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Heilbronner Initiative: Pressespiegel 70 - Initiative pro GD

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Prof. Dr. Ralf Bochert • Hochschule Heilbronn<br />

Max-Planck-Str. 39 • 74081 Heilbronn<br />

<strong>Heilbronner</strong> <strong>Initiative</strong>: <strong>Pressespiegel</strong> <strong>70</strong><br />

Sehr geehrten Damen und Herren,<br />

Seite 1 von 73<br />

Prof. Dr. Ralf Bochert<br />

VWL / Destinationsmanagement<br />

Fakultät für Wirtschaft 2<br />

Heilbronn, 16. März 2012<br />

in der Anlage der <strong>Pressespiegel</strong> <strong>70</strong> in Sachen „Kfz-Kennzeichenliberalisierung“ bezogen auf<br />

die letzten vier Tage (soweit online verfügbar).<br />

Prof. Dr. Ralf Bochert<br />

Hochschule Heilbronn<br />

Max-Planck-Str. 39<br />

74081 Heilbronn<br />

Telefon 07131 504-656<br />

Telefax 07131 252-4<strong>70</strong><br />

bochert@hs-heilbronn.de


Freie Presse, 13.3.12<br />

<strong>Initiative</strong>: Heimatkennzeichen greifbar nah<br />

Hainichen (fp). Voraussichtlich ab 1. Juli können die Hainichener ihr altes Kfz-Kennzeichen<br />

"HC" wieder beantragen. Diese Nachricht hat Bürgermeister Dieter Greysinger (SPD) gestern<br />

mit Freude bei einem Treffen mit Verkehrsminister Sven Morlok (FDP) in Dresden<br />

aufgenommen.<br />

Insgesamt 25 Städte, darunter auch Mittweida, unterstützen die <strong>Initiative</strong> des Freistaates zur<br />

Wiedereinführung der alten Buchstabenkombinationen. Angeregt hatte sie der <strong>Heilbronner</strong><br />

Professor Ralf Bochert im Jahr 2010.<br />

(mehr nicht online verfügbar)<br />

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Sächsische Zeitung, 13.3.12<br />

Das RIE macht die Riesaer glücklich<br />

Von Robert Reuther<br />

Riesas Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer sprach gestern mit Sachsens Verkehrsminister<br />

Sven Morlok. Die alten Kennzeichen gibt es im Sommer wieder. Was bedeutet das für<br />

Autofahrer?<br />

Diese Nummerschilder hatten die Riesaer schon einmal. Auch Conny freut sich, wenn sie das<br />

RIE zurückbekommt. Foto: Alexander Schröter (Archiv)<br />

Es sind nur noch kleine Schritte, die die Politik gehen muss. Dann kehren das mit der<br />

Kreisgebietsreform abgeschaffte RIE und GRH auf die Autokennzeichen im Landkreis zurück.<br />

Das ist das Ergebnis einer Sitzung, zu der sich gestern Sachsens Verkehrsminister Sven<br />

Morlok (FDP) mit den Bürgermeistern und Vertretern der 25 Städte traf, die sich bereits für<br />

ihr altes Kfz-Kennzeichen stark gemacht hatten.<br />

„Ich denke, alles ist auf den Weg gebracht. Es ist realistisch zu sagen, dass das RIE im<br />

Sommer wieder zu haben ist“, sagt Gerti Töpfer (CDU). Riesas Oberbürgermeisterin hatte<br />

sich von Beginn der Diskussion für die Wiedereinführung stark gemacht, hat Kollegen aus<br />

anderen Städten an die Elbe eingeladen und Druck im Verkehrsministerium gemacht. Heraus<br />

gekommen ist eine <strong>Initiative</strong> des Freistaates Sachsen zur Wiedereinführung der alten<br />

Heimatkennzeichen. Damit sollte auf Bundesebene erreicht werden, dass eine<br />

entsprechende Verordnung eingeführt wird. „Die steht nun kurz bevor“, sagt Gerti Töpfer.<br />

Demnach liegt ein Entwurf des Bundesverkehrsministeriums zur Umsetzung auf dem Tisch.<br />

Dazu finden derzeit Anhörungen in den Ressorts, den Ländern und Verbänden statt.<br />

Verlaufen diese erfolgreich, geht der Entwurf weiter ins Kanzleramt. „Verläuft alles normal,<br />

dann stimmt der Bundesrat im Juni oder Juli ab. Ich gehe von einer großen Mehrheit für die<br />

Variante aus, denn sie ist unbürokratisch und kostenlos“, sagt Gerti Töpfer.<br />

Auch Sven Morlok ist von der Wiedereinführung der alten Kennzeichen überzeugt.<br />

„Sachsens Bürger sollen die Freiheit haben, selbst zu entscheiden, mit welchem Kfz-<br />

Kennzeichen sie Heimatort oder Landkreis repräsentieren möchten“, sagt der<br />

Verkehrsminister.<br />

Gerti Töpfer findet es bemerkenswert, wie schnell die Idee mit den alten Autokennzeichen<br />

umgesetzt worden ist. Ende 2010 ergab eine erste Untersuchung, dass sich viele Menschen<br />

in der Region genau das wünschen. „Es ist toll zu sehen, wie schnell der Wunsch erfüllt<br />

31992WP<strong>70</strong>


worden ist. Das hätte ich nicht gedacht“, so Töpfer. Das zeige allerdings, wie schnell die<br />

Politik reagieren könne, wenn sie von einer Sache überzeugt ist. „So richtig freue ich mich<br />

aber erst, wenn die ersten RIE-Kennzeichen ausgegeben werden“, sagt Gerti Töpfer.<br />

Auch der Großenhainer Oberbürgermeister Burkhard Müller (CDU) ist von der <strong>Initiative</strong><br />

überzeugt. Sicher gebe es Dringlicheres als die Wiedereinführung ausgelaufener Kfz-<br />

Kennzeichen. Aber das GRH-Kennzeichen besitze auch heute noch einen hohen Symbolwert<br />

für die Menschen. „Es freut mich, wenn bald eine unbürokratische Möglichkeit gefunden<br />

wird, die dem Wunsch entspricht, dass vertraute GRH wieder einzuführen“, sagt Müller.<br />

Wer künftig sein neues Auto anmeldet, hat bei der Zulassungsstelle dann die Wahl. Ein<br />

Riesaer kann sich beispielsweise für MEI entscheiden, wenn er lieber den Landkreis als die<br />

Stadt vertreten will. „Es ist aber auch <strong>pro</strong>blemlos möglich, in Riesa das GRH zu nutzen, wenn<br />

das gewünscht ist“, sagt Gerti Töpfer. Das kostet lediglich die normalen Anmeldegebühren.<br />

Die alten Kennzeichen mit Wunschkombinationen – beispielsweise mit Initialen und<br />

Geburtsjahr des Halters – werden gegen einen kleinen Aufpreis von den Zulassungsstellen<br />

vergeben. Des Weiteren können Autofahrer ihr Kennzeichen bei einem Umzug innerhalb<br />

Sachsens behalten. Mit zusätzlichen Gebühren müssen allerdings jene Kraftfahrer rechnen,<br />

die ihr bisheriges Kennzeichen gegen ein RIE eintauschen wollen, immerhin braucht man<br />

dann auch einen neuen Fahrzeugschein und Ähnliches. „Das wird allerdings Geld kosten, das<br />

ist klar“, sagt Gerti Töpfer.<br />

Ob das die Stadt Riesa für ihre Fahrzeugflotte ausgeben wird, lässt die OB allerdings offen.<br />

„Wir müssen als Kommune kostengünstig denken, das ist ja klar“, so Gerti Töpfer. Für neue<br />

Dienstautos allerdings, da könne sie sich das RIE durchaus vorstellen.<br />

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Mdr.de, 13.3.12<br />

Alte Kennzeichen zurück<br />

Autofahrer können noch im Laufe des Jahres wieder zwischen alten und neuen Kennzeichen<br />

wählen. Das hat Wirtschaftsminister Sven Morlok angekündigt. Derzeit läuft auf<br />

Bundesebene ein Anhörungsverfahren. Bis zum Sommer soll der Bundesrat Grünes Licht<br />

geben. Damit geht ein Wunsch vieler Autofahrer unter anderem im Raum Dippoldiswalde,<br />

Sebnitz und Großenhain in Erfüllung.<br />

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EN-Radio, 13.3.12<br />

Das WIT-Kennzeichen steht weiter auf der Kippe.<br />

Im Kreisausschuss deutete sich gestern an, dass die Mehrheit der Politiker am 26. März<br />

dagegen stimmen könnte. Nur Die Linke will sich geschlossen dafür aussprechen. In den<br />

anderen Fraktionen sind die Meinungen eher geteilt - mit der Tendenz gegen ein eigenes<br />

Autokennzeichen für Witten. Die meisten Wittener und auch die Stadt sind hingegen dafür.<br />

Das letzte Wort hat allerdings der Ennepe-Ruhr-Kreis, denn er muss den Antrag dafür stellen.<br />

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MV-dpa, 13.3.12<br />

Landrat setzt sich für weitere Wunschkennzeichen ein<br />

Grimmen/MVPO Vorpommern-Rügens Landrat Ralf Drescher (Foto) spricht sich für eine<br />

weitere Kennzeichenliberalisierung aus.<br />

Falls die Möglichkeit geschaffen werde, sollte die Wiedereinführung der<br />

Unterscheidungskennzeichen „GMN“, „RDG“, „NVP“ und auch „HST“ für den ehemaligen<br />

Landkreis Stralsund erfolgen, so der Landrat in einem Schreiben an das Ministerium für<br />

Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung. Dies würde den Wünschen vieler Bewohner,<br />

Firmen und Kommunen entsprechen. Wenn innerhalb des Landkreises jedes dieser<br />

Kennzeichen gewählt werden könnte, würde der Bürger zum Beispiel seine regionale<br />

Bindung durch ein entsprechendes Kennzeichnen zum Ausdruck bringen können.<br />

Alle Wunschkennzeichen müssten, wie derzeit bereits beim „RÜG“-Kennzeichen, mit einer<br />

Gebühr bezahlt werden, da hier zusätzlicher technischer Aufwand und Verwaltungsaufwand<br />

entsteht. Für die Vergabe eines Wunschkennzeichens mit seiner persönlichen<br />

Kennzeichnung zahlt man gegenwärtig 10,20 Euro.<br />

Standardkennzeichen im Landkreis Vorpommern-Rügen ist seit 01. Februar 2012 „VR“. 322<br />

„VR“-Kennzeichen sind im vergangenen Monat von den drei Kfz-Zulassungsstellen des<br />

Landkreises in Bergen auf Rügen, Grimmen und Ribnitz-Damgarten an Fahrzeughalter<br />

vergeben worden.<br />

Die Rüganer haben sich für das neu eingeführte Kennzeichen „VR“ nur 92mal entschieden.<br />

Sie hatten größeres Interesse am Wunschkennzeichen „RÜG“. Das wurde auf der Insel im<br />

selben Zeitraum 583mal ausgegeben.<br />

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PM Landkreis Vorpommern-Rügen<br />

Landrat setzt sich für weitere Wunschkennzeichen ein<br />

Kategorie: Pressemitteilungen, Informationen<br />

Von: Carina Schmidt<br />

Vorpommern-Rügens Landrat Ralf Drescher spricht sich für eine weitere<br />

Kennzeichenliberalisierung aus. Falls die Möglichkeit geschaffen werde, sollte die<br />

Wiedereinführung der Unterscheidungskennzeichen „GMN“, „RDG“, „NVP“ und auch „HST“<br />

für den ehemaligen Landkreis Stralsund erfolgen, so der Landrat in einem Schreiben an das<br />

Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung. Dies würde den Wünschen<br />

vieler Bewohner, Firmen und Kommunen entsprechen. Wenn innerhalb des Landkreises<br />

jedes dieser Kennzeichen gewählt werden könnte, würde der Bürger zum Beispiel seine<br />

regionale Bindung durch ein entsprechendes Kennzeichnen zum Ausdruck bringen können.<br />

Alle Wunschkennzeichen müssten, wie derzeit bereits beim „RÜG“-Kennzeichen, mit einer<br />

Gebühr bezahlt werden, da hier zusätzlicher technischer Aufwand und Verwaltungsaufwand<br />

entsteht. Für die Vergabe eines Wunschkennzeichens mit seiner persönlichen<br />

Kennzeichnung zahlt man gegenwärtig 10,20 Euro.<br />

Standardkennzeichen im Landkreis Vorpommern-Rügen ist seit 01. Februar 2012 „VR“. 322<br />

„VR“-Kennzeichen sind im vergangenen Monat von den drei Kfz-Zulassungsstellen des<br />

Landkreises in Bergen auf Rügen, Grimmen und Ribnitz-Damgarten an Fahrzeughalter<br />

vergeben worden.<br />

Die Rüganer haben sich für das neu eingeführte Kennzeichen „VR“ nur 92mal entschieden.<br />

Sie hatten größeres Interesse am Wunschkennzeichen „RÜG“. Das wurde auf der Insel im<br />

selben Zeitraum 583mal ausgegeben.<br />

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Neue Rheinzeitung, 13.3.12<br />

31992WP<strong>70</strong>


Neue Rheinzeitung (Titelseite), 13.3.12<br />

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Neue Rheinzeitung, 13.3.12<br />

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Leserbrief Neue Rheinzeitung, 13.3.12<br />

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Radio ffh, 13.3.12<br />

Wetzlar will altes Kennzeichen zurück<br />

Die Stadt Wetzlar entscheidet gleich, ob sie ihr altes Kennzeichen zurück bekommt. Dafür<br />

wäre eine Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung ausreichend. 59 Stadtverordnete<br />

sitzen im Parlament und das würde bedeuten, 30 von ihnen müssten nachher die Hand<br />

heben und zustimmen - dann bekäme Wetzlar sein "WZ" zurück und zwar schon ziemlich<br />

schnell.<br />

Eckard Nickig von der Stadt Wetzlar sagte, es gäbe schon einen Vertragsentwurf mit dem<br />

Lahn Dill Kreis und es könne sein, dass die Wetzlarer schon zum Hessentag Anfang Juni ihr<br />

altes Kennzeichen zurück bekommen".<br />

Insgesamt wollen 13 Städte in Hessen ihr Kennzeichen zurück, darunter zum Beispiel<br />

Hofgeismar oder auch Alsfeld. Weilburg und Büdingen haben bereits zugestimmt, einen<br />

Termin für die Umsetzung gibt es aber noch nicht.<br />

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Kreis-wesel.de, 13.3.12<br />

13.03.2012: MO und DIN soll wiederkommen<br />

Mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP empfahl der Ausschuss für Gesundheits- und<br />

