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Kulturkommission Oberwil - Zugermarkt

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Mitteilungsblatt der<br />

Nachbarschaft <strong>Oberwil</strong> – Gimenen<br />

Nr. 3/2001, Juli - August - September<br />

Zum Thema See: In einer Zeit, in welcher<br />

wir uns vermehrt um die Erhaltung<br />

unserer natürlichen Lebensgrundlagen<br />

und unserer Umwelt sorgen, hat der See<br />

für mich eine symbolhafte Bedeutung:<br />

Der Schutz des Wassers als natürliche<br />

Lebensgrundlage ist ein Ausdruck dafür,<br />

wie wir generell mit der Umwelt<br />

umgehen. Und hier hat die Sensibilität<br />

auch in behördlichen Kreisen zugenommen.<br />

Neben der Wasserqualität beginnt<br />

man sich mehr und mehr auch für die<br />

Uferzonen zu interessieren, die für die<br />

ökologische Funktionsfähigkeit eines<br />

Sees, dessen Vegetation und Tierreichtum<br />

grösste Bedeutung haben. Nur die<br />

Seesicht<br />

Im idyllisch gelegenen <strong>Oberwil</strong> vergisst man beim Untergang der Sonne zwischen den Pappeln leicht die ganze Welt. So<br />

schön dies für gewisse Momente ist, so sehr werden wir als Teil von Stadt und Kanton Zug von Entwicklungen um uns<br />

herum beeinflusst. In diesem Sinn möchte ich unter dem Titel «Seesicht» regelmässig politische und gesellschaftliche Themen<br />

aufgreifen, die uns als <strong>Oberwil</strong>erinnen und <strong>Oberwil</strong>er betreffen.<br />

