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TexT - Deutsches Down-Syndrom InfoCenter

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g LESERBRIEfE<br />

Unter dieser Rubrik veröffentlichen wir Zuschriften unserer Leser zu<br />

Berichten aus Leben mit <strong>Down</strong>-<strong>Syndrom</strong> oder anderen Themen.<br />

Die Redaktion behält sich das Recht vor, Leserbriefe zu kürzen.<br />

erfolgsstorys – Das muss sein!<br />

(LmDS 56):<br />

Liebe Frau Halder,<br />

ich danke Ihnen für die aktuelle Ausgabe<br />

der Zeitschrift. Sie können diesen Brief<br />

gerne als Leserpost verwenden, aber mir ist<br />

wichtig, dass auch Sie und Ihr Team eine<br />

Rückmeldung bekommen.<br />

Uns begleitet die Zeitschrift Leben mit<br />

<strong>Down</strong>-<strong>Syndrom</strong> nun schon seit dem Jahre<br />

2000, in dem unser Sohn Fabian geboren<br />

wurde. In den Jahren waren und sind<br />

wir immer wieder dankbar, dass es all diese<br />

Informationen gibt. Ihr <strong>InfoCenter</strong> mit all<br />

seinen Aktivitäten ist ein ständiger Begleiter<br />

in unserem Leben, häufig sicherlich im<br />

Hintergrund und doch immer wieder mal<br />

an erster Stelle, wenn es darum geht, in unserem<br />

Elternkreis (Elternkreis <strong>Down</strong>-Syn-<br />

drom Mainz e.V.) Aktionen des <strong>InfoCenter</strong>s<br />

zu unterstützen, vor Ort mit umzusetzen<br />

oder wir privat Wertvolles aus der Zeitschrift<br />

„mitnehmen“ können.<br />

Gerade die Ausgabe vom Oktober 2007<br />

ist hier ein Beispiel. Man mag es für verrückt<br />

halten, aber als wir mit dem Verdacht<br />

„<strong>Down</strong>-<strong>Syndrom</strong>“ konfrontiert wurden vor<br />

sieben Jahren, war einer meiner ersten und<br />

schlimmsten Gedanken, dass mein Sohn<br />

nie Auto fahren darf in dieser Welt. Natürlich<br />

ist das nicht das bedeutendste Problem,<br />

Die Eltern von Nils Ruppenthal<br />

aus Idar-Oberstein machten die Geburt<br />

ihres Sohnes mit dieser Anzeige<br />

in der Zeitung<br />

bekannt.<br />

68 Leben mit <strong>Down</strong>-<strong>Syndrom</strong> Nr. 57 I Januar 2008<br />

das einen in dieser frühen Zeit beschäftigen<br />

muss, aber die Gedanken waren nun mal<br />

da. Immer wieder beschäftigt es mich, da<br />

Fabi unglaublich gerne „Auto“ spielt und<br />

ich danach alle Schalter und Möglichkeiten<br />

neu einstellen kann. Auch liebt er das Navigationsgerät<br />

und leitet uns auf ihm bekannten<br />

Strecken inzwischen selbst an.<br />

Ihre Berichte geben einfach immer wieder<br />

Anschub, nicht aufzugeben und sich<br />

selbst nicht für verrückt zu halten, wenn<br />

man an das eigene Kind glaubt, denn es ist<br />

ja leider immer wieder mal der Fall, dass<br />

man von „Fachleuten“ für nicht realistisch<br />

(was ist eigentlich realistisch?) gehalten<br />

wird oder von den Lebensbedingungen<br />

ausgebremst wird. Uns Eltern muss natürlich<br />

klar sein, dass nicht alle Erwachsenen<br />

mit <strong>Down</strong>-<strong>Syndrom</strong> das Autofahren lernen,<br />

und es gibt Themen, die emotional sehr<br />

bewegen, nachdenklich machen und das<br />

Wohlbefinden durchschütteln. Gerade da<br />

wir aber in einer Gesellschaft leben, die eher<br />

defizitär ausgerichtet ist und entsprechend<br />

argumentiert, empfinde ich die positiven<br />

Beispiele, die Vielfalt der Fördermöglichkeiten<br />

und die wissenschaftlichen Darstellungen<br />

in der Zeitschrift so wichtig, damit<br />

wir die Kraft behalten, an unsere Kinder zu<br />

glauben und für sie die Welt (hierzu zähle<br />

ich auch das persönliche Umfeld, d.h. die<br />

„Welt“ des Kindes) ein bisschen zu verändern,<br />

positiv einzustimmen.<br />

Als Familie ziehen wir sehr viel Stärke<br />

und Kraft aus dem Wissen, dass das Info-<br />

Center sich für einen respektvollen Umgang,<br />

die Förderung und medizinische Sicherheit<br />

einsetzt. Hierfür danken wir Ihnen<br />

von ganzem Herzen.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Ulli Schwalbach<br />

Mainz<br />

Julia Rolle, sechseinhalb Jahre, beim<br />

Fasching 2007. Julia geht noch in den<br />

integrativen Kindergarten und ist original<br />

„strohblond“. Sie kann schon fast alle<br />

Klein- und Großbuchstaben lesen und ihren<br />

Namen, Opa, Oma, Papa, Mama, Tom<br />

und Uli schreiben. Julia geht seit vier Jahren<br />

ins normale Kinderturnen (und seit zwei<br />

Jahren ohne Mama), besucht die normale<br />

musikalische Früherziehung. Und sie ist<br />

einfach ein super Mädchen! So schreibt der<br />

stolze Papa, Jochen Rolle aus Wetterau.

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