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Prof. Dr. Ralf Bochert • Hochschule Heilbronn<br />

Max-Planck-Str. 39 • 74081 Heilbronn<br />

Heilbronner <strong>Initiative</strong>: Pressespiegel 87<br />

Sehr geehrten Damen und Herren,<br />

Seite 1 von 45<br />

Prof. Dr. Ralf Bochert<br />

VWL / Destinationsmanagement<br />

Fakultät für Wirtschaft 2<br />

Heilbronn, 26. Juli 2012<br />

in der Anlage der Pressespiegel 87 in Sachen „Kfz-Kennzeichenliberalisierung“ bezogen auf<br />

die letzten vier Tage (soweit online verfügbar).<br />

Prof. Dr. Ralf Bochert<br />

Hochschule Heilbronn<br />

Max-Planck-Str. 39<br />

74081 Heilbronn<br />

Telefon 07131 504-656<br />

Telefax 07131 252-470<br />

bochert@hs-heilbronn.de


WAZ, 23.7.12<br />

Autokennzeichen<br />

Mindestens elf Städte bekommen ihre alten Kennzeichen zurück<br />

Kennzeichen WIT - eines von mindestens elf Kennzeichen, die wiedereingeführt<br />

werden.Foto: Walter Fischer / WAZ FotoPool<br />

Düsseldorf. Anfang des Jahres hatte die Landesregierung zugesagt, sich in Berlin darum zu<br />

bemühen, mehreren NRW-Städten ihre alten Kennzeichen zurückzugeben. Nun zeigt sich der<br />

Erfolg dieser Bemühung: Einer offiziellen Liste, die der WAZ Mediengruppe vorliegt ist zu<br />

entnehmen, dass mindestens elf Städte ihr altes Kennzeichen zurückbekommen.<br />

Mindestens elf historische Autokennzeichen von seit Jahrzehnten eingemeindeten Städten<br />

und Ortsteilen stehen in Nordrhein-Westfalen noch in diesem Herbst vor der<br />

Wiedereinführung. Das ergibt sich aus einer offiziellen Liste des<br />

Landesverkehrsministeriums, die unserer Zeitung vorliegt.<br />

„Dem Bundesministerium für Verkehr sind mittlerweile alle Kennzeichen, die<br />

wiedereingeführt werden sollen, gemeldet worden“, bestätigte ein Sprecher von NRW-<br />

Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) der WAZ Mediengruppe.<br />

Altkennzeichen ab Spätherbst möglich<br />

Mit einer Veröffentlichung der Kennzeichenliste im Bundesanzeiger sei im Spätherbst zu<br />

rechnen, so dass ab diesem Zeitpunkt die Altkennzeichen an interessierte Autofahrer wieder<br />

ausgegeben werden können.<br />

33172WP87


Künftig wieder im Straßenbild: Die Kennzeichen MO für Moers und DIN für Dinslaken.<br />

Die bisherigen Nummernschilder behalten parallel ihre Gültigkeit. Zusätzlich genutzt werden<br />

dürfen künftig wieder: WIT für Witten, JÜL für Jülich, GLA für Gladbeck, CAS für Castrop-<br />

Rauxel, BLB für Bad Berleburg, LP für Lippstadt, LÜN für Lünen, DIN für Dinslaken, MO für<br />

Moers, WAT für Wattenscheid und <strong>WAN</strong> für Wanne-Eickel.<br />

HSK diskutiert noch<br />

Der Hochsauerlandkreis, in dem die Wiedereinführung von drei Altkennzeichen diskutiert<br />

wird, hat beim Land um eine Fristverlängerung zur weiteren Debatte gebeten.<br />

Die Landesregierung hatte Anfang des Jahres zugesagt, die Rückkehr von historischen<br />

Nummernschildern beim Bund offiziell zu beantragen, sofern das lokal gewünscht und von<br />

den örtlichen Straßenverkehrsbehörden für machbar erklärt werde. Insgesamt wurde in<br />

NRW die Neuauflage von 40 Altkennzeichen überprüft.<br />

33172WP87


Der Neue Tag, 23.7.12<br />

Vohenstrauß<br />

VOH eine Marke mit Symbolkraft<br />

Hochschule Heilbronn stellt Umfrageergebnis vor: Mehrheit in Vohenstrauß für altes<br />

Kennzeichen<br />

Vohenstrauß. (ck) "Es besteht eine eindeutige Zustimmung der Bevölkerung der Stadt<br />

Vohenstrauß zur Wiedereinführung des Kennzeichens VOH." Professor Dr. Ralf Bochert<br />

stellte am Donnerstag im Rathaus die Ergebnisse einer Befragung vom 20. Mai vor. Als<br />

Leiter der "<strong>Initiative</strong> Kennzeichenliberalisierung" der Hochschule Heilbronn gab er einen<br />

detaillierten Überblick zu dem Thema, das seit zwei Jahren deutschlandweit in Städten<br />

und Landkreisen diskutiert wird.<br />

Professor Dr. Ralf Bochert lehrt Destinationsmanagement und Volkwirtschaftslehre an der<br />

Hochschule Heilbronn. Der gebürtige Bremer berät seit Jahren touristische Zielgebiete in<br />

Marketing- und Planungsfragen.<br />

Bürgermeister Andreas Wutzlhofer hatte zum Pressetermin einige Fraktionsvertreter des<br />

Stadtrats eingeladen, die der Experte gleich zu Beginn darüber informierte, dass nach über<br />

40 000 Interviews in 176 deutschen Städten eine eindeutige Tendenz auszumachen sei: "Die<br />

große Mehrheit von gut 74 Prozent der Befragten in den Städten äußert den Wunsch zur<br />

Rückkehr zu ihrem Altkennzeichen, zwölf Prozent sprechen sich für die Beibehaltung der<br />

aktuellen Situation aus." WA<br />

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Münchener Merkur u. a. Quellen (dpa), 23.7.12<br />

Kampf um Nummernschilder<br />

WOR & Co.: Kommen die alten Kennzeichen wieder?<br />

München - Nostalgie oder identitätsstiftend - alte Nummernschilder wie WOR für<br />

Wolfratshausen oder ALZ für Alzenau könnten in Bayern schon bald wieder auf<br />

Autostoßstangen geschraubt werden.<br />

© dpa<br />

Kommen die alten Kennzeichen nun wieder zurück?<br />

Schuld ist eine Untersuchung der Hochschule Heilbronn. Die Befragung in 81 deutschen<br />

Städten, 15 davon in Bayern, kam zu dem Ergebnis, dass 75 Prozent der Menschen die<br />

Möglichkeit nutzen würden, ihr lokales Nummernschild am Auto wieder zu verwenden, wie<br />

es vor der Gebietsreform - im Freistaat 1972 - üblich war: etwa ALZ für Alzenau in<br />

Unterfranken oder WOR für Wolfratshausen in Oberbayern. Besonders junge Menschen<br />

wollen das Nostalgie-Kennzeichen haben, so die Studie.<br />

Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) ist für die <strong>Initiative</strong>. Nach anfänglichem Zögern<br />

haben sich jetzt auch die Kommunen auf die Seite der Befürworter geschlagen. “Den<br />

betroffenen Städten ist die Wiedereinführung früherer Kfz-Kennzeichen ein<br />

Herzensanliegen“, sagt der Geschäftsführer des Bayerischen Städtetages, Bernd<br />

Buckenhofer. Ein Auto-Kennzeichen könne in den Städten sehr wohl regionale Identität<br />

stiften. Und dank moderner Technik sei die Einführung der alten Schilder kein Problem.<br />

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Bis 1972 gab es in Bayern 84 Städtekürzel mehr als heute auf Nummernschildern von Autos:<br />

etwa AIB für Bad Aibling - längst zum Landkreis Rosenheim gehörend - oder GUN für<br />

Gunzenhausen, seit Jahrzehnten im Landkreis mit dem Doppelnamen Weißenburg-<br />

Gunzenhausen aufgegangen. Fast zwei Drittel der infrage kommenden Städte haben nach<br />

Informationen der Nachrichtenagentur dpa schon signalisiert, dass sie ihre alten<br />

Kennzeichen wieder haben wollen. Vermutlich im Herbst wird das<br />

Bundesverkehrsministerium den Ländern die Wiedereinführung ermöglichen. Die Mehrheit<br />

der Bundesländer findet die Idee gut, nur Baden-Württemberg sagt schon jetzt Nein.<br />

Auf einer ihrer nächsten Kabinettssitzungen dürfte die weiß-blaue Staatsregierung die<br />

Berliner Empfehlung durchwinken. Dann liegt es an den betroffenen Landkreisen und<br />

Städten, sich zu entscheiden. Etliche Landräte wollen erst noch ihre Kreistage befragen, wie<br />

es heißt. Im Falle der Zustimmung hat der Autofahrer dann die Wahl, das bestehende<br />

Nummernschild zu behalten oder sich ein Altkennzeichen prägen zu lassen. Er muss dafür<br />

freilich in die Tasche greifen: Um die zehn Euro soll das Wunschkennzeichen mehr kosten.<br />

Für den mittelfränkischen Landkreis Ansbach würde die Wahlfreiheit bedeuten, dass ein<br />

Bürger wie bisher AN oder aber die Altkennzeichen DKB für Dinkelsbühl, FEU für<br />

Feuchtwangen oder ROT für Rothenburg ob der Tauber verwenden kann. Überhaupt sei vor<br />

allem in Mittelfranken und Oberfranken der Wunsch nach den alten Nummernschildern<br />

besonders ausgeprägt, ist bei den Kommunalverbänden zu hören.<br />

Doch wenn es nach dem Bayerischen Landkreistag geht, gibt es keine Renaissance der<br />

früheren Schilder. “Die Wiederführung von Altkennzeichen bedeutet ein Zurück in die<br />

Vergangenheit und ist nicht hilfreich“, beschied Verbandspräsident Jakob Kreidl (CSU) dieser<br />