Alteingesessenen erinnern sich daran,<br />

dass man einst von der Stadt Richtung<br />

<strong>Oberwil</strong> an einem Schilfgürtel entlang<br />

fuhr. Dieser soll wieder Wirklichkeit<br />

werden: Der Kantonsrat hat den Regierungsrat<br />

beauftragt, Schilfgebiete besonders<br />

zu schützen und zu fördern und<br />

insbesondere zwischen der Stadt und<br />

<strong>Oberwil</strong> einen Schilfgürtel anzulegen<br />

(Motion Josef Zeberg). Ebenfalls zugunsten<br />

des See- und Uferschutzes hat<br />

sich der Regierungsrat kürzlich bei der<br />

Beantwortung von Fragen zur Einrichtung<br />

von Bojenfeldern auf dem Zugersee<br />

ausgesprochen: Das Bedürfnis der<br />

Bootsstationierung wird anerkannt, soll<br />

jedoch durch zentrale Hafenanlagen befriedigt<br />

werden. Vermieden werden soll<br />

eine Verzettelung von Einzelanlagen<br />

(Bootshäuser, Bojen, Stege), welche<br />

Landschaft, Ökosystem und auch die<br />

Fischerei belasten. Ich begrüsse es, dass<br />

der Regierungsrat den See einerseits<br />

als Naherholungs- und damit auch Freizeitgebiet<br />

betrachtet, dass er andererseits<br />

aber die menschlichen Aktivitäten<br />

durch planerische Massnahmen lenkt,<br />

um so die Uferzonen sowohl für die Allgemeinheit<br />

freizuhalten als sie auch vor<br />

Belastungen zu schützen.<br />

Generell ist der Lebensraum in unserem<br />

Kanton zurzeit Gegenstand öffentlicher<br />

Diskussionen. Alle Interessierten konnten<br />

in den letzten Monaten zum regierungsrätlichen<br />

Entwurf des Raumordnungskonzepts<br />

(ROK) Stellung nehmen.<br />

Es geht hier um die wichtige Aufgabe,<br />

die Ziele der räumlichen Entwicklung<br />

über die Gemeindegrenzen hinaus<br />

festzulegen. Dass Fragen zum zukünfti-<br />

gen Wachstum unseres Kantons, zum<br />

Verkehrskonzept und zu Einzonungen<br />

sehr kontrovers diskutiert werden, ist<br />

nicht verwunderlich. Entsprechend gespannt<br />

darf man sein, wie der Regierungsrat<br />

die Vernehmlassungen in sein<br />

Konzept einfliessen lassen wird. In einem<br />

späteren Zeitpunkt werde ich deshalb<br />

darauf zurückkommen. Hier sei<br />

immerhin darauf hingewiesen, dass für<br />

<strong>Oberwil</strong> zwei Schwerpunkte aus dem<br />

Entwurf des ROK besonders massgebend<br />

sind: Erstens wird unser Dorf zum<br />

Agglomerationsraum Lorzenebene gezählt,<br />

der in erster Linie der Besiedlung<br />

zu Wohn- und Arbeitszwecken dient.<br />

Um so wichtiger ist die Definition der<br />

Siedlungsgrenzen sowie die Frage, inwieweit<br />

in und um <strong>Oberwil</strong> herum<br />

zusätzliche Verdichtungsmöglichkeiten<br />

und/oder Bauzonen entstehen. Zweitens<br />

gehören die <strong>Oberwil</strong>er Ufer zu dem im<br />

Konzept speziell definierten und geschützten<br />

Natur- und Erholungsraum<br />

Zugersee.<br />

Für die Sommerzeit wünsche ich uns<br />

allen schöne Aussichten – auf den, vom<br />

und aus dem See.<br />

Matthias Michel<br />

Kantonsrat


2<br />

Innerhalb von 15 Jahren lehnte das<br />

Volk dreimal den Bau einer Brücke<br />

über das Bruibachtobel im Quartier<br />

Schönegg ab. Nichts desto trotz verlangt<br />

jetzt eine Motion der FDP, CVP<br />

und der SVP im Gemeinderat vom<br />

Stadtrat, die Quartiere Fridbach, Hasenbühl<br />

und Gimenen u.a. durch den<br />

Bau der Bruibachbrücke besser zu<br />

erschliessen. Es soll damit mehr Land<br />

für Wohnbauten bereitgestellt und<br />

dichter gebaut werden können. So bereitet<br />

der Stadtrat zur Zeit den vierten<br />

Versuch zum Bau der Bruibachbrücke<br />

vor. Es geht allerdings nicht<br />

mehr genau um dieselbe Brücke, wie<br />

bei den ersten drei Abstimmungen.<br />

Sie wurde im Laufe der Jahre um ein<br />

Drittel schmäler und viermal so teuer.<br />

Noch steht nicht fest, ob das Volk in<br />

