Nachrichten - Klinikum Landshut

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Seite 6 Winter 2011/12 „Der Krebserkrankung aktiv begegnen“ - unter diesem Motto starteten im Herbst jeweils ein Kurs für Nordic Walking und für Pilates. Das Ziel der Bewegungsangebote ist klar definiert: Bessere Prognosen für den Heilungsverlauf sowie soziale Kontake der Betroffenen untereinander schaffen. Am Beginn stand ein Informationsabend, organisiert von der onkologischen Tagesklinik. Im nächsten Schritt absolvierten die Nordic Aufgrund der steigenden Nachfrage erweitert die von Privatdozent Dr. Hans-Peter Dinkel betriebene Kernspintomographie im KLINIKUM seine Öffnungszeiten. Von Montag bis Donnerstag hat das Institut von 8 bis 18 Uhr geöffnet, am Dienstag sogar bis 18:30 Uhr. „Da die Nachfrage nach Schnittbildleistungen weiter ansteigen wird, mussten wir reagieren“, so Priv.-Doz. Dr. Dinkel. Der erweiterte Service steht allen stationären Patienten des Klinikums, Patienten der Berufsgenossenschaften, Privatpatienten und Selbstzahlern offen. D i e 1 9 H a u p t - u n d Das Brustzentrum im Klinikum Landshut konnte zu seinem fünften Informationstag rund 100 Besucher begrüßen. Der Patientinnentag, der wegen der lebhaften Diskussion bis in die Abendstunden dauerte, informierte Betroffene und Interessierte über die aktuellsten Fortschritte in der Früherkennung, der Diagnostik, der operativen und medikamentösen Therapie der häufigsten Krebserkrankung der Frau. Da sich die Erkenntnisse zur Brustkrebsbehandlung ständig im Nachrichten Walking-Kursteilnehmer einen Test zur Bestimmung der optimalen Herzfrequenz fürs Training. Anhand dieser konnte jeder Teilnehmer die Belastung überwachen. Sechs Kurseinheiten sind an der Isar und im Hofgarten durchgeführt worden. Im Mittelpunkt standen die Technik, sowie der Einstieg in ein richtig dosiertes Ausdauertraining. Die Teilnehmer des Pilates- Kurses müssen eine ärztliche Sportunbedenklichkeitsbescheinigung vorlegen. Die MRT weitet Öffnungszeiten aus Sport für Krebspatienten Belegabteilungen des Klinikums, insbesondere die Neurologen, Neurochirurgen und Orthopäden, begrüßen die Ausweitung der Öffnungszeiten. Fluss befinden, ist es umso wichtiger, über die aktuellen Erkenntnisse im jährlichen Rhythmus allgemeinverständlich zu informieren. Dr. Ingo Bauerfeind, Chefarzt der Frauenklinik und Leiter des interdisziplinären Brustzentrums, Dr. Hans-Joachim Wypior, Chefarzt der Strahlentherapie und die Oberärztinnen Dr. Bettina Löhrs und Ulrike Runge (Frauenklinik) und Oberarzt Dr. Stefan Krüger (Onkologie), sowie Dr. Nina Ditsch, Expertin für die Vererbung des Brustkrebs Kurse finden im Gymnastikraum des VfL Achdorf statt. Ermöglicht wird dieses Angebot durch den Verein lebensmut. So sind die Pilateskurse für lebensmut-Mitglieder aus München, haben mit ihren hervorragenden Vorträgen die Veranstaltung zu ihrem Erfolg verholfen. Bei dem Informationstag standen aber nicht nur die Medizin und der Austausch mit Betroffenen im Vordergrund. Neben den Fachvorträgen konnten sich die Besucher an Informationsständen zu Themen des Haarersatzes, zu Maßnahmen der Rehabilitation oder zu staatlichen Hilfen im Falle der Erkrankung informieren. kostenlos. Genauere Informationen erhalten Sie im Sekretariat der Onkologie unter der Telefonnummer 0871/698-3292. K e r n s p i n t o m o g r a p h i e i m K l i n i k u m L a n d s h u t P r i v a t d o z e n t D r . m e d . H a n s - P e t e r D i n k e l C h e f a r z t f ü r R a d i o l o g i e - K l i n i k u m L a n d s h u t Magnetresonanztomographie Kernspin-Mammographie MR-Angiographie Herz-MRT Ganzkörper-MRT Tel. MR: 0871 - 974 7560 Neue Öffnungszeiten: Chefarztambulanz Mo.-Do. Röntgen: 8.00 0871/698-3359 Uhr bis 18.30 Uhr 128-Zeilen-Computertomograph Fr. (Herz/Koronar-CT): 8.00 Uhr bis 17.00 0871/698-3392 Uhr Robert-Koch-Str. 1, 84034 Landshut www.kernspin-im-klinikum.de Brustkrebspatientinnentag voller Erfolg Handlungsvollmacht Gabriele Groß ist von der G e s c h ä f t s f ü h r u n g d e s KLINIKUMS mit einer Handlungsvollmacht ausgestattet worden. Sie übernimmt damit die Vollmacht vom kaufmännischen Leiter. Groß leitet das Finanz- und Rechnungswesen im Klinikum. Die zweite Handlungsvollmacht hat weiterhin die Personalchefin Angelika Landmann inne.