Ordnungsangelegenheiten dem Kreisausschuss, die Wiedereinführung von KFZ-<br />

Altkennzeichen – also von MO und DIN – beim Land zu beantragen. Die VWG stimmte<br />

dagegen, die Grünen enthielten sich.<br />

Vorstandsmitglied Lars Rentmeister hatte zuvor noch einmal betont, dass dadurch keine<br />

Mehrkosten beim Kreis anfallen. Bei anderen Kreisen könne eine Wiedereinführung aber<br />

aufgrund von nicht kompatibler Software durchaus mit Mehrkosten verbunden sein.<br />

Michael Nabbefeld (CDU) und Uwe Reichow (SPD) betonten für ihre Fraktionen, dass sie<br />

einer Wiedereinführung positiv gegenüber stehen. Am Donnerstag, 15. März, wird sich der<br />

Kreisausschuss mit dieser Empfehlung befassen.<br />

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Eßlinger Zeitung, 14.3.12<br />

Autokennzeichen „KIT“ als Bekenntnis zur Stadt<br />

KIRCHHEIM: Gemeinderat stimmt für Antrag auf eigenes Nummernschild<br />

Es war so etwas wie ein Streit um Kaisers Bart, den der Kirchheimer Gemeinderat geführt<br />

hat, als es um die Wiedereinführung historischer Autokennzeichen ging. Aber immerhin<br />

hatte dieser Streit am Ende ein Ergebnis: Kirchheim hätte künftig gerne die Buchstaben<br />

„KIT“.<br />

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Radio Euroherz, 13.3.12<br />

Alte Autokennzeichen:<br />

Heute findet Spitzentreffen zur Wiedereinführung statt<br />

Plauen kämpft weiter für sein altes Kfz-Kennzeichen PL. Heute nimmt Ordnungsamtsleiter<br />

Wolfgang Helbig an einem Spitzentreffen mit Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok in<br />

Dresden teil. Das geht aus Presseberichten hervor.<br />

Neben Plauen setzen sich beispielsweise auch Naila und Selb für ihre alten Kennzeichen ein.<br />

Im Sommer stimmt der Bundesrat darüber ab. Dann ist der Weg für die alten<br />

Autokennzeichen frei.<br />

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Baden-online.de, 13.3.12<br />

OG hat mehr Fans als O<br />

Auch historische Kennzeichen nicht mehr beliebt / Internetumfrage von Baden Online<br />

Die Reaktionen der Leserinnen und Leser der Mittelbadischen Presse, der Nutzer von Baden Online und<br />

Facebook sind sich einig: Sie wollen das OG im Kfz-Kennzeichen behalten. Für ein O oder die historischen<br />

Nummernschilder spricht sich nur eine Minderheit aus.<br />

13.03.2012 - Ortenau. Eine Frage beschäftigt die Ortenauer wie seit langem nicht mehr Sollen<br />

sie zukünftig anstatt Offenburg ein O auf dem Autokennzeichen haben oder gar wieder die<br />

historischen wie BH (Bühl), KEL (Kehl), LR (Lahr) und WOL (Wolfach)? Ingesamt 419<br />

Menschen haben sich online beteiligt, entweder auf dem Portal www.baden- online.de und<br />

auf facebook.com/mittelbadische.presse im Internet. Zwar ist diese Umfrage (Ergebnis siehe<br />

Grafik) nicht repräsentativ, aber ein Fingerzeig, dass die meisten Ortenauer am liebsten ihr<br />

OG-Kennzeichen behalten möchten.<br />

Manche halten dem Landrat gar vor, ob er nichts Wichtigeres zu tun hat, als sich um so<br />

etwas zu kümmern. »Ich kann die Menschen beruhigen. Dieses Thema hat mich gerade mal<br />

30 Minuten gekostet«, sagte Frank Scherer gestern auf Anfrage der Mittelbadischen Presse.<br />

Natürlich gebe es wichtigere Dinge, deshalb wundere ihn auch die Resonanz.<br />

Die Idee hinter dem Gedanken, ein O statt OG einzuführen sei schlicht die, nach 40 Jahren<br />

erstmals ein Kfz-Kennzeichen zu bekommen, dass die Identität des Ortenaukreises<br />

widerspiegelt. »Und das habe ich frühzeitig mit Verkehrsminister Winfried Hermann<br />

bes<strong>pro</strong>chen«, sagte der Landrat.<br />

Und mit einem Augenzwinkern ergänzt Frank Scherer: »Kennzeichen mit einem Buchstaben<br />

sind die der Metropolen. Man denke an B(erlin), M(ünchen), (K)öln und O(rtenau).« Sein<br />

Anliegen sei es übrigens nicht gewesen, die historischen Kennzeichen wieder einzuführen<br />

Gleichwohl habe er dafür Verständnis, dass es in eingen Kreisen Überlegungen gibt, dies zu<br />

tun, falls es mit dem gemeinsamen O nichts werden sollte.<br />

Landrat Scherer freue die große Resonanz, die das Thema Kfz-Kennzeichen in der<br />

Öffentlichkeit erfährt. Diese wünsche er sich auch bei anderen Themen des Kreises.<br />

31992WP<strong>70</strong>


div. Quellen (dpa-Hessen), 14.3.12<br />

Wetzlarer können wieder mit „WZ“-Kennzeichen fahren<br />

Wetzlar. Autofahrer in Wetzlar bekommen ihr „WZ“-Nummernschild zurück. Das Parlament<br />

der mittelhessischen Stadt gab am Dienstagabend grünes Licht für das Autokennzeichen, das<br />

dort schon einmal von 1956 bis 1976 galt.<br />

„Das neue Kennzeichen soll die Identifikation mit der Stadt stärken und auch Werbeträger<br />

für Wetzlar sein“, begründete Stadtsprecher Eckhard Nickig den Schritt. Autofahrer können<br />

demnach künftig wählen, ob sie mit „WZ“ oder wie bisher mit „LDK“ für Lahn-Dill-Kreis<br />

unterwegs sein wollen. Er hoffe, dass schon zum Hessentag Anfang Juni in der Stadt mit der<br />

neuen Buchstabenkombination gefahren werden kann.<br />

Zusätzliche Kosten entstünden nicht, betonte Nickig. Keine Mehrkosten und keine<br />

zusätzliche Bürokratie waren auch die Bedingungen des hessischen Verkehrsministeriums für<br />

Wetzlars Vorstoß. Zudem müssten sich Stadt und Kreis, der für die Zulassung von<br />

Fahrzeugen weiterhin zuständig ist, einig sein, hatte ein Ministeriumssprecher gesagt. Das<br />

sei der Fall, erklärte Nickig. Nach seinen Worten brachte die Kennzeichen-Idee eine<br />

Bürgerinitiative und eine Studie der Hochschule Heilbronn ins Rollen. Danach wünschten sich<br />

viele Menschen und Kommunen die alten Schilder zurück.<br />

„WZ“ galt bis Ende 1976 für den früheren Kreis Wetzlar. Dieser ging mit der Gebietsreform<br />

im Lahn-Dill-Kreis auf. Dabei fielen landesweit auch andere Kombinationen weg. Hanau<br />

wünschte sich bereits vor einigen Jahren sein Kennzeichen zurück. Gefahren wird seitdem<br />

nicht mehr mit „MKK“ (Main-Kinzig-Kreis), sondern mit „HU“. (dpa)<br />

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Die Glocke, 14.3.12<br />

Kreisverwaltung gegen das BE-Kennzeichen<br />

19 Jahre lang hat es für den Kreis Beckum gestanden – die Stadt Beckum will das BE-<br />

Kennzeichen für Kraftfahrzeuge wieder einführen. Am 23. März ist Abstimmung im Kreistag.<br />

Bild: Clauser<br />

Kreis Warendorf (hjk) - Gegen die Wiedereinführung des BE-Kennzeichens für Fahrzeuge<br />

spricht sich die Kreisverwaltung aus – eine mehrheitlich entsprechende Stellungnahme liegt<br />

auch seitens der Bürgermeister vor. Der Kreistag wird sich am Freitag, 23. März, damit<br />

befassen.<br />

Die Stadt Beckum hatte den Landrat Dr. Olaf Gericke darum gebeten, die Wiedereinführung<br />

des alten BE-Kennzeichens (vor 1975 stand es für den damaligen Kreis Beckum) zu<br />

beantragen. Eröffnet hatte diesen Weg das Bundesverkehrsministerium, das den<br />

sogenannten Altkreisen die Rückkehr zur alten Kennzeichnung erlaubt – vorbehaltlich der<br />

Zustimmung des Landrats. Der lässt nun im Kreistag darüber abstimmen, um sich bei der<br />

schwierigen Entscheidung die notwendige politische Rückendeckung zu holen.<br />

Pro<br />

Die Stadt Beckum argumentiert, die Wiedereinführung werde das „Wir-Gefühl“ der<br />

Beckumer stärken. Auch könne das „BE“ dazu dienen, die Stadt bekannter zu machen – und<br />

als „Markenzeichen“ ein wichtiger Baustein des Standortmarketings zu werden.<br />

Entsprechend hat der Beckumer Dr. Karl-Uwe Strothmann die Stellungnahme der<br />

Amtskollegen nicht mitgetragen – allerdings als einziger.<br />

Contra<br />

Die Kreisverwaltung lehnt die Wiedereinführung ab, da sich das WAF an den<br />

Fahrzeugfronten inzwischen selbst als Identifikationsmerkmal etabliert habe – und zwar für<br />

alle Kommunen des Kreises. Beim Ausscheren einer Stadt bestehe auch die Gefahr der<br />

Verwässerung eines solchen Alleinstellungsmerkmals. Immerhin bestehe das WAF als<br />

einheitliches Kennzeichen bereits 37 Jahre lang – das BE habe es nur 19 Jahre gegeben<br />

(dieses Kennzeichnungssystem ist erst 1956 in Deutschland eingeführt worden).<br />

31992WP<strong>70</strong>


Lokalkompass, 14.3.12<br />

Kreistagsbeschluss: Grünes Licht für CAS-Kennzeichen<br />

Professor Ralf Bochert und Bürgermeister Johannes Beisenherz präsentieren das "neue alte"<br />

Kennzeichen. Foto: Wengorz<br />

Mit 32 Ja-Stimmen, 21 Nein-Stimmen und 12 Enthaltungen, wurde es am Montag (12.<br />

März) im Kreistag entschieden: Die CAS-Kennzeichen werden zurückkehren.<br />

Der Landrat wird den entsprechenden Antrag nun beim Verkehrsministerium einreichen. Das<br />

zur Umsetzung notwendige Bundesgesetz soll nach aktuellen Informationen am 1. Juli 2012<br />

in Kraft treten. Somit könne, laut Professor Ralf Bochert, der die „<strong>Heilbronner</strong> <strong>Initiative</strong><br />

Kennzeichenliberalisierung“ ins Leben gerufen hatte, eine Wiedereinführung der CAS<br />

Kennzeichen eventuell noch in diesem Jahr erfolgen.<br />

Mehr als 30.000 Bürger in 144 deutschen Städten hatten Bochert und sein Team von der<br />

Hochschule Heilbronn befragt und dabei einen deutlichen Trend hin zu einer Rückkehr zu<br />

den alten Kennzeichen ausmachen können. Rund 73 Prozent der Befragten bundesweit<br />

hätten sich dafür ausges<strong>pro</strong>chen.<br />

Auch von den 191 Castrop-Rauxelern, die Bochert an einem Tag im Mai 2010<br />

stich<strong>pro</strong>benartig befragte, hätten sich 90 Prozent positiv zu einer Wiedereinführung der<br />

alten Kennzeichen geäußert.<br />

„Das Kennzeichen ist eine interessante Marke“, erläuterte Bochert. Die Zustimmung der<br />

Castrop-Rauxeler zeige, dass eine starke „urbane Identifikation“ bei den Einwohnern der<br />

Stadt existiere, so der Forscher.<br />

31992WP<strong>70</strong>


Hr-online.de, 14.3.12<br />

Neues altes Autokennzeichen<br />

Wetzlar fährt WZ<br />

Dieser Autofahrer hat sich sein WZ schon mal auf den Kofferraum geklebt.<br />

Zeitreise in die <strong>70</strong>er-Jahre: Autofahrer in Wetzlar bekommen – wenn sie es denn wünschen -<br />

ihr WZ-Nummernschild zurück. Das haben die Stadtverordneten am Dienstagabend<br />

beschlossen.<br />

Das neue Kennzeichen soll die Identifikation mit der Stadt stärken und auch Werbeträger für<br />

Wetzlar sein", begründete Stadtsprecher Eckhard Nickig die Entscheidung. Autofahrer<br />

können demnach künftig wählen, ob sie mit WZ oder wie bisher mit LDK für Lahn-Dill-Kreis<br />

unterwegs sein wollen. Er hoffe, dass schon zum Hessentag Anfang Juni in der Stadt mit der<br />

neuen alten Buchstabenkombination gefahren werden kann.<br />

WZ fiel Gebietsreform zum Opfer<br />

WZ galt von 1956 bis 1976 für den früheren Kreis Wetzlar. Dieser ging mit der Gebietsreform<br />

im Lahn-Dill-Kreis auf. Damit verschwanden auch die WZ-Kennzeichen. Landesweit fielen<br />

auch andere Kombinationen weg. Eine Studie der Hochschule Heilbronn ergab jedoch, dass<br />

sich viele Menschen und Kommunen die alten Schilder zurückwünschen.<br />

Hanau etwa wollte bereits vor einigen Jahren sein Kennzeichen zurück. Gefahren wird<br />

seitdem nicht mehr mit MKK für Main-Kinzig-Kreis, sondern mit HU. Anders ist es im<br />

Vogelsbergkreis: Der Landrat erteilte dem Wunsch nach eigenen Kennzeichen etwa für<br />

Alsfeld (ALS) und Lauterbach (LAT) eine Absage. Hier soll weiterhin nur mit VB für<br />

Vogelsbergkreis gefahren werden.<br />

Bedingung: Keine zusätzlichen Kosten<br />

Zusätzliche Kosten für die neuen und irgendwie doch alten Nummernschilder entstünden<br />

nicht, betonte Nickig. Keine Mehrkosten und keine zusätzliche Bürokratie, das waren die<br />

Bedingungen des hessischen Verkehrsministeriums für Wetzlars Vorstoß. Wichtig sei, dass es<br />

keine zusätzliche Zulassungsstelle gebe - die Zuständigkeit bleibe beim Kreis, betonte<br />

Verkehrsminister Dieter Posch (FDP).<br />

31992WP<strong>70</strong>


Radio harmony, 14.3.12<br />

Wetzlar bekommt altes Kennzeichen zurück<br />

Die Stadt Wetzlar wird das Autokennzeichen WZ wieder einführen. Am Abend gab das<br />