diesem Spätherbst dazu nochmals befragt,<br />

oder ob ohne weitere Volksabstimmung<br />

gebaut wird.<br />

Der heutige Artikel soll die <strong>Oberwil</strong>er/innen<br />

anregen, sich für das Thema<br />

zu interessieren. Im Herbst müssen<br />

wir dann wissen, was wir wollen. Die<br />

dz wird in ihrer nächsten Ausgabe<br />

Pro- und Kontra-Argumente zum<br />

Thema Bruibachbrücke darlegen.<br />

Erwünschte und<br />

unerwünschte Argumente<br />

Nach jeder verlorenen Abstimmung versuchten<br />

die Planer am Projekt das zu verändern,<br />

was ihrer Ansicht nach von den<br />

Gegnern hauptsächlich bemängelt worden<br />

war: Sie planten die Fahrbahn<br />

schmäler, sie reduzierten die Breite der<br />

Trottoirs und zuletzt liessen sie noch eines<br />

der beiden Trottoirs weg. Die Politiker<br />

betonten vermehrt, dass jeglicher<br />

Durchgangsverkehr verhindert würde.<br />

Einige drohten, dass die bis heute benützte<br />

Zufahrt in das Gimenenquartier<br />

gesperrt werden könnte; eine Behauptung,<br />

die dann aber mangels rechtlicher<br />

Grundlage wieder fallengelassen werden<br />

musste. Im Laufe der Zeit hat der Stadtrat<br />

trotz ungenügender Erschliessung Baubewilligungen<br />

erteilt. Der Gemeinderat<br />

hat stadteigenes Land umgezont und das<br />

Verwaltungsgericht 12'880 m 2 Landwirtschaftsland<br />

der Bauzone zugeteilt. Diese<br />

neu geschaffenen Sachzwänge, verbun-<br />

Aktuell/Kontext<br />

Bruibachbrücke: Demokratie oder Zwängerei?<br />

den mit dem allseits verständlichen Argument,<br />

dass doch eingezontes Land vernünftig<br />

erschlossen werden müsse, sollten<br />

das Stimmvolk jetzt endlich zur Vernunft<br />

bringen.<br />

Für die Mehrheit unserer Politiker sprechen<br />

mehr Argumente für den Bau der<br />

Brücke als dagegen. Doch das Volk denkt<br />

offenbar anders und hat dreimal nein gesagt.<br />

Wie ist das möglich?<br />

Mir scheint, dass die Befürworter vor allem<br />

diejenigen Argumente der Gegner<br />

wahrnehmen und bekämpfen, welche sie<br />

mit den ihren schlagen zu können glauben.<br />

Das stärkste Gegenargument nahmen<br />

sie bis heute nicht wirklich zur<br />

Kenntnis. Wunschdenken trübte ihren<br />

Blick. Sie bekämpften dieses Argument<br />

nicht, weil sie nicht wollten, dass es die<br />

Abstimmung beeinflusst. Und dennoch<br />

hat es das bisher dreimal getan: Vor allem<br />

wirtschaftsnahe Kreise und Landbesitzer<br />

wollen nicht nur das Gimenen- und Schönegg-Gebiet,<br />

sondern die ganze Grünzone<br />

von der Zugerbergstrasse bis hinunter<br />

ins Dorf <strong>Oberwil</strong> verbauen. Dieses Ansinnen<br />

wurde an einer denkwürdigen<br />

Volksabstimmung 1990 mit Hilfe zweier<br />

Expertisen verhindert. Die Expertisen<br />

sagten klar, dass dieses Grüngebiet nicht<br />

erschlossen und daher nicht baureif sei.<br />

Grünzone oder Überbauung<br />

Die Mehrheit des Stimmvolkes hat be-<br />

griffen, dass die Bruibachbrücke der<br />

Schlüssel für die Erschliessung und spätere<br />

Überbauung der ganzen Grünzone<br />

bedeutet. Ist die obere Gimenen durch die<br />

Bruibachbrücke erschlossen, dann ist der<br />

erste Dominostein gefallen. Der wachsende<br />

Siedlungsdruck, die wirtschaftlichen<br />

Interessen und die durch die Erschliessung<br />

neu geschaffene Rechtslage<br />

werden später den Rest besorgen.<br />

Entwicklung wird zum<br />

Teufelskreis<br />

In unserem Land darf jede Bürgerin, jeder<br />

Bürger seine Meinung frei kundtun. Auch<br />

der Wunsch der Landbesitzer, ihre Grundstücke<br />

zu bebauen, ist legitim. Durch das<br />

immer dichtere Zusammenleben nimmt<br />

der Grad der Reglementierung aber ständig<br />

zu und der Handlungsspielraum wird<br />

Vom Meisenberg: Sicht auf <strong>Oberwil</strong> mit Gimenen, Tellenmatt, Bröchli und Rüsli<br />