Winter 2011/12 Seite 7 Neurochirurgie Vom Hexenschuss zum Bandscheibenvorfall Wie sich der Irrglaube vom Ischias bis heute halten konnte Obwohl der Bandscheibenvorfall eine der häufigsten Wirbelsäulenerkrankungen des Menschen ist, halten sich bei der Therapie bis heute zahlreiche Irrtümer. Bis in die 1950er Jahre hinein war der „Bandscheibenvorfall“ in der Medizin nicht bekannt. Rückenschmerzen, die in die Beine zogen, wurden als „Hexenschuss“ bezeichnet, ein Begriff aus dem Mittelalter. In den 1930er Jahren, einer Hochzeit der Entzündungsforschung, hielt man die Beschwerden für eine Entzündung des Nervus ischiadicus, des großen Beinnervens. Daher die noch heute gebräuchliche Bezeichnung „Ischiasneuritis“, abgekürzt zu „Ischias“. Heute ist bekannt, dass diese Erklärungskonzepte falsch waren. Dennoch behaupteten die Chirurgen zu jener Zeit, mit hervorragenden Ergebnissen operiert zu haben. Das ist die Erkenntnis einer Untersuchung von Prof. Dr. Dieter Woischneck, Chefarzt der Neurochirurgie im KLINIKUM. Seine Nachforschungen machen skeptisch gegenüber vorschnellen Erfolgsmitteilungen in der heutigen Wirbelsäulenchirurgie, schließlich können auch diese in naher Zukunft als falsch beurteilt werden. Wie konnten damals Operationsmethoden helfen, die definitiv an der falschen Stelle stattgefunden hatten? Zu Beginn der 1930er Jahre wurden Schmerzen, die vom Rücken aus in das Bein hinunterliefen, zunächst ohne Operation mit Krankengymnastik, Wärme und Elektrotherapie behandelt. Auch Medikamente, vor allem Aspirin von Bayer, waren schon auf dem Markt. Selbst damals war bereits bekannt, dass sich in 80 – 90% der Fälle die Beschwerden oft sogar ohne unterstützender Therapie von alleine zurückbilden. Den Betroffenen hatten die Ärzte damals einfach zur Geduld geraten. Dennoch gab es damals wie heute Patienten, bei denen die Schmerzen sich nicht besserten. Hier wurde und wird dann zur Operation gegriffen. Da eine Entzündung des Ort des Therapieansatzes bei Ischias: heute zu Zeiten von Prof. Heile (1922) Nervens aber nicht operiert werden kann, entwickelten die Chirurgen hochgefährliche Eingriffe wie die Durchschneidung von Nervenwurzeln. Trotz hohem OP-Risiko kam Bilddokumente von 1922 am Nervus ischiadicus: Nervenkompression durch arterielle und venöse Schlingen, epidurale Fibrose es zu keiner Besserung. In dieser Situation meldete sich Prof. Dr. Bernhard Heile, Chefarzt der Chirurgie am Paulinenstift in Wiesbaden, zu Wort. Er beschrieb 1919 erstmals eine mechanische Kompression des Nervus ischiadicus im Foramen ischiadicum und operierte. Die Behandlungsergebnisse waren erstaunlich! Fasst man alle noch erreichbaren Arbeiten von Prof. Heile zusammen, ergibt sich folgendes Bild: 80% der operierten Kranken wurden „ganz gesund“ und „schmerzfrei“. 15% gaben eine deutliche Besserung der Schmerzen an und waren mit dem Ergebnis zufrieden. In 5% der Fälle kam es zu erneuten Schmerzen. Komplikationen traten bei den Eingriffen nicht auf. Ergebnisse aus Langzeitstudien gibt es keine, da solche Untersuchungen zur damaligen Zeit unüblich waren. Die Ergebnisse sind vergleichbar denen der heutigen Bandscheibenchirurgie. Obgleich die Methode damals falsch sein musste, weil an der falschen Stelle operiert wurde, sind gute Resultate erzielt worden. Das mag daran liegen, dass die Patientenzahl nicht sehr hoch war und die Betroffenen auch nicht exakt nachuntersucht wurden. Dennoch nähren die Ergebnisse Zweifel an vielen Methoden, die heutzutage, ohne gesicherte wissenschaftliche Grundlagen, beworben werden. Menschen mit Wirbelsäulenbeschwerden sollten verstehen, was funktionieren kann und was nur Mythos ist. Es muss nicht immer gleich eine Operation sein, um eine Besserung zu erreichen. Wenn Operation, dann nach anerkanntem Standard. Das Klinikum Landshut gibt Auskunft zu Themen wie konservative Therapie, CT-gesteuerte Infiltration, Schmerztherapie, minimal invasive Operation und Stabilisierung. Neurochirurgie im KLINIKUM Chefarzt: Prof. Dr. Dieter Woischneck Tel.: 0871 / 698 - 3729 Fax: 0871 / 698 - 3759 Email: neurochirurgie@ klinikum-landshut.de
Seite 1 und 2: AAKTUELL KTUELL Akademisches Lehrkr
Seite 3 und 4: Winter 2011/12 Seite 3 Urologie Run
Seite 5: Winter 2011/12 Seite 5 Wie die Entw
Seite 9 und 10: Winter 2011/12 Seite 9 PATIENTENFOR
Seite 11 und 12: Winter 2011/12 Seite 11 Gefäßchir
Seite 13 und 14: Winter 2011/12 Seite 13 Dietmar Bö
Seite 15 und 16: Winter 2011/12 Seite 15 Medizintech
Seite 17 und 18: Winter 2011/12 Seite 17 Aktionstag
Seite 19 und 20: Winter 2011/12 Seite 19 Nachrichten

Nachrichten - Klinikum Landshut

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?