Stadtparlament grünes Licht. Autofahrer können künftig wählen, ob sie lieber mit WZ oder<br />

dem bisher gültigen LDK für den Lahn-Dill-Kreis fahren wollen. Die SPD war im<br />

Stadtparlament geschlossen gegen das WZ-Kennzeichen. 31-Ja-Stimmen reichten schließlich<br />

doch. Ab Juni soll das WZ-Kennzeichen verfügbar sein - pünktlich zum Start des Hessentags<br />

in Wetzlar. Eine Bürgerinitiative hatte den Stein ins Rollen gebracht. Bis zur Gebietsreform<br />

1976 stand "WZ" für Wetzlar. Spötter behaupteten noch heute nicht ganz ernst gemeint,<br />

"WZ" stehe für Wilde Zone.<br />

31992WP<strong>70</strong>


Hr-1-online.de<br />

"WZ" statt "LDK"<br />

...kann bald schon als "richtiges" Nummernschild am Auto montiert werden...<br />

Viele haben es gefordert, jetzt kommt das Autokennzeichen "WZ" für Wetzlar zurück. Das<br />

Stadtparlament hat entschieden, dass Autofahrer künftig wählen können, ob sie mit "WZ"<br />

oder wie bisher mit "LDK" für Lahn-Dill-Kreis unterwegs sein wollen.<br />

Das Kennzeichen "WZ" für Wetzlar gab es bereits in den Jahren 1956 bis 76. Dann kam die<br />

Gebietsreform und der Kreis Wetzlar ging im Lahn-Dill-Kreis auf. Fortan waren die Autos mit<br />

dem Kennzeichen "LDK" unterwegs.<br />

Das neue "alte" Kennzeichen "soll die Identifikation mit der Stadt stärken und auch<br />

Werbeträger für Wetzlar sein", so der Sprecher der Stadt, Eckhard Nickig. Er hoffe, dass<br />

schon zum Hessentag Anfang Juni in der Stadt mit der neuen Buchstabenkombination<br />

gefahren werden kann.<br />

Ähnliche <strong>Initiative</strong>n, die sich für die Rückkehr früherer Autokennzeichen stark machen, gibt<br />

es auch in anderen Landkreises. So können Autofahrer im Main-Kinzig-Kreis wählen, ob sie<br />

"HU" für Hanau oder "MKK" als Autokennzeichen haben.<br />

"WZ" statt "LDK" - Thema in hr1<br />

31992WP<strong>70</strong>


Radioffh.de, 14.3.12<br />

Wetzlar bekommt Autokennzeichen "WZ" zurück<br />

Autofahrer in Wetzlar bekommen ihr «WZ»-Nummernschild zurück. Das Stadt-<br />

Parlament gab am Abend nach turbulenter Debatte und mit knapper Mehrheit grünes Licht<br />

für das Autokennzeichen, das dort schon einmal von 1956 bis 1976 galt. «Das neue<br />

Kennzeichen soll die Identifikation mit der Stadt stärken und auch Werbeträger für Wetzlar<br />

sein», begründete Stadtsprecher Eckhard Nickig den Schritt. Autofahrer können demnach<br />

wählen, ob sie mit «WZ» oder wie bisher mit «LDK» für Lahn-Dill-Kreis unterwegs sein<br />

wollen. Er hoffe, dass schon zum Hessentag Anfang Juni in der Stadt mit der neuen<br />

Buchstabenkombination gefahren werden kann. Zusätzliche Kosten entstünden nicht,<br />

betonte Nickig. «WZ» galt bis Ende 1976 für den früheren Kreis Wetzlar. Dieser ging mit der<br />

Gebietsreform im Lahn-Dill-Kreis auf. Dabei fielen landesweit auch andere Kombinationen<br />

weg. Hanau wünschte sich bereits vor einigen Jahren sein Kennzeichen zurück. Gefahren<br />

wird seitdem nicht mehr mit «MKK» (Main-Kinzig-Kreis), sondern mit «HU».<br />

31992WP<strong>70</strong>


Wetzlarer Zeitung, 14.3.12<br />

Wetzlar bekommt WZ-Kennzeichen<br />

Stadtverordnetenversammlung stimmt mehrheitlich zu<br />

Wetzlar (red). Jetzt ist es amtlich: Das "WZ"-Kennzeichen kommt. Die<br />

Stadtverordnetenversammlung hat Dienstagabend mehrheitlich für die Wiedereinführung<br />

des Kennzeichens gestimmt.<br />

Nun wird es künftig möglich sein, zwischen dem "WZ"-Kürzel oder dem bisherigen "LDK" für<br />

den Lahn-Dill-Kreis zu wählen. Zusätzliche Kosten für die neuen Nummernschilder werden<br />

nicht entstehen und es werde auch keine zusätzliche Zulassungsstelle geben. Das neue<br />

Kennzeichen solle die Identifikation mit der Stadt stärken und auch Werbeträger sein, so<br />

Eckhard Nickig, Pressesprecher der Stadt Wetzlar. Die Zuständigkeit liege weiterhin beim<br />

Kreis. Ab wann das neue Nummernschild erhältlich ist, steht noch nicht fest.<br />

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Volksstimme, 14.3.12<br />

Verwaltung bereitet Beschlussvorlage für 23. April vor / Mehrkosten bei zwei<br />

Straßenbau<strong>pro</strong>jekten<br />

Wiedereinführung der alten GA-Kfz-Kennzeichen<br />

Gardelegen (cah) l Für drei im aktuellen Stadthaushalt eingeplante Straßenbaumaßnahmen<br />

wird es einige Änderungen geben. Das kündigte Gardelegens Bürgermeister Konrad Fuchs in<br />

der Stadtratssitzung am Montagabend an. Zum einen geht es um die geplante Sanierung der<br />

Wasserstraße in Lindstedt. Bei diesem Vorhaben sei mit Mehrkosten zu rechnen, da es<br />

Probleme mit dem Straßenuntergrund und Entwässerungsmaßnahmen gebe. Der Baugrund<br />

sei sehr schlecht. Es seien Bodenaustauscharbeiten erforderlich. An den Mehrkosten werde<br />

sich das Amt für Flurneuordnung, Landwirtschaft und Forsten finanziell beteiligen. Im<br />

Haushalt eingeplant sind für die Lindstedter Wasserstraße bisher 240000 Euro.<br />

Mit Mehrkosten sei auch beim Kastanienweg im Gardeleger Wohngebiet Ost zu rechnen,<br />

zählte Fuchs auf. Diese Straße soll in diesem Jahr saniert werden. Im Vorfeld hätten dort<br />

Baugrunduntersuchungen stattgefunden mit dem Ergebnis, dass auch im Kastanienweg<br />

Bodenaustauscharbeiten erforderlich seien.<br />

Die Verwaltung schlage vor, die Wasserstraße und den Kastanienweg in diesem Jahr<br />

auszubauen. Im Gegenzug dazu soll die ebenfalls in diesem Jahr geplante Sanierung des<br />

Lindenweges im Wohngebiet Ost ins nächste Jahr verschoben werden. Die Verwaltung<br />

werde dazu entsprechende Beschlussvorlagen erarbeiten, die abschließend vom Stadtrat am<br />

23. April beschlossen werden könnten.<br />

Das plant die Verwaltung auch für die Wiedereinführung der alten Kfz-Kennzeichen der<br />

einstigen Landkreise, eine <strong>Initiative</strong> der Hochschule Heilbronn, informierte Fuchs. Die<br />

Thematik sei bereits im Frühsommer des vorigen Jahres vom Stadtrat bes<strong>pro</strong>chen worden.<br />

"Wir waren damals einhellig der Meinung, das GA-Kennzeichen wieder einzuführen",<br />

erinnerte Fuchs. Unterdessen seien in verschiedenen Bundesländern weitere <strong>Initiative</strong>n dazu<br />

erfolgt. "Wir sind jetzt gebeten worden, einen Beschluss dazu zu fassen", sagte Fuchs.<br />

Das soll nun ebenfalls am 23. April erfolgen.<br />

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WAZ, 14.3.12<br />

Verkehr<br />

Kreis will MO unterstützen<br />

Norbert Ballhaus mit eigenem alten MO-Kennzeichen. Foto: Volker Herold / WAZ FotoPool<br />

Moers. Moers.Die Idee von der Wiedereinführung der alten Autokennzeichen hatte unter<br />

den Moerser Autofahrern wahre Begeisterungsstürme hervorgerufen: MO war plötzlich in<br />

aller Munde.<br />

Die Idee von der Wiedereinführung der alten Autokennzeichen hatte unter den Moerser<br />

Autofahrern wahre Begeisterungsstürme hervorgerufen: MO war plötzlich in aller Munde.<br />

MO ist das Synonym für die Liebe zur eigenen Stadt, ein Kenn-Zeichen lokaler Identität. Wie<br />

es aussieht, steht der Wiedereinführung im Kreis Wesel nichts in Wege.<br />

Befürchtungen, dass MO auf Kreisebene ausgebremst würde, waren zumindest verständlich.<br />

In den Kreisen Borken und Kleve hatten sich die Politiker in den letzten beiden Wochen<br />

gegen die Wiedereinführung der alten Kennzeichen ausges<strong>pro</strong>chen.<br />

„Auf nachdrückliches Betreiben der Moerser“<br />

Die Redaktion fragte bei den beiden größten Kreistagsfraktionen nach. Der ehemalige<br />

Moerser Bürgermeister Rafael Hofmann berichtet aus der Sitzung der CDU-Kreistagsfraktion:<br />

„Wir haben beschlossen, den Antrag auf Wiedereinführung zu unterstützen.“ Und zwar, so<br />

fügt er schmunzelnd hinzu, „auf nachdrückliches Betreiben der Moerser<br />

Kreistagsmitglieder“. Damit sei das Thema durch, wenn auch die SPD ja zu MO sage. Und<br />

genau das werden die Sozialdemokraten auch tun.<br />

„Die SPD hat sich am letzten Donnerstag mit dem Thema beschäftigt“, erklärt Fraktionschef<br />

Peter Kiehlmann. Ergebnis: Die SPD wird die Einführung der Kennzeichen MO und DIN<br />

unterstützen. „Dann können die Moerser Bürger selber entscheiden, ob sie das Kennzeichen<br />

wollen oder nicht“, so Kiehlmann. Rafael Hofmann gibt zusätzlich zu bedenken, dass die<br />

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Wiedereinführung der alten Kennzeichen den Kreis keinen Cent kosten würde – das<br />

Straßenverkehrsamt müsse ja nur im Computer statt WES das MO eingeben. Womit, so<br />

könnten Spötter sagen, schon mal ein Buchstabe eingespart wäre.<br />

Der Moerser Stadtmanager Michael Birr, dem das MO als Markenwerbung auf den<br />

Kennzeichen lieb und teuer ist, fühlt sich durch die gestrige Entscheidung Kreistags<br />

Recklinghausen bestätigt: Auch GLA und CAS für Gladbeck und Castrop-Rauxel kommen<br />

wieder. Es wird nicht lange dauern, bis im Kreis Wesel die Autos wieder MO tragen.<br />

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Döbelner Allgemeine, 14.3.12<br />

Auto & Verkehr<br />

DL noch in diesem Jahr<br />

�<br />

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Foto: Wolfgang Sens<br />

Zum Greifen nahe: Das DL-Nummernschild, das seit Mittelsachsen mit der Kreisstadt<br />

Freiberg eigentlich zum Auslaufen verdammt war, soll die Kraftfahrer nun doch<br />

dauerhaft beglücken. Schon ab diesem Sommer könnte es an den Zulassungsstellen<br />

wieder zu haben sein.<br />

Region Döbeln. Das sächsische Wirtschaftsministerium hat in Aussicht gestellt, dass schon ab<br />

diesem Sommer bereits ausgelaufene oder gerade auslaufende Autokennzeichen wieder<br />

zugelassen werden können.<br />

Mehr nicht online verfügbar


Rheinische Post, 14.3.12<br />

Dinslaken<br />

Beste Chancen für "DIN"<br />

Dinslaken (RP). Eine breite Mehrheit für die Kfz-Kennzeichen der ehemaligen Kreisstädte<br />

Moers und Dinslaken zeichnet sich für den Kreisausschuss am Donnerstag ab. Im Kreis<br />

Kleve wurde die <strong>Initiative</strong> dagegen abgeschmettert.<br />

Ronny Driesen ( Foto: büttner<br />

Gute Nachricht für Lokalpatrioten: Die Rückkehr des alten Kennzeichens "DIN" für Dinslaken<br />

ist so gut wie sicher. Morgen wird der Kreisausschuss über den Antrag entscheiden. Eine<br />

breite Mehrheit zeichnet sich ab. CDU und SPD, die beide jeweils sechs Sitze im 17-köpfigen<br />

Gremium haben, signalisieren bereits Zustimmung. "Die Sache ist durch", versichert der<br />

ehemalige Moerser Bürgermeister Rafael Hofmann (CDU), der ebenfalls im Kreisausschuss<br />

sitzt. Und SPD-Fraktionschef Peter Kiehlmann bestätigt, die SPD habe sich bereits geeinigt,<br />

der Bitte zu entsprechen – sowohl für das Kennzeichen "MO" als auch für "DIN". "Es gibt<br />

viele Bürger, die ein Interesse an den alten Kennzeichen haben."<br />

Info<br />

Der Kreisausschuss<br />

Zum Weseler Kreisausschuss gehören jeweils sechs Vertreter von CDU und SPD, zwei der<br />

Grünen sowie jeweils einer von FDP und Vereinigten Wählergemeinschaften. Fällt eine<br />

Entscheidung über die alten Kennzeichen, muss der Kreistag dem Beschluss nicht mehr<br />

zustimmen.<br />

Das Verkehrsministerium von Nordrhein-Westfalen will bis 16. März vom Kreis Wesel<br />

wissen, ob dieser als Rechtsnachfolger der Kreise Moers und Dinslaken die<br />

Wiedereinführung der alten Kennzeichen beantragt. In beiden Städten hatte der jeweilige<br />

Rat das Vorhaben unterstützt, die Bürgermeister stellten die nötigen Anträge.<br />

Keine zusätzlichen Kosten<br />

In der Unterlage für den Kreisausschuss wird klargestellt, dass eine solche Ausnahme nur für<br />

die ehemaligen Kreisstädte Moers und Dinslaken gemacht wird. Andere Kommunen im Kreis<br />

Wesel dürfen nicht auf ein eigenes Kennzeichen hoffen. Aber alle Bürger des Kreises Wesel<br />

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dürften sich "MO" oder "DIN"-Nummernschilder ans Auto heften, ganz egal, ob sie in Moers<br />

oder Dinslaken wohnen oder nicht. Mit dem WES-Kennzeichen stünden dann also drei<br />