Foto: Markus Meienberg<br />

für alle enger. Wer diese Situation nicht<br />

mehr aushält, muss sich wehren oder aber<br />

in ein anderes Land ziehen. Das immer<br />

engere Regelwerk stört natürlich auch<br />

jene, denen nicht erlaubt wird, auf ihrem<br />

eigenen Land zu bauen. Wird aber immer<br />

mehr gebaut, dann werden bald viel mehr<br />

Leute hier wohnen, weil es hier schön ist.<br />

Aber gerade das hat zur Folge, dass wir<br />

noch mehr Regeln aufgezwungen bekommen,<br />

und dass es dann für alle nicht<br />

mehr so schön ist. Wollen wir das? Wir<br />

müssen uns entscheiden. Die Bruibachbrücke<br />

kommt nur vor die Volksabstim-


mung, wenn das Volk im Herbst die 30tägige<br />

Referendumsfrist nutzt.<br />

Demokratie oder Zwängerei<br />

In Zug scheint es langsam zur Tradition<br />

zu werden, die Bürger über dieselben<br />

Vorlagen so lange immer wieder abstimmen<br />

zu lassen, bis es ihnen verleidet<br />

(zwei aktuelle Beispiele dafür: Majorz<br />

und Bruibachbrücke). Die Stimmbeteiligung<br />

sinkt noch tiefer, die Gegner resignieren<br />

(«die machen ja doch, was sie<br />

wollen!») oder aber die Bürger werden<br />

von einer urdemokratischen Wut gepackt<br />

und schmettern den Politikern ihr knallhartes<br />

Nein ein weiteres Mal an den<br />

Kopf. Jede dieser Reaktionen ist auf ihre<br />

Art problematisch.<br />

Ich fordere Sie, liebe Leserin, lieber Leser<br />

auf: Wie auch immer Sie denken,<br />

bleiben Sie dran, Freiheit ist nicht gratis!<br />

Bruno Banzer<br />

Voranzeige<br />

Chilbi 2001<br />

Samstag, 1. September<br />

• ab 9 Uhr Plausch-Fussballturnier mit<br />

Festwirtschaft auf der Spielwiese<br />

• 18 Uhr Vigil-Gottesdienst, Vigil-Feuer<br />

während der Nacht<br />

• 20 Uhr «Löschfest» in der Turnhalle<br />

Sonntag, 2. September<br />

• 10.30 Uhr Chilbi-Gottesdienst mit Steelband<br />

«Stilbruch»; anschliessend Apéro<br />

mit <strong>Oberwil</strong>er Dorfmusik<br />

• Mittagessen im Zelt<br />

• Am Nachmittag Chilbibetrieb mit diver-<br />

sen Aktivitäten für Gross und Klein auf<br />

dem Schulhaus-Areal:<br />

- Schausteller mit Bahnen<br />

- Stände mit Crêpes, Waffeln, Kuchen,<br />

Lindentee, Produkten von El Alto, Popcorn,<br />

Sirup, Grill<br />

- Büchsenwerfen, Jugendtreff, Geschwindigkeitsschiessen,<br />

Hockey-Kegeln,<br />

Fischen, Glücksrad, Feuerwehr-Demo,<br />

Spielsständen, evt. Flohmarkt, Rebells-<br />

Bar mit Info-Stand<br />

Veranstalter:<br />

NOG und <strong>Oberwil</strong>er-Vereine<br />

Ein Informations-Flugblatt<br />

folgt in alle <strong>Oberwil</strong>er-Haushalte<br />

Aktuell/Kontext<br />

Geschichte der Bruibachbrücke<br />

12.09.1960 Die Grundlage für die Erschliessung der Gimenen, der Strassenplan Nr. 2186, wird durch die damalige<br />

Einwohnerversammlung der Stadt Zug genehmigt.<br />

29.06.1971 Der GGR genehmigt rechtskräftig den Strassen- und Baulinienplan, der u.a. den Ausbau der Meisenbergstrasse<br />

vorsah. Der SR setzt diesen nicht um und vertritt stattdessen die Ansicht der BK, die Gimenenstrasse<br />

über eine Brücke mit der Zugerbergstrasse zu verbinden.<br />

30.04.1974 Der SR präsentiert dem GGR das erste Projekt für eine Bruibachbrücke. Fahrbahnbreite 7.50 m; zwei<br />

Trottoirs von 2.20 m Breite; trotz starkem Gefälle keine Brückenheizung; Kostenvoranschlag<br />

860'000.– Franken.<br />

11.06.1974 Die BK beantragt dem GGR einstimmig, das Projekt zu realisieren.<br />

25.06.1974 Der GGR bewilligt den Bau der Brücke und der Gimenenstrasse.<br />

22.09.1974 Der Bau der Bruibachbrücke wird von den Stimmbürgern abgelehnt.<br />

21.12.1976 Der SR beantragt dem GGR erneut ein Projekt Bruibachbrücke. Fahrbahnbreite 7.50 m; zwei Trottoirs<br />

von 2.20 m; eine Brückenheizung; Kosten 1'075'000.– Franken.<br />

18.01.1977 Die BK und die GPK beantragen dem GGR den Baukredit zu bewilligen.<br />

25.01.1977 Der GGR beschliesst den Baukredit von 1'075'000.– Franken.<br />

13.03.1977 Die Bruibachbrücke wird vom Volk zum zweiten Mal abgelehnt.<br />

04.04.1984 Eine Motion Amrein/Rupper regt eine verbesserte Erschliessung des Gimenenquartiers für Fussgänger/<br />

innen an. Der SR will das Problem der Erschliessung ganzheitlicher angehen.<br />

