkreise behindern und neue Befindlichkeiten erzeugen. Für den Tourismus seien die<br />
<strong>Kennzeichen</strong> kaum von Bedeutung, so Heinz-Lothar Theel, Geschäftsführer des<br />
Landkreistages.<br />
Bundesweit 500000 Bürger wollen zu alten <strong>Kennzeichen</strong> zurückkehren, schätzt das<br />
Bundesverkehrsministerium. Der voraussichtliche Kostenaufwand der örtlichen<br />
Verwaltungen von 4,24 Millionen Euro soll jedoch komplett durch die entsprechenden<br />
Gebühren ausgeglichen werden.<br />
Ob und wann wieder alte <strong>Kennzeichen</strong> beantragt werden können, steht noch nicht fest.<br />
Nach Prüfung durch die Länder wird das Ministerium die Verordnung wahrscheinlich dem<br />
Bundesrat vorlegen.<br />
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Volksstimme, 10.4.12<br />
25 Städte wollen zu <strong>Kennzeichen</strong> von 1994 zurück<br />
Für die Wiedereinführungder Kfz-<strong>Kennzeichen</strong> mit Stand 1994 votieren 25 Städte:<br />
Aschersleben, Bernburg, Burg, Gardelegen, Haldensleben, Havelberg, Hettstedt,<br />
Hohenmölsen, Jessen, Klötze, Köthen, Merseburg, Nebra, Osterburg, Quedlinburg, Querfurt,<br />
Sangerhausen, Schönebeck, Staßfurt, Wanzleben-Börde, Weißenfels, Wernigerode,<br />
Wolmirstedt, Zeitz und Zerbst.<br />
Für die Beibehaltungder <strong>Kennzeichen</strong> Stand 2007 sind 7 Städte: Bitterfeld-Wolfen, Eisleben,<br />
Genthin, Gräfenhainichen, Halberstadt, Naumburg und Oschersleben.<br />
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Mainburg.de, 10.4.12<br />
Wer will "MAI" zurück?<br />
Wie schön wäre doch das alte MAI.<br />
Wiedereinführung von Altkennzeichen<br />
Welche Unternehmen wünschen sich MAI?<br />
Das Bundesverkehrsministerium hat in der vorletzten Woche den Entwurf der Änderung<br />
der Fahrzeug-Zulassungsverordnung den einzelnen Landesverkehrsministerium zur<br />
Stellungnahme übersandt. Davon informierte Professor Dr. Ralf Bochert von der<br />
Hochschule Heilbronn, quasi der Vater der <strong>Initiative</strong> zur Wiedereinführung von<br />
Altkennzeichen, die an der Aktion beteiligten Städte. Ziel dieser Verordnung sei es, die<br />
Wiederzuteilung von bisher nicht mehr zugelassenen Unterscheidungszeichen zu<br />
ermöglichen. Das Bayerische Verkehrsministerium hat seinerseits, offensichtlich in<br />
Vorbereitung einer Stellungnahme nach Berlin, mit Bürgermeister Dr. Stephan von der<br />
Stadt Schrobenhausen, dem Sprecher der bayerischen Gemeinden, die eine<br />
Wiedereinführung ihres ehemaligen Kfz-<strong>Kennzeichen</strong>s wünschen, Kontakt aufgenommen.<br />
Das Ministerium fragt an, ob Informationen vorliegen, ob und welche größere<br />
Unternehmen sich in bestimmten Kommunen aktiv für die Wiedereinführung der<br />
Altkennzeichen ausges<strong>pro</strong>chen haben. Der Stadtverwaltung sind zwar einige<br />
Willensbekundungen von Mainburger Firmen, nicht zuletzt aus der „Jetzt red i"-Sendung<br />
bekannt, wären aber für eine kurze schriftliche Mitteilung dankbar. Bürgermeister Josef<br />
Reiser bittet deshalb alle größeren Unternehmen, die für Ihren Fuhrpark Interesse an dem<br />
MAI-<strong>Kennzeichen</strong> haben, bis zum 12. April um eine entsprechende E-Mail an<br />
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Nordkurier, 10.4.12<br />
Verzichtet der Landkreis auf erhebliche Einnahmen?<br />
Probleme mit dem MC-<strong>Kennzeichen</strong><br />
Die Nummernschild-Debatte hört nicht auf. Aus Gielow kommt jetzt heftige Kritik an der<br />
Haltung des Kreisausschusses. Die Kreistags-Fraktionen sollen derweil schon mal sagen, was<br />
sie von einem MSE halten.<br />
Foto: Eckhard Kruse, Montage: Türülümow<br />
Malchin (tb)<br />
Eigentlich hatte Malchins Bürgermeister Jörg Lange die Debatte bereits für beendet erklärt.<br />
Doch so einfach lässt sich das MC-<strong>Kennzeichen</strong> nun offenbar doch nicht begraben. Dass die<br />
Diskussion nun noch einmal aufflammt, dafür sorgt dieser Tage der Vorsitzende der CDU-<br />
Fraktion in der Gielower Gemeindevertretung, Reinhard Schiemann. Er hat eine besondere<br />
Beziehung zum MC an den Stoßstangen einheimischer Fahrzeuge.<br />
Schiemann hat als Mitarbeiter der kreislichen Zulassungsstelle am 10. Juni 1994 das letzte<br />
MC-<strong>Kennzeichen</strong> an eine Autofahrerin aus Salem vergeben. Und er würde es nur allzu gern<br />
wieder haben, wie Schiemann jetzt in einem Schreiben an Bürgermeister Lange und an das<br />
Büro von Landrat Heiko Kärger (CDU) noch einmal unmissverständlich deutlich macht. Seiner<br />
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Ansicht nach ist der Kreisausschuss, der sich am 13. März gegen die alten Ortskennungen<br />
ausges<strong>pro</strong>chen hat, gar nicht legitimiert gewesen, das MC endgültig abzuschaffen. „In<br />
diesem Gremium ist aus der Malchiner Region lediglich der CDU-Abgeordnete Marc<br />
Reinhardt vertreten, der – da er ja aus dem Altkreis Teterow stammt – keine Beziehung zum<br />
MC hat“, schreibt Schiemann. Die Warener, Röbeler, Neustrelitzer und Neubrandenburger<br />
würden dagegen ihre bisherigen <strong>Kennzeichen</strong> MÜR, MST und NB behalten, so dass der<br />
Wunsch nach den Uralt-Kennungen wohl auch weniger ausgeprägt sei.<br />
Wenn MC nicht wieder auftaucht, fünfstellige Summe weg<br />
Nach Ansicht Schiemanns verzichtet der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte über<br />
mehrere Jahre gerechnet auf Einnahmen im fünfstelligen Bereich, wenn das mit zusätzlichen<br />
Gebühren verbundene MC-Wunschkennzeichen nicht wieder auftaucht. Bei verschiedenen<br />
Umfragen hätte sich schließlich jeweils eine Mehrheit für die bis 1994 ausgegebenen<br />
Ortskennungen ausge<strong>pro</strong>chen.<br />
An Malchins Bürgermeisters gewandt, erklärt Schiemann weiter: „Es ist bedauerlich, dass Sie<br />
so einfach den Kampf um die Malchiner Region aufgegeben haben. Liegt es vielleicht daran,<br />
dass Sie aus Nossendorf, einem Ort aus der Demminer Region, stammen?“<br />
Landrat eher kritisch<br />
Wenn die Nachbarn in Teterow ihr TET wiederbekommen, Malchin aber auf sein MC<br />
verzichten muss, „dann“ so Schiemann weiter „sind wir für die nächsten Jahre die doofen<br />
Malchin – DM. Wollen wir uns diese üble Nachrede gefallen lassen?“<br />
Unterdessen hat Landrat Heiko Kärger die Kreistagsfraktionen bis Ende April um ihre<br />
Meinung gebete, wie sie zu einem einheitlichen <strong>Kennzeichen</strong> MSE für Mecklenburgische<br />
Seenplatte stehen. Aufgrund der besonderen Bedeutung wolle der Landrat diese<br />
Kreiskennung beim Bundesverkehrsministerium nur stellen, wenn MSE in den Fraktionen<br />
einen Konsens findet, teilte der Leiter des kreislichen Straßenverkehrsamtes, Bodo<br />
Krumbholz, mit.<br />
Beim MC-<strong>Kennzeichen</strong> gebe es dagegen noch keine Entscheidung, allerdings stehe Landrat<br />
Kärger dem MC eher kritsch gegenüber. Es wäre den Bürgern und insbesondere den<br />
Bürgermeistern anderer Städte wie Altentreptow, Röbel oder Demmin nicht zu vermitteln,<br />
warum das <strong>Kennzeichen</strong> MC wieder aufleben soll, andere wie AT, RM oder DM nicht. "Im<br />
Zuge der Gleichbehandlung müsste der Landrat dann auch diese <strong>Kennzeichen</strong> anmelden und<br />
damit hätten wir dann wieder (Zitat Nordkurier) "<strong>Kennzeichen</strong>-Salat, der politisch so nicht<br />
gewollt ist", erklärte Krumbholz.<br />
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Euregiopresse.de, 10.4.12<br />
Wiedereinführung alte KFZ-<strong>Kennzeichen</strong> abgelehnt<br />
StädteRegion Aachen: Der Städteregionstag hat jetzt die mögliche Einführung von KFZ-<br />
Altkennzeichen abgelehnt. Dessen Mitglieder begründeten ihre einstimmige Entscheidung<br />
mit der Absicht, eine gemeinsame Regelung für die gesamte StädteRegion beibehalten zu<br />
wollen. „Das Zugehörigkeitsgefühl der Bürger zur StädteRegion Aachen wird dadurch<br />
bewusst gestärkt“, so Städteregionsrat Etschenberg. Das Bundesministerium für Verkehr,<br />
Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) hatte auf Wunsch der Verkehrsministerkonferenz der<br />
Länder eine Änderung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung vorbereitet. Bei deren<br />
Umsetzung hätten alle Bürger der StädteRegion Aachen unabhängig vom Wohnort Anspruch<br />
auf das Führen eines Altkennzeichens. Dadurch könnten in Nordrhein-Westfalen etwa 40<br />
Altkennzeichen wiedereingeführt werden, die im Zuge der kommunalen Gebietsreform<br />
zwischen 1966 und 1975 ausgelaufen waren. Innerhalb der StädteRegion kämen MON<br />
(Monschau) und GK (Geilenkirchen) in Betracht. Aktuell sind noch 87 MON-<strong>Kennzeichen</strong> und<br />
4 GK-<strong>Kennzeichen</strong> in der StädteRegion zugelassen. In vielen Fällen handelt es sich dabei um<br />
landwirtschaftliche Fahrzeuge. Die Bürgermeister der StädteRegion unterstützen die<br />
Wiedereinführung ebenfalls nicht, weil die übergreifenden <strong>Kennzeichen</strong> nur mit hohem<br />
administrativen Aufwand und damit enormen Kosten zu verwalten sind. Ebenso sprach sich<br />
der Vorstand des Landkreistages NRW gegen eine mögliche Wiedereinführung der KFZ-<br />
Altkennzeichen aus.<br />
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Heilbronner Stimme, Titelseite, 10.4.12<br />
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Heilbronner Stimme, 10.4.12<br />
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Vogtlandanzeiger, 12.4.12<br />
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Blickpunkt-brandenburg.de, 12.4.12<br />
Kein EH und BSK mehr<br />
Voglesänger lehnt Wiedereinführung alter KFZ-Kürzel ab<br />
Potsdam/Eisenhüttenstadt. Die brandenburgische Landesregierung lehnt eine<br />
Wiedereinführung der früheren <strong>Kennzeichen</strong> für Fahrzeuge ab.<br />
Es sei „kein großer Nutzen für die Fahrzeughalter ersichtlich“, teilte Verkehrsminister Jörg<br />
Vogelsänger (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage der CDU mit. Eine Notwendigkeit zur<br />
Wiedereinführung bestehe demnach nicht.<br />
Er bestätigte, dass das Bundesverkehrsministerium in einem Entwurf die Wiedervergabe der<br />
auslaufenden Nummernschilder ermöglichen wolle, falls die zuständigen Bundesländer dies<br />
beantragten.<br />
Die Identifikation mit der Heimatregion könne ein Bürger aber auch auf anderem Wege<br />
kundtun, zum Beispiel mit einem entsprechenden Aufkleber am Fahrzeug, sagte<br />
Vogelsänger.<br />
Die Idee zur Wiedereinführung der alten <strong>Kennzeichen</strong> kam unter anderem von der<br />
Hochschule Heilbronn. Sie führte im Rahmen des Tourismus<strong>pro</strong>jektes<br />
„<strong>Kennzeichen</strong>liberalisierung“ eine Befragung im City Center Eisenhüttenstadt durch.<br />
Dabei wurden die Bürger befragt, wie sie zu einer Wiedereinführung des Autokennzeichens<br />
EH stehen.<br />
Dabei haben sich 64 Prozent der Bürger für die Wieder-Einführung des <strong>Kennzeichen</strong>s EH bei<br />
KFZ -Zulassungen ausges<strong>pro</strong>chen.<br />
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Märkische Oder-Zeitung, 12.4.12<br />
Bürgermeisterin weiter für alte Autoschilder<br />
Eisenhüttenstadt (MOZ) Sie finde es schade, dass Brandenburgs Landesregierung die<br />
Wiedereinführung alter Kfz-<strong>Kennzeichen</strong> ablehnt, sagte Eisenhüttenstadts Bürgermeisterin<br />
Dagmar Püschel (Linke) gestern. Zuvor hatte Verkehrsminister Jörg Vogelsänger (SPD)<br />
erklärt, dass eine Änderung für den Fahrzeughalter keinen großen Nutzen habe. "Ich habe<br />
eine andere Auffassung dazu", so Dagmar Püschel, die stets betont hatte, dass die alten<br />
"EH"-<strong>Kennzeichen</strong> die Identität mit der Stadt verstärken könnten. Die Stadt hatte extra eine<br />
Befragung durchführen lassen, an der sich 911 Personen beteiligten und 77 Prozent für das<br />
"EH" statt das "LOS" waren. Die Ergebnisse wurden weitergeleitet. "Damit haben wir das<br />
gemacht, was wir machen können." Nach dem Nein des Landes hält die Bürgermeisterin das<br />
Thema erst einmal für erledigt. Nun müsse man schauen, wie sich das entwickelt, falls<br />
andere Länder der Bundesregierung folgen, die den Weg für die Einführung alter<br />
Autoschilder freimachen will.<br />
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Aschaffenburger Nachrichten, 12.4.12<br />
Schöllkrippen will Zulassungsstelle<br />
Kreisausschuss: SPD-Antrag abgelehnt - Gemeinden mit über 10 000 registrierten Autos<br />
können selber aktiv werden<br />
Kreis Aschaffenburg<br />
Der Markt Schöllkrippen hat nach wie vor Interesse an einer eigenen Kfz-Zulassungsstelle.<br />
Dies machte Bürgermeister Reiner Pistner (Freie Wähler) am Montag in der Sitzung des<br />
Kreisausschusses deutlich.<br />
Nahe der Zulassungsstelle Mainaschaff kann man sich sein neues Autokennzeichen prägen<br />
lassen. Muss man hier bald Konkurrenz in anderen Gemeinden fürchten? Foto: Gregor<br />
Vorausgegangen war eine Debatte über einen Antrag der SPD, der Kreis solle die<br />
Möglichkeiten schaffen, dass die größeren Gemeinden im Kreis eigene Zulassungsstellen<br />
betreiben könnten. Wie Gerd Aulenbach (SPD, Rothenbuch) erklärte, solle dies zu mehr<br />
Bürgerfreundlichkeit führen.<br />
Bürger sind zufrieden<br />
Diesen Antrag lehnte der Kreisausschuss aus mehreren Gründen ab. Denn laut einem Bericht<br />
der Verwaltung seien die meisten Bürger mit den vorhandenen Zulassungsstellen, was<br />
Service und Schnelligkeit angehe, äußerst zufrieden. Lediglich vier Prozent hätten sich bei<br />
einer Fragebogenaktion unzufrieden geäußert.<br />
Zudem weise der Raum Aschaffenburg mit zwei Zulassungsstellen in Alzenau und<br />
Mainaschaff sowie einer in der Stadt bereits eine große Dichte von Zulassungsstellen auf. In<br />
ganz Bayern gebe es 96, in Deutschland 417. Allein dies zeige schon, dass die Region weitaus<br />
besser versorgt sei als der Großteil der Bundesrepublik.<br />
Verschiedene Sprecher, unter anderem Marco Schmitt (CSU, Schöllkrippen) warnten auch<br />
davor, die Kompetenz in den Zulassungsstellen des Kreises zu zerschlagen.<br />
Rein rechtlich ist es möglich, dass Gemeinden eine eigene Zulassungsstelle betreiben<br />
können. In Bayern ist dies nach Angaben von CSU-Fraktionssprecher Helmut Winter<br />
(Karlstein) bislang aber nur bei der Gemeinde Moosburg der Fall - ein Überbleibsel aus der<br />
Kreisreform.<br />
Voraussetzungen sind, dass die notwendige personelle und sachliche Ausstattung sowie der<br />
Bedarf vorhanden sein müssen und der registrierte Fahrzeugbestand die Zahl 10 000<br />
überschreitet. Die SPD hat daher in ihrem Antrag nur vier Gemeinden - Großostheim,<br />
Hösbach, Mömbris und die Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen - als mögliche Standorte<br />
genannt.<br />
Auch stillgelegte Autos zählen<br />
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Nach Auskunft von Wilhelm Wolf, Abteilung Leiter der Abteilung Verkehrswesen im<br />
Landratsamt, gelten jedoch auch alle Fahrzeuge als registriert, die nicht länger als sieben<br />
Jahre abgemeldet sind. So waren im Kreis zu Jahresbeginn 328 848 Fahrzeuge registriert,<br />
aber nur 139 625 angemeldet - auch aufgrund der Abwrackprämie. Legt man dies zugrunde,<br />
müsste man 14 Gemeinden das Recht zustehen eine Zulassungsstelle zu beantragen (siehe<br />
Grafik).<br />
Hauptargument gegen den Antrag der SPD war jedoch, dass der Kreis seine Strukturen nicht<br />
selbst zerschlagen müsse. Man solle sich mit der Einrichtung einer Zulassungsstelle in einer<br />
Gemeinde erst beschäftigen, wenn ein konkreter Antrag dazu vorliege. Nach Wissen von<br />
Landrat Ulrich Reuter gebe es lediglich in Großostheim einen SPD-Antrag, die Gemeinde solle<br />
eine Zulassungsstelle beantragen.<br />
Schon vor zehn Jahren beantragt<br />
Dies rief dann Bürgermeister Pistner auf den Plan, der daran erinnerte, dass er vor zehn<br />
Jahren bereits eine Zulassungsstelle für die Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen<br />
beantragt habe. Dies habe für viel Wirbel gesorgt - bis hinauf zum Gemeindetag. Damals sei<br />
dies vor allem am Widerstand der CSU gescheitert, wie er dem Main-Echo gestern am<br />
Telefon mitteilte.<br />
Pistner: »Ich habe nach wie vor Interesse für Schöllkrippen. Dem Tüv dort ginge es dann<br />
auch besser.« Ein entsprechender Antrag müsse allerdings auf eine breite Basis gestellt<br />
werden, daher will er das Thema am Montag in der Verwaltungsgemeinschaft ansprechen.<br />
Josef Pömmerl<br />
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Main-Post, 12.4.12<br />
Alte GEO-Autonummern gesucht<br />
Fahrzeugparade und Vorträge: Über den Stand der Wiedereinführung von alten <strong>Kennzeichen</strong><br />
spricht Professor Ralf Bochert im Anschluss an einen GEO-Korso auf dem Marktplatz am 17.<br />
April. Das Bild zeigt eine Sammlung von GEO-<strong>Kennzeichen</strong>, die bei der Ausstellung „40 Jahre<br />
Gebietsreform in Bayern im Alten Rathaus zu sehen ist. Bild: Foto: Norbert Finster<br />
Ein Markenzeichen des vor 40 Jahren aufgelösten Landkreises Gerolzhofen war das GEO-<br />
Autokennzeichen. Auch vier Jahrzehnte nach der Gebietsreform fahren noch mehr als 600<br />
Kraftfahrzeuge mit GEO-<strong>Kennzeichen</strong> im Bereich zwischen Eisenheim am Main und Geusfeld<br />
im Steigerwald, zwischen Pusselsheim im Norden und Wüstenfelden im Süden. Neuerdings<br />
gibt es konkrete Bestrebungen die alten <strong>Kennzeichen</strong> und damit auch das „GEO“ wieder<br />
einzuführen.<br />
Eine Informationsveranstaltung plant das Stadtmuseum Gerolzhofen für Dienstag, 17. April,<br />
im Bürgerspital Gerolzhofen. Beginn ist um 19 Uhr.<br />
Professor Ralf Bochert von der Hochschule Heilbronn wird über den Stand der<br />
Wiedereinführung ehemaliger Kfz-<strong>Kennzeichen</strong>, wie GEO, berichten und die Ergebnisse einer<br />
bundesweiten Studie darlegen. Stadtrat Thomas Vizl stellt seinen Redebeitrag unter das<br />
Motto: Nostalgie oder modernes Regional-Marketing?<br />
Die Veranstalter bitten die Besitzer historischer Fahrzeuge mit GEO-<strong>Kennzeichen</strong>, gleich ob<br />
Pkw, Lkw, Motorräder oder landwirtschaftliche Fahrzeuge, mit ihren Fahrzeugen bereits um<br />
18 Uhr auf den Marktplatz nach Gerolzhofen zu kommen. Die Fahrzeuge werden wie bei<br />
einer Parade einzeln vorgestellt. Für interessierte Besucher sicherlich eine einmalige Aktion,<br />
um alte Fahrzeuge zu sehen.<br />
Eine besondere Attraktion dürfte ein noch im Einsatz befindliches Tanklöschfahrzeug der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Volkach mit GEO-<strong>Kennzeichen</strong> sein. Der Volkacher Bürgermeister<br />
Peter Kornell hat seine Zustimmung für einen „Spezialeinsatz“ dieses Fahrzeugs in<br />
Gerolzhofen gegeben.<br />
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Im Alten Rathaus ist noch bis zum 22. April eine Ausstellung des Stadtmuseums über den<br />
früheren Landkreis Gerolzhofen während der üblichen Öffnungszeiten der Tourist-<br />
Information zu sehen.<br />
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Mainpost, 13-4-12<br />
GEO-Nummern gesucht<br />
GEROLZHOFEN<br />
Fahrzeugparade: Auf dem Bild ein Tanklöschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Volkach,<br />
das zum Korso kommen wird. Bild: Foto: Norbert Vollmann<br />
Ein Markenzeichen des vor 40 Jahren aufgelösten Landkreises Gerolzhofen war das GEO-<br />
Autokennzeichen. Auch vier Jahrzehnte nach der Gebietsreform fahren noch mehr als 600<br />
Kraftfahrzeuge mit GEO-<strong>Kennzeichen</strong> im Bereich zwischen Eisenheim am Main und Geusfeld<br />
im Steigerwald, zwischen Pusselsheim im Norden und Wüstenfelden im Süden. Neuerdings<br />
gibt es konkrete Bestrebungen die alten <strong>Kennzeichen</strong> und damit auch das „GEO“ wieder<br />
einzuführen.<br />
Eine Informationsveranstaltung plant das Stadtmuseum Gerolzhofen für Dienstag, 17. April,<br />
im Bürgerspital Gerolzhofen. Beginn 19 Uhr. Professor Ralf Bochert von der Hochschule<br />
Heilbronn wird über den Stand der Wiedereinführung ehemaliger Kfz-<strong>Kennzeichen</strong>, wie GEO,<br />
berichten und die Ergebnisse einer bundesweiten Studie darlegen. Stadtrat Thomas Vizl<br />
stellt seinen Redebeitrag unter das Motto: Nostalgie oder modernes Regional-Marketing?<br />
Die Veranstalter bitten die Besitzer historischer Fahrzeuge mit GEO-<strong>Kennzeichen</strong>, gleich ob<br />
Pkw, Lkw, Motorräder oder landwirtschaftliche Fahrzeuge, mit ihren Fahrzeugen bereits um<br />
18 Uhr auf den Marktplatz nach Gerolzhofen zu kommen. Die Fahrzeuge werden wie bei<br />
einer Parade einzeln vorgestellt. Für interessierte Besucher sicherlich eine einmalige Aktion,<br />
um alte Fahrzeuge zu sehen.<br />
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Eine besondere Attraktion dürfte ein noch im Einsatz befindliches Tanklöschfahrzeug der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Volkach mit GEO-<strong>Kennzeichen</strong> sein. Der Volkacher Bürgermeister<br />
Peter Kornell hat seine Zustimmung für einen „Spezialeinsatz“ dieses Fahrzeugs in<br />
Gerolzhofen gegeben.<br />
Im Alten Rathaus ist noch bis zum 22. April eine Ausstellung des Stadtmuseums über den<br />
früheren Landkreis Gerolzhofen während der üblichen Öffnungszeiten der Tourist-<br />
Information zu sehen.<br />
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Freie Presse, 13.4.12<br />
Wiedereinführung: Stadtrat begrüßt "ZP"-<strong>Kennzeichen</strong><br />
Zschopau (fp). Der Zschopauer Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung die <strong>Initiative</strong> zur<br />
Wiedereinführung ausgelaufener Kfz-<strong>Kennzeichen</strong> begrüßt und Oberbürgermeister Klaus<br />
Baumann (CDU) beauftragt, geeignete Schritte zu unternehmen, um die optionale Vergabe<br />
des Kfz-<strong>Kennzeichen</strong>s "ZP" zu ermöglichen.<br />
Nachdem das Thema öffentlich diskutiert wurde und der Verwaltung eine Anfrage dazu<br />
vorliegt, hatten die Stadträte angekündigt, neben "ERZ" wieder "ZP" zuzulassen.<br />
Nicht mehr online verfügbar<br />
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Altmarkzeitung, 14.4.12<br />
Studie: Wollen die Klötzer ihr altes Nummernschild zurück?<br />
Uni-Team stellt Kfz-Gretchenfrage<br />
Klötze. Viele Kommunen in ganz Deutschland haben in den vergangenen Wochen Post von<br />
der Hochschule Heilbronn erhalten. Im Rahmen einer Studie möchte Professor Ralf Borchert<br />
mit seinen Studenten ermitteln, ob in den Städten Sehnsucht nach ihren alten Kfz-<br />
<strong>Kennzeichen</strong> besteht.<br />
Talita Behrens aus Kunrau ist eine von insgesamt 1120 Fahrzeughaltern, die noch ein KLZ-<br />
<strong>Kennzeichen</strong> besitzen. Auch in Zukunft würde sie dieses Nummerschild wieder nehmen.<br />
Foto: Lehmann<br />
Auch für Klötze soll eine derartige Untersuchung stattfinden. Ende April oder Anfang Mai<br />
wollen die Heilbronner Studenten in die Purnitzstadt kommen, um die Klötzer nach ihrer<br />
Meinung zu befragen. 250 Personen sollen befragt werden.<br />
Bei bisherigen Befragungen in anderen Städten hat die Hochschule ermittelt, dass 73<br />
Prozent der Befragten ihr altes <strong>Kennzeichen</strong> zurückhaben möchten. Vor allem in<br />
Ostdeutschland sei der Rückkehr-Wunsch zum bekannten <strong>Kennzeichen</strong> groß, weil bei den<br />
neu gebildeten Großkreisen die Identifikation mit dem Heimatort fehle, hat Ralf Borchert<br />
herausgefunden.<br />
Der Klötzer Bürgermeister Matthias Mann kündigte die Befragung im Stadtrat an und teilte<br />
mit, dass er dem Professor mitgeteilt habe, dass die Stadt grundsätzlich nichts gegen die<br />
Befragung hat. Allerdings seien bundesrechtlich die Voraussetzungen für die Rückkehr zum<br />
Klötzer <strong>Kennzeichen</strong> noch nicht gegeben, warnte Matthias Mann. „Wir haben das Thema<br />
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islang eher nebensächlich bearbeitet, aber wenn er fragen will, soll er“, erklärte der<br />
Bürgermeister gegenüber dem Stadtrat. Während sich beispielsweise in Gardelegen schon<br />
viele Einwohner für die Rückkehr zum GA-<strong>Kennzeichen</strong> ausges<strong>pro</strong>chen haben, war das in<br />
Klötze bislang noch kein Thema. Der Bürgermeister erklärt das so: „Ich sehe das ganze<br />
ziemlich leidenschaftslos“, antwortete er auf AZ-Anfrage. „Es gibt wichtigere Themen auf der<br />
Welt“, ist Matthias Mann überzeugt, dass eine <strong>Kennzeichen</strong>-Diskussion nicht im Mittelpunkt<br />
der städtischen Debatten stehen sollte. Immerhin muss die Stadt für die Studie nichts<br />
bezahlen, sie wird aus dem Hochschul-Etat finanziert.<br />
Von Monika Schmidt<br />
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Neue Presse Coburg, 17.4.12<br />
<strong>Kennzeichen</strong>: NEC kommt, aber nicht morgen<br />
Die Wiedereinführung ehemaliger Kraftfahrzeug-<strong>Kennzeichen</strong> rückt näher. 79<br />
Prozent der Neustadter befürworten NEC.<br />
Von Peter Tischer<br />
� Oberbürgermeister Frank Rebhan nimmt schon einmal<br />
Maß: An seinem Dienstwagen wird wohl auch ein NEC-<strong>Kennzeichen</strong> prangen. Foto:<br />
vergrößern schließen<br />
Neustadt - Es ist zwar kein sogenanntes Alpha-Thema, aber eines, das die Gemüter bewegt:<br />
Es geht um die Wiedereinführung der Altkennzeichen, im Speziellen auch um das NEC der<br />
Großen Kreisstadt. "Es gibt wohl Wichtigeres, aber es ist ein emotional besetztes Thema",<br />
weiß auch Oberbürgermeister Frank Rebhan um die Werbewirksamkeit des Altkennzeichens.<br />
NEC ist also in, und das laut einer repräsentativen Umfrage der Hochschule Heilbronn unter<br />
der Leitung von Prof. Dr. Ralf Borchert "mit einer überwältigenden Mehrheit von 79 Prozent<br />
der Neustadter Bürger". Auch wollen von 252 Befragten 79,8 Prozent aller Frauen deutlich<br />
mehr das NEC als die Männer, die nur mit 74,5 Prozent zustimmen. 144 deutsche Städte<br />
wurden laut Borchert, der dem Verwaltungssenat in dessen 40. Sitzung Rede und Antwort<br />
stand, befragt, darunter 20 bayerische. "Erstaunlich dabei ist nicht allein die hohe<br />
Zustimmung, sondern die geringe Zahl derer, denen das eigentlich egal ist, die neutral sind",<br />
konstatierte der Experte. "Das zeigt, wie wichtig den Bürgern ihr <strong>Kennzeichen</strong> ist."<br />
Kostenneutral ist die Wiedereinführung für die Behörden, für den jeweiligen Kfz-Inhaber sind<br />
natürlich Gebühren zu entrichten.<br />
NEC für "Neustadt einfach Classe" also bald an zahlreichen Autos? Nun ja, dazu sind noch<br />
einige Hürden zu nehmen, sodass in diesem Jahr nicht mehr damit zu rechnen sein wird.<br />
"Obwohl wir täglich viele Anfragen im Bürgerbüro entgegennehmen", weiß Rebhan. Weitere<br />
Kommunen neben der Großen Kreisstadt sind in unserer Region STE für Bad Staffelstein, SAN<br />
für Stadtsteinach, EBS für Ebermannstadt, PEG für Pegnitz und REH für Rehau, die dieses<br />
Vorhaben unterzeichnet haben. Ebern (EBN) hingegen sieht bislang keine Notwendigkeit.<br />
Übrigens würde im Falle der Wiedereinführung noch ein positiver Nebeneffekt auf Neustadt<br />
zukommen: "Bislang beansprucht ein Konzern diese drei Buchstaben für sich und wir dürfen<br />
sie nicht als Corporate Design verwenden. Wenn sie allerdings auf unserem <strong>Kennzeichen</strong><br />
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stehen, dann sind diese Fragen weg", freut sich Rebhan über die Wiedereinführung auch in<br />
dieser Hinsicht.<br />
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HNA, 17.4.12<br />
Viele fragen schon nach dem HOG-<strong>Kennzeichen</strong><br />
Hofgeismar/Kassel. Das Interesse am alten HOG-Autokennzeichen steigt ständig. Schon 50<br />
bis 70 Anfragen beantwortete Thomas Roehling von der Kfz-Zulasungsstelle in Hofgeismar,<br />
musste aber bislang noch vertrösten, weil die endgültige Genehmigung noch nicht vorliegt.<br />
Die Einführung alter Kfz-Kenzeichen rückt aber auch in Hessen immer näher. Die vom<br />
Bundesverkehrsministerium vorgelegte Änderung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung soll<br />
nun offenbar am 15. Juni 2012 im Bundesrat beraten werden.<br />
Während Sachsen alle auslaufenden Kennungen wieder einführen möchte, werden viele<br />
Länder die Landkreise einbeziehen und nur im Falle eines Konsens’ zwischen Kreis und<br />
betroffener Stadt der Wiedereinführung der jeweiligen <strong>Kennzeichen</strong> zustimmen. Dieses<br />
Vorgehen haben zum Beispiel Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und<br />
Mecklenburg-Vorpommern gewählt.<br />
In einer ganzen Reihe von Landkreisen scheint dieser Konsens herstellbar. Den<br />
Landesverkehrsministerien in NRW und Niedersachsen sind bereits Jeweils etwa zehn<br />
<strong>Kennzeichen</strong> von den Landkreisen als wiedereinzuführen gemeldet worden. Gerade hat die<br />
Stadt Lünen (bisher zu Unna) die Wiedereinführung des <strong>Kennzeichen</strong>s LÜN beschlossen. Und<br />
der Landrat von Darmstadt-Dieburg, der dem alten <strong>Kennzeichen</strong> DI für Dieburg bisher<br />
kritisch gegenüber stand, weil es 30 Jahre nach der Gebietsreform eher Trennendes als<br />
Verbindendes hätte, hat seine Meinung geändert, weil es inzwischen auch noch andere<br />
Änderungen im Zulassungswesen (zum Beispiel die <strong>Kennzeichen</strong>mitnahme bei Umzug)<br />
gegeben habe.<br />
In Thüringen haben mehrere Kommunen einen Antrag auf Wiedereinführung alter KFZ-<br />
<strong>Kennzeichen</strong> gestellt, darunter Mühlhausen, Rudolstadt und Bad Langensalza.<br />
Auch im Landkreis Kassel deuten sich bisher keine Probleme an. Nach dem Hofgeismarer<br />
Stadtverordnetenbeschluss wurde ein entsprechender Antrag beim Ministerium gestellt.<br />
„Aus Sicht des Kreises gibt es keine Vrhinderungstaktik. Die Kosten sind auch kein Thema<br />
mehr“, sagte Harald Kühlborn als Sprecher des Kreises Kassel, der sich der Kfz-<br />
Zulassungsstelle der Stadt Kassel angeschlossen hat. Er bestätigt, dass es auch aus dem<br />
Umfeld von Hofgeismar schon Anfragen nach dem alten HOG-<strong>Kennzeichen</strong> gab.<br />
Dass es die <strong>Kennzeichen</strong> noch in diesem Jahr gibt, ist nicht auszuschließen, aber nicht zu<br />
garantieren. Kühlborn, erklärte, das nach dem Beschluss im Bundesrat das Land die<br />
entsprechenden Landkreise fragen werde, ob es Probleme gebe, dann werde die<br />
Verordnung umgesetzt: „Das bedeutet noch drei bis vier Monate Verwaltungsarbeit, dann<br />
wird es aber schnell umgesetzt“<br />
Die Verordnung regelt zahlreiche Details, unter anderem die zulässigen Buchstaben und die<br />
Größe der Nummernschilder. So ist nach Angaben von Thomas Röhling von der<br />
Zulassungsstelle auch noch unklar, ob Autos mit altem HOG-<strong>Kennzeichen</strong> durch Zufügen<br />
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eines „H“ zum Oldtimer umgemeldet werden können. Röhling: „Aus unserer Sicht spricht<br />
bisher nichts dagegen“.<br />
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Ostthüringer Zeitung, 17.4.12<br />
Autokennzeichen "LBS" bekommt wieder ein Zuhause<br />
�<br />
32101WP74<br />
Professor Ralf Bochert von der Hochschule Heilbronn hat mit seiner Untersuchung<br />
zur Wiedereinführung auslaufender Kfz-<strong>Kennzeichen</strong> bundesweit für Aufsehen<br />
gesorgt. Auch in Bad Lobenstein wünscht sich eine Mehrheit der Fahrzeugbesitzer<br />
das LBS-<strong>Kennzeichen</strong> zurück. Foto: Peter Hagen<br />
Das Umfrageergebnis ist eindeutig: Die meisten Fahrzeugbesitzer legen Wert aufs Etikett<br />
und möchten zurück, was ihnen 1994 genommen worden ist: das "LBS"-Kfz-<strong>Kennzeichen</strong>.<br />
Denn "SOK" ist so künstlich wie der ganze Landkreis selbst.<br />
Bad Lobenstein. "Der Kreis ist keine Identifikationsebene." Was Professor Ralf Bochert fast<br />
salopp dahinsagt, dürfte jeden Landrat aufschrecken lassen. Doch gibt es für diese<br />
Feststellung eine wissenschaftliche Begründung.<br />
Seit Montag liegen im Bad Lobensteiner Rathaus die Ergebnisse der Befragung zum Thema<br />
"Wiedereinführung des auslaufenden <strong>Kennzeichen</strong>s LBS" schwarz auf weiß vor. Und das sagt<br />
aus, dass sich eine Mehrheit für LBS statt SOK entscheiden würde, wenn es denn die Wahl<br />
gebe. "Ein Nummernschild wird oft wie ein Namensschild an der Wohnung interpretiert, auf<br />
dem man ungern einen fremden Namen stehen hat", heißt es in der Begründung zu den<br />
Ergebnissen der wissenschaftlichen Untersuchung.<br />
Insgesamt waren in Bad Lobenstein am 22. Oktober 2010 276 Menschen befragt worden,<br />
darunter 198 Einwohner der Stadt, während 78 Befragte als Einwohner des Altkreises<br />
Lobenstein erfasst wurden. Immerhin 57,5 Prozent der Stadteinwohner sprachen sich für die<br />
Wiedereinführung des LBS-<strong>Kennzeichen</strong>s aus, lediglich 26,6 Prozent lehnten dies ab. Keine<br />
Meinung dazu hatten 15,9 Prozent der Befragten.<br />
"Dieses Ergebnis ist ,altersgeglättet", erläutert Prof. Bochert, "das heißt die Anteile der<br />
unterschiedlichen Altersgruppen in der Befragung sind an die tatsächliche Altersverteilung<br />
angepasst." Ohne diese Altersglättung liegt die Zustimmung bei den Stadtbewohnern bei<br />
58,2 Prozent, bei den Bewohnern des Altkreises sind es 52,6 Prozent. Eine klare<br />
Fangemeinde scheint LBS bei den Männern zu haben, von denen sich 68,1 Prozent für dieses<br />
<strong>Kennzeichen</strong> aussprechen, während es bei den Frauen 51,5 Prozent sind. Das scheint seine<br />
tiefere Ursache in der ohnehin recht unterschiedlich ausgeprägten Beziehung zum Auto zu<br />
haben. Denn während nur 9,6 Prozent der Männer keine Meinung zu dem Thema hatten,<br />
war es bei den Frauen immerhin 24,2 Prozent egal, welche Buchstabenkombination das Auto
ziert. Als besonders lokalpatriotisch zeigte sich übrigens die Altersgruppe 16 bis 30 Jahre mit<br />
61,3 Prozent LBS-Zustimmung.<br />
Ob es nun im Saale-Orla-Kreis tatsächlich zur Wiedereinführung der alten <strong>Kennzeichen</strong> LBS,<br />
SCZ und PN kommt, muss der Bundesrat entscheiden. Einen konkreten Termin gibt es noch<br />
nicht, war am Montag aus dem Bundesverkehrsministerium zu erfahren. Verschiedene<br />
Quellen rechnen noch fürs erste Halbjahr mit der entsprechenden Verordnung. Zu erwarten<br />
ist, dass die Altkennzeichen auf ausdrücklichen Wunsch erteilt werden, während SOK<br />
weiterhin im Angebot bleibt. Die Tilgung der Landkreis-Identifikation von Amts wegen ist<br />
somit nicht zu befürchten.<br />
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OTZ, 17.4.12<br />
Wiedereinführung des RU-<strong>Kennzeichen</strong>s rückt näher<br />
�<br />
32101WP74<br />
Professor Dr. Ralf Bochert gestern mit einem RU-<strong>Kennzeichen</strong>. Foto: Heike Enzian<br />
Die Entscheidung über eine mögliche Wiedereinführung des RU-<strong>Kennzeichen</strong>s rückt näher.<br />
Wie Prof. Dr. Ralf Bochert von der Hochschule Heilbronn als Ideengeber der <strong>Initiative</strong><br />
<strong>Kennzeichen</strong>liberalisierung gestern in Rudolstadt informierte, gibt es deutschlandweit eine<br />
große Zustimmung zu ausgelaufenen <strong>Kennzeichen</strong> zurückzukehren.<br />
Rudolstadt. Eine Umfrage in 144 deutschen Städten, darunter im Oktober 2010 auch in<br />
Rudolstadt, habe ergeben, dass sich etwa zwei Drittel der Befragten das alte <strong>Kennzeichen</strong><br />
wünschen. In Rudolstadt selbst lag die Zustimmung sogar bei 89,8 Prozent. Lediglich fünf<br />
Prozent der 287 befragten Personen lehnten die Wiedereinführung ab, 5,2 Prozent hatten<br />
keine Meinung.<br />
Der Heilbronner Professor ist davon überzeugt, "dass Städte mit einem eigenen <strong>Kennzeichen</strong><br />
als größer wahrgenommen werden, was gut ist für das Stadtmarketing". Zu einer möglichen<br />
Zeitschiene sagte Bochert: "Jetzt ist die Frage: Wann entscheidet der Bundesrat dazu".<br />
Lediglich das Land Brandenburg hat sich bisher dagegen ausges<strong>pro</strong>chen, die anderen<br />
Bundesländer sind dafür oder zumindest nicht dagegen. Thüringens Verkehrsminister<br />
Christian Carius (CDU) steht dem Thema sehr aufgeschlossen gegenüber.<br />
Bundesweit wollen 220 Städte ein schon mal vorhandenes, dann aber abgeschafftes<br />
<strong>Kennzeichen</strong> wieder einführen. Insgesamt ist das Thema für 350 Städte relevant.
Radio 1 Coburg, 17.4.12<br />
Wunsch nach NEC<br />
Kommt das alte <strong>Kennzeichen</strong> zurück?<br />
Die Neustädter sind auf dem besten Weg ihr eigenes <strong>Kennzeichen</strong> „NEC“<br />
zurückzubekommen. Diesen Wunsch hat jetzt auch der Verwaltungssenat geäußert. Das<br />
Bundesverkehrsministerium hat eine veränderte Fahrzeugzulassungsverordnung vorgelegt.<br />
Laut dieser wäre es möglich, dass ein Landkreis mehrere <strong>Kennzeichen</strong> haben kann. Ralf<br />
Bochert von der Hochschule Heilbronn:<br />
Nach einer positiven Zustimmung hätten die Länder das Recht, noch einmal selbst zu<br />
entscheiden.<br />
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Taunus-Zeitung, 17.4.12<br />
Zurück zu "USI"<br />
Kreis für Wiedereinführung des Altkennzeichens – Bundesrat muss Verordnung noch<br />
ändern<br />
Viele im Altkreis Usingen trauern dem früheren USI-<strong>Kennzeichen</strong> noch immer nach. Doch<br />
pünktlich zum 40. Geburtstag der Gebietsreform, in deren Folge es durch HG ersetzt<br />
wurde, soll es wiederkommen.<br />
Von Nadine Klein<br />
Die TZ hat<br />
schon mal ein USI-<strong>Kennzeichen</strong> anfertigen lassen. Usingens Stadtverordnetenvorsteher<br />
Gerhard Liese würde es sofort anbringen. Foto: Matthias Pieren Der Verlust des Status als<br />
Kreisstadt ist in Usingen noch immer nicht ganz verwunden. Immerhin, das alte USI-<br />
<strong>Kennzeichen</strong> können die Usinger und alle, die im Altkreis zu Hause sind, aller Voraussicht<br />
nach bald wiederbekommen. Dafür hat sich jetzt auch Landrat Ulrich Krebs (CDU)<br />
ausges<strong>pro</strong>chen.<br />
"Der Landrat hat sich an dem Wunsch Usingens orientiert und entschieden, dass der Kreis<br />
die Wiedereinführung befürwortet", teilt Kreissprecherin Simone Klamt mit. Dies sei in der<br />
vergangenen Woche dem Land Hessen mitgeteilt worden, das wiederum dem Bund<br />
Rückmeldung gibt.<br />
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Umfrage: KFZ-<strong>Kennzeichen</strong><br />
Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Liese (CDU) will in jedem Fall sein HG-<strong>Kennzeichen</strong><br />
gegen ein USI-<strong>Kennzeichen</strong> austauschen, sobald dies möglich ist. Wie halten Sie es - möchten<br />
Sie künftig das USI-<strong>Kennzeichen</strong> wiederhaben oder bleiben Sie lieber bei HG?<br />
Nun heißt es erst einmal warten. Denn für eine Wiedereinführung ist eine Änderung der<br />
Fahrzeugzulassungsverordnung durch den Bundesrat nötig. Diese wird aller Voraussicht nach<br />
das Gremium passieren.<br />
Denn bereits im vergangenen Jahr hatte sich die Verkehrsministerkonferenz dahingehend<br />
ausges<strong>pro</strong>chen. Noch liegt die Neufassung der Verordnung im Bundesrat allerdings nicht vor,<br />
wie Sprecher Jost Hübner gestern mitteilte. "In der nächsten Sitzung am 11. Mai steht es<br />
nicht auf der Tagesordnung", sagte Hübner.<br />
Damit das Thema in der darauffolgenden Sitzung am 15. Juni behandelt wird, müsse die<br />
Bundesregierung die neu gefasste Verordnung bis Anfang Mai einreichen.<br />
Sobald die Wiedereinführung geregelt ist, sei das <strong>Kennzeichen</strong> auch erhältlich, sagt Klamt.<br />
Bekommen können es dann alle Bewohner, die in den Kommunen des früheren Kreises<br />
Usingen wohnen.<br />
Zurück zu "USI"<br />
Den Kreis koste die Änderung kein Geld. "Das <strong>Kennzeichen</strong> gab es früher schon. Daher ist im<br />
IT-System noch alles hinterlegt." Für den Bürger kosten HG und USI genau das Gleiche. An<br />
den Gebührensätzen ändere sich nichts, betont Klamt.<br />
Bevor der Kreis dem Land, das die Gebietskörperschaften zu Stellungnahmen aufgefordert<br />
hatte, sein Votum mitgeteilt hatte, waren die einzelnen Usinger-Land-Kommunen befragt<br />
und das Thema in der CDU-SPD-Koalition anges<strong>pro</strong>chen worden. "Aus Usingen lag ein<br />
positives Votum der Stadtverordnetenversammlung vor, Weilrod ist auch für die<br />
Wiedereinführung, Neu-Anspach und Wehrheim sind hingegen dagegen", teilt der SPD-<br />
Fraktionschef im Kreistag, Dr. Stephan Wetzel mit. "Grävenwiesbach und Schmitten haben<br />
sich gar nicht dazu geäußert. In der Koalition sei man sich einig gewesen, dass man die<br />
Wiedereinführung befürwortet, ergänzt er.<br />
Umfrage: 80 Prozent dafür<br />
Dass Interesse an dem Altkennzeichen besteht, hatte auch eine Umfrage ergeben, die die<br />
Hochschule Heilbronn im vergangenen Frühjahr in Usingen gemacht hatte. Dabei stimmten<br />
80 Prozent der 233 Befragten für die Wiedereinführung.<br />
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Zu denen, die in jedem Fall USI wiederhaben möchten, gehört der Usinger<br />
Stadtverordnetenvorsteher Gerhard Liese (CDU). Der Weilroder Stephan Wetzel hingegen<br />
bleibt bei HG. "Ich bin gerne HGler."<br />
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Fränkischer Tag, 17.4.12<br />
Drei Buchstaben - ein Gefühl<br />
Da wurden die Neustadter hellhörig. Im Frühjahr 2010 sollte mit einer Umfrage sondiert werden,<br />
ob sie das Autokennzeichen NEC wieder haben wollen. Richtig glauben wollte kaum jemand,<br />
dass sich die Idee von Ralf Bochert von der Hochschule Heilbronn würde umsetzen lassen. Dabei<br />
stehen die Erfolgschancen gar nicht schlecht.<br />
So könnte es bald wieder an Neustadter Fahrzeugen prangen, das gute alte <strong>Kennzeichen</strong><br />
"NEC".<br />
Am Montag informierte der Professor vor dem Verwaltungssenat der Stadt über die<br />
Möglichkeit, die Idee Wirklichkeit werden zu lassen. Ralf Bochert, der am Lehrstuhl für<br />
VWL/Destinationsmanagement arbeitet, ließ damals in 81 deutschen Städten durch<br />
Studenten Umfragen durchführen. Über 17 000 Bürger wurden befragt (inzwischen wurde<br />
die Studie auf 30 000 Befragte ausgeweitet). Rund 70,8 Prozent würden ihr einst verlorenes<br />
<strong>Kennzeichen</strong> gern zurück haben. Interessanterweise waren es mit 76 Prozent gerade die<br />
Jüngeren zwischen 16 und 30 Jahren, die sich das Identifikationsmerkmal für ihre Stadt<br />
zurückwünschen. Das sieht Bochert deswegen als bemerkenswert an, weil diese Generation<br />
ja das alte <strong>Kennzeichen</strong> nicht selbst gefahren hat. Das zeige den Wunsch, sich mit der<br />
eigenen Stadt zu identifizieren.<br />
Die Kosten für die öffentliche Hand bleiben bei Null, ist Bochert überzeugt, eher werden sie<br />
durch die Umlage auf Gebühren überkompensiert. Er meint: "Mehr <strong>Kennzeichen</strong> als heute<br />
schaden niemandem." Ähnlich sahen es auch die Vertreter aus zwölf bayerischen Städten,<br />
die sich im vergangenen Jahr in Rothenburg ob der Tauber trafen. Sie forderten nach dem<br />
Treffen in einer gemeinsamen Erklärung ihre <strong>Kennzeichen</strong> zurück.<br />
Diese <strong>Initiative</strong> wurde zwar vom Städtetag nicht unterstützt, der sich wenig später damit<br />
beschäftigte, dafür sprachen sich die Verkehrsminister der Bundesländer dafür aus, die<br />
Rückkehr der <strong>Kennzeichen</strong> zu ermöglichen. Allerdings sollte es zur Voraussetzung gemacht<br />
werden, dass ein früher vorhandenes <strong>Kennzeichen</strong> im Zuge einer Gebietsreform abgeschafft<br />
wurde. In der Region wäre das bei Neustadt mit seinem NEC der Fall, das bis heute an<br />
einigen wenigen Fahrzeugen geführt wird, die seit der Gebietsreform nicht abgemeldet<br />
wurden.<br />
Daneben wäre Bad Staffelstein betroffen, wo einst die Fahrzeuge an den Buchstaben STE zu<br />
erkennen waren. Vor allem aus touristischen Zwecken und zur Image-Pflege wünschen sich<br />
viele Städte das <strong>Kennzeichen</strong> zurück. Städte, die nie ein eigenes Kfz-<strong>Kennzeichen</strong> hatten,<br />
sollen nach Stand der Dinge nicht die Chance auf ein eigenes <strong>Kennzeichen</strong> bekommen.<br />
Im Neustadter Verwaltungssenat sind sich die Mitglieder fraktionsübergreifend einig. NEC<br />
auf dem Nummernschild ist ein gutes Marketing-Instrument. Nicht zuletzt belegt das die<br />
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Einschätzung von Bochert, der vorrechnete, dass ein Auto nach allgemeiner Lehrmeinung 50<br />
Mal am Tag angesehen wird. Bei angenommenen 10 000 Fahrzeugen mit NEC-<strong>Kennzeichen</strong><br />
würden also täglich eine halbe Million Menschen an Neustadt denken, weil sie ein Auto mit<br />
dem entsprechenden <strong>Kennzeichen</strong> gesehen haben. Ohne Kostenaufwand kann ein größerer<br />
Werbeeffekt kaum erwartet werden.<br />
Eine entsprechende Gesetzesvorlage, so Bochert ist auf dem Weg in den Bundesrat. Hat es<br />
diesen passiert, können die Länder entscheiden, ob sie die Regelung umsetzen, die mehr als<br />
ein <strong>Kennzeichen</strong> für ein und denselben Landkreis erlauben wird.<br />
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Kanal 8. 17.4.12<br />
Wiedereinführung des "GEO"-<strong>Kennzeichen</strong>s - heute Fahrzeugparade<br />
Lkr. Schweinfurt 17.04.2012 04:57<br />
In Gerolzhofen können heute alte Auto bestaunt werden, die noch immer das Kfz-<br />
<strong>Kennzeichen</strong> "GEO" tragen. Das ist eigentlich 1972 abgeschafft worden. Und soll jetzt<br />
wiedereingeführt werden.<br />
Gerolzhofen steht heute Abend voll und ganz im Zeichen der Nostalgie. Aufgerufen sind alle<br />
Fahrzeuge, die noch das alte <strong>Kennzeichen</strong> "GEO" tragen. Sie sollen an einer Parade auf dem<br />
Marktplatz..<br />
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Ruhrnachrichten, 17.4.12<br />
Das Stadtfoto in XXL - Alle wichtigen Infos<br />
Am 12. Mai machen die Ruhr Nachrichten das "Wir sind Lünen"-Stadtfoto XXL - seien Sie<br />
dabei! Hier finden Sie alle wichtigen Informationen im Überblick.<br />
Wir wollen mit Ihnen ein Lüner Stadtfoto der Superlative auf die Beine stellen, das als<br />
Riesenposter über insgesamt vier Zeitungseiten in den Ruhr Nachrichten erscheinen soll -<br />
ganz im Zeichen von "Wir sind Lünen"!<br />
Wie?<br />
Wie bei einem Flashmob, also einer spontanen Zusammenkunft für einen überschaubaren<br />
Zeitraum, sollen alle Lüner sich an einem Fleck versammeln. Mit einem Hubwagen begibt<br />
sich unser RN-Fotograf in die Höhe und fotografiert die hoffentlich riesige Gruppe - auf<br />
einem ganz besonderen Gruppenbild: Wir wollen das LÜN-<strong>Kennzeichen</strong> darstellen.<br />
Wann?<br />
Samstag, 12. Mai, 11 Uhr.<br />
Wo?<br />
Auf dem Parkplatz des ehemaligen Globus-/toom-Marktes<br />
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Wer?<br />
Vom Kindergarten über den Sportverein bis zu den Schützen sollen Gruppen dabei sein.<br />
Jeder ist willkommen, der Flagge für Lünen und die Wiedereinführung des LÜN-<br />
<strong>Kennzeichen</strong>s zeigen will. Kommen Sie alleine oder mit Ihrem Verein, Ihrer Gruppe. Sie<br />
können Arbeitskleidung oder ein Trikot tragen, aber auch in Zivil kommen. Hauptsache: Sie<br />
machen mit!<br />
Gibt's ein Rahmen<strong>pro</strong>gramm?<br />
Das Ruhr-Nachrichten-Team ist mit einem Glücksrad vor Ort. Antenne-Unna-Moderator<br />
Lothar Baltrusch wird dafür sorgen, dass niemandem langweilig wird.<br />
Wie komme ich hin?<br />
Die Ruhr Nachrichten bitten alle Besucher, zu Fuß, mit dem Rad oder mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln zu kommen. Der Parkplatz selbst kann aufgrund der Aktion nicht als solcher<br />
genutzt werden.<br />
Und wenn ich nicht dabei sein kann?<br />
Auf RuhrNachrichten.de halten wir Sie natürlich immer auf dem Laufenden. Zudem<br />
berichtet Antenne Unna.<br />
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Main-Post, 18.4.12<br />
BAD KÖNIGSHOFEN<br />
999 mögliche Könige im Landkreis<br />
Wiedereinführung von Altkennzeichen: In Bayern sind 70 Prozent der Befragten dafür<br />
� Bald wieder möglich? Die Einführung von<br />
Altkennzeichen ist nach Einschätzung von Professor Ralf Bochert (links) in greifbare<br />
Nähe gerückt. Bürgermeister Thomas Helbling (rechts) zeigte schon mal, wie so ein<br />
Nummernschild an seinem Auto aussehen würde.<br />
Es ist noch nicht amtlich, aber einiges deutet darauf hin, dass in ganz Deutschland bald<br />
wieder Kraftfahrzeuge mit „Altkennzeichen“ wie „HOH“, „MET“ oder KÖN“ zugelassen<br />
werden dürfen. Ein Entwurf mit einer entsprechenden Änderung der<br />
Fahrzeugzulassungsverordnung wurde den Ländern im März diesen Jahres durch das<br />
Bundesverkehrsministerium vorgelegt, so dass sich der Bundesrat demnächst abschließend<br />
damit befassen wird.<br />
„Es spricht viel dafür, dass es klappt.“ Ralf Bochert ist zuversichtlich, dass alte, seit der<br />
Gebietsreform vor 40 Jahren auslaufende <strong>Kennzeichen</strong> in ein paar Monaten wieder<br />
ausgegeben werden. Der Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule Heilbronn<br />
hat Ende 2009 das Forschungs<strong>pro</strong>jekt „Heilbronner <strong>Initiative</strong> <strong>Kennzeichen</strong>liberalisierung“ auf<br />
den Weg gebracht. Im Bad Königshöfer Rathaussaal präsentierte er am Dienstag nun<br />
aktuelle Ergebnisse, was alles andere als ein Zufall war, denn auch der Bad Königshöfer<br />
Stadtrat hatte sich für die Wiedereinführung von KÖN-<strong>Kennzeichen</strong> ausges<strong>pro</strong>chen.<br />
Bürgermeister Thomas Helbling und Stadtrat und Fremdenverkehrsbeauftragter Jörg<br />
Fliegauf begrüßten den Professor und sahen sich dann bestätigt in dieser Entscheidung.<br />
„70,8 Prozent der in 20 bayerischen Städten Befragten wünschen die Wiedereinführung der<br />
auslaufenden <strong>Kennzeichen</strong>, wobei die 16- bis 30-Jährigen mit Abstand am deutlichsten<br />
zustimmten,“ erklärte Bochert. 14,8 Prozent der Befragten wollten das derzeitige<br />
<strong>Kennzeichen</strong> behalten, 14,4 Prozent hätten keine Meinung dazu. Für den Professor ist<br />
deshalb klar: „Diese eindeutige Zustimmung zeigt politischen Handlungsbedarf auf.“ Welche<br />
Chancen sich letztendlich aus einer Einführung der Altkennzeichen ergeben würden, liege an<br />
den betroffenen Städten.<br />
Ralf Bochert geht davon aus, dass Altkennzeichen bei ihrer Wiederausgabe wie<br />
Wunschkennzeichen behandelt werden könnten, also zehn Euro extra kosten. Bürgermeister<br />
Thomas Helbling und Stadtrat Jörg Fliegauf äußerten sich trotzdem zuversichtlich, dass KÖN-<br />
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Nummernschilder bei ihrer Wiedereinführung reißenden Absatz finden würden und das<br />
nicht nur wegen der regionalen Komponente, sondern aufgrund der Tatsache, dass sich das<br />
Wort „König“ auf dem Nummernschild darstellen lässt.<br />
Wie viele Könige es maximal im Landkreis Rhön-Grabfeld geben könnte, steht übrigens<br />
schon vor der endgültigen Entscheidung des Bundesrats fest. Es sind genau 999. Denn eine<br />
Kombination auf einem Autokennzeichen darf bis zu acht Buchstaben und Zahlen umfassen.<br />
<strong>Kennzeichen</strong>liberalisierung: 30 000 Personen wurden befragt<br />
Das Forschungs<strong>pro</strong>jekt „Heilbronner <strong>Initiative</strong> <strong>Kennzeichen</strong>liberalisierung“ widmet sich den<br />
Möglichkeiten, auslaufende Kfz-<strong>Kennzeichen</strong> wieder einzuführen oder durch<br />
Gebietsreformen gefährdeter <strong>Kennzeichen</strong> zu erhalten. Um heraus zu finden, wie die<br />
jeweilige lokale Bevölkerung zu dieser Idee steht, wurden dazu in den Jahren 2010 bis 2012<br />
unter Leitung von Prof. Dr. Ralf Bochert mehr als 30 000 Personen in 144 deutschen Städten<br />
befragt. Für Bochert decken sich damit die Marketinginteressen der betroffenen Städte mit<br />
den Bürgerwünschen, denn das Kfz-<strong>Kennzeichen</strong> ist für viele Städte das wichtigste Symbol<br />
für die Marke der Stadt, das nach außen und nach innen mit großer Wahrnehmung wirken<br />
kann. In Mecklenburg-Vorpommern hat das Verkehrsministerium in fünf konkreten Fällen<br />
bereits Zusagen für verschiedene Modelle mehrerer <strong>Kennzeichen</strong> <strong>pro</strong> Landkreis gegeben.<br />
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Bayerischer Rundfunk, Franken, 17.4.12<br />
Bad Königshofen Kurstadt will altes <strong>Kennzeichen</strong> zurück<br />
Bei der Gebietsreform 1972 haben kleinere Orte ihre eigenen Kfz-<strong>Kennzeichen</strong> verloren. Bad<br />
Königshofen (Lkr. Rhön-Grabfeld) hat seitdem kein eigenes Autoschild mehr. Nun will die<br />
Stadtverwaltung das alte "KÖN" wieder einführen.<br />
1972 verschwanden im heutigen Landkreis Rhön-Grabfeld die <strong>Kennzeichen</strong> "MET" für<br />
Mellrichstadt und "KÖN" für Königshofen und wurden durch "NES" für Bad Neustadt an der<br />
Saale, die neue Kreisstadt, ersetzt. Nun gehen vermehrt Bemühungen wieder dahin, dieses<br />
ehemalige <strong>Kennzeichen</strong> wieder einzuführen.<br />
Rathauschef unterstützt das Vorhaben<br />
Gerhard Lurz aus Bad Königshofen mit seinem roten Traktor Baujahr 1958<br />
Bürgermeister Thomas Helbling (CSU) ist einer Wiedereinführung der KÖN-<strong>Kennzeichen</strong> ganz<br />
und gar nicht abgeneigt. Auch der Stadtrat ist mehrheitlich dafür. "Nach einigem Überlegen<br />
haben wir uns eindeutig dafür entschieden. Einfach aus touristischen Gründen, um eben die<br />
Stadt Bad Königshofen wieder mehr ins Bewusstsein zu bringen und bekannter zu machen.<br />
Wir wollen unseren Landkreis, so wie wir jetzt sind, auch erhalten, nur soll es in unserem<br />
Bereich Bad Königshofen eben als Alternative auch das KÖN-<strong>Kennzeichen</strong> geben", erklärte<br />
der Rathauschef.<br />
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Werbung für die Kurstadt<br />
Einer der Befürworter der lokalen Autoschilder ist der Bad Königshofer Stadtrat Jörg Fliegauf<br />
(Wählerinitiative Altlandkreis Königshofen). Im vergangenen Jahr hörte er davon, dass es die<br />
Möglichkeit gibt, die einstigen Autokennzeichen wieder zu verwenden. Für Bad Königshofen<br />
sieht er darin sogar einen Werbeeffekt. Man könnte zum Beispiel auf dem Schild "KÖN" sich<br />
noch die Buchstabenkombination "IG" reservieren und führe dann als "König" auf der<br />
Straße. Fliegauf hatte daraufhin den Antrag im Stadtrat eingebracht. Nicht nur für den<br />
Altlandkreis Königshofen stehen damit die Zeichen günstig, sondern auch für andere Städte,<br />
wie zum Beispiel Gerolzhofen (Lkr. Schweinfurt) , wo es eine Informationsveranstaltung zu<br />
diesem Thema geben soll. Hier geht es um Autoschilder, die mit "GEO" beginnen.<br />
Hintergrund<br />
Durch die Gebietsreform von 1972 wurden zahlreiche Landkreise in Bayern<br />
zusammengelegt, um die Verwaltung zu vereinfachen. Damit verschwanden auch die<br />
Autonummern der einstigen Kreisstädte - wie etwa Pegnitz in Oberfranken (PEG),<br />
Schrobenhausen (SOB) oder Krumbach (KRU). Das <strong>Kennzeichen</strong> "KÖN" wurde mit der<br />
Bildung des Großlandkreises Rhön-Grabfeld Ende der 1970er-Jahre aufgegeben. Einer<br />
deutschlandweiten Studie zufolge wollen vor allem junge Leute die alten <strong>Kennzeichen</strong><br />
zurück.<br />
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Gmünder Tagespost, 18.4.12<br />
<strong>GD</strong> könnte Nachahmer finden<br />
Wiedereinführung alter Kfz-<strong>Kennzeichen</strong> steht laut Landrat nichts mehr im Wege<br />
Die Gmünder sehnen sich ihr altes Kfz-<strong>Kennzeichen</strong> zurück. Der Landrat hätte nichts<br />
dagegen. Klaus Pavel rechnet allerdings damit, dass auch andere Städte und Gemeinden auf<br />
den Geschmack kommen.<br />
Schwäbisch Gmünd. Im Fasching war die <strong>Kennzeichen</strong>debatte Thema in Waldstetten. Laut<br />
Landrat Klaus Pavel ist aber auch aktuell viel Bewegung in der Sache. Er vermutet, dass auch<br />
andere Städten und Gemeinden mit einem eigenen Autokennzeichen liebäugeln könnten.<br />
Denn: Wenn die Deutschen etwas machen, dann machen sie es richtig, wie er jetzt im<br />
Kreistagsausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung sagte.<br />
Die Rede ist von der Änderung der Fahrzeugzulassungsverordnung. Sie ist laut Pavel derzeit<br />
in der Anhörungsphase im Bund. Wie berichtet soll der Bundesrat am 15. Juni darüber<br />
abstimmen, ob die rund 300 alten deutschen Kfz-<strong>Kennzeichen</strong> wieder eingeführt werden.<br />
Außerdem darüber, ob generell mehrere <strong>Kennzeichen</strong> <strong>pro</strong> Zulassungsbezirk möglich sind. „Es<br />
wird so kommen“, <strong>pro</strong>phezeit Pavel.<br />
Gegen die Wiedereinführung von <strong>GD</strong> hat er rein gar nichts, hat er im Ausschuss erneut<br />
beteuert – „ein einfacher Verwaltungsakt“. Wenn jetzt aber der Wildwuchs ausbrechen<br />
sollte, will er schon ein Wörtchen mitreden. LOR für Lorch, HEU für Heubach, ELL für<br />
Ellwangen, OKO für Oberkochen oder IPF für Bopfingen? Dann werde das Ganze<br />
„hochpolitisch“, sagte Pavel. Und wenn ein Thema schon kreispolitische Relevanz erlange,<br />
gehe er davon aus, dass es der Kreistag sei, der schlussendlich darüber befinden müsse.<br />
Insgesamt plädiert Pavel allerdings dafür, die Dinge gelassen zu sehen. Die große Mehrheit<br />
der deutschen Landkreise sei zwar eindeutig gegen die Wiedereinführung der alten Kfz-<br />
<strong>Kennzeichen</strong>. „Aber man getraut es sich nicht zu sagen.“<br />
Nikolaus Ebert getraute sich sehr wohl. Der CDU-Kreisrat und Bürgermeister von<br />
Unterschneidheim findet es nämlich schade, dass das AA als Zeichen des Ostalbkreises<br />
untergehen soll. Worauf sich sofort fraktionsübergreifend Widerspruch aus Reihen der<br />
Gmünder Kreisräte regte. AA als Zeichen für den Ostalbkreis: Wie kann Ebert das wohl<br />
gemeint haben?<br />
Landrat Pavel zitierte den hessischen Verkehrsminister. Der hatte vorgeschlagen, man<br />
entscheidet sich einmal für sein Wunschkennzeichen und kann es sein Leben lang behalten.<br />
Bis es einem nicht mehr gefällt. So wie in Österrreich oder in der Schweiz. Dort ist in Sachen<br />
Wunschkennzeichen bekanntlich ja einiges möglich. Ab 500 Euro aufwärts, wie man so hört.<br />
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Nürnberger Nachrichten, 18.4.12<br />
Echter Renner: Heimatliebe auf dem Blech<br />
Wiedereinführung von Alt-<strong>Kennzeichen</strong> kommt voran — Kostenfrage ist vom Tisch<br />
— Anrüchiger Fall in Fürth - 17.04.12<br />
NÜRNBERG - Über 220 deutsche Kommunen haben inzwischen durch einen Stadt- oder<br />
Gemeinderatsbeschluss offiziell den Wunsch geäußert, alte Kfz-<strong>Kennzeichen</strong> wieder<br />
einzuführen. Die Begeisterung für diese Idee kennt keine Grenzen. Ab 1. Juli könnte es so<br />
weit sein: längst vergangene Kürzel wie HIP und HEB, EBS und PEG sollen die Blechkutschen<br />
zieren. Doch nicht alles, was beliebt, wird möglich sein.<br />
ROT für Rothenburg: Ab Juli soll es auch dieses <strong>Kennzeichen</strong> wieder geben. Doch noch ist<br />
unklar, wie viele Altkennzeichen ein Landkreis ausgeben darf.<br />
Foto: Eduard Weigert<br />
Was in den vergangenen 40 Jahren, im Zuge der Neuordnung der Landkreise, verloren<br />
gegangen ist, sei mitnichten ein blankes Nummernschild, sagt Prof. Ralf Bochert von der<br />
Hochschule Heilbronn. Den Städten sei mit ihrem eigenen Kfz-<strong>Kennzeichen</strong> „ein Teil ihrer<br />
Außenwirkung, aber auch ein Stück innere Identität“ verlustig gegangen, urteilt der<br />
Wissenschaftler.<br />
Über 30000 Menschen in 145 deutschen Städten haben Bochert und seine Studenten<br />
inzwischen befragt und mit Staunen erfahren, welchen Wert eine Buchstaben-Kombination<br />
auf Autos haben kann: Gerade die heutige markenbewusste jüngere Generation ist offenbar<br />
stolz darauf, ein Stück Heimatgefühl in Form von Städte-Symbolen mit sich herumzufahren,<br />
sagt Bochert, ein Experte für Tourismusmanagement.<br />
Aufgrund der gewaltigen Resonanz hat er sein Forschungs<strong>pro</strong>jekt ausgeweitet, an diesem<br />
Mittwoch befragt ein Studenten-Team auch die Bürger in Parsberg (Kreis Neumarkt).<br />
Derweil ist der Gesetzgeber kurz vor dem Ziel: Der Bund hat eine Änderung der Fahrzeug-<br />
Zulassungsverordnung vorgelegt, die derzeit mit den Ländern und Verbänden diskutiert<br />
wird. Nach Auskunft aus dem Bundesverkehrsministerium geht der Entwurf in Kürze dem<br />
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Bundesrat zu. Bis zum 1. Juli könnte die Regelung in Kraft treten.<br />
Doch wie viele <strong>Kennzeichen</strong> wird es künftig <strong>pro</strong> Landkreis geben? Im bayerischen<br />
Verkehrsministerium heißt es, das Verfahren stehe noch nicht fest. Zumal kleine<br />
Bundesländer wie das Saarland kein Interesse an dem Thema haben — dort wurden im Zuge<br />
der Gebietsreform keine <strong>Kennzeichen</strong> ausgemustert.<br />
Grundsätzlich solle aber die bisherige Landkreis-Kennung der Regelfall bleiben, heißt es im<br />
Münchner Ministerium, die wiedereingeführten Alt-<strong>Kennzeichen</strong> stünden den Bürgern dann<br />
als Alternative zur Verfügung.<br />
Ob tatsächlich alle früher existierenden Kürzel wieder zugelassen werden, ist noch offen.<br />
Denn Doppelungen zum Beispiel sollen vermieden werden: So wird es nach dem derzeitigen<br />
Stand der Dinge wohl kein „N“ für die Bewohner im ehemaligen Landkreis Nürnberg geben<br />
(heute Kreis Nürnberger Land), da diese Kennung der Stadt Nürnberg vorbehalten bleiben<br />
wird. Ein ähnliches Ansinnen gab es im Altlandkreis Passau, aber das „PA“ wird die<br />
Dreiflüssestadt für sich alleine behalten. Gleichwohl: Stadt und Landkreis Fürth teilen sich<br />
seit jeher das „FÜ“. An dieser Regelung wird sich auch künftig nichts ändern.<br />
Zwischen 60 und 70 Euro soll die Neuzulassung oder Ummeldung von Fahrzeugen auf ein<br />
eben wieder eingeführtes <strong>Kennzeichen</strong> kosten. Die Gebühreneinnahmen würden den<br />
Mehraufwand in den Zulassungsbehörden in vollem Maße decken, heißt es im<br />
Bundesverkehrsministerium. Damit ist die Kostenfrage vom Tisch.<br />
„AH“ und „HH“ sind tabu<br />
Und noch etwas steht fest: <strong>Kennzeichen</strong>, die auf nationalsozialistische Organisationen,<br />
Namen oder verfassungsfeindliche Einrichtungen hinweisen, wird es weiterhin nicht geben.<br />
Neben den Buchstabenkombinationen „SS“, „SA“, „KZ“ oder „HJ“ werden seit Sommer 2010<br />
auch „AH“ und „HH“ nicht mehr ausgegeben.<br />
Ein Fürther, der auf seinem Nummernschild die anstößige Kombination „FÜ-AH-204“<br />
(Initialen und Geburtsdatum von Adolf Hitler) spazieren fährt, erhält jetzt Post von der Stadt.<br />
Der Mann hatte sein „Wunschkennzeichen“ im Frühjahr 2010 beantragt und rechtmäßig<br />
erhalten. Doch nun entzieht ihm nach Auskunft von Rechtsreferent Christoph Maier die<br />
Behörde diese Buchstaben. Man habe den Fall geprüft und „besondere Umstände“<br />
ausgemacht, die diesen Vorgang rechtfertigen, sagt Maier: „Der Mann kriegt ein neues<br />
<strong>Kennzeichen</strong>.“<br />
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