Kennzeichen zur Auswahl – ganz nach Vorliebe.<br />

Der Allgemeinheit sollen bei einem Kennzeichenwechsel keine zusätzlichen Kosten<br />

entstehen. In der Ausschussvorlage heißt es: "Nach Auskunft des Softwareherstellers (...)<br />

wäre mit der Umstellung des Verfahrens auf dann drei Unterscheidungszeichen nur ein<br />

geringer einmaliger Aufwand bei den Zulassungsbehörden verbunden. Zusätzliche Kosten<br />

entstünden nicht."<br />

Die Politik im Kreis Wesel zeigt sich toleranter als im Kreis Kleve. Dort wurde das<br />

Kennzeichen GEL für Geldern abgelehnt.<br />

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WAZ, 14.3.12<br />

Wunschkennzeichen<br />

Lieber Schulden als alte Kennzeichen<br />

Ein Beschluss der Verkehrsministerkonferenz hat das Comeback längst abgeschaffter<br />

Autokennzeichen-Kürzel eingeläutet. Jetzt soll der Kreistag entscheiden, ob AL, IS, LÜD und<br />

LS wieder im MK erhältlich sind. Foto: Martin Büdenbender<br />

Märkischer Kreis.Nachdem sich die Kreistagsfraktionen von CDU und SPD bereits frühzeitig<br />

gegen die freie Wahl zwischen IS, AL, LÜD, LS und MK auf dem Nummernschild<br />

ausges<strong>pro</strong>chen haben, liefert die Kreisverwaltung nun den dazu passenden<br />

Beschlussvorschlag nach: In der Drucksache für den morgen tagenden Kreisausschuss (16<br />

Uhr, Kreishaus Lüdenscheid) wird empfohlen, „weiterhin ausschließlich MK zuzuteilen“ und<br />

damit auf mögliche Mehreinnahmen in Millionenhöhe zu verzichten.<br />

Als Diskussionsgrundlage taugt das Papier allerdings nicht, denn es verschweigt alle<br />

Argumente, die für eine Liberalisierung der Kennzeichenverordnung sprechen könnten. So<br />

wird weder erwähnt, dass sich bei einer Befragung in Altena mehr als 86 Prozent der Bürger<br />

für die Rückkehr des AL-Kennzeichens ausges<strong>pro</strong>chen hatten, noch findet sich in der Vorlage<br />

ein Hinweis darauf, welche Position die Kommunen zu dem Thema vertreten.<br />

Dabei wurde das Thema durchaus lokal diskutiert. So gibt es einen einstimmigen Beschluss<br />

des Altenaer Rates für das AL-Kennzeichen und Iserlohn hat eine entsprechende Petition des<br />

Bochholter Bürgermeisters unterschrieben. Darüber hinaus berichtet Iserlohns<br />

Bürgermeister Peter Paul Ahrens, dass seine Kollegen bei einem Treffen mit dem Landrat<br />

„leidenschaftslos aber mehrheitlich“ der Meinung gewesen seien, dass die Rückkehr der<br />

alten Kennzeichen eigentlich „ganz schön“ sein könnte. In der Vorlage für den Kreisausschuss<br />

liest sich das so: „Es liegen keine Erkenntnisse vor, dass in allen Städten und Gemeinden...<br />

ein ausgeprägtes Interesse an der Wiedereinführung der Altkennzeichen besteht.“<br />

Statt den Willen der größten Stadt im Kreis zu erwähnen, hebt die Beratungssache auf das<br />

Heimatstädtchen des Landrates ab und warnt, dass bei den Bürgern in Balve „das Gefühl<br />

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einer Ungleichbehandlung“ entstehen könnte, weil die Rückkehr zum AR für sie nicht zur<br />

Debatte steht.<br />

Kostenkalkulation ohne Einnahmeseite<br />

Unklar bleibt auch, warum die Umstellung der Computer<strong>pro</strong>gramme mit etwa 16 500 Euro<br />

beziffert wird, obwohl doch schon jetzt mehr als 1100 Oldtimer mit derartigen<br />

Nummernschildern im Märkischen Kreis zugelassen sind. Und weil in der Kostenkalkulation<br />

der Kreisverwaltung die Einnahmeseite gänzlich fehlt, haben wir uns die Mühe gemacht,<br />

nachzurechnen:<br />

Bei zusätzlichen Einnahmen von 10 Euro für ein Wunschkennzeichen müssten 1650 Märker<br />

oder 0,55 Prozent der 297 000 Fahrzeugbesitzer von dieser Möglichkeit Gebrauch machen,<br />

damit keine Mehrkosten für den Kreis entstehen. Wechseln dagegen gar 50 Prozent zu IS,<br />

AL, LÜD oder LS, würde sich das Defizit des Kreises um knapp 1,5 Millionen Euro verringern.<br />

Neue alte Schilder<br />

Zahlreiche Städte und Kreise haben sich bereits für die Rückkehr der alten Kennzeichen in<br />

ihrem Gebiet ausges<strong>pro</strong>chen. So hat unter anderem Bochum die Wiedereinführung des WAT<br />

(für Wattenscheid), der Kreis Recklinghausen das GLA (Gladbeck) und das CAS (Castrop-<br />

Rauxel), Herne das WAN (Wanne-Eickel) und Soest das LP (Lippstadt) beim Land beantragt.<br />

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Ostsee-Zeitung, 14.3.12<br />

Vorstoß für weitere Kfz-Kennzeichen in Vorpommern-Rügen<br />

Grimmen/Stralsund (OZ) - Der Landrat von Vorpommern-Rügen, Ralf Drescher (CDU),<br />

spricht sich für eine Liberalisierung bei der Vergabe der Autokennzeichen aus. Zur besseren<br />

regionalen Unterscheidung sollte die Wiedereinführung von GMN, RDG und NVP erfolgen<br />

und für den ehemaligen Landkreis Stralsund HST. Die Hansestadt selbst kann ihre drei<br />

liebgewordenen Buchstaben bekanntlich behalten.<br />

Drescher hat seine Vorschläge an das Ministerium für Energie, Infrastruktur und<br />

Landesentwicklung geschickt. Er greife damit die Wünsche vieler Bewohner, Firmen und<br />

Kommunen auf. Wären innerhalb des Landkreises diese Kennzeichen möglich, könnte der<br />

Bürger seine regionale Bindung zum Ausdruck bringen.<br />

Standard im Landkreis ist seit Februar VR. 322 dieser Kennzeichen sind im vergangenen<br />

Monat von den drei Kfz-Zulassungsstellen in Bergen, Grimmen und Ribnitz-Damgarten<br />

vergeben worden. Rüganer haben sich für das neue VR nur 92-mal entschieden. Sie hatten<br />

größeres Interesse am RÜG, das 583-mal ausgegeben wurde.<br />

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Radiowaf.de, 14.3.12<br />

Kreisverwaltung gegen BE-Kennzeichen<br />

Sollen Autofahrer in Beckum wieder ein BE-Kennzeichen bekommen? Viele Beckumer-Bürger<br />

wünschen sich das. Die Kreisverwaltung sieht aber keinen Nutzen. Das „WAF“ sei die<br />

Klammer für die 13 Kommunen. Und das seit über 37 Jahren. Der Kreistag wird über den<br />

Kennzeichen-Vorstoß aus Beckum am 23. März abstimmen. Bisher hat es in keinem<br />

Münsterland-Kreis eine Rückkehr zu individuellen Kennzeichen gegeben, so ein Sprecher der<br />

Kreisverwaltung.<br />

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Ruhrnachrichten, 14.3.12<br />

WIT-Kennzeichen: Politiker blocken ab: Pleite absehbar<br />

WITTEN Den Wunsch der Wittener nach der Rückkehr des WIT-Kennzeichens können die<br />

Politiker aus anderen Städten nicht verstehen. So sieht es für die Ruhrstadt nach einer<br />

Bauchlandung am 26. März aus.Von Susanne Linka<br />

Der Kreisausschuss hat Montagabend zwar auf eine Abstimmung verzichtet. Aber: „Es<br />

zeichnet sich ab, dass es im Kreistag Ende März keine Mehrheit für das WIT-Kennzeichen<br />

geben wird“, fasst Kreis-Sprecher Ingo Niemann die 15-minütige Debatte im Schwelmer<br />

Kreishaus zusammen.<br />

Nur die Fraktionen der Linken (5) und voraussichtlich der WBG (1) lehnen die Vorlage des<br />

Landrats ab, der durch Einführung des WIT-Kennzeichens die einheitliche Identität des<br />

Kreises gefährdet sieht. Ihm schließen sich die nicht aus Witten stammenden Politiker von<br />

SPD, CDU, FDP und Grünen wahrscheinlich an.<br />

Gegenwind für Witten<br />

„Vielleicht“, so der Grüne Paul Frederic Lang, „wird sich unsere Fraktionsmehrheit<br />

enthalten.“ Möglicherweise wird es aber auch von ihnen Gegenstimmen geben. Zwei der<br />

insgesamt acht Mitglieder der Grünen kommen aus Witten, sie werden nach Langs<br />

Einschätzung für die WIT-Kennzeichen stimmen.<br />

Auch aus der SPD- und der CDU-Fraktion ist mit Gegenwind für Witten zu rechnen: Von den<br />

28 SPD-Mitglieder im Kreistag stammen nur acht aus Witten; unter den 22 CDU-Mitgliedern<br />

sind es drei. Zählt man quer durch die Fraktionen alle Wittener zusammen, sind das nur 16<br />

von 72 Abgeordneten.<br />

"Identität nicht aufs Spiel setzen"<br />

Das reicht für eine Mehrheit nur, wenn es zahlreiche Enthaltungen gibt. Doch damit ist wohl<br />

nicht zu rechnen. „Gerade beginnt der Kreis ein wenig zusammenzuwachsen. Wir haben<br />

dafür auch die EN-Agentur gegründet und wollen die gemeinsame Identität nicht aufs Spiel<br />

setzen“, bezieht CDU-Fraktionschef Friedrich-Wilhelm Nockemann klar Position gegen die<br />

WIT-Kennzeichen.<br />

Die Wittenerin Helga Vogt, die als Kreistagsmitglied der SPD dafür stimmen wird, ist<br />

durchaus ein wenig unglücklich mit der Gegnerschaft in den eigenen Reihen: „Ich habe als<br />

Kreistagsabgeordnete so viel Mails von Wittenern erhalten, die sich das Kennzeichen<br />

wünschen. Und auch beim Aktionstag der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen<br />

in der Innenstadt bin ich so oft darauf anges<strong>pro</strong>chen worden.“<br />

"Emotionales Thema"<br />

Sie betont: „Für die Wittener ist das ein sehr emotionales Thema. Aber die Leute aus dem<br />

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Südkreis können Witten nicht verstehen. Sie hatten schon immer das EN-Kennzeichen.“<br />

Auch Iris Stalzer von den Grünen räumt ein: „Als Herdeckerin bin ich da völlig<br />

leidenschaftslos und denke mir: Es gibt wichtigere Themen. Dieses Fass sollte man erst gar<br />

nicht aufmachen.“<br />

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NRZ, 14.3.12<br />

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Radio KW, 14.3.12<br />

Dinslaken und Moers hoffen weiter auf die alten Autokennzeichen DIN und MO.<br />

Der Nachbarkreis Recklinghausen hat sich für die Wiedereinführung alter Autokennzeichen<br />

entschieden. Eine ähnliche Entscheidung könnte am Donnerstag in Wesel fallen. Der<br />

Moerser Bürgermeister Norbert Ballhaus hatte bereits in der letzten Woche an die<br />

Kreistagsabgebordneten appeliert, für die MO-Kennzeichenzu stimmen. Die Idee wieder mit<br />

den "alten" Nummernschildern kommt bei den Moersern laut Umfragen gut an. 80 Prozent<br />

sind dafür.<br />

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Nordkurier, 14.3.12<br />

Der Buchstaben-Salat auf den Nummernschildern<br />

DieAutofahrer im Landkreis Rostock sind wirklich zu beneiden. Wer hier ein Auto anmeldet,<br />

der kann auch gleich zeigen, woher er kommt, aus LRO nämlich. Bei den Nachbarn an der<br />

Seenplatte ist dagegen ein halbes Jahr nach der Kreisgebietsreform immer noch alles beim<br />

Alten. Die Malchiner bekommen nach wie vor ihr ungeliebtes DM aufs Nummernschild<br />

gepresst. Bei der Suche nach einer Buchstaben-Kombination für die Seenplatte ist der<br />

Landkreis noch keinen Schritt weiter. Stattdessen sollen nun fast alle Altkennzeichen aus der<br />

Zeit vor 1994 wieder zugelassen werden.<br />

Ein tolles Durcheinander, was dann den Zulassungsstellen ins Haus stehen dürfte. Denn<br />

wahrscheinlich wird es so kommen, dass jeder frei wählen kann, mit welchem Kennzeichen<br />

er denn nun herumfahren will. Unabhängig vom Wohnort. Also die Malchiner könnten sich<br />

auch für ein RM entscheiden. Und die Demminer vielleicht für ein NZ.<br />

Nur, was soll der Unsinn? Müsste der Seenplatten-Kreis nicht besser ein wenig mehr darauf<br />

achten, dass er allmählich mal ein bisschen zusammenwächst? Die Nummernschild-Debatte<br />

trägt dazu jedenfalls nicht sonderlich bei. Sie lenkt aber wunderbar ab. Zum Beispiel davon,<br />

dass der Landkreis auf anderer Ebene der Zersplitterung gerade den Kampf ansagt. Und<br />

entgegen allen Ankündigungen seine Ämter nun doch zentralisieren will.<br />

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Mönchengladbacher Zeitung, 14.3.12<br />

Das Kennzeichen RY wird für die Stadtentwicklung weder von<br />

Mönchengladbach noch von Rheydt entscheidend sein<br />

Das kann WAT werden: RY – WAN, genau jetzt<br />

Am 21.03.2012 wird der Rat über die Wiedereinführung des alten Rheydter<br />

Autokennzeichens RY in Mönchengladbach beschließen.<br />

Eine Wiedereinführung der Altkennzeichen, die mit der kommunalen Gebietsreform<br />

entfallen sind, wurde zuerst in den neuen Bundesländern und für Landkreise diskutiert, ist<br />

aber auch jetzt in NRW und für Städte im Gespräch.<br />

Die Städte können nun dem Landesministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen,<br />

Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen rückmelden, ob sie eine<br />

Beantragung des alten Autokennzeichens wünschen.<br />

Eine dafür notwendige Änderung der Fahrzeugs-Zulassungsverordnung auf Bundesebene<br />

wird im Moment vorbereitet.<br />

Die SPD in Rheydt beschäftigt sich schon seit längerer Zeit mit der Wiedereinführung des RY<br />

Altkennzeichens.<br />

„Wir haben die Studie von Prof. Dr. Ralf Bochert von der Hochschule Heilbronn zu diesem<br />

Thema sehr interessiert zur Kenntnis genommen und daraufhin auch mit Prof. Bochert<br />

Kontakt aufgenommen.“ erläutert die Vorsitzende der SPD Rheydt-Mitte Barbara<br />

Gersmann.<br />

„Herr Prof. Bochert hat eine Befragung in 51 Städten zum Thema<br />

Kennzeichenliberalisierung durchgeführt und ist nicht nur zu dem Ergebnis gekommen, dass<br />

es eine überwiegende Mehrheit für die Wiedereinführung der Altkennzeichen gibt, sondern<br />

dass dies – auch ohne zusätzliche Kosten oder Verwaltungsaufwand – sogar zu einer<br />

wirtschaftlichen Stärkung der Städte führen wird.“<br />

Prof. Dr. Bochert lehrt an der Fakultät für Wirtschaft, Volkswirtschaftslehre und<br />

Destinationsmanagement in Heilbronn. Seine Studie verdeutlicht, dass die<br />

prägnante Außenmarketingfunktion für Tourismus, Wirtschaftsförderung und das<br />

Stadtimage eines eigenen ortsbezogenen Kennzeichens, weil es die Wahrnehmung<br />

auch untergeordneter städtischer Zentren erhöht und damit verbessert, unstreitig<br />

ist.<br />

Die Studie stellt fest: Die Möglichkeit bei zu vernachlässigenden Umstellungs-<br />

und Verwaltungskosten diese immer noch bekannten und heute verschwundenen<br />

Kennzeichen wieder einzuführen sollte genutzt werden.<br />

Überraschend ist besonders das Ergebnis der Studie, wonach gerade die jüngeren<br />

Bürgerinnen und Bürger, die sogar nach der kommunalen Gebietsreform 1975 geboren<br />

worden sind, sich nach den alten Kennzeichen sehnen.<br />

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„Das Kennzeichen RY wird für die Stadtentwicklung weder von Mönchengladbach<br />

noch von Rheydt entscheidend sein“, räumt Gersmann ein, “aber wenn die<br />

Menschen in Rheydt sich dies wünschen, das RY-Autokennzeichen niemanden<br />

schadet, es nichts kostet aber dennoch eine große positive Wirkung nach Außen<br />

und Innen entfaltet wird, warum sollten wir es dann nicht möglich machen?“<br />

Das neue, alte Kennzeichen können Fahrzeughalter, die ihr Kfz in Mönchengladbach<br />

anmelden, auswählen.<br />

Entscheiden sie sich nicht für Rheydt, behalten sie MG.<br />

In den Städten Bochum (mit Wattenscheid WAT) und Herne (mit Wanne-Eickel<br />

WAN) haben bereits große Städte aus NRW die Wiedereinführung der Kennzeichen<br />

in den Stadträten beschlossen.<br />

In beiden Städten gab es eine überfraktionelle große Zustimmung zur Wiedereinführung der<br />

Altkennzeichen.<br />

Gersmann geht davon aus, dass dies auch im Rat der Stadt Mönchengladbach der Fall sein<br />

wird.<br />

„Ich kenne viele, die sich sofort das RY auf ihr Nummernschild drucken werden.“<br />

ist sie sich sicher.<br />

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Freie Presse, 10.3.12 (nachgeliefert)<br />

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Sächsische Zeitung, 13.3.12<br />

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Döbelner Allgemeine, 14.3.12<br />

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Landkreis Ludwigslust-Parchim, 14.3.12<br />

Landkreis Ludwigslust<br />

"Kein Verlust regionaler Identität"<br />

Einzelkämpfer im Präsidium des Deutschen Landkreistages: Landrat Rolf Christiansen<br />

plädiert für die Rückkehr alter Kfz-Kennzeichen zusätzlich zu einem neuen für den Landkreis<br />

Ludwigslust-Parchim<br />

Für die Rückkehr zu sogenannten Alt-Kennzeichen und die zusätzliche Einführung eines<br />

neuen Kfz-Kennzeichens für den Landkreis Ludwigslust-Parchim spricht sich Landrat Rolf<br />

Christiansen aus. Eine entsprechende Regelung werde er beim zuständigen<br />

Landesministerium beantragen, sagte der Chef der Kreisverwaltung Ludwigslust-Parchim<br />

heute (14.03.2012) in Parchim.<br />

Viele Menschen würden ihre regionale Identität weniger an Landkreisgrenzen oder am<br />

Namen eines Landkreises, als vielmehr an der nächstgelegenen Stadt festmachen, sagte<br />

Landrat Christiansen. Entsprechend folgerichtig und auch von einigen Städten im Landkreis<br />

gefordert, sei die Wiedereinführung von alten amtlichen Kennzeichen als Wahlmöglichkeit.<br />

Dies würde für den Landkreis Ludwigslust-Parchim bedeuten, dass neben den beiden<br />

gegenwärtig zu vergebenden Kennzeichen LWL und PCH auch die Altkreis-Kennzeichen HGN,<br />

LBZ und STB neu vergeben werden könnten. Hinzu käme die Möglichkeit, sich für ein ganz<br />

neues Landkreis-Kennzeichen zu entscheiden.<br />

Mit seiner Haltung in Sachen Alt-Kennzeichen liegt Landrat Christiansen nicht auf der Linie<br />

des Präsidiums des Deutschen Landkreistages (DLT), dem er als Vorsitzender des<br />

Landkreistages Mecklenburg-Vorpommern angehört. Mit nur einer Gegenstimme - der von<br />

Landrat Christiansen - votierte das 25-köpfige Gremium kürzlich "nachdrücklich", wie es in<br />

dem Beschluss heißt, gegen die Wiedereinführung von Alt-Kennzeichen und eine generelle<br />

Zulassung mehrerer Kennzeichen je Zulassungsbezirk.<br />

Die grundsätzliche bürgerschaftliche Akzeptanz der Landkreise und Städte, die schon vor<br />

Jahren aus kommunalen Gebietsreformen hervorgegangen sind, dürfe nicht durch die<br />

Einführung der alten Kfz-Kennzeichen der fusionierten Gebietskörperschaften nachträglich in<br />

Frage gestellt werden, heißt es in dem Beschlusspapier des DLT-Präsidiums in Reaktion auf<br />

entsprechende Erwägungen der Verkehrsministerkonferenz und des zuständigen<br />

Bundesministeriums. Und weiter: "Im Falle des Wahlrechts der Fahrzeughalter stünden in<br />

letzter Konsequenz gänzlich individuelle Kennzeichen und der spürbare Verlust gemeinsamer<br />

Identität innerhalb einer zusammengehörenden kommunalen Gebietskörperschaft."<br />

"Ich kann die Bedenken meiner Präsidiumskollegen nicht teilen", sagte Landrat Christiansen,<br />

"und auch das befürchtete Chaos im Fall der Wahlfreiheit sehe ich nicht. Im Gegenteil: Das<br />

deutsche System der Kennzeichenvergabe ist doch viel zu kompliziert. Es wäre doch viel<br />

einfacher und obendrein kostengünstiger, wenn an jeden Kfz-Halter generell nur ein<br />

31992WP<strong>70</strong>


Kennzeichen vergeben würde, das er dann auch unabhängig von Wohnort und Kfz<br />

weiterführen könnte."<br />

Offen ist zurzeit noch, welches neue Kfz-Kennzeichen Landrat Christiansen für den Landkreis<br />

Ludwigslust-Parchim vorschlagen wird. Unter den bisher in der Kreisverwaltung<br />

eingegangenen Vorschlägen zum Thema liegt SWM als Kürzel vorn. Unter Berücksichtigung<br />

des Kreisnamens kämen auch die Kürzel LLP, LUP, LPC, LWP oder LPH in Frage. Eine<br />

Fristsetzung zur Festlegung eines neuen Kfz-Kennzeichens besteht nicht.<br />

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Radio MV, 15.3.12<br />

SWM statt LWL und PCH<br />

Südwestmecklenburg, kurz SWM - so könnte das neue Kennzeichen für den Kreis<br />

Ludwigslust-Parchim aussehen. Es gebe eine Reihe von Vorschlägen, dabei liege SWM bisher<br />

vorn, teilte der Kreis mit. Als Kreisname war "Südwestmecklenburg" in der Vorbereitung der<br />

Kreisgebietsreform allerdings in den Kreistagen durchgefallen.<br />

Landrat Rolf Christiansen wäre eigentlich auch eher dafür, neben den bestehenden<br />

Kennzeichen LWL und PCH und einem möglicherweise gemeinsamen Kennzeichen auch die<br />

alten Kürzel wieder zuzulassen, also HGN für Hagenow, LBZ für Lübz und STB für Sternberg.<br />

Der Deutsche Landkreistag hatte so eine "Freigabe" aber erst kürzlich mit großer Mehrheit<br />

abgelehnt. Man wolle die Identifizierung der Einwohner mit ihrem "neuen" Heimatkreis<br />

nicht gleich wieder torpedieren.<br />

Christiansen kann das nicht nachvollziehen. "Das deutsche System der Kennzeichenvergabe<br />

ist doch viel zu kompliziert. Es wäre viel einfacher und obendrein kostengünstiger, wenn an<br />

jeden Kfz-Halter generell nur ein Kennzeichen vergeben würde, das er dann unabhängig von<br />

Wohnort und Kfz weiterführen könnte".<br />

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Rheinpfalz, 15.3.12<br />

Aus dem Südwesten<br />

Schon ab Sommer ROK und BZA<br />

Verkehrsminister Lewentz gibt Vorbehalte gegen Wiedereinführung historischer Kfz-<br />

Kennzeichen auf<br />

MAINZ (ck). Voraussichtlich ab Sommer können Auto- und Motorradfahrer wieder<br />

Nummernschilder mit alten Buchstaben-Kombinationen wie etwa "ROK" für Rockenhausen<br />

und "BZA" für Bad Bergzabern an ihr Gefährt schrauben.<br />

Wie das Verkehrsministerium in Mainz auf Anfrage mitteilte, habe es seine Zurückhaltung<br />

gegenüber der Wiedereinführung von Kennzeichen-Kürzeln aufgegeben, die mit der<br />

Verwaltungsreform 1969 abgeschafft wurden.<br />

Verkehrsminister Roger Lewentz (SPD), der zunächst unnötige Kosten und erhöhten<br />

Verwaltungsaufwand befürchtet hatte, wolle damit dem Wunsch aus großen Teilen der<br />

Bevölkerung entsprechen.<br />

Damit schließt sich Rheinland-Pfalz nun den anderen Bundesländern an, die eine<br />

entsprechende Änderung der Straßenverkehrszulassungsordnung fordern. Die Novelle wird<br />

derzeit im Bundesverkehrsministerium vorbereitet. Weil die Zuständigkeit der Länder<br />

berührt ist, wird die Länderkammer damit befasst, voraussichtlich bereits im April. "Wir<br />

gehen davon aus, dass die Sache im Bundesrat <strong>pro</strong>blemlos über die Bühne geht", so der<br />

Mainzer Ministeriumssprecher.<br />

Die Kreise könnten danach dem Ministerium mitteilen, welche historischen Kfz-Kennzeichen<br />

sie wieder einführen wollten, fügte der Sprecher hinzu. Das Ministerium werde die Wünsche<br />

an den Bund weitermelden, so dass sie in die Liste der erlaubten Kennzeichen-Kürzel<br />

aufgenommen werden. Dann könnten die jeweiligen Zulassungsstellen auch die historischen<br />

Kombinationen wieder anbieten.<br />

In Rockenhausen beispielsweise könnten sich Fahrzeughalter dann aussuchen, ob sie nach<br />

wie vor mit dem für den gesamten Donnersbergkreis geltenden "KIB" (für die Kreisstadt<br />

Kirchheimbolanden) auf dem Nummernschild fahren wollen oder lieber mit "ROK", das bis<br />

zur Verwaltungsreform für den damaligen Landkreis Rockenhausen gültig war. Ähnliches<br />

würde für die Südpfalz gelten. Dort bestünde die Wahl zwischen "SÜW" für Südliche<br />

Weinstraße oder dem neuen alten Nummernschild mit "BZA" für Bergzabern.<br />

"ROK" und "BZA" waren die beiden pfälzischen von landesweit insgesamt 13<br />

Buchstabenkombinationen, die in Rheinland-Pfalz mit der Zusammenlegung von Landkreisen<br />

vor über 40 Jahren ausgelaufen sind: Wer ein altes Nummernschild hatte, konnte es<br />

behalten, wer ein Fahrzeug neu anmeldete, bekam das neue Kennzeichen. So verschwanden<br />

allmählich unter anderem auch "BIN" für Bingen, "DIZ" für Diez, "ZEL" für Zell/Mosel oder<br />

31992WP<strong>70</strong>


"SAB" für Saarburg. Allenfalls auf dem polizeilichen Kennzeichen eines in die Jahre<br />

gekommenen Traktors, der nie umgemeldet wurde, oder eines historischen<br />

Feuerwehrfahrzeugs fällt in der Pfalz noch gelegentlich ein "ROK" oder "BZA" auf.<br />

Das soll sich nun durch mehr Wahlfreiheit bei Nummernschildern bis zur Jahresmitte ändern.<br />

Ins Rollen gekommen war die <strong>Initiative</strong> durch die Gebietsreform in den neuen<br />

Bundesländern. So befürchteten zum Beispiel Landkreise in Sachsen und Thüringen, mit dem<br />

Wegfall althergebrachter Kürzel auch den Verlust eines Stücks regionaler Identität.<br />

Gleichzeitig ergab eine deutschlandweite Studie der Hochschule Heilbronn, dass eine breite<br />

Mehrheit der Bevölkerung nicht nur im Osten die Wiedereinführung der alten Kennzeichen<br />

befürwortet.<br />

"In Rheinland-Pfalz wünschen sich 74,9 Prozent der Befragten die Nummernschilder zurück",<br />

berichtet Professor Ralf Borchert. Der Volkswirtschaftler hat mit seinen Studenten seit 2010<br />

rund 30.000 Menschen in 144 Städten befragt. In der älteren Generation spiele der<br />

Nostalgiefaktor eine Rolle, die Jüngeren wollten mit dem Kennzeichen Heimatverbundenheit<br />

zeigen.<br />

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Schweriner Volkszeitung, 15.3.12<br />

Landkreistag dagegen, Christiansen für PCH<br />

PCH für Parchim soll zum Beispiel wieder auf den Straßen unterwegs sein dürfen.<br />

Rückschlag für die Freunde alter Heimat-Autonummern: Das Präsidium des Deutschen<br />

Landkreistags lehnt die von vielen Bürgern gewünschte Vielfalt auf Deutschlands Straßen ab<br />

und will nur ein Kennzeichen <strong>pro</strong> Landkreis zulassen. Rechtlich relevant ist das Votum des<br />

kommunalen Spitzenverbandes allerdings nicht. Bisher hat die Verkehrsministerkonferenz<br />

mehrheitlich für die Wahlfreiheit bei Autokennzeichen gestimmt und folgte damit einem<br />

Antrag MVs, Sachsens und Thüringens. Damit es so weit kommt, muss noch der Bundesrat<br />

einer Änderung der Kfz-Zulassungsverordnung zustimmen. Erst vor zwei Wochen stimmten<br />

Parchims Stadtvertreter dafür, das heiß geliebte PCH weiter durch die Welt fahren zu lassen.<br />

Auch Landrat Rolf Christiansen (SPD) ist ein Freund der Vielfalt in Sachen Kfz-Kennzeichen.<br />

Als einziges von 25 Mitgliedern stimmte er gegen den Beschluss des Landkreistags-<br />

Präsidiums, nur eine Kennzeichen-Buchstabenfolge <strong>pro</strong> Landkreis zuzulassen. "Wir müssen<br />

jetzt die Diskussion auf Bundesebene abwarten", sagte Christiansen gestern. Er kündigte<br />

aber an, beim Innenminister einen Antrag zu stellen, der den Beschlüssen der<br />

Stadtparlamente und vieler Bürgermeinungen gerecht werde. Demnach sollen zum Beispiel<br />

wieder LBZ für Lübz oder HGN für Hagenow oder STB für Sternberg auf den Straßen<br />

unterwegs sein dürfen. Christiansen: "Zusätzlich sollte es ein Kennzeichen für den gesamten<br />

Landkreis geben. Nach den bisherigen Bürgermeinungen ist klar SWM für<br />

Südwestmecklenburg der Favorit."<br />

Für diese Linie gibt es sogar Unterstützung aus der Wissenschaft. Prof. Dr. Ralf Borchert,<br />

Dekan der Hochschule Heilbronn, hat vor zwei Jahren bundesweit ein Forschungs<strong>pro</strong>jekt<br />

initiiert, um an der Basis zu untersuchen, welche Bedeutung Kfz-Kennzeichen für Marketing,<br />

Identität und Bürgerzufriedenheit zukommen. Prof. Borchert brachte es danach auf den<br />

Punkt: "Es dauert bestimmt hundert Jahre, bis die Leute ihr geliebtes Kfz-Kennzeichen<br />

vergessen haben." Bei einer wissenschaftlichen Befragung von Passanten am Rande des<br />

Wochenmarktes in Parchim haben sich 94 Prozent von 228 Teilnehmern für den Erhalt des<br />

jetzigen Kennzeichens PCH ausges<strong>pro</strong>chen.<br />

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Dieses klare Votum erkennen die meisten Mitglieder des Landkreistages nicht an, es sei<br />

"nicht repräsentativ". Sie scheinen regelrecht Angst vor einer Rückkehr der Kfz-Kennzeichen-<br />

Vielfalt zu haben und sehen das als ein "Zurück in die Vergangenheit" an. Ihr Argument: Die<br />

Kennzeichen würden die "bürgerschaftliche Akzeptanz" der Großkreise gefährden. So spricht<br />

nur jemand, der offenbar ahnt, wie wenig Sympathie die Bürger für die Mammut-<br />

Verwaltungsstrukturen aufbringen. Der Präsident des Landkreistages, Hans Jörg Duppré,<br />

sagte sogar, der Vorschlag erinnere ihn an "nostalgische Kleinstaaterei".<br />

Die Automobilclubs sehen das gelassener. Der Auto Club Europa (ACE) begrüßt eine "gewisse<br />

Liberalität" im Verkehrswesen. Der ADAC bezeichnet den Verwaltungsaufwand als<br />

überschaubar und freut sich, dass den Wünschen der Autofahrer Rechnung getragen werde.<br />

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Faz.net, 15.3.12<br />

Autokennzeichen<br />

Wetzlarer haben die Wahl zwischen LDK und WZ<br />

Nach einer Umfrage ziehen die meisten Bürger das alte Autokennzeichen dem aktuellen vor.<br />

Künftig können sie frei entscheiden.<br />

Foto: dpa<br />

Das Ergebnis ist eindeutig. Mehr als <strong>70</strong> Prozent der Befragten in Wetzlar haben in einer<br />

Studie der Bochumer Universität zur Wiedereinführung früherer Autokennzeichen gesagt,<br />

sie hätten lieber die Buchstaben WZ statt LDK. Diesem offenkundig weitverbreiteten Wunsch<br />

wird ents<strong>pro</strong>chen. Die Stadtverordnetenversammlung beschloss am Dienstagabend, das alte<br />

Kennzeichen für die Kreisstadt des Lahn-Dill-Kreises wieder einzuführen.<br />

Zuvor hatte sich der Magistrat mit dem Kreis, der diesem Ansinnen zunächst kritisch<br />

gegenüberstand, auf eine Vereinbarung verständigt. Demnach wird für Wetzlar ein eigener<br />

Zulassungsbezirk eingerichtet, die Hoheit der Kraftfahrzeugzulassung bleibt jedoch beim<br />

Kreis. So klar wie in der Umfrage war das Votum der Stadtverordnetenversammlung<br />

allerdings nicht. 31 Abgeordnete stimmten für die Wiedereinführung, 24 sprachen sich<br />

dagegen aus.<br />

Schade dem Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

Die Befürworter vor allem aus den Reihen von CDU und FDP argumentierten, die Rückkehr<br />

zu WZ sei ein beachtlicher Werbefaktor für die Stadt. So könne Wetzlar beispielsweise mit<br />

der Nachbarstadt Gießen unter eigenem Kennzeichen besser als Einkaufsstandort<br />

konkurrieren. Vor allem aber verwiesen die Befürworter auf eine <strong>Initiative</strong> von Bürgern,<br />

Geschäftsleuten und Kommunalpolitikern, die im vergangenen Jahr mehrere tausend<br />

Unterschriften gesammelt hatte, damit die Wetzlarer bei der Anmeldung ihrer Autos wieder<br />

die Buchstaben WZ prägen lassen können. Bei dieser Aktion habe sich gezeigt, dass sich die<br />

Menschen eher mit ihrer Stadt als mit dem Kreis identifizierten. Was nicht nur für Ältere<br />

gelte, sondern auch für Jüngere, die selbst nie Autos mit WZ-Kennzeichen gefahren seien.<br />

Skeptiker, insbesondere aus der SPD-Fraktion, argumentierten, ein gesondertes Kennzeichen<br />

für Wetzlar schade dem Zusammengehörigkeitsgefühl im Kreis. Wenn schon eine<br />

Neuregelung zugunsten alter Kennzeichen komme, müsse diese kreisweit gelten und auch<br />

die Rückkehr zum Dillenburger Kennzeichen für den nördlichen Teil des Kreises ermöglichen.<br />

31992WP<strong>70</strong>


Es dürfen keine zusätzlichen Kosten entstehen<br />

Mit dem Anliegen WZ befasst hatten sich politische Gremien und Verwaltung schon vor rund<br />

fünf Jahren. Damals hatte der Magistrat den Auftrag erhalten, prüfen zu lassen, ob die<br />

Wiedereinführung des alten Kennzeichens möglich sei. Was seinerzeit am Widerstand des<br />

Kreises, vor allem aber an fehlenden Bestimmungen scheiterte. Schub bekam die<br />

Angelegenheit Ende vergangenen Jahres, als der Bundesrat sich darauf verständigte, die<br />

Ausgabe früherer Kennzeichen zu ermöglichen. Auf Grundlage des Einvernehmens der<br />

Länder stimmte die Landesregierung der Wiedereinführung von WZ zu, und auch der Kreis<br />

gab seine Vorbehalte auf.<br />

Voraussetzung für die Genehmigung ist allerdings, dass den Zulassungsbehörden keine<br />

zusätzlichen Kosten entstehen. Tatsächlich geht es in Wetzlar um einen Betrag von etwa<br />

<strong>70</strong>00 Euro, der für neue Software veranschlagt wird und für den die Stadt aufkommt.<br />

Der dritte Kennzeichenwechsel<br />

Außerdem verständigten sich Ministerium, Kreis und Stadt darauf, auf der Grundlage der<br />

Liberalisierung des Zulassungswesens in Hessen den Autofahrern die Wahl zu lassen. Dem<br />

Beschluss des Stadtparlaments zufolge können Fahrzeugbesitzer aus Wetzlar also auch die<br />

bisherige Kombination LDK behalten. Gleiches gilt für Fahrzeughalter, die ihren Wohnsitz von<br />

einer anderen Kommune des Kreises nach Wetzlar verlegen, auch wenn diese sich am neuen<br />

Wohnort andere Autos kaufen. Nach der Einigung mit Land und Kreis rechnet der Magistrat<br />

damit, dass noch vor der Sommerpause die ersten Autos mit WZ-Kennzeichen zugelassen<br />

werden können.<br />

Für die Wetzlarer bedeutet die Rückkehr zu WZ den dritten Kennzeichenwechsel. Als die<br />

damalige Landesregierung im Jahr 1977 mit dem Zusammenschluss der Städte Gießen und<br />

Wetzlar sowie einem halben Dutzend Umlandgemeinden die mittelhessische Großstadt Lahn<br />

schuf, bekamen die in diesem administrativen Kunstgebilde zugelassenen Fahrzeuge das<br />

Kennzeichen L.<br />

Als die Landesregierung aufgrund anhaltenden Widerstands die Stadt Lahn nur zwei Jahre<br />

nach ihrer Gründung wieder auflöste, wurde Wetzlar Kreisstadt des Lahn-Dill-Kreises, der<br />

sich aus den Altkreisen Wetzlar, Dill und einigen Kommunen des früheren Kreises<br />

Biedenkopf zusammensetzt. Gießen und der Kreis Gießen bekamen das frühere GI zurück,<br />

Wetzlar und der Lahn-Dill-Kreis wurden zunächst weiter auf L zugelassen. Das änderte sich<br />

mit der Wiedervereinigung, als der Lahn-Dill-Kreis das L an Leipzig abtreten musste und das<br />

Kennzeichen LDK bekam.<br />

31992WP<strong>70</strong>


Fränkischer Tag, 15.3.12<br />

Lebt das alte "HÖS" wieder auf?<br />

Prüfung Im Verkehrsministerium in Berlin werden derzeit die Möglichkeiten erörtert, wie die<br />

alten Autokennzeichen wieder zum Leben erweckt werden könnten. Die Entscheidung, ob auch<br />

"HÖS" wieder möglich wäre, ist noch nicht gefallen.<br />

Kreisheimatpfleger Manfred Welker ist ab und an noch mit einem alten HÖS-Kennzeichen<br />

unterwegs. Foto: Bernhard Panzer<br />

"HÖS muss bleiben - HÖS darf nicht sterben" lautete Anfang der <strong>70</strong>er Jahre der Slogan, mit<br />

dem damals Bürger aus Höchstadt und Umgebung gegen die Abschaffung des<br />

Autokennzeichens "HÖS" demonstrierten. Aufzuhalten war der verordnete Tod der Schilder,<br />

die die Fahrzeuge der Perle des Aischgrunds zuordneten, allerdings nicht. Inzwischen gibt es<br />

quer durch ganz Deutschland Bestrebungen, alte abgeschaffte Kennzeichen wieder aufleben<br />

zu lassen. "HÖS" könnte eines dieser Kennzeichen sei.<br />

"HÖS" stand einst für den Altlandkreis Höchstadt. Der reichte von Schlüsselfeld und<br />

Pommersfelden bis nach Herzogenaurach. Mit der Landkreisreform 1972 wurde der<br />

Landkreis Höchstadt zerschlagen und ging weitgehend im neu gebildeten Kreis Erlangen-<br />

Höchstadt auf. Schlüsselfeld und Pommersfelden wurden an Bamberg abgegeben, dafür kam<br />

das Erlanger Hinterland dazu.<br />

Die Landkreisreform bedeutete das Aus für "HÖS". Wer im neuen Landkreis Erlangen-<br />

Höchstadt ein Auto zuließ, bekam als Kennzeichen ein "ER" verpasst. "Unmöglich" fand das<br />

damals nicht nur der Höchstadter Kommunalpolitiker Franz Gehr. Er startete eine <strong>Initiative</strong><br />

mit dem Ziel "HÖS muss bleiben - HÖS darf nicht sterben".<br />

Das alte Kennzeichen konnte er zwar nicht mehr zum Leben erwecken, aber es gelang ihm<br />

wenigstens ein Teilerfolg: Für die Bewohner des Landkreises wurde das Kennzeichen "ERH"<br />

eingeführt. Nur zwei Jahre lang waren von Höchstadt bis Herzogenaurach Autos mit "ER" auf<br />

dem Nummernschild zugelassen worden.<br />

Eine bundesweite Diskussion über die alten Kennzeichen hat 2010 Professor Ralf Bochert<br />

von der Hochschule Heilbronn angestoßen, als er die "<strong>Initiative</strong> Kennzeichenliberalisierung"<br />

gründete. Städte würden mit dem eigenen Kfz-Kennzeichen auch ein Stück ihrer<br />

Außenwirkung verlieren, argumentiert der Hochschullehrer. In den vergangenen zwei Jahren<br />

hat die <strong>Initiative</strong> über 25 000 Personen in über 111 deutschen Städten befragt. Laut einer<br />

Pressemitteilung der Hochschule Heilbronn haben sich dabei knapp 73 Prozent der<br />

Befragten für die Rückkehr zu ihrem Altkennzeichen ausges<strong>pro</strong>chen.<br />

Für Heimatfreunde ideal<br />

31992WP<strong>70</strong>


Einer, der in Höchstadt das alte Kennzeichen "schon aus historischen Gründen" sofort<br />

wieder einführen würde, ist Georg Römer, der Vorsitzende des örtlichen Heimatvereins.<br />

Gäbe es viele alte Kennzeichen wieder, könnte man als Freund der Heimat leichter mit den<br />

Menschen ins Gespräch kommen, die aus Autos mit den wiederbelebten Nummernschildern<br />

aussteigen, findet Römer. Ob die Wieder-einführung der HÖS-Kennzeichen auch<br />

organisatorisch zu bewältigen wäre, daran hätte der Heimatfreund seine Zweifel.<br />

Die Geschicke der Stadt Höchstadt lenkt derzeit Dritte Bürgermeisterin Irene Häusler (JL). Ihr<br />

Vater war jener Franz Gehr, der für "HÖS" wie kein anderer gekämpft hat. Aus damaliger<br />

Sicht völlig richtig, findet Irene Häusler, "aber heute ist die Zeit vorbei". Eine generelle<br />

Rückkehr zu "HÖS" im Landkreis mit seinem jetzigen Zuschnitt sei für sie nicht machbar. Aber<br />

bei Oldtimern oder städtischen Fahrzeugen könnte sie sich schon eine Ausnahmeregelung<br />

vorstellen.<br />

Ob solche Optionen möglich werden, ist noch völlig offen. Entschieden wird im<br />

Bundesverkehrsministerium. Dort wird "HÖS" als eines von vielen "noch gültigen<br />

Unterscheidungskennzeichen" geführt, "die aber nicht mehr zugeteilt werden".<br />

An rechtlicher Regel wird gefeilt<br />

Wie Ingo Strater, Pressesprecher im Verkehrsministerium, auf Anfrage des FT mitteilt, wolle<br />

man noch im Frühjahr 2012 eine rechtliche Regelung in den Bundesrat einbringen, damit<br />

Altkennzeichen auf Wunsch der Länder wieder gültig werden und von den Zulassungsstellen<br />

zusätzlich ausgegeben werden können. Für die konkrete Umsetzung würden Gespräche mit<br />

den Ländern laufen, teilt der Pressesprecher mit.<br />

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Donaukurier, 16.3.12<br />

Run auf HIP-Kennzeichen<br />

Hilpoltstein (HIP) Das HIP-Kennzeichen ist ein Hit: Rund 1000 Bürger aus Hilpoltstein und dem gesamten Altlandkreis<br />

haben sich ein HIP-Kennzeichen reservieren lassen. „Und jeden Tag kommen ein paar neue dazu“, sagt Josef Regnet vom<br />

Landratsamt Roth. Noch ist aber unklar, ob und wann es die Kennzeichen wieder gibt.<br />

Bild: Bader<br />

Viele wünschen sich jedenfalls das alte HIP-Kennzeichen zurück, das es vor der Gebietsreform, also bis zum Jahr 1972 gab.<br />

„Es sind viele ältere Bürger, die ein solches Zeichen einmal an ihrem Auto hatten und es wieder möchten“, sagt Josef<br />

Regnet, Leiter der Zulassungsstelle im Rother Landratsamt. Aber auch erstaunlich viele junge Hilpoltsteiner wünschen sich<br />

dieses Kennzeichen, natürlich, weil sie sich mit ihrem Wohnort identifizieren und dies auch zeigen möchten.<br />

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Oberhessische Zeitung, 16.3.12<br />

„Ein ALS-Kennzeichen würde die Identität Alsfelds fördern“<br />

(rja). In Hessen will Wirtschafts- und Verkehrsminister Dieter Posch zurück zu den Wurzeln.<br />

Denn mit der Gebietsreform in den <strong>70</strong>er Jahren verschwanden viele regionale<br />

Autokennzeichen. Im Vogelsbergkreis mussten ALS für Alsfeld oder LAT für Lauterbach dem<br />

einheitlichen VB für Vogelsbergkreis weichen. Doch nun soll die Möglichkeit geschaffen<br />

werden, dass diese Städte ihre alten Autokennzeichen wieder bekommen. Regionale<br />

Identität schaffen - so lautet die Begründung. Doch vor allem bei den politischen Gremien im<br />

Vogelsberg kommen solche Ideen nicht an.<br />

Alsfelds Bürgermeister Ralf Becker ist überzeugt - früher war vieles besser. Auch bei den<br />

Nummernschildern - und deshalb haben er und die Stadt Alsfeld eine <strong>Initiative</strong> gestartet -<br />

weg von den ungeliebten VB-Nummernschildern - zurück zum alten ALS für Alsfeld: „Ich<br />

gehe davon aus, die meisten anderen Landkreise werden es machen“, sagt Becker. „Und<br />

dann wird sich der Vogelsbergkreis irgendwann fragen müssen, warum hier nicht? Man<br />

scheint hier im Gegenteil sogar rückwärtsgewandt zu sein, indem man nicht erkennt, dass<br />

ein Kreis nur dann stark sein kann, wenn auch die einzelnen Städte stark sind.“<br />

Das alles begründet Becker nicht nur mit einer gewissen Form der Nostalgie - nein, die<br />

Rückkehr zum ALS habe auch ganz handfeste wirtschaftliche und touristische Vorteile, glaubt<br />

der Rathauschef: „Niemand beabsichtigt hier in Alsfeld dem Vogelsbergkreis abtrünnig zu<br />

werden. Dieses ALS-Kennzeichen wäre ein Kennzeichen, was die Stadtidentität stärkt, was<br />

auch als Marketingidee gut zu verwenden wäre. Es hängt nicht die Seligkeit davon ab, aber<br />

wir werden dran bleiben.“<br />

Indes - für den Weg zurück bedarf es der Zustimmung des Vogelsbergkreises. Und Landrat<br />

Rudolf Marx hat da ganz klare Vorstellungen: Mit ihm wird es ein Zurück zu getrennten<br />

Kennzeichen in Lauterbach und Alsfeld nicht geben: „Wir haben vor 40 Jahren das<br />

Kennzeichen „VB“ für Vogelsbergkreis eingesetzt, um von vornherein gar nicht erst auf<br />

Städtebezogenheit zu machen. Denn diese Städtebezogenheit ist immer noch ein Thema bei<br />

uns - zwischen Alsfeld und Lauterbach. Und mit dem „ALS“-Kennzeichen wäre dieser Streit<br />

wieder stärker ins Bewusstsein gekommen.“<br />

Eine Einschätzung, die auch Beckers Bürgermeisterkollegen im Kreis teilen. In Gemünden<br />

etwa kann sich Bürgermeister Lothar Bott nicht vorstellen, das VB wieder gegen das ALS-<br />

Kennzeichen zu tauschen: „Man hat damals schon mit dem „VB“ ein Kennzeichen als<br />

Vogelsbergkreis geschaffen. Und das fand ich damals eine gute Idee und finde das auch<br />

heute noch so.“<br />

Und auch die Alsfelder Autofahrer haben sich schon scheinbar an das Vogelsberger<br />

Kennzeichen inzwischen gewöhnt - bei einer Straßenumfrage sind die meisten für das<br />

aktuelle Kennzeichen. Nur einer kann sich mit dem VB ganz und gar nicht anfreunden - weil<br />

er mit ALS überall besser erkannt werde.<br />

31992WP<strong>70</strong>


Ralf Becker und die Stadt Alsfeld wollen indes den Kampf um das gute, alte „ALS“-<br />

Kennzeichen noch nicht aufgeben - wenn die <strong>Initiative</strong> jetzt nicht erfolgreich sein sollte, dann<br />

vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, sagt Becker: „Man wird das Thema vielleicht jetzt<br />

erst mal ein bisschen runterfahren müssen und ich glaube, da müssen sich die Wogen auch<br />

erst mal glätten.“ In einem Jahr oder etwas später werde man das Thema aber noch mal<br />

aufgreifen, sagt der Alsfelder Rathauschef. „Denn wenn dann die meisten anderen<br />

Landkreise die Reform umgesetzt und den Weg frei gemacht haben, dann gehen wir es auch<br />

noch mal an.“<br />

Doch die Töne aus dem Landratsamt machen wenig Hoffnung, dass es im Vogelsbergkreis<br />

irgendwann einmal wieder neue, alte Kennzeichen für Alsfeld und Lauterbach geben wird.<br />

„Es war für mich einfach auch zu albern, noch mal 40 Jahre zurückzugehen, um diese<br />

Kennzeichen noch einmal wieder aufleben zu lassen. Wenn wir keine anderen<br />

Identitätsmerkmale haben, dann tut es mir echt leid. Aber ich bin ganz sicher - wir haben<br />

sie“, sagt Rudolf Marx<br />

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Wochenblatt, 16.3.12<br />

Neues zur Kfz-Kennzeichendebatte<br />

Ein MAI im Landkreis KEH?<br />

Foto: Ingo Knott<br />

Der CSU-Landtagsabgeordnete Martin Neumeyer nährt die Hoffnung vieler Mainburger auf<br />

ein eigenes Kfz-Kennzeichen: Ist im Landkreis Kelheim - KEH - ein MAI-Schild möglich?<br />

In Sachen Altkennzeichen hat sich das Bayerische Verkehrsministerium von Anfang an für die<br />

Wiedereinführung eingesetzt. Das Bundesverkehrsministerium habe sich zunächst gegen die<br />

notwendige Änderung des Bundesrechts ausges<strong>pro</strong>chen, diese Position aber inzwischen<br />

aufgegeben, wie Martin Neumeyer, CSU-Landtagabgeordneter auf seine Anfrage nun<br />

bestätigt bekam. „Auf einem Sonder-Bund-Länder-Fachausschuss wurde am 24. Januar<br />

diesen Jahres ein neuer Vorschlag durch den Bund vorgelegt“, erklärt Neumeyer. In einer<br />

Probeabstimmung sprachen sich acht der anwesenden 13 Ländervertreter für die<br />

Umsetzung des Vorschlags aus bei vier Enthaltungen und einer Gegenstimme.<br />

„Konkret bedeutet das nun, dass es im Ermessen der jeweiligen Länder liegt, einem<br />

Verwaltungsbezirk ein oder mehrere Kennzeichen zuzuweisen“, sagt Neumeyer weiter.<br />

Der Bund beschränkt sich lediglich auf eine Plausibilitätsprüfung. Somit muss Bayern<br />

intern entscheiden, ob es im Falle einer Wiedereinführung von Altkennzeichen weitere<br />

Beteiligte (Landrat, Landkreis, Altgemeinden) bei der Entscheidung miteinbezieht. Zur<br />

Änderung der Kennzeichen reicht eine Veröffentlichung im Bundesanzeiger.<br />

31992WP<strong>70</strong>


Inhaltlich wird damit sowohl die Wiedereinführung von Altkennzeichen als auch die<br />

Schaffung neuer Kennzeichen bspw. für große kreisangehörige Kommunen ohne<br />

Altkennzeichen ermöglicht. Der Bund hat zugesagt, die entsprechende<br />

Änderungsverordnung kurzfristig zu beschließen und dem Bundesrat zuzuleiten. Ein in-Krafttreten<br />

ist für den 1. Juli 2012 vorgesehen.<br />

Der Vorschlag entspricht somit vollständig den Forderungen des Freistaats Bayerns. Er<br />

begünstigt zunächst die Entscheidungsfreiheit der Länder und damit den Föderalismus, in<br />

dem die Umsetzung einer Kennzeichenänderung durch Meldung eines Landes ohne weiteres<br />

Bundesratsverfahren erfolgen kann. Er belässt, wie von Bayern gefordert, die vollständige<br />

Verwaltungsbefugnis über das Zulassungsverfahren bei den Landkreisen und kreisfreien<br />

Städten, so dass keine Zweifel am Bestand der Verwaltungsreform aufkommen können.<br />

Zugleich kann ein Kennzeichenwahlsystem ohne zusätzlichen bürokratischen Aufwand<br />

etabliert werden.<br />

Nunmehr gelte es, die vom Bund angekündigte Liberalisierung für Bayern umzusetzen. Im<br />

Hinblick auf die ablehnende Positionierung des Bayerischen Landkreistages sowie des<br />

bayerischen Landtages werden in den nächsten Monaten weitere Gespräche notwendig<br />

sein.<br />

„Ich stehe diesem Vorstoß sehr offen gegenüber und werde mich auch stark für eine<br />

Realisierung im Landtag einsetzen, denn auch im Landkreis Kelheim gibt es laute Stimmen,<br />

die sich ‚ihr eigenes‘ Kennzeichen wünschen würden Ich denke da vor allem an die Stadt<br />

Mainburg, die sich MAI wünschen würde. Ich muss gestehen, ich sehe darin grundsätzlich<br />

kein Problem, denn man kann schließlich über alles reden“, sagt Neumeyer.<br />

Zu diesem Thema haben Sie die Möglichkeit, auf unserer Homepage abzustimmen.<br />

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WAZ, 16.3.12<br />

KFZ-Kennzeichen<br />

Freie Fahrt für MO und DIN<br />

Kreis Wesel.Im Gegensatz zu den Nachbarn in den Kreisen Kleve und Borken will der Kreis<br />

Wesel die KFZ-Altkennzeichen MO und DIN wieder zulassen. Der Kreisausschuss beschloss<br />

Donnerstagabend nach kurzer Diskussion mit großer Mehrheit, beim Verkehrsministerium<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen zu beantragen, die formell als „auslaufend bestimmten<br />

Unterscheidungskennzeichen DIN (Kreis Dinslaken) und MO (Kreis Moers) wieder ausgeben“<br />

zu dürfen.<br />

Damit kommt der Kreis Wesel den Wünschen der Bürger in Moers und Dinslaken nach, die<br />

sich in Umfragen mit großer Mehrheit für die Wiedereinführung der alten Kennzeichen<br />

ausges<strong>pro</strong>chen hatten.<br />

Doch der Weg bis zum MO und DIN auf dem Schild ist noch weit. Wie das<br />

Landesverkehrsministerium gestern mitteilte, würden die Änderungswünsche aus NRW noch<br />

in der ersten Jahreshälfte nach Berlin weitergegeben. Dort muss die Regelung noch in eine<br />

entsprechende Verordnung des Bundes eingearbeitet werden. „Bis die Kennzeichen<br />

endgültig beantragt werden können, wird es eine Weile dauern. Möglicherweise bis ins<br />

nächste Jahr“, betonte ein Sprecher des Verkehrsministeriums in Düsseldorf.<br />

MO-PS 1<br />

Landrat Ansgar Müller nahm die Kennzeichendebatte von ihrer humoristischen Seite:<br />

„Ursprünglich wollte ich mich in dieser Frage enthalten, aber da jetzt endlich das<br />

Autokennzeichen MO-PS 1“ möglich wird, muss ich als Loriot-Fan einfach zustimmen.“<br />

Allerdings äußerte sich Müller zufrieden darüber, dass sowohl die Stadt Dinslaken als auch<br />

die Stadt Moers im Vorfeld betont hatten, das Altkennzeichen nicht als Absage an den Kreis<br />

Wesel zu verstehen. „Die Kreisidentität hängt nicht an einem Stück Blech“, so der SPD-<br />

Fraktionsvorsitzende Peter Kiehlmann. Und sein CDU-Kollege Hans-Georg Schmitz wies<br />

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darauf hin, dass in anderen Ländern wie zum Beispiel in Österreich nahezu alle<br />

Kombinationen möglich seien.<br />

So viel Liberalität begeisterte natürlich auch den Freidemokraten Heinz Dams. Bündnis<br />

‘90/Die Grünen enthielten sich, lediglich der Vertreter der Vereinigten<br />

Wählergemeinschaften im Kreis Wesel, Martin Kuster, votierte gegen die Wiedereinführung<br />

der Altkennzeichen.<br />

Nostalgische Gefühle<br />

„Das ist nur etwas für die nostalgischen Gefühle der Generation 60plus“, behauptete der 38jährige<br />

Lehrer. Bauchschmerzen äußerte auch die SPD-Frau Daniela Schwitt aus Schermbeck,<br />

sah aber auch die - aus ihrer Sicht - positiven Effekte: „Wenn ich künftig ein Auto mit dem<br />

MO-Kennzeichen sehe, dann weiß ich, dass ich gut aufpassen muss.“<br />

Erfreut über die Zustimmung des Kreises zeigten sich in ersten Reaktionen auch der<br />

Dinslakener Bürgermeister Michael Heidinger („An meinen Dienstwagen kommt so schnell<br />

wie möglich das DIN-Nummernschild.“) und sein Moerser Kollege Norbert Ballhaus („Es war<br />

in den letzten Monaten deutlich zu spüren, dass das Thema MO den Bürgerinnen und<br />

Bürgern wichtig ist“).<br />

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Lausitzer Rundschau, 16.3.12<br />

LÖBAU<br />

Im Sommer schon wieder LÖB?<br />

STEFFEN LINKE<br />

Zum Thema Wiedereinführung alter Heimatkennzeichen traf sich am vergangenen Montag<br />

Verkehrsminister Sven Morlok mit den Bürgermeistern und Vertretern der 25 Städte, die<br />

sich bereits für ihr altes Kfz-Kennzeichen stark gemacht hatten. Die <strong>Initiative</strong> des Freistaates<br />

Sachsen zur Wiedereinführung der alten Heimatkennzeichen seit weit fortgeschritten, hieß<br />

es. Ein Entwurf des Bundesverkehrsministeriums zur Umsetzung liegt auf dem Tisch.<br />

Minister Sven Morlok: "Sachsens Bürger sollen die Freiheit haben, selbst zu entscheiden, mit<br />

welchem Kfz-Kennzeichen sie Heimatort oder Landkreis repräsentieren möchten. Unser<br />

Vorstoß auf Bundesebene ist erfolgversprechend."<br />

Das Vorhaben, den Bürgern bei den Kfz-Kennzeichen Wahlfreiheit zu geben, findet in den<br />

sächsischen Städten eine breite Resonanz. Der Oberbürgermeister von Löbau Dietmar<br />

Buchholz begrüßt die Möglichkeit der Wiedereinführung des Kfz-Kennzeichens LÖB für die<br />

Große Kreisstadt Löbau. Denn: "Viele Menschen möchten bewusst zeigen, aus welcher Stadt<br />

sie kommen und damit auch ihre Verbundenheit zur Heimatstadt ausdrücken. Die vielen<br />

LÖB-Aufkleber an den Autos, die jetzt zu sehen sind, veranschaulichen diese Ansicht."<br />

Löbau hatte Interesse an einer Wiedereinführung der Altkennzeichen bekundet. Mit<br />

Umsetzung der Verordnung könnte im Landkreis Görlitz das Autokennzeichen LÖB wieder<br />

neu zugelassen werden. Derzeit wird der Verordnungsentwurf des<br />

Bundesverkehrsministeriums zur Wiederzulassung der alten Kfz-Kennzeichen in den<br />

Ressorts, den Ländern und Verbänden abgestimmt. Anschließend wird der<br />

Verordnungsentwurf dem Bundesrat zugeleitet.<br />

Mit einem Inkrafttreten der Verordnung wird bei Zustimmung des Bundesrates im Sommer<br />

gerechnet.<br />

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Westfalenblatt, 16.3.12<br />

Studie gibt LK-Freunden Recht<br />

Lübbecker Politiker fordern Kreis auf, das alte Kennzeichen wieder<br />

einzuführen<br />

Lübbecke (WB). Es schien beschlossene Sache: Die Kreispolitiker hatten sich darauf<br />

verständigt, das LK-Kennzeichen nicht wieder einzuführen. Doch jetzt regt sich Protest. Der<br />

Haupt- und Finanzausschuss hat sich gestern dafür ausges<strong>pro</strong>chen, den Bürgern die<br />

Wahlfreiheit zwischen MI und LK zu ermöglichen.<br />

»Ich bin der Erste, der 60 Euro ausgibt, um ein LK-Kennzeichen für mein Auto zu<br />

bekommen«, sagte der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Herbert Jansen bei der<br />

Stadtverbandsversammlung. Doch seine CDU-Kreisvorsitzende Kirstin Korte will davon nichts<br />

wissen. »Ich denke, wir brauchen keine zwei Kennzeichen im Mühlenkreis«, sagte sie. Damit<br />

war die Diskussion bei der Versammlung beendet.<br />

Doch damit wollen sich jetzt immer mehr Lübbecker nicht zufrieden geben. Auf Betreiben<br />

der Wählergemeinschaft Lübbecke (WL) hat sich gestern der Hauptausschuss mit dem<br />

Thema beschäftigt und den Kreis aufgefordert, den Bürgern die Wahlfreiheit zu lassen. Das<br />

LK-Kennzeichen sei ein »Identifikationssymbol«. Auch der Geschäftsführer von Fruchthof<br />

Hille, Christian Hille, ist für die Wiedereinführung. »Das ist eine Stärkung der Region, der<br />

eigenen Heimat«, sagt er. Die Fahrzeugflotte vom Fruchthof will er nach und nach auf die LK-<br />

Kennzeichen umstellen.<br />

Schützenhilfe bekommen die Lübbecker aus der Wissenschaft. Der Professor für Tourismus<br />

und Volkswirtschaftslehre Ralf Bochert hat in einer Studie 30000 Menschen in 144 Städten in<br />

ganz Deutschland befragt. Das Ergebnis: gut 73 Prozent sprachen sich für die<br />

Wiedereinführung der alten Kennzeichen aus. In NRW sind die Zahlen noch eindeutiger. Hier<br />

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sind es sogar 75,1 Prozent. Auffallend ist, dass gerade junge Leute zwischen 16 und 30<br />

Jahren die alten Kennzeichen zurück wollen – obwohl sie sie selbst nie aktiv wahrgenommen<br />

haben. Im Gespräch mit der LÜBBECKER KREISZEITUNG begründet der Professor aus der<br />

Hochschule Heilbronn das Phänomen: »Es gibt offenbar eine Sehnsucht nach Heimat, nach<br />

eigener Identität. Warum soll man den Bürgern diesen Wunsch nicht erfüllen?« Das<br />

Argument, die Wiedereinführung der alten Kennzeichen würde mühsam geheilte Wunden<br />

nach der Gebietsreform wieder aufreißen, lässt Bochert nicht gelten. »Es fällt kein Kreis<br />

auseinander, nur weil es andere Kennzeichen gibt. Lokale Rivalitäten zwischen<br />

verschiedenen Städten gibt es so oder so.« Mehrere Kennzeichen in einem Kreis schadeten<br />

auf der einen Seite niemanden, seien aber gleichzeitig von großem Marketing-Nutzen für die<br />

betroffenen Städte.<br />

Am Montag wird sich der Kreistag mit dem Thema beschäftigen. In der Sitzungsvorlage ist<br />

noch kein Beschlussvorschlag formuliert. Landrat Dr. Ralf Niermann hat mehrfach betont,<br />

dass er sich durchaus vorstellen könnte, das LK-Kennzeichen wieder zuzulassen. Allerdings<br />

hat der Kreisausschuss, in dem die Spitzen aller Fraktionen regelmäßig zusammenkommen,<br />

bereits eindeutig Stellung bezogen. Der Tenor: Wir sind ein Kreis, wir haben ein<br />

Kennzeichen!<br />

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Rheinische Post, 15.3.12<br />

Dinslaken<br />

Die Kosten schrecken ab<br />

Dinslaken (RP). Dinslaken bekommt wohl sein DIN-Kennzeichen wieder, doch bei einer<br />

Umfrage in der Innenstadt hält sich die Begeisterung in Grenzen. Der Grund ist der Preis:<br />

Wer sein aktuelles WES-Kennzeichen gegen ein neues DIN-Kennzeichen tauschen möchte,<br />

zahlt 29 Euro für die neuen Schilder und 40 Euro Bearbeitungsgebühr.<br />

Daniel Schlosser findet es super, dass "DIN" zurückkommt. Natürlich seien 69 Euro viel Geld,<br />

doch er glaubt, dass er wahrscheinlich trotzdem die Schilder an seinem Auto austauschen<br />

und auch seine Freunde dafür begeistern wird. "Es ist für die Stadt doch cool, ein eigenes<br />

Kennzeichen zu haben – mit einem Weseler Kennzeichen fahren doch viel zu viele Autos<br />

herum", meint Schlosser.<br />

Pure Ablehnung findet das DIN-Kennzeichen bei Susanne Brücker. Sie sieht es ganz<br />

pragmatisch, für sie kommt ein Austausch definitiv nicht infrage: "Ich fahre einen Fiat aus<br />

dem Jahr 1997 und der wird durch das DIN-Kennzeichen auch nicht mehr schöner.<br />

Außerdem müsste ich dafür wahrscheinlich extra nach Wesel fahren, bräuchte jemanden,<br />

der die alten Schilder ab- und die neuen anschraubt, müsste mir eine neue TÜV-Plakette<br />

besorgen, die ich gestern erst frisch auf die alten Schilder bekommen habe, und müsste für<br />

das alles noch zahlen. Das ist es mir wirklich nicht wert. Und ich habe jetzt ein Kennzeichen,<br />

das mir auch gut gefällt."<br />

Findet die Einführung super: Andreas Schlosser. Foto: Büttner<br />

Vor- und Nachteile in der Umstellung von "WES" auf "DIN" sehen mehrere Befragte. Adnan<br />

Kodalak findet die neuen Kennzeichen interessant, schließt aber einen kurzfristigen<br />

Austausch aus. "Mittelfristig werde ich es bestimmt machen, aber es ist auch eine Frage der<br />

Kosten. Wenn der Preis jetzt niedriger wäre, wäre es schon eher eine Überlegung wert."<br />

Auch Sebastian Sprengel stören die 69 Euro: "Die Idee, das DIN-Kennzeichen wieder<br />

einzuführen, finde ich eigentlich super. Man kann sich dadurch mehr mit der Stadt<br />

identifizieren, aber 69 Euro nur für den Austausch sind zu viel. Andererseits gibt es genügend<br />

wohlhabende Menschen in Dinslaken, die das bestimmt machen."<br />

Bei über <strong>70</strong> 000 Einwohnern habe Dinslaken längst ein eigenes Kennzeichen verdient, doch<br />

Tanja Neumann glaubt, dass die Kosten die Bürger abschrecken: "Ich finde das DIN-<br />

Kennzeichen auch besser, aber ich bin nicht sicher, ob ich das bezahlen will."<br />

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Radio Westfalica; 16.3.12<br />

Pro und Contra Altkennzeichen<br />

Die Politik in Lübbecke setzt sich am Nachmittag mit der möglichen Wiedereinführung des<br />

LK-Kennzeichens auseinander. Die Stadtverwaltung empfiehlt dem Haupt- und<br />

Finanzausschuss, sich für das Altkennzeichen einzusetzen. Die Chancen dafür stehen<br />

allerdings schlecht. Die Politiker des Kreises, die darüber entscheiden, lehnen ein zweites<br />

Kennzeichen für den Mühlenkreis bisher ab.<br />

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WAZ, 16.3.12<br />

Verkehr<br />

Fast alle fragen nach MO<br />

Moers/ Kreis Wesel.Der Kreis sagte gestern Ja zu MO: Rein theoretisch könnte der Kreis die<br />

Abstimmung „von jetzt auf gleich“ umsetzen, wie sein Sprecher Gerhard Patzelt versichert.<br />

„Die Software unseres Straßenverkehrsamtes gibt das her.“ Allerdings darf der Kreis nicht so,<br />

wie er könnte. Zunächst sammelt die Landesregierung die einzelnen Entscheidungen ein,<br />

später wird der Bundesrat endgültig die Umstellung und auch den Tag der Einführung<br />

beschließen.<br />

Im Kreis Wesel wird es dann neben dem WES- auch MO- und DIN-Kennzeichen geben, die<br />

übrigens jeder frei wählen kann. „Wer in Moers die DIN-Fahne hochhalten will – bitteschön“,<br />

sagt Patzelt. Zusätzliche Gebühren werden – anders als bei den Wunsch-Kennzeichen – nicht<br />

berechnet.<br />

Wenn einer weiß, wie sehr die Moerser auf das neue alte Kennzeichen warten, dann sind es<br />

die Schildermacher am Straßenverkehrsamt an der Mühlenstraße. „90 Prozent der Leute<br />

fragen danach“, erklärt Gerd Meyer von der Firma Schilder Sühlmann, „gerade waren wieder<br />

zwei da.“ Vor Kapazitäts<strong>pro</strong>blemen stehen die Schildermacher allerdings nicht – wenn es<br />

erst mal so weit ist, kriegt jeder binnen Minuten sein MO- oder DIN-Schild.<br />

Harald Lenßen, Bürgermeister von Neukirchen-Vluyn: „Einer Wiedereinführung der alten<br />

Kennzeichen sehe ich gelassen entgegen. Ob viele Neukirchen-Vluyner von der<br />

Wahlmöglichkeit Gebrauch machen und das frühere MO-Kennzeichen beantragen werden,<br />

kann ich nicht einschätzen. Für mich persönlich ist das aktuell kein Thema. Kritisch sehe ich<br />

allerdings, dass im Kreis, der auf Deutschlands Straßen auch durch das WES-Kennzeichen<br />

repräsentiert wird, ein Stück Gemeinsamkeit verloren geht.“<br />

Dr. Christoph Landscheidt, Bürgermeister von Kamp-Lintfort: „Man sollte die Sache nicht so<br />

bierernst nehmen! Schön für alle Oldtimer-Besitzer und Fans. Zu einem schicken Klassiker<br />

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gehört auch ein historisches Kennzeichen. Wer mit dem MO-Kennzeichen allerdings mehr<br />

verbindet, der hat auch ein Lächeln verdient!“<br />

Norbert Ballhaus ist als Moerser Bürgermeister der größte MO-Befürworter: „Es war in den<br />

letzten Monaten deutlich zu spüren, dass das Thema MO den Bürgerinnen und Bürgern<br />

wichtig ist. Insofern freut mich die Entscheidung des Kreisausschusses sehr. Damit haben wir<br />

ein zusätzliches Identifikationsmerkmal und ein weiteres Marketinginstrument für unsere<br />

schöne Stadt. Ich hoffe, dass der nächste Schritt auf Bundesebene ebenso positiv ausfällt.“<br />

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NRZ, Titelseite, 16.3.12<br />

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Kommentar, WAZ, 16.3.12<br />

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