12.04.1988 Der SR ersucht um einen Projektierungskredit von 65'000.– Franken. Geschätzte Bausumme ca.<br />

900'000.– Franken.<br />

26.04.1988 GPK und BPK beantragen dem GGR, den Projektierungskredit zu bewilligen.<br />

10.05.1988 Der GGR bewilligt den Projektierungskredit einstimmig.<br />

14.08.1989 Der SR schlägt ein neues, «abgespecktes» Projekt Bruibachbrücke vor. Fahrbahnbreite 6.0 m; zwei<br />

Trottoirs von 1.50 m; keine Brückenheizung; Baukosten 1'750'000.– Franken.<br />

12.09.1989 Der GGR beschliesst den Baukredit von 1'750'000.– Franken.<br />

26.11.1989 Die Stimmberechtigten der Stadt Zug lehnen den Baukredit zum dritten Mal ab.<br />

26.06.2000 Die GGR-Fraktionen der FDP, der CVP und der SVP reichen eine Motion an den SR ein, die den Bau der<br />

Bruibachbrücke verlangt. Der SR bewilligt in eigener Kompetenz 50'000.– Franken für ein Vorprojekt:<br />

Fahrbahnbreite 6.0 m; ein Trottoir von 2.0 m Breite. Trotz 9.6% Gefälle und grosser Frostgefahr soll<br />

nach dem Willen des SR keine Brückenheizung eingebaut werden. Das Problem wird mit einem Spezi<br />

albelag und Salz gelöst. Geschätzte Baukosten 2.8 bis 3.5 Millionen Franken.<br />

20.03.2001 Der SR beantragt beim GGR einen Kredit von 275'000.– Franken zur Weiterbearbeitung des Projektes<br />

bis und mit Submission.<br />

01.05.2001 Die BPK empfiehlt dem GGR, den Projektierungskredit von 275'000.– Franken zu bewilligen.<br />

10.05.2001 Auch die GPK beantragt die Bewilligung des Kredits.<br />

22.05.2001 Der GGR beschliesst den Kredit<br />

Der künftige Zeitplan sieht nach dem Willen des Stadtrates wie folgt aus:<br />

August 2001 SR-Vorlage für den Baukredit an den GGR<br />

September 2001 Öffentliche Orientierung im Gimenenquartier<br />

Oktober 2001 Behandlung des Baukredits im GGR<br />

Oktober/November 2001 30 Tage Referendumsfrist<br />

2. Dezember 2001 evt. Volksabstimmung über den Baukredit<br />

März 2002 Baubeginn<br />

Oktober 2002 Eröffnung<br />

Abkürzungen: SR = Stadtrat der Stadt Zug (Exekutive); GGR = Grosser Gemeinderat der Stadt Zug (Legislative);<br />

BK = Baukommission; BPK = Bau und Planungskommission; GPK = Geschäftsprüfungskommission<br />

3


4<br />

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ein Ende,<br />

nur die Wurst<br />

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Über die Direttissima…<br />