Tage. Der Miesbacher Landrat - sein Kreis mit dem Kennzeichen MB wäre von der Änderung<br />

nicht betroffen - warnt vor einer lähmenden Debatte über die Wiedereinführung der<br />

Nostalgieschilder: “Dies ist geradezu anachronistisch im 40. Jubiläumsjahr der<br />

Gebietsreform.“<br />

Kaum hatte der Landkreise-Chef seine Ablehnung kundgetan, kam die Retourkutsche von<br />

Verkehrsminister Martin Zeil (FDP). Er erinnerte Kreidl daran, dass der Wunsch nach den<br />

alten Nummernschildern aus den Kommunen selbst komme. Sein Ministerium werde das<br />

Projekt jedenfalls mit dem Ziel vorantreiben, “im Interesse der betroffenen Bürger zeitnah<br />

die Wahlfreiheit für Altkennzeichen zu ermöglichen“.<br />

dpa<br />

33172WP87


WAZ, 23.7.12<br />

MO statt WES<br />

Ja: Das Kennzeichen MO kann kommen<br />

Ein Aufkleber zeigt das Moerser Nummernschild, eine Aktion der WAZ/NRZ und von Moers<br />

Marketing. Foto: Bernd Lauter/WAZ FotoPool<br />

Moers. Das alte und bei vielen immer noch beliebte Kennzeichen MO scheint Wirklichkeit zu<br />

werden: Nach Informationen unserer Zeitung entscheidet der Bundesrat am 21. September<br />

über die Wiedereinführung der früheren Kennzeichen. Eine Mehrheit für ein Ja dazu gilt als<br />

sicher. Anfang Oktober könnten dann diejenigen, die statt WES lieber MO auf ihrem<br />

Kraftfahrzeug stehen haben, ein solches Kennzeichen beantragen.<br />

Michael Birr, Geschäftsführer der städtischen Gesellschaft Moers Marketing, zeigte sich am<br />

gestrigen Sonntag geradezu begeistert von dieser Information. „Das MO ist schon etwas<br />

ganz Besonderes im Kreis Wesel – ein echter Herzenswunsch vieler Einwohner der Stadt und<br />

der Umgebung.“ Er könne die Entscheidung dafür nur begrüßen. „Ich bin sehr froh darüber<br />

und hoffe, dass viele Menschen dann zum Straßenverkehrsamt fahren und ein neues<br />

Kennzeichen beantragen beziehungsweise beim Anmelden eines Fahrzeugs gleich das MO<br />

haben wollen. Das ist ein Supersignal nach draußen“, so Birr.<br />

33172WP87


Lokalkompass, 22.7.12<br />

MO- kommt wieder!<br />

Kamp-Lintfort: NRW | Das ist doch Mal eine positive Mitteilung für viele Autofahrer. Lange<br />

haben sie dafür gekämpft ihr alten Nummernschilder wieder zu bekommen. Anfang des<br />

Jahres hatte die Landesregierung zugesagt, sich in Berlin darum zu bemühen, mehreren<br />

NRW-Städten ihre alten Kennzeichen zurückzugeben. Nun zeigt sich der Erfolg dieser<br />

Bemühung: Einer offiziellen Liste, die der WAZ Mediengruppe vorliegt ist zu entnehmen,<br />

dass mindestens elf Städte ihr altes Kennzeichen zurückbekommen.<br />

„Dem Bundesministerium für Verkehr sind mittlerweile alle Kennzeichen, die<br />

wiedereingeführt werden sollen, gemeldet worden“, bestätigte ein Sprecher von NRW-<br />

Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) der WAZ Mediengruppe. Mit einer<br />

Veröffentlichung der Kennzeichenliste im Bundesanzeiger sei im Spätherbst zu rechnen, so<br />

dass ab diesem Zeitpunkt die Altkennzeichen an interessierte Autofahrer wieder ausgegeben<br />

werden können.<br />

Die bisherigen Nummernschilder behalten parallel ihre Gültigkeit. Zusätzlich genutzt werden<br />

dürfen künftig wieder: WIT für Witten, JÜL für Jülich, GLA für Gladbeck, CAS für Castrop-<br />

Rauxel, BLB für Bad Berleburg, LP für Lippstadt, LÜN für Lünen, DIN für Dinslaken, MO für<br />

Moers, WAT für Wattenscheid und <strong>WAN</strong> für Wanne-Eickel.<br />

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Augsburger Allgemeine, 20.7.12<br />

Kennzeichen<br />

Party im Zeichen von KRU<br />

Bald ein besonderes Fest auf dem Marktplatz. Bürgermeister Fischer hofft auf<br />

Kennzeichenliberalisierung ab Januar. KRU als Marketinginstrument Von Peter Bauer<br />

33172WP87<br />

Bild links: Krumbachs langjähriger Bürgermeister Georg Winkler mit dem<br />

Dienstwagen und dem Schild KRU 200. Bild rechts: Mit seinem Ford (Baujahr 1968<br />

und mit KRU-Kennzeichen) hatte Josef „Joe“ Raab (Zweiter von rechts) im Jahr 1985<br />

seinen Dienst bei der Stadtverwaltung begonnen. Das Foto entstand bei seiner<br />

Verabschiedung im Jahr 2008. Links im Bild Bürgermeister Hubert Fischer, daneben<br />

Jörg Drechsler und Thomas Mayer von der Stadtverwaltung.<br />

Krumbach Seit rund vier Jahren ist Josef Raab, 23 Jahre Cheffahrer der Krumbacher<br />

Bürgermeister, im Ruhestand. Demnächst wird er sich wohl noch einmal ans Steuer seines<br />

alten Dienstwagens mit der fast schon legendären Nummer KRU 200 setzen. Und dabei wird<br />

sicherlich so manch ungewöhnliche alte Anekdote wieder aufleben. Raab wird Bürgermeister<br />

Hubert Fischer sowie Hans-Peter Ziegler, den Vorsitzenden des Gewerbe- und<br />

Handelsvereins, zum Landrat nach Günzburg chauffieren. Und es wird eine Fahrt ganz im<br />

Zeichen von KRU werden. Denn der Fahrt voraus geht ein besonderes Fest am Samstag, 28.<br />

Juli. Ab 17 Uhr wird es an diesem Tag auf dem Krumbacher Marktplatz eine KRU-Party mit<br />

der ASM-Big Band geben. Dort sind Flyer erhältlich, auf denen Bürger die KRU-<strong>Initiative</strong><br />

durch Eintrag schriftlich unterstützen können und sogar ihr Wunschkennzeichen angeben<br />

können. Die Flyer möchten Fischer und Ziegler dann im Rahmen ihrer Fahrt nach Günzburg<br />

dem Landrat persönlich übergeben.


Fischer und Ziegler befürworten die Wiedereinführung des Kennzeichens KRU, das im Zuge<br />

der Gebietsreform 1972 abgeschafft wurde. Beide betonen ausdrücklich, dass damit in<br />

keiner Weise die Gebietsreform infrage gestellt werden solle. Vielmehr könne sich das<br />

Kennzeichen KRU zu einem wichtigen Marketing-Instrument für die Krumbacher Wirtschaft<br />

und für die Stadt selbst entwickeln.<br />

Landrat Hubert Hafner steht der <strong>Initiative</strong> bekanntlich skeptisch gegenüber und meinte vor<br />

Kurzem, dass ein „rückwärts gewandtes Denken“ dahinterstecke. Ziegler und Fischer sehen<br />

das anders. Es gehe nicht darum, die Gebietsreform anzuzweifeln, hebt Fischer hervor. Es sei<br />

aber zunehmend wichtig, über die Landkreisgrenzen hinaus zu denken. Krumbach stimmt<br />

sich bekanntlich inzwischen bei vielen Themen mit Kommunen des nördlichen Unterallgäus<br />

ab. Fischer verweist darauf, dass die Wiedereinführung des Kennzeichens KRU für den Kreis<br />

Günzburg auch eine Einnahmequelle sei.<br />

Viele Firmen würden Einführung begrüßen<br />

Ziegler ergänzt, dass in Krumbach zahlreiche Firmen die Wiedereinführung von KRU<br />

begrüßen würden. Viele wären sogar bereit, Autos umzumelden. Der Vorsitzende des<br />

Gewerbe- und Handelsvereins nennt als Beispiele die Krumbacher Speditions GmbH und<br />

Kling Consult. Kling suche qualifizierte Arbeitskräfte aus ganz Deutschland. Das Kennzeichen<br />

KRU, das Krumbach bundesweit bekannter mache, könne dabei durchaus eine Erleichterung<br />

sein. Durch die Wiedereinführung des alten Kennzeichens biete sich für Krumbach die<br />

Möglichkeit, in der gesamten bundesdeutschen Medienlandschaft Erwähnung zu finden. So<br />

freut sich Ziegler auf die KRU-Party am 28. Juli. Und er hofft, dass möglichst viele Fahrzeuge<br />

zu sehen sind, die noch ein KRU-Kennzeichen tragen. Für sie sind im Bereich der Karl-Mantel-<br />

Straße zwischen Sport-Bogner und der Apotheke St. Michael Parkplätze reserviert.Wie sind<br />

die Chancen, dass KRU wieder eingeführt wird? Das Thema sorgte zuletzt in Bayern für<br />

heftige Differenzen. Die Wiedereinführung von „Nostalgie-Kennzeichen“ wurde aus den<br />

Reihen des Landkreistages massiv kritisiert. In Bayern wollen 60 Städte die<br />

Wiedereinführung solcher Kennzeichen, kontert Bürgermeister Fischer. Er geht davon aus,<br />

dass der Bund bald den Weg prinzipiell dafür freimachen wird. Die Wiedereinführung alter<br />

Kennzeichen wird vom FDP-geführten bayerischen Verkehrsministerium befürwortet.<br />

Die bestehenden Kennzeichen würden zwar nach wie vor die Regel sein, KRU würde dann<br />

aber auf Wunsch vergeben werden können. Wenn der Bund grünes Licht gibt, müssten die<br />

Länder die weitere Vorgehensweise entscheiden. Fischer meint, dass Bayern eventuell nicht<br />

bei den ersten Bundesländern dabei ist, die den Weg der Kennzeichenliberalisierung<br />

beschreiten. Eventuell könne es aber, so hofft er, zum Jahreswechsel so weit sei. Die KRU-<br />

Party, organisiert von der Werbegemeinschaft in Zusammenwirken mit dem Gewerbe- und<br />

Handelsverein, könne dafür ein wichtiges Signal sein.<br />

Der Party voraus geht die Aktion „Urlaub fängt in Krumbach an“ (21. bis 28. Juli). Hier<br />

können KRU-Punkte gesammelt werden, es gibt Preise im Wert von über 1200 Euro zu<br />

gewinnen. Und dann folgt der KRU-Party wohl eine ganz besondere Fahrt nach Günzburg.<br />

Mit dem Kennzeichen KRU-200. Und vielen Anekdoten als Wegbegleiter.<br />

33172WP87


Siegener Zeitung, 23.7.12<br />

BLB-Kennzeichen kehren zurück<br />

Wiedereinführung rückt näher<br />

Bad Berleburg. Gute Nachrichten aus Düsseldorf: Das Land meldet elf alte Kennzeichen zur<br />

Wiedereinführung an - darunter auch das BLB-Kennzeichen.<br />

bw - Die von vielen Wittgensteinern ersehnte Rückkehr der alten BLB-Kennzeichen ist so gut<br />

wie perfekt. Wie Bernhard Meier, der stellvertretende Pressesprecher des<br />

Verkehrsministerium Nordrhein-Westfalens, am Sonntag auf Anfrage der SZ erklärte, gebe<br />

es eine Liste mit elf Städten, deren Bestreben nach Wiedereinführung ihres alten<br />

Autokennzeichens vom Land unterstützt werde. Dazu gehört eben auch Bad Berleburg. Die<br />

Odebornstadt kämpft seit geraumer Zeit um das alte Kennzeichen des Altkreises<br />

Wittgenstein. "Für uns war in allen elf Fällen die Unterstützung des Kreises entscheidend",<br />

betonte Bernhard Meier. Der Kreis Siegen-Wittgenstein beantragte im Januar beim NRW-<br />

Verkehrsministerium die parallele Wiedereinführung des BLB-Kennzeichens, kurz zuvor hatte<br />

schon Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer den Weg dafür geebnet. Die Vorschläge aus<br />

dem ganzen Bundesland "melden wir nun dem Bund", so Bernhard Meier. Ihm zufolge<br />

könnten im Herbst die ersten alten Kennzeichen schon wieder zu haben sein.<br />

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Radio kw, 23.7.12<br />

Die Rückkehr der alten Autokennzeichen MO und DIN im Kreis Wesel ist so gut wie sicher:<br />

Vermutlich können Autofahrer sie schon im Oktober beantragen.<br />

Laut NRZ sind dem Verkehrsministerium mittlerweile alle Kennzeichen gemeldet worden, die<br />

wiedereingeführt werden sollen. Damit kann der Bundesrat am 21. September abschliessend<br />

darüber entscheiden. In NRW wollen insgesamt 11 Städte ihre alten Autokennzeichen<br />

zurück, darunter Moers und Dinslaken. Die bisherigen Nummernschilder behalten trotzdem<br />

ihre Gültigkeit.<br />

33172WP87


Antenne Unna, 23.7.12<br />

LÜN-Kennzeichen Einführung schon im Herbst?<br />

Lünen Autofahrer im Kreis können voraussichtlich schon im Spätherbst wieder das LÜN-<br />

Kennzeichen beantragen.<br />

Das NRW-Verkehrsministerium hat eine Liste der gewünschten Alt-Kennzeichen an das<br />

Bundesministerium weitergereicht. Demnach sollen landesweit mindestens 11 Städte und<br />

Ortsteile ihre alten Nummernschilder zurückbekommen. Eine Mehrheit im Bundesrat dazu<br />

gilt als sicher. Der Kreistag hatte der Wiedereinführung des alten Kennzeichens im März<br />

zugestimmt. Bei einer Umfrage hatten sich drei von vier Befragten für das Kennzeichen-<br />

Comeback ausges<strong>pro</strong>chen.<br />

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Radio Charivari, 23.7.12<br />

Alte Autokennzeichen - Landkreistag dagegen<br />

Die Junge Union Bad Aibling als treibende Kraft der Wiedereinführung der Altkennzeichen in<br />

der Region bedauert die Entscheidung des Bayerischen Landkreistages sehr. Dieser hatte in<br />

seiner jüngsten Sitzung die Pläne klar abgelehnt. Damit spreche sich der Landkreistag gegen<br />

die Entscheidung der Bürger aus,<br />

so Stephan Schlier, der Ortsvorsitzende der JU Bad Aibling. Negative Auswirkungen, so<br />

Schlier, wird die Entscheidung des Landkreistages keine haben. Nun sei es zunächst am<br />

Bundesrat im Herbst über die Wiedereinführung der Altkennzeichen zu entscheiden.<br />

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Wdr.de, 23.7.12<br />

Neue alte Nummernschilder: "WAT" und "<strong>WAN</strong>" wieder da<br />

Elf Kommunen dürfen bald wieder ihre alten Autokennzeichen vergeben. Das Comeback<br />

der zumeist 1975 abgeschafften Aufschriften soll das Heimatgefühl stärken. Mehreren<br />

Städten bleibt eine Rückkehr zum traditionellen Nummernschild jedoch versagt.<br />

Nach teils jahrelangen Diskussionen in einigen Städten und Gemeinden steht nun fest: In<br />

zunächst elf nordrhein-westfälischen Kommunen dürfen Autofahrer demnächst wieder mit<br />

althergebrachten Nummernschildern fahren. Ein Sprecher von NRW-Verkehrsminister<br />

Michael Groschek (SPD) bestätigte am Montag (23.07.2012) entsprechende<br />

Zeitungsberichte. Die Kommunen konnten ihre Anträge ans Land richten. Die<br />

Landesregierung bringt die Vorschläge nun beim Bund ein, der dazu eine Verordnung<br />

erlassen muss.<br />

Wanne-Eickel wieder mit eigenem Schild<br />

Die bisherigen Kennzeichen bleiben erhalten. Künftig dürfen Städte jedoch zusätzlich auch<br />

Nummernschilder mit kommunalen Abkürzungen vergeben, die zumeist 1975 im Zuge der<br />

großen Gebietsreform abgeschafft worden waren. Lieferbar ist dann unter anderem wieder<br />

das Schild "WAT" für die Bürger in Bochum-Wattenscheid. Ebenfalls zurück: "BLB"<br />

(Berleburg), "CAS" (Castrop-Rauxel), "DIN" (Dinslaken), "GLA" (Gladbeck) "JÜL" (Jülich), "MO"<br />

(Moers), "LP" (Lippstadt), "LÜN" (Lünen), "<strong>WAN</strong>" (Wanne-Eickel) und "WIT" (Witten).<br />

Dem Bund seien alle Kennzeichen, die wieder eingeführt werden sollen, gemeldet worden,<br />

sagte ein Ministeriumssprecher. Der Hochsauerlandkreis habe noch um Fristverlängerung<br />

gebeten. Im Herbst muss lediglich noch der Bundesrat zustimmen, was aber als reine<br />

Formsache gilt. Frühestens im Oktober ist damit zu rechnen, dass die kostenpflichtigen<br />

Schilder bei den Kommunen bestellt werden können. "Die Wiedereinführung der alten<br />

33172WP87


Autokennzeichen ist eine preiswerte und bürgerfreundliche Form, das Heimatgefühl zu<br />

stärken", sagte Verkehrsminister Groschek.<br />

Thema für Heimatvereine?<br />

Die ganze Debatte um ein Revival der Kfz-Aufschriften scheint aber eher ein Steckenpferd<br />

von Traditionalisten und Lokalpolitikern zu sein. "Bei unserer Mitgliedschaft war das nie ein<br />

Thema, dass Leute eine Rückkehr zu alten Kennzeichen gefordert haben", sagte Ralf Collatz<br />

vom Automobilclub ADAC. "Das ist was für Heimatvereine."<br />

33172WP87<br />

Werbeaktion für ein eigenes Kennzeichen in Bocholt<br />

Eine Reihe von Kommunen dürfen nicht zum alten Schild zurück. Vor allem in den Kreisen<br />

gab es oft Streit, weil Städte mit ihren <strong>Initiative</strong>n für ein eigenes Kennzeichen am Widerstand<br />

der anderen Mitgliedsgemeinden scheiterten. Insgesamt kamen landesweit 16 Vorschläge<br />

für ein eigenes Autokennzeichen nicht zum Zuge, weil die übergeordnete Instanz in den<br />

Kreisen oder Großstädten ihr Veto einlegte.<br />

Streit über "Gemeinschaftsgefühl"<br />

Im Frühjahr lehnte der Borkener Kreistag zum Beispiel den Wunsch seiner<br />

einwohnerstärksten Kommune Bocholt ab, neben dem Kreisschild "BOR" künftig wieder das<br />

in den 70er Jahren abgeschaffte "BOH" anzubieten. Bocholts Bürgermeister Peter Nebelo<br />

zeigte sich enttäuscht. Es sei doch nur "um ein kleines Anliegen der Bocholter Bürger"<br />

gegangen, "die sich ein Symbol zurück wünschen", sagte der SPD-Rathauschef der Stadt im<br />

Münsterland. Die Ablehnung sei "nicht nachvollziehbar". Die Mehrheit im Kreistag hatte<br />

argumentiert, das "Gemeinschaftsgefühl" in dem ländlichen Kreis sei nicht mit<br />

unterschiedlichen Autoschildern vereinbar.


WAZ, 24.7.12<br />

Kennzeichen<br />

Heißer Herbst beim GLA<br />

Prof. Ralf Bochert (Heilbronn) mit Alt-Kennzeichen. Foto: Dirk Bauer / WAZ FotoPool<br />

Gladbeck. Man einer ist ja schon wieder skeptisch geworden - doch es kommet: das gute<br />

alte GLA an der Stoßstange.<br />

„Im Herbst wird es richtig konkret beim GLA-Kennzeichen.“ Das bestätigte Stadtsprecher<br />

Peter Breßer-Barnebeck am Montag mit Blick auf den regionalen WAZ-Bericht vom gleichen<br />

Tag.<br />

Mindestens elf Kennzeichen stehen nach einer aktuellen Liste des NRW-<br />

Verkehrsministeriums im Herbst 2012 zur Wiedereinführung an, darunter das legendäre GLA<br />

für Gladbeck.<br />

Mehrfach hatte Prof. Bochert von der Uni Heilbronn in den letzten Jahren auch Gladbeck<br />

eine Visite abgestattet; von seiner Forschungsgruppe ging bereits vor Jahren die<br />

Initialzündung für das Projekt aus.<br />

Die noch ausstehende Zustimmung des Bundesrates für die Wiedereinführung der Alt-<br />

Kennzeichen gilt als so gut wie sicher; und in Gladbeck haben bei Umfragen und auch in<br />

Gesprächen mit der Redaktion immer wieder zahlreiche Autofahrer ihr Interesse am guten<br />

alten GLA-Kennzeichen bekundet.<br />

Im Kreis Recklinghausen will neben Gladbeck auch Castrop-Rauxel (CAS) wieder zu jenem<br />

angestammten Kennzeichen zurückkehren, das vor der Eingliederung ins Kreisgebiet galt.<br />

33172WP87


Radio Emscher Lippe, 23.7.12<br />

Die Wiedereinführung des alten Gladbecker Autokennzeichens rückt näher.<br />

Das Landesverkehrsministerium hat eine Liste mit elf Städten, die ihr altes Nummernschild<br />

zurückhaben möchten, an den Bund übergeben. Jetzt muss nur noch der Bundesrat sein OK<br />

geben. Die Landesregierung hofft, dass es die neuen Kennzeichen noch in diesem Jahr bei<br />

der Zulassungsstelle geben wird. Dann können die Gladbecker wieder GLA auf ihren Autos<br />

stehen haben. Monatelang hat sich die Stadt für die Wiedereinführung eingesetzt.<br />

Foto: Thomas Hans / Radio Emscher Lippe<br />

33172WP87


WAZ, 24.7.12<br />

Autokennzeichen<br />

„LÜN als rollende Marke ist total sinnvoll“<br />

Foto: Günter Blaszczyk<br />

Lünen. Während die Wiedereinführung des Lüner KFZ-Kennzeichens näher rückt erklärt der<br />

Tourismusmanagement-Experte Prof. Dr, Ralf Bochert, was das für die Stadt bringen würde.<br />

Stimmt der Bundesrat zu, was kaum in Frage steht, wird ab Spätherbst „LÜN“ nicht mehr nur<br />

Oldtimer kennzeichnen. Es sei vielleicht nicht das wichtigste Thema der Welt, bemerkt Prof.<br />

Dr. Ralf Bochert im Gespräch mit unserer Zeitung, aber die Zulassung der alten<br />

Autokennzeichen „ist total sinnvoll“.<br />

Sie erlaube den Städten, kostenlos eine Marke zu transportieren. Auf Berliner Straßen<br />

vermutlich wenig wirksam, aber hier, im regionalen Umfeld. Tests mit Studenten hätten<br />

ergeben: „Städte mit eigenem Kennzeichen werden als größer wahrgenommen.“ Eine Frage<br />

der Gravitation sozusagen. Und, nichts gegen Unna, aber Lünen sei doch nun einmal auch<br />

die größte Stadt im Kreis. Mit seinen Heilbronner Studenten war der<br />

Tourismusmanagementexperte mit Lehrstuhl auf Lüner Straßen unterwegs und fand heraus,<br />

dass 75 Prozent der Befragten, darunter viele junge Leute, das LÜN-Nummernschild als<br />

Alternative wollten.<br />

Den Vorwurf von Provinzmief, Heimattümelei oder Lokalpatriotismus weist Bochert locker<br />

zurück. „Wer will, kann ja bei UN bleiben.“ Es gehe um sowohl/als auch, nicht um<br />

entweder/oder. Identifikationsräume seien aber offenbar kleiner als Kreise und Landkreise,<br />

denen man eher unemotional begegne. Noch ehe das Hochschul<strong>pro</strong>jekt entstand, war<br />

Bochert auf den Fall Völklingen gestoßen. Die Mittelstadt im Regionalverband Saarbrücken<br />

konnte nach der Gebietsreform in den 70er-Jahren das Kennzeichen VK retten, VK wurde ein<br />

Marketingthema, „interessante Geschichte“, sagt Bochert.<br />

Dass aus der „Heilbronner <strong>Initiative</strong> Kennzeichenliberalisierung“ eine Bewegung würde,<br />

deren Empfehlungen politische Entscheidungen auf Bundesebene hervorzurufen<br />

vermochten, damit hätte er keineswegs gerechnet, gesteht er. „Eisbrecher“ wie Gladbeck<br />

33172WP87


und Bocholt seien nicht vorhersehbar gewesen. Über 200 Städte sind beteiligt. Das Land<br />

NRW hat, wie just in dieser Zeitung berichtet, die Liste der Städte, die ihr meist im Zuge der<br />

Gebietsreform Mitte der 70er Jahre abgeschafftes LÜN, WAT, CAS und MO usw.<br />

wiederhaben wollen, an den Bund weitergereicht. Eine neue Verordnung ist nötig.<br />

In Wetzlar hat man das Vorgehen beschleunigt, weiß Bochert. Das alte WZ ist nach 35 Jahren<br />

ab 1. Juli wieder am Markt. „Am ersten Tag standen da 700 Menschen auf der Matte.“ Sollte<br />

ähnliches in Lünen geschehen: Kreis-Pressesprecherin Constanze Rauert bleibt gelassen.<br />

„Unna hat gesagt, wir sehen das positiv, Kennzeichenänderungen bzw. Umkennzeichnungen<br />

sind Tagesgeschäft, das ist ja nix anderes, es braucht keine besondere Schulung, kostet halt<br />

eine Gebühr.“ Wie groß der Andrang sein werde, darüber möge sie nicht spekulieren, das<br />

hänge ab von der Lüner Mentalität.<br />

Ob zehn LÜN-Autos oder hunderte auf den Straßen als Imagewerbung rollen, egal. Da sei<br />

keine Kampagne nötig, sagt Prof. Dr. Ralf Bochert. „Das kommt von allein.“ Auch bei jenen<br />

Städten, die vorerst draußen bleiben müssen, wie Bocholt, das sich mit BOH parallel zu BOR<br />

im Kreistag nicht durchsetzen konnte, sei noch nicht das letzte Wort ges<strong>pro</strong>chen. Es gebe<br />

vermutlich einen „Dominoeffekt“.<br />

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Aachener Zeitung, 24.7.12<br />

Jülich kehrt zurück auf die Kennzeichen<br />

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Jülich. Ab Herbst erobert Jülich wieder die Straßen der Welt. Wenn der<br />

Bundesrat in seiner Sitzung am 21. September zustimmt, dann ist JÜL<br />

eines von elf Kennzeichen in NRW, die nach ihrem Verschwinden wieder<br />

neu aufgelegt werden.<br />

Kommunale Neugliederung hieß das Ereignis, dass den Altkreis Jülich 1972 im Kreis Düren<br />

aufgehen ließ und das vorläufige Ende für JÜL bedeutete. Ganz verschwunden sind die alten<br />

Nummernschilder seit dem nicht. Oldtimer, die schon vor 1972 über die Straßen rollten und<br />

dies heute noch tun, haben ihre Identität schwarz auf weiß behalten.<br />

Die alten Schätzchen kriegen bald Gesellschaft. Mittlerweile herrscht im<br />

Landesverkehrsministerium eine andere Meinung. Lange Zeit glich das Hin und Her um die<br />

alten Nummernschilder einem Tanz, bei dem viele Kommunen einen Schritt hin in Richtung<br />

ihrer alten Identität gemacht haben, und das NRW-Ministerium einen zurück.<br />

Jülich gehörte Anfang 2011 zu den Unterzeichnern einer Resolution <strong>pro</strong> altes<br />

Nummernschild. Die Forderung der Kommunen, zu denen unter anderem auch Moers,<br />

Gladbeck oder Witten gehören, wird jetzt offenbar erfüllt. Den Stimmungswechsel in<br />

Düsseldorf mitbewirkt hat eine Studie der FH Heilbronn. Von 2010 bis 2012 haben<br />

Wissenschaftler 40 000 Menschen in Kommunen mit ehemals anderen Kennzeichen zum<br />

Thema befragt.<br />

Auch im Südkreis<br />

Das Ergebnis: 74 Prozent wünschen sich eine Rückkehr zu den alten Zahlen und damit ein<br />

Stück weit zu einer eigenen Identität. «Ab Oktober könnten die Kennzeichen ausgegeben<br />

werden», erklärte Ministeriums-Sprecher Maik Grimmeck.<br />

Das neue, alte Nummernschild ist ein Wunsch-Kennzeichen. Das bedeutet, dass nicht<br />

automatisch jeder Fahrzeughalter aus dem Altkreis Jülich ein Schild mit JÜL erhält. Und es<br />

bedeutet auch, dass auch Menschen, die im Südkreis leben, unter Jülicher Vorzeichen<br />

unterwegs sein können.<br />

Der Kreis Düren teilte am Montag auf Anfrage mit, dass er beim Bundesverkehrsministerium<br />

bereits die «Einführung des Altkennzeichens» beantragt habe. Das würde übrigens einen<br />

schon lange nicht mehr dagewesenen Spielraum bedeuten. Schließlich wären wieder alle<br />

Zahlen- und Buchstabenkombinationen verfügbar. Zu den Kosten für das Jülicher<br />

Wunschkennzeichen machte die Kreisverwaltung keine Angaben.


Radio Vest, 23.7.12<br />

CAS-Kennzeichen wird immer wahrscheinlicher<br />

Die Einführung der alten CAS und GLA-Kennzeichen rückt immer näher. Im Herbst soll der<br />

Bundestag sein OK geben. Schon ab Oktober können Autofahrer dann voraussichtlich<br />

wählen, ob auf dem Nummernschild auch künftig RE stehen soll - oder stattdessen CAS bzw.<br />

GLA. Das habe aber nichts mit dem Abspalten vom Vestischen Kreis zu tun, sagte uns<br />

Kreisdirektor Roland Butz. In einer Umfrage hatten sich 9 von 10 Castroper für die alten<br />

Nummernschilder ausges<strong>pro</strong>chen. Ähnliches gilt für Gladbeck. Insgesamt bekommen 11<br />

Städte in NRW die alten Kennzeichen zurück.<br />

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Lokalkompass, 23.7.12<br />

GLA kommt wahrscheinlich im Herbst zurück!<br />

Das waren noch Zeiten - aber die Chancen, dass das GLA-Kennzeichen auch im Jahr 2012 die<br />

Autos schmücken kann, sind sehr gut. (Foto: Braczko)<br />

Das NRW-Landesverkehrministerium hat grünes Licht gegeben: Die Rückkehr der alten GLA-<br />

Kennzeichen scheint so gut wie perfekt zu sein.<br />

Eine offizielle Liste mit elf Städten, die das alte KFZ-Kennzeichen zurückhaben wollen, wurde<br />

nun dem Bund übergeben. Über die Wiedereinführung muss nun der Bundesrat<br />

entscheiden, was aber nur noch als Formsache angesehen wird.<br />

In Düsseldorf hofft man, dass bereits in den Herbstmonaten die alten Kennzeichen wieder an<br />

interessierte Autofahrer ausgegeben werden können. Und somit könnten auch die<br />

Gladbecker endlich wieder mit "GLA" als bekennende Lokalpatrioten auf den Straßen<br />

Deutschlands und im Ausland fahren<br />

Neben Gladbeck können sich die Bürger in Bochum-Wattenscheid (WAT), Bad Berleburg<br />

(BLB), Castrop-Rauxel (CAS), Dinslaken (DIN), Jülich (JÜ), Moers (MO), Lippstadt (LP), Lünen<br />

(LÜN), Wanne-Eickel (<strong>WAN</strong>) und Witten (WIT) über das Comeback ihrer alten<br />

Nummerschilder freuen.<br />

Eine Reihe von Kommunen wurden die Rückkehr ihrer historischen PKW-Kennzeichen<br />

allerdings verwehrt, insgesamt standen in Nordrhein-Westfalen 40 Altkennzeichen auf dem<br />

Prüfstand.<br />

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Radio Siegen, 24.7.12<br />

Altes Kennzeichen "BLB" kehrt zurück<br />

Ab Herbst sollen Bad Berleburger zwischen "BLB" und "Si" wählen können<br />

Das alte KFZ-Kennzeichen „BLB“ soll ab Herbst wieder auf Autos in Bad Berleburg zu sehen<br />

sein. Wie ein Sprecher von NRW-Verkehrsminister Michael Groschek der WAZ-<br />

Mediengruppe bestätigte, steht die Stadt auf einer offiziellen Liste des<br />

Verkehrsministeriums. Für die Kommunen auf dieser Liste ist die Wiedereinführung alter<br />

Nummernschilder geplant. Künftig können Bad Berleburger wählen, ob ihr Auto das<br />

Kennzeichen „BLB“ oder „Si“ trägt. Neben Berleburg bekommen mindestens 11 weitere<br />

Städte in NRW ihr altes Kennzeichen zurück.<br />

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Der Neue Tag, 24.7.12<br />

Burglengenfeld<br />

Nach 40 Jahren Rolle rückwärts<br />

Burglengenfelder mehrheitlich für altes Kennzeichen - 242 Bürger befragt<br />

"ROD" stand für den Altlandkreis Roding und ist den älteren Bürger n von Nittenau noch<br />

bestens bekannt. Nun wünschen sich immer mehr Menschen die Rückkehr zu den alten<br />

Kennzeichen, wie Umfragen ergeben. Bild: rid<br />

Ausgerechnet im Jubiläumsjahr des Landkreises macht sich Nostalgie breit. Immer mehr<br />

Menschen wünschen sich "ihr altes" Autokennzeichen zurück. Das ergab zumindest eine<br />

Umfrage der Hochschule Heilbronn in Burglengenfeld.<br />

69 Prozent der Bewohner wünschen sich demnach das frühere Auto-Kennzeichen "BUL"<br />

zurück. Der das Forschungs<strong>pro</strong>jekt betreuende Professor Dr. Ralf Borchert sprach bei der<br />

Vorstellung der Zahlen im Rathaus von einem "Stimmungsbild". Die Befragung ist bereits am<br />

19. April auf dem Marktplatz in Burglengenfeld erfolgt. Dieses Ergebnis zeige eine eindeutige<br />

Zustimmung der Bevölkerung zur Rückkehr zum früheren Autokennzeichen.<br />

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Ruhrnachrichten, 24.7.12<br />

Berlin entscheidet: Altkennzeichen könnten wieder eingeführt werden<br />

LÜNEN Das LÜN-Kennzeichen könnte ab Spätherbst wieder eingeführt werden. Wie Frank<br />

Knoll, Referent des Bürgermeisters, berichtet, warte man derzeit auf die letzten<br />

Entscheidungen vom Bundesrat.Von Beate Rottgardt und Peter Wulle<br />

Karina Selgrad und ihr "LÜN-Kennzeichen". Ab September kann sie es vielleicht wieder an ihr<br />

Auto schrauben. (Foto Linnhoff)<br />

Die Sitzungen in der Hauptstadt sind für September angesetzt. In der ersten<br />

Septemberwoche müssen die Bundesratsausschüsse entscheiden. Am 21. September ist<br />

dann die Bundesratssitzung.<br />

225 Städte wollen Städte-Kürzel einführen<br />

225 Städte bundesweit wollen ihr altes Kennzeichen wieder einführen. „Man rechnet damit,<br />

dass dann etwa 500.000 Menschen im ganzen Bundesgebiet im ersten Schwung ihr<br />

Kennzeichen mit dem Städte-Kürzel haben wollen“, so Knoll.<br />

In Nordrhein-Westfalen haben sich nach der Umfrage des Verkehrsministeriums elf Städte<br />

bzw. Kreise gemeldet, die ihr Altkennzeichen wieder haben wollen. Vier haben sich noch<br />

nicht geäußert, der Hochsauerlandkreis (HSK) hat Bedenkzeit erbeten.<br />

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Minister Groschek optimistisch<br />

Das Düsseldorfer Ministerium hat die Liste nun an den Bundesverkehrsminister<br />

weitergeleitet, bestätigte Sprecher Bernhard Meier. Auf die Frage, ob zum Herbst hin die<br />

Altkennzeichen von den Straßenverkehrsämtern zugelassen werden, meinte er: „Das wird<br />

der Lauf der Dinge sein. Minister Groschek hat sich ja bereits sehr positiv zu der<br />

Wiedereinführung geäußert.“<br />

Altkennzeichen kosten Gebühren<br />

Für diejenigen, die ihre Kennzeichen austauschen wollen, kostet dies Gebühren. Denn die<br />

alten behalten ihre Gültigkeit. Daher ist das LÜN-Kennzeichen ein Wunschkennzeichen.<br />

Mit einer Veröffentlichung der Kennzeichenliste im Bundesanzeiger sei im Spätherbst zu<br />

rechnen. Dann können die Altkennzeichen ausgegeben werden.<br />

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Radio Herne, 23.7.12<br />

Die Wiedereinführung des <strong>WAN</strong>-Kennzeichens ist so gut wie sicher.<br />

Das NRW-Verkehrsministerium hat auf Nachfrage von Radio Herne einen entsprechenden<br />

Medienbericht bestätigt.<br />

Danach hat das NRW-Verkehrsministerium dem Bundesminsterium eine Liste aller<br />

Kennzeichen übermittelt, die wieder eingeführt<br />

werden sollen.<br />

Die Liste umfasst elf historische Kennzeichen von eingemeindeten Städte und Gemeinden,<br />

darunter Wanne-Eickel, Wattenscheid und Castrop-Rauxel.<br />

Die endgültige Entscheidung trifft zwar im Herbst der Bundesrat, das gilt jetzt aber laut<br />

NRW-Verkehrsmisterium nur noch als Formsache.<br />

Sobald die Kennzeichen im Bundesanzeiger veröffentlicht werden, können die alten<br />

Kennzeichen ausgegeben werden.<br />

Das wird voraussichtlich im Spätherbst der Fall sein.<br />

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WAZ, 24.7.12<br />

Altkennzeichen<br />

Fit für WIT<br />

Thomas Schmidt, Stadtmarketing, Jens Matros, Dirk Kampheuer und Jan Sprakel an einem<br />

Mercedes 280 SE Automatic, Baujahr 1968 - mit WIT. Foto: Walter Fischer / WAZ FotoPool<br />

Witten. Wer künftig WIT statt EN auf seinem Auto- oder Motorrad-Kennzeichen lesen will,<br />

muss sich noch ein wenig gedulden: Erst im Herbst wird der Bundesrat darüber befinden. Da<br />

der Wunsch der Länder feststeht, gilt dies jedoch als reine Formsache. Was sich ab sofort bei<br />

Fahrzeugen ändert:<br />

Umzug: Wer in einen anderen Kreis innerhalb von Nordrhein-Westfalen zieht, darf sein EN-<br />

Nummernschild behalten - auch wenn er künftig in Köln, Bielefeld oder dem<br />

Hochsauerlandkreis wohnt. Aber: „Der Gang zum Amt ist dennoch erforderlich“, sagt Sabine<br />

Völker, Leiterin des Straßenverkehrsamtes der Kreisverwaltung. „Wie bisher muss die<br />

geänderte Adresse nämlich in eine neue Zulassungsbescheinigung eingetragen werden.“<br />

Achtung: Außerhalb von NRW gilt dies erst ab 2013. Beim Abmelden oder Verkaufen ist das<br />

alte Kennzeichen allerdings weg. „Bei Wiederzulassung oder Halterwechsel wird automatisch<br />

ein Kennzeichen mit dem Kürzel des neuen Wohnortes zugeteilt“, so Völker.<br />

Wechselkennzeichen: Das geht jetzt. Mit einem einzigen Kennzeichen können ab sofort zwei<br />

Fahrzeuge derselben Fahrzeugklasse genutzt werden. Gefahren werden kann aber immer<br />

nur mit einem der Fahrzeuge, das Kennzeichen ist jedes Mal zu wechseln.<br />

Praktisch für Cabrio- oder Oldtimer-Fahrer, die ansonsten noch ein ganz normales<br />

Alltagsauto fahren. Darüber hinaus hat es einen geringen Nutzwert in Deutschland; in<br />

Österreich und der Schweiz dagegen können drei Wagen unter einem Kennzeichen<br />

registriert werden, und nur für den größten werden Steuern fällig. Bei uns muss für jeden<br />

Wagen voll gezahlt werden.<br />

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Wunschkennzeichen: Das ist Wittens unendliche Geschichte - und der lang gehegte Traum<br />

vom eigenen WIT wird im Herbst endlich wahr. Der Heilbronner Professor Ralf Borchert<br />

hatte im letzten Jahr die Diskussion um die Wiedereinführung von Altkennzeichen ausgelöst.<br />

CDU-Ratsherr Simon Nowack griff den Impuls auf, „missionierte“ erst die eigene Partei, dann<br />

den Wittener Rat für die Idee einer Wahlfreiheit zwischen WIT und EN, die auch von unserer<br />

Zeitung unterstützt wurde.<br />

Der Kreistag, und allen voran Landrat Dr. Arnim Brux (SPD), hatte sich allerdings quergestellt,<br />

der Stadt Witten sogar Kreisfluchtsfantasien unterstellt. Linke und WBG unterstützten die<br />

<strong>Initiative</strong>, die auch auf Facebook vertreten ist. SPD, Grüne und die FDP im Kreistag wurden<br />

kurz vor der Landtagswahl doch noch zu Befürwortern. Daraufhin setzte Schwelm das WIT<br />

mit auf die Düsseldorfer Liste der neu zuzulassenden Altkennzeichen.<br />

Wahlfreiheit heißt: Keiner muss es im EN-Kreis nehmen, jeder darf es nehmen, auch wenn er<br />

in Herdecke oder Hattingen wohnt - und sogar in Schwelm.<br />

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WAZ, 24.7.12<br />

Kraftfahrzeug-Zulassung<br />

Stadt erwartet Ansturm aufs „<strong>WAN</strong>“<br />

Kommt bald wieder frisch aus der Maschine: das <strong>WAN</strong>-Kennzeichen. Eine An- oder<br />

Ummeldung inklusive Nummernschild kostet rund 75 Euro.<br />

Herne. Die Stadt stellt sich auf einen Ansturm auf das <strong>WAN</strong>-Kennzeichen ein. Ab Spätherbst<br />

sollen elf historische Autokennzeichen von eingemeindeten Städten und Ortsteilen wieder<br />

eingeführt werden – darunter das „<strong>WAN</strong>“ für die ehemalige Großstadt Wanne-Eickel.<br />

Grünes Licht aus der Landeshauptstadt aber steht noch aus. Schon jetzt, sagt Michael<br />

Marquardt, Teamleiter in der Zulassungsstelle, sei die Nachfrage nach dem Alt-Kennzeichen<br />

groß. Tagtäglich gingen Anrufe von Bürgern ein, die nachfragten, wie sie an das „<strong>WAN</strong>“<br />

kommen könnten.<br />

Noch keine Reservierungen<br />

Zurzeit sind 32 der rund 85 000 in Herne zugelassenen Fahrzeuge mit dem <strong>WAN</strong>-<br />

Nummernschild unterwegs – allesamt Wagen, die vor der Städteehe zwischen Herne und<br />

Wanne-Eickel im Jahr 1975 angemeldet wurden. Schon bald aber könnte die Zahl<br />

explodieren. Viele vor allem alteingesessene Wanne-Eickeler, vermutet Marquardt nach<br />

seinen Telefonaten, zeigten großes Interesse an einem Kennzeichen-Wechsel. „Der<br />

klassische Herner“, so der 40-Jährige, „wird die Füße bestimmt stillhalten.“ Hintergrund: Das<br />

„<strong>WAN</strong>“ soll allen Hernern offen stehen – egal, ob sie in Bickern oder Baukau, Holsterhausen<br />

oder Horsthausen wohnen.<br />

Reservierungen für das alte neue Kennzeichen sind noch nicht möglich. Wer etwa „<strong>WAN</strong>-NE<br />

1“ im Schilde führen will, muss sich noch etwas gedulden; bis das Gesetz zur Kennzeichen-<br />

Liberalisierung unterschrieben und vor Ort die Umstellung der Computer abgeschlossen ist.<br />

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Dann gelte: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“ Der erste Schritt, immerhin, sei bereits<br />

getan: Eine Umstellung des EDV-Systems in der Zulassungsstelle sei in Auftrag gegeben.<br />

Das „<strong>WAN</strong>“ ist übrigens teurer als das klassische „HER“ – weil das Wanne-Kennzeichen<br />

„immer automatisch ein Wunschkennzeichen ist“, erklärt der Teamleiter. Wer es ab<br />

Spätherbst „bucht“, zahle rund 75 Euro für die Ummeldung inklusive Kennzeichen und neuer<br />

Feinstaub-Plakette. Zum Vergleich: Das ist genauso viel wie ein HER-Wunschkennzeichen<br />

und rund 10 Euro teurer als das normale „HER“. A<strong>pro</strong>pos Wunsch-Kennzeichen: Gut 70<br />

Prozent der Autobesitzer, schätzt Marquardt, verlangten heute danach. Ebenfalls beliebt sei<br />

die Mitnahme des Kennzeichens bei einem Umzug in eine andere Stadt; das ist seit Anfang<br />

diesen Monats möglich. Gut zwei Drittel der Menschen, schätzt Marquardt, machten davon<br />

Gebrauch.<br />

Bleibt noch zu fragen, was Marquardt vorhat. Der Mitarbeiter in der Zulassungsstelle ist<br />

gebürtiger Wanne-Eickeler, hat fast sein gesamtes Leben in Herne gewohnt und ist nun<br />

wieder in Wanne-Eickel zu Hause. Für ihn keine Frage: Er bleibe beim „HER“, stellt er klar.<br />

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Heimatzeitung, 24.7.12<br />

Rückkehr der BLB-Kennzeichen<br />

"Noch gebremst optimistisch"<br />

Bad Berleburg. Die Stadt Bad Berleburg gibt sich in Sachen Wiederzulassung der BLB-<br />

Kennzeichen noch zurückhaltend. Es gebe noch eine Hürde.<br />

bw - Dass Bad Berleburg zu insgesamt elf Städten gehört, für die das Verkehrsministerium<br />

des Landes NRW die Wiedereinführung eines alten Autokennzeichens beantragt hat (die SZ<br />

berichtete am Montag aktuell), freute natürlich Jürgen Weber. Der 1. Beigeordnete hat<br />

schließlich bereits seit geraumer Zeit für die Rückkehr des BLB-Kennzeichens gearbeitet.<br />

Dass die Ampel mit dem Antrag des Landes beim Bund nun auf Grün gesprungen ist, fand<br />

Jürgen Weber freilich im Gespräch mit der Siegener Zeitung nicht. "Die Ampel steht<br />

weiterhin auf Gelb. Ich bin momentan noch gebremst optimistisch", gab sich der Bad<br />

Berleburger Beigeordnete zurückhaltend - obwohl Bernhard Meier, stellvertretender<br />

Pressesprecher des NRW-Verkehrsministeriums in Düsseldorf, am Sonntag sehr<br />

zuversichtlich im SZ-Gespräch gewirkt hatte.<br />

Was Jürgen Weber bremst, ist die letzte Hürde: der Bundesrat. Die Wiedereinführung<br />

ehemaliger und nun nicht mehr zugelassener Kennzeichen sei ja schließlich ein<br />

zustimmungspflichtiges Gesetz, das schon seit einigen Wochen beim Bundesrat liege.<br />

"Eigentlich sollte die Entscheidung im Juli getroffen werden", erklärte Jürgen Weber. Sie<br />

wurde noch einmal vertagt, nun soll die Verordnung am 5. September beraten und<br />

beschlossen werden. "Ich bin über die vergangenen Jahre hinweg sehr vorsichtig geworden",<br />

meinte der Berleburger Kämmerer. Dennoch sagte er auch: "Wenn es jetzt noch scheitern<br />

würde, wäre das fatal. Aber ich glaube erst, dass das BLB-Kennzeichen kommt, wenn die<br />

Entscheidung endgültig getroffen wurde." Letztlich sei fraglich, ob es in anderen<br />

Bundesländern eine Zustimmung gebe. "Für Hamburg oder Bremen ist das doch überhaupt<br />

kein Thema", gab Jürgen Weber zu bedenken.Warum sollten sie das Anliegen also<br />

unterstützen?<br />

Bad Berleburg gehört zu elf nordrhein-westfälischen Städten, die auf die Wiederzulassung<br />

ihres alten Kennzeichens hoffen dürfen. Wenn es dazu käme, könnten aber nicht nur<br />

Berleburger Bürger bei der Kfz-Zulassungsstelle ein BLB-Kennzeichen beantragen, sondern<br />

auch die Laaspher und Erndtebrücker. "Die Regelung soll für alle Bürger des früheren Kreises<br />

Wittgenstein gelten", erläuterte Jürgen Weber. Ausgenommen davon seien natürlich die<br />

früheren Wittgensteiner Höhendörfer wie Hoheleye oder Mollseifen, die seit der<br />

kommunalen Neugliederung zum Hochsauerlandkreis gehören. Das BLB-Kennzeichen soll<br />

parallel zum natürlich weiterhin ebenfalls möglichen SI-Kennzeichen zu haben sein. "Wenn<br />

der Bundesrat zustimmen würde", sagte Jürgen Weber, "könnte es durchaus schnell gehen."<br />

Wie Ministeriumssprecher Bernhard Meier gegenüber der Heimatzeitung betonte, könnte es<br />

bereits im Herbst oder zum Jahreswechsel zu der Rückkehr der BLB-Nummernschilder<br />

kommen.<br />

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Was Jürgen Weber freut, ist der Verordnungsentwurf aus dem Haus von<br />

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer. "Der ist 100-<strong>pro</strong>zentig deckungsgleich mit unseren<br />

Forderungen", fand der Berleburger Kämmerer. Mit der Verordnung ermöglicht das<br />

Bundesverkehrsministerium eine Wiederzulassung von früheren<br />

Unterscheidungskennzeichen. Sollte diese Verordnung im Bundesrat durchkommen, würde<br />

die Ampel für das BLB-Kennzeichen endgültig auf Grün springen - und Jürgen Weber könnte<br />

sich ganz ungebremst darüber freuen.<br />

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Krumbach.de, 24.7.12<br />

KRU-Fest am Marktplatz<br />

Musikalischen Hochgenuss und viele kulinarische Schmankerl gibt es am kommenden<br />

Samstag, den 28.07.2012 ab 17:30 Uhr auf dem Krumbacher Marktplatz zu genießen. Die<br />

Big-Band des ASM wird für beste musikalische Unterhaltung sorgen und den Besuchern mit<br />

schwungvoller Musik kräftig einheizen. Beim „KRU-Fest", das von der Werbegemeinschaft<br />

Krumbach veranstaltet wird, steht die geplante Wiedereinführung des KRU-Kennzeichens im<br />

Mittelpunkt. So können bei der Feier am kommenden Samstagabend Kfz-<br />

Wunschkennzeichen (KRU-) vorangemeldet werden. Ferner gibt es noch jede Menge<br />

historische Fahrzeuge mit KRU-Kennzeichen zu sehen.<br />

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Aichacher Nachrichten, 24.7.12<br />

Friedberg will Wahl zwischen AIC und FDB<br />

Stadtrat spricht sich einstimmig für die Wiedereinführung aus Von Andreas Schmidt<br />

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Es könnte sein, dass sich bei den Nummernschildern zu „AIC“ auch wieder das fast<br />

verschwundene „FDB“ aus der Zeit vor der Gebietsreform dazugesellt. Für dieses Kfz-<br />

Wahlkennzeichen sprach sich der Friedberger Stadtrat einstimmig aus.<br />

Foto: Archiv<br />

Vielleicht fährt doch bald wieder „FDB“ vor. Der Friedberger Stadtrat sprach sich jetzt<br />

einstimmig für die Einführung dieses alten Kfz-Wahlkennzeichens aus. Bisher war Friedberg<br />

nicht ganz vorne mit dabei, als sich Städte für die Wiederkehr der alten<br />

Buchstabenkombinationen aus der Zeit vor der Gebietsreform einsetzten. Doch nun war<br />

eine Entscheidung fällig, weil im Herbst die bundesweite Fahrzeugzulassungsverordnung<br />

voraussichtlich entsprechend geändert wird. Dies würde aber noch nicht automatisch die<br />

Rückkehr zu „FDB“ bedeuten. Anschließend wäre zuerst der Freistaat und dann schließlich<br />

noch der Landkreis gefragt.<br />

Allerdings scheint das Thema „FDB“ einige Friedberger wirklich zu bewegen. Es gebe dazu<br />

ungewöhnlich viele Anfragen bei der Stadt, so Büschel. „Wann kommt das Kennzeichen?“<br />

und „Wo kann man es beantragen?“ sind typische Fragen. Nach entsprechenden<br />

Entscheidungen könnten aber nicht nur Friedberger umrüsten, sondern alle im Landkreis, die<br />

„FDB“ bevorzugen würden. Ob es außerhalb von Friedberg Interessenten gäbe, ist aber völlig<br />

unklar.<br />

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Mehr zum Thema lesen Sie in der Dienstagsausgabe der Aichacher Nachrichten.


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Nürnberger Nachrichten, 25.7.12<br />

Kommen die alten GUN-Kennzeichen wieder?<br />

Bei einer Umfrage der FH Heilbronn äußerten sich 68,5 Prozent der Gunzenhäuser<br />

zustimmend - vor 2 Stunden<br />

Gunzenhausen - Gibt es 40 Jahre nach der Kreisreform und dem einheitlichen WUG-<br />

Kennzeichen für die Fahrzeughalter aus dem Altlandkreis Gunzenhausen bald die Chance auf<br />

ein GUN-Schild? Der Wunsch ist da. Das hat Prof. Dr. Ralf Bochert von der Hochschule<br />

Heilbronn herausgefunden. Wie eine Befragung im Mai ergab, finden 68,5 Prozent die Idee<br />

gut, nur 10,9 Prozent lehnen die Wiedereinführung des Kennzeichens ab.<br />

Prof. Bochert vertritt die Fächer Volkswirtschaftslehre und Destinationsmanagement im<br />

Studiengang Tourismusmanagement an der Hochschule. Er hat die „Heilbronner <strong>Initiative</strong><br />

Kennzeichenliberalisierung“ ins Leben gerufen, deren Intention es ist, auslaufende Kfz-<br />

Kennzeichen wieder einzuführen. In den letzten beiden Jahren haben er und seine<br />

Studenten in 176 Städten Deutschlands die Menschen stich<strong>pro</strong>benartig befragt. Das<br />

Ergebnis: 74 Prozent wollen die Rückkehr zu ihrem Altkennzeichen, zwölf Prozent sind für<br />

die Beibehaltung der aktuellen Situation. Was den Professor überrascht ist die Tatsache,<br />

dass vor allem die Gruppe der 16-30-Jährigen auffällig stark dafür ist. Daraus leitet er ab:<br />

„Bei jungen Menschen gibt es einen eindeutigen Wunsch nach Verortung in ihrer Stadt.“<br />

Besonders stark wird der Wunsch in den ostdeutschen Städten artikuliert. Das hat seinen<br />

Grund darin, dass dort die Gebietsreform vielfach gerade einmal erst einige Jahre her ist und<br />

die Wunden noch offen sind.<br />

Bocherts Befragung in Bayern hat ergeben, dass 70,8 Prozent dafür sind, 14,8 Prozent<br />

dagegen und 13,1 Prozent keine Meinung haben. Auch hier sind die jungen Menschen zu<br />

75,7 Prozent dafür. In Baden-Württemberg und Hessen, also den beiden anderen<br />

Geberländern, sieht die Tendenz ähnlich aus.<br />

Umland ist dafür<br />

In Gunzenhausen haben die Studenten von Borchert im Mai 261 Personen befragt, darunter<br />

206 aus der Stadt und 45 aus dem Umland (Altkreis). Danach votierten 68,5 Prozent für das<br />

alte GUN-Kennzeichen, 10,9 Prozent waren dagegen und 20,6 Prozent hatten dazu keine<br />

Meinung. Auch hier sind die 16-30-Jährigen zu 71,9 Prozent dafür, bei den 31-45-Jährigen<br />

sind es 68,5 Prozent, bei den 46-60-Jährigen 70 Prozent und bei den noch älteren Menschen<br />

68,9 Prozent. Noch höher ist die Zustimmungsquote bei den Menschen aus den Altkreis-<br />

Gemeinden (Ja: 77,8 Prozent, Nein: 8,9 Prozent, keine Meinung. 13,3 Prozent).<br />

Borchert leitet daraus ab: „Es besteht eine eindeutige Zustimmung der Bevölkerung der<br />

Stadt Gunzenhausen zur Widereinführung des Kennzeichens GUN.“ Die Stadt habe die<br />

Chance, mit dem Kennzeichen eine wieder erhöhte äußere Wahrnehmung zu erhalten. Das<br />

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GUN schaffe eine „besonders große Assoziationsnähe zur Marke „Gunzenhausen“, was aus<br />

Marketingsicht eine positive Bedeutung habe.<br />

Wie realistisch ist nun die Chance, dass die alten Kennzeichen wieder zu haben sind? Mit<br />

einer Entscheidung im Bundesrat wird im September 2012 gerechnet. Eine Voraussetzung ist<br />

schon am 25. Juni erfüllt worden: die Änderung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung des<br />

Bundes mit der Maßgabe, dass die Zulassungsbehörden der Landkreise dann auch mehrere<br />

Unterscheidungskennzeichen ausgeben können.<br />

Prof. Ralf Bochert von der FH Heilbronn leitet den Studiengang Tourismusmanagement und<br />

hat in 176 bereits Erhebungen gemacht.<br />

In Mecklenburg-Vorpommern hat das Verkehrsministerium in fünf konkreten Fällen bereits<br />

Zusagen für verschiedene Modelle mehrerer Kennzeichen <strong>pro</strong> Landkreis gegeben. Wie Prof.<br />

Borchert sagt, haben sich bisher 225 deutsche Städte für das eigene Kennzeichen<br />

ausges<strong>pro</strong>chen.<br />

Der Professor schätzt, dass die Sache kostenneutral abläuft. Eine Gebühr von 10,30 Euro ist<br />

jetzt schon für ein Wunschkennzeichen (die Buchstaben- und Zahlenkombination betreffend)<br />

zusätzlich zu zahlen. Seiner Kenntnis nach machen dies bisher bereits zwei Drittel aller Kfz-<br />

Inhaber in Deutschland.<br />

Dass die Reform kommt, das ist für Bochert „relativ wahrscheinlich“. Von den ablehnenden<br />

Stellungnahmen des Landkreistags, des Städtetags und des Gemeindetags lässt er sich nicht<br />

beeindrucken. Im Verfahren sollen die Landkreise gehört werden. Sie melden dann dem<br />

Landesverkehrsminister, welche Kennzeichen sie wollen. Im Landkreis Roth gibt es bereits<br />

jetzt über 1000 Reservierungen für neue Schilder, weiß Borchert. Bei der Kfz-Zulassungsstelle<br />

des Landkreises in Gunzenhausen gibt es bisher keine schriftlichen Voranmeldungen, nur<br />

gelegentliche Fragen.<br />

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Wochenblatt, 25.7.12<br />

Umfrage-Ergebnis präsentiert<br />

Kennzeichen: Auch „NAB" hat viele Fans<br />

Foto: Stadt Burglengenfeld<br />

Neues zum Thema „alte Kennzeichen“: Nicht nur das Burglengenfelder „BUL“, sondern auch<br />

das Nabburger „NAB“ könnte eine Wiedergeburt feiern.<br />

Wie bereits berichtet, wünschen sich rund 67 Prozent der befragten Einwohner<br />

Burglengenfelds das frühere Auto-Kennzeichen „BUL“ zurück. In Nabburg wollen sogar 70<br />

Prozent der Befragten ihr Altkennzeichen „NAB“ wieder haben. Das sind die Ergebnisse<br />

zweier Befragungen im Rahmen des Forschungs<strong>pro</strong>jekts „Heilbronner <strong>Initiative</strong><br />

Kennzeichenliberalisierung“.<br />

An deren Spitze steht Prof. Dr. Ralf Bochert (Bild) von der Hochschule Heilbronn. Er sagt:<br />

„Die Wiedereinführung des Altkennzeichens bringt den Städten mehr Aufmerksamkeit.“ Im<br />

April fanden die Befragungen in Burglengenfeld und Nabburg statt. Die Ergebnisse sind<br />

ähnlich.<br />

In Burglengenfeld wurden 242 Personen befragt, 67,6 Prozent äußerten Zustimmung zu<br />

einer Wiedereinführung des Altkennzeichens. In Nabburg wurden 181 Personen befragt,<br />

70,5 Prozent wollen wieder NAB auf ihrem Nummernschild haben. Die Masse der Befragten<br />

stammte jeweils aus Burglengenfeld und Nabburg selbst. Bei den Bewohnern der jeweiligen<br />

Altlandkreise ist die Zustimmung niedriger.<br />

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Im Burglengenfelder Rathaus hat Prof. Bochert diese Ergebnisse präsentiert. Er sagt: „Städte<br />

sind Produkte.“ Demnach sei ein Kennzeichen wie BUL eine Marke, ein Symbol für die Stadt.<br />

Dies eröffne die Chance auf eine „wieder erhöhte äußere Wahrnehmung“.<br />

Die Hochschule Heilbronn untersucht Möglichkeiten, um auslaufende Kfz-Kennzeichen<br />

wieder einzuführen oder durch Gebietsreformen gefährdete Kennzeichen zu erhalten.<br />

Betroffen sind in Deutschland laut Bochert etwa 370 Städte. Burglengenfeld und Nabburg<br />

seien dabei als typisch einzuordnen: „Es sind viele historische Städte darunter, die<br />

interessant sind.“ Auffällig sei, dass sich gerade die jüngere Generation für die Rückkehr zu<br />

BUL und NAB stark mache.<br />

Noch ist das in Bayern allerdings Zukunftsmusik. Laut Bayerischem Städtetag will das<br />

Bundesverkehrsministerium es den Ländern voraussichtlich zum 1. November 2012<br />

ermöglichen, die früheren Kfz-Kennzeichen wieder einzuführen, die bis zu den jeweiligen<br />

Gemeindegebietsreformen gegolten hatten. Das bayerische Wirtschaftsministerium<br />

überlegt, diese Altkennzeichen in Bayern als „Wunschkennzeichen“ für diejenigen Landkreise<br />

wieder zu ermöglichen, die sich ausdrücklich dafür aussprechen.<br />

Der Bayerische Städtetag unterstützt die <strong>Initiative</strong> zur Wiedereinführung früherer Kfz-<br />

Kennzeichen. Der Landkreistag aber spricht sich massiv dagegen aus. In Burglengenfeld wird<br />

sich der Stadtrat laut Pressesprecher Michael Hitzek in einer der nächsten Sitzungen mit dem<br />

Thema befassen.<br />

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Radio Herne, 24.7.12<br />

Das <strong>WAN</strong>-Kennzeichen kommt wieder-davon geht das NRW-Verkehrsministerium aus.<br />

Wir haben dem Bundesverkehrsminister eine Liste mit elf Kennzeichen übermittelt, die aus<br />

Sicht Nordrhein-Westfalens wieder ausgegeben werden sollten, so ein Sprecher der<br />

Landesregierung.<br />

Dazu gehöre auch das alte Kennzeichen von Wanne-Eickel.<br />

Die nötige Zustimmung des Bundesrates sei nun nur noch formaler Natur.<br />

Das NRW-Verkehrsministerium rechnet damit, dass die alten Kennzeichen im Spätherbst<br />

beantragt werden können.<br />

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Hellweger Anzeiger, 25.7.12<br />

Im Spätherbst „LÜN“ ans Auto schrauben<br />

Wohl ab Spätherbst könnte das LÜN-Kennzeichen wieder eingeführt werden. „Wir warten<br />

auf die letzten Entscheidungen in Berlin“, erklärte Frank Knoll, Referent des Lüner<br />

Bürgermeisters auf Nachfrage.<br />

In der ersten Septemberwoche müssen die Bundesratsausschüsse entscheiden. Am 21.<br />

September ist dann die Bundesratssitzung. Knoll: „Es geht ja auch um Marketing, das sehen<br />

auch die Länder und Landkreise so.“<br />

225 Städte bundesweit wollen ihr altes Kennzeichen wieder einführen. „Man rechnet damit,<br />

dass dann etwa 500000 Menschen im ganzen Bundesgebiet im ersten Schwung ihr<br />

Kennzeichen mit dem Städte-Kürzel haben wollen“, so Knoll. Allerdings kostet das natürlich<br />

Gebühren, denn es ist ja ein Wunsch-Kennzeichen. In Nordrhein-Westfalen haben sich nach<br />

der Umfrage des Verkehrsministeriums elf Städte beziehungsweise Kreise gemeldet, die ihr<br />

Altkennzeichen wiederhaben wollen.<br />

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Frankenpost, 25.7.12<br />

295 Autos fahren mit SAN-Schildern<br />

Stadtsteinach/Kulmbach - Früher prägten sie das Bild auf den Straßen, heute sind sie<br />

nahezu verschwunden: Autos mit den SAN-Nummernschildern. Viele Jahre stand das Kfz-<br />

Ortskürzel "SAN" für Stadtsteinach, doch seit der Auflösung des Landkreises 1972 werden<br />

alle neuen Autos mit der Kulmbach-Kennung "KU" zugelassen. "Derzeit sind noch 295<br />

Fahrzeuge mit SAN-Nummernschildern im Umlauf. Dabei handelt es sich hauptsächlich um<br />

Anhänger und Zugmaschinen, weil das sind auch die Fahrzeuge, die am längsten zugelassen<br />

sind", sagt Manfred Amschler, Leiter der Kfz-Zulassungsstelle am Kulmbacher Landratsamt.<br />

Jedoch könnte es bald möglich sein, dass die mehr als 40 Jahre alten Gefährte Gesellschaft<br />

bekommen und die SAN-Schilder ihre Rückkehr feiern. Denn derzeit plant der Bund, die<br />

traditionellen Kennzeichen wieder zu erlauben. Noch ist aber unklar, ob die Stadtsteinacher<br />

wieder mit SAN statt KU fahren dürfen. sli<br />

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Eslarner Zeitung, 24.7.12<br />

Altlandkreis Vohenstrauss: Erleben wir bald die Wiedergeburt<br />

einer “Institution”?<br />

Bei einem Ferrari kommt das “VOH”-Kennzeichen erst richtig gut zur Geltung!<br />

Bild: Eigenes Archiv (bearbeitet!).<br />

Seit einigen Jahren wird in Deutschlands Regionen darüber diskutiert, ob man die alten<br />

Regionalkennzeichen, d. h. die Pkw-Kennzeichen der alten Landkreise wieder einführen soll.<br />

Während andere noch darüber streiten, ist die Stadt Vohenstrauss schon einen Schritt<br />

weiter. Aufgrund eines durch die Hochschule Heilbronn angefertigten Gutachtens, anlässlich<br />

dessen 223 BewohnerInnen von Stadt (123) und Land (100) befragt wurden, wollen über<br />

60% der InwohnerInnen das alte “VOH”-Kennzeichen zurück. Dann wird es wohl nicht mehr<br />

lange dauern, bis man dieses Kennzeichen wieder auf der Strasse sieht.<br />

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