Keine Angst: wir begeben uns nicht in<br />

die Hochalpine Zone, obwohl unser<br />

Aufstieg schon was mit Direttissima =<br />

Route, die ohne Umwege zum Berggipfel<br />

führt, zu tun hat.<br />

Wir starten oberhalb vom Franziskusheim<br />

und wandern dem Mülibach entlang<br />

bergauf Richtung Zugerberg. Der<br />

Wald und der lustig zu Tal springende<br />

Bach spenden uns wohltuende Kühle.<br />

Das brauchen wir auch, denn der Weg<br />

führt uns steil empor. Beim Wanderwegweiser<br />

«Punkt 470 Mülibachbrücke»<br />

verlassen wir den Forstweg und wandern<br />

auf dem Wanderweg weiter dem<br />

Bach entlang aufwärts. Nach ca. 15<br />

Min. erreichen wir einen Forstweg, dem<br />

wir nur gerade 50 m nach rechts folgen,<br />

um ihn dann wieder zu verlassen. Treppenstufen<br />

laden uns ein, weiter bergauf<br />

zu steigen. Der Zickzack-Kurs bringt<br />

uns rasch höher – ein gelegentlicher<br />

Blick zurück zeigt uns, wie schnell man<br />

auf einer Direttissima-Route an Höhe<br />

gewinnt. Bald erreichen wir die Forsthütte<br />

«Zügli», die unserer Route auch<br />

den bekannten Namen «Dur s Zügli<br />

ufe» gab. Auch hier folgen wir ganz<br />

kurz rechts dem querenden Forstweg,<br />

um ihn sofort wieder zu verlassen.<br />

Links geht es auf den dritten Teil unserer<br />

Direttissima. Eine Tafel am Wegrand<br />

orientiert uns über die Erbauer resp. Instandsteller<br />

dieses Wanderweges: «ZSO<br />

Zug 10.99». Hier haben also Zivilschutzleute<br />

der Stadt Zug im Oktober<br />

1999 den Weg frisch angelegt und mit<br />

Treppen gesichert. Doch wir wandern<br />

nicht bis zum Gipfel – sprich Zugerberg<br />

– hinauf, denn nach kurzer Zeit führt ein<br />

Wanderweg links weg Richtung Blasenberg,<br />

Juchenegg, Altenboden.<br />

…via Bären-Quergang…<br />

Ein Quergang verbindet bisweilen eine<br />

Aufstiegsrinne mit einer andern. Wir<br />

aber brauchen unseren Bären-Quergang<br />

als Verbindung zu unserem mittelfristi-<br />

Wanderung<br />

Die Sommerwanderung<br />

gen Ziel: das Restaurant Blasenberg.<br />

Nach ein paar Schritten werden Sie unschwer<br />

feststellen, weshalb ich dieser<br />

Verbindung das Wort «Bären» vorangestellt<br />

habe. Ein Bär sitzt nämlich gemütlich<br />

auf einem Baumstrunk. Doch keine<br />

Angst! Es gibt natürlich keine lebenden<br />

Bären im <strong>Oberwil</strong>er Wald. Vielmehr<br />

handelt es sich um eine Skulptur, die<br />

der Forstwart Pascal Sturm mit der<br />

Kettensäge geschaffen hat. 19 weitere<br />

Skulpturen, alle aus «Lothar»-Sturmholz<br />

geschaffen, sind auf einem Skulpturenweg<br />

auf dem Zugerberg zu bewundern.<br />

Ausgangspunkt ist die Bergstation<br />

der Zugerbergbahn, und der ca. 4,5 km<br />

lange Rundweg führt zum Hintergeissboden<br />

und zur Station zurück.<br />

Wir aber wandern weiter Richtung Blasenberg<br />

(im <strong>Oberwil</strong>er Wald scheinen<br />

sowieso alle Wanderwege Richtung<br />

Norden über kurz oder lang zum Blasenberg<br />

zu führen). Doch unser Weg ist<br />

ein ganz besonderer! Schon nach wenigen<br />

Schritten tauchen wir ein in eine<br />

verwunschene Gegend: Steinblöcke –<br />

wie von Riesen hingeworfen – laden Sie<br />

ein zu einem Versteckspiel, und unzählige<br />

Wasserläufe – vom Bach bis zum<br />

kleinsten Rinnsal – queren unseren Weg.<br />

Dass wir trotzdem trockenen Fusses<br />

diesen Weg begehen können, verdanken<br />

wir wiederum den fleissigen Händen<br />

und der grossen Phantasie der Zivilschutz-Leute.<br />

Lustige kleinere und grössere<br />

Holzbrücken, originell verlegte<br />

Holzpflöcke und sogar längere Holzstege<br />

machen den Weg zum Erlebnis.<br />

Nach einer Wegbiegung stehen wir unverhofft<br />

bei der Zugerbergstrasse. Vor<br />

uns breitet sich die Liegenschaft Altenboden<br />

mit dem Bauernhaus und dem<br />

grossen Stall aus, rechts oben grüssen<br />

die imposanten Gebäude der Privatschule<br />

Montana herunter. Gleich oberhalb<br />

des Stalles führt der Wanderweg<br />

wieder weg von der Strasse und wir<br />

überqueren auf einer Brücke das Trassee<br />

der Zugerbergbahn. Wir wandern ei-<br />

5<br />

nem kleinen Wäldchen entlang und entdecken<br />

zu unseren Füssen plötzlich unzählige<br />

grosse Ameisen, die geschäftig<br />

hin und her eilen. Diese Ameisenstrasse<br />

führt uns zu einem grossen Ameisenhaufen,<br />

wo es nur so wimmelt von diesen<br />

fleissigen Tierchen. Noch ein paar<br />

Schritte, und wir geniessen den freien<br />

Blick auf die Gebäude der Liegenschaft<br />

Unterhof mit der «Sennhütte» und in<br />

der Ferne die Albiskette. Bei der Strasse<br />

steht unübersehbar der Hydrant Nr. 18<br />

und gleich daneben orientiert eine Tafel,<br />

dass wir uns nur wenige Meter neben<br />

dem geometrischen Mittelpunkt des<br />

Kantons Zug befinden. Uns treibt der<br />

Durst jedoch auf die dritte und letzte<br />

Teilstrecke unserer Wanderung:<br />

…bis zum Abstieg<br />

Nun folgt der steile Abstieg zum Restaurant<br />

Blasenberg, von wo wir einen<br />

herrlichen Blick auf die Altstadt von<br />

Zug und auf das Zuger Seebecken geniessen.<br />

Das kleine Gartenbeizli lädt<br />

uns zu einem längeren Halt ein, bevor<br />

wir auf dem Wanderweg unterhalb des<br />

Restaurants wieder in den Wald gelangen.<br />

Nach dem Queren der Autostrasse<br />

führt uns der Forstweg sanft bergab<br />

Richtung Talstation der Zugerbergbahn.<br />

Unterhalb der neu erbauten Siedlung,<br />

die ich etwas despektierlich «Glaspaläste»<br />

nenne, geht der Forstweg zurück in<br />

den <strong>Oberwil</strong>er Wald und bei der grossen<br />

Forsthütte gehts rechts hinunter Richtung<br />

Franziskusheim. Wir verlassen<br />

aber bald den Forstweg, um auf dem<br />

Wanderweg links zum sogenannten<br />

Stutzkreuz zu gelangen. Hier haben wir<br />

einen schönen Ausblick aufs Franziskusheim<br />

und auf unser Dorf. Nach ein<br />

paar Minuten erreichen wir wieder unseren<br />

Ausgangspunkt bei der Busendstation.<br />

Ueli Berger<br />

Wanderzeit: ca. 3 Stunden<br />

Zugerland Wanderkarte 1: 25 000<br />

Wanderschuhe ratsam!


6<br />

In Sachen Küchenbau sind wir<br />

ganz schön<br />

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KONZEPT, TEXT<br />

GESTALTUNG


Erinnerungen<br />

Als die Metzgerei noch im Dorfe stand<br />

Das Haus Artherstrasse 118, in welchem<br />

seit 1980 die Lehrersfamilie BossardRhyner<br />

wohnt, ist schon sehr alt.<br />

Als die Gebäudeversicherung 1813 gegründet<br />

wurde, stand dieses Haus schon<br />

dort. Es war im Besitze von verschiedenen<br />

Leuten. 1883 gehörte es für zwei<br />

Jahre erstmals einem Metzger. 1937<br />

kaufte die Familie Marie (geb.1902)<br />

und Leo (geb. 1901) Landtwing dieses<br />

Haus und zog von der Schönegg nach<br />

<strong>Oberwil</strong> an die Artherstrasse 118. Als<br />

erstes realisierten die Landtwings den<br />

Anbau gegen die Landstrasse hin, obwohl<br />

die Adlerwirtin gegen diesen Bau<br />

Einsprache erhob. Sie bezeichnete den<br />

Anbau u.a. als wahres Flickwerk weil<br />

der Giebel nicht auf der ganzen Länge<br />

die gleiche Höhe bekommen sollte. In<br />

diesem Anbau war dann für lange Zeit<br />

die Dorf-Metzgerei zuhause. Die Landtwings<br />

führten die Metzgerei bis 1951.<br />

Dann wurde die <strong>Oberwil</strong>er-Bevölkerung<br />

vom Metzger Ernst Padrun-Iten<br />

bedient. Als dieser 1959 das Haus an<br />

Ernst Aklin-Ebner weiter verkaufte,<br />

blieb die Metzgerei vorerst geschlossen.<br />

1963 mietete Frau Hedy Schraner (heute<br />

Frau Lung) mit ihren zwei Kindern<br />

die Wohnung im Haus Artherstrasse 118<br />

und führte für Aklin die Metzgerei bis<br />

1970. Dann schloss dieses Geschäft für<br />

immer seine Tür. Noch zweimal wechselte<br />

das Haus die Hand (1972 Gustav<br />

Hug; 1975 Franz Meyer), bevor es dann<br />

von Bossards gekauft wurde.<br />

Das Ladeninnere war einladend und<br />

überschaubar. Das Fleisch war damals<br />

wohl paradiesisch rein von Medikamenten.<br />

Auffällig ist die Tafel für Kochfett.<br />

Zu meiner Schulzeit kannten wir nur tierisches<br />

Fett, welches gekocht in tönernen<br />

Töpfen vorrätig war.<br />

Die Foto rechts unten stammt aus der<br />

Kindheit von Leo. Sie ist eine Rarität und<br />

auch zeigenswert. Leo ist jener Knabe im<br />

dunklen Gewand rechts aussen. Anhand<br />

des Stammbaumes vermutete ich, die<br />

zwei jüngsten Buben müssten die Kleider<br />

jener Schwester tragen, welche 1906<br />

verstarb. Maria Landtwing erzählte mir<br />

Leo und Marie Landtwing<br />

aber, dass es damals üblich war, dass die<br />

Buben Röcke trugen bis sie «trocken»<br />

waren. Der Bursche links aussen ist<br />

Meinrad, Vater von Leo Landtwing-<br />

Schuler, welcher noch vielen <strong>Oberwil</strong>ern<br />

bekannt sein dürfte als ehemaliger Bus-<br />

Chauffeur und Zugerbergbahn-Führer.<br />

Toni Stocklin<br />

Die Fotos stellte mir Maria Landtwing, Tochter<br />

der Marie und des Leo Landtwings und<br />

ehemalige Primarlehrerin von <strong>Oberwil</strong>, zur<br />

Verfügung. Ich danke ihr an dieser Stelle für<br />

die Beantwortung all meiner Fragen und für<br />

die Zeit, die sie sich für mein Anliegen nahm.<br />

Leo Landtwing vor dem Anbau Eltern und Geschwister von Leo Landtwing, ca. 1908<br />

7


8<br />

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März – September: Nur Mittwoch geschlossen<br />

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FARBENFROH SEIT HUNDERT JAHREN


Am Mülimattweg, zwischen dem Altersheim<br />

und der Klinik Franziskusheim<br />

liegt der Bauernhof, der der Kongregation<br />

der barmherzigen Brüder gehört.<br />

Spaziert man von der Widenstrasse her<br />

zum Hof fällt der grosse Stall und die<br />

daneben stehende mächtige, wohl ein<br />

halbes Jahrhundert alte Linde auf. Sie<br />

trennt das Wohnhaus aus dieser Sicht<br />

von den Hofgebäuden, lädt zum Verweilen<br />

in ihrem Schatten und spendet Kraft<br />

beim blossen Anblick.<br />

Seit 1979 bewirtschaften Hans und Vreni<br />

Burch den Hof. Die ersten 15 Jahre<br />

waren sie Angestellte der Bruderschaft;<br />

seit sieben Jahren führen sie den Hof als<br />

Pächter. Der grösste Teil ihres Landes<br />

von insgesamt knapp 23 ha liegt direkt<br />

um Haus und Hof: Links vom Mülimattweg<br />

reicht es vom Altersheim bis<br />

zum Waldrand; rechts des Weges bis zur<br />

Klinik und fast zur Widenstrassse. Der<br />

zweitgrösste Teil befindet sich südlich<br />

vom Fuchsloch. Diese Weide erstreckt<br />

sich vom Waldrand bis zur Hecke auf<br />

der Höhe der Hochhäuser und bis hin<br />

zum kleinen Stall. Im Sommer weiden<br />

hier Rinder. Hans Burch bewirtschaftet<br />

ferner das dazugepachtete Korporationsland,<br />

das oberhalb des Franziskusheims<br />

liegt; das sind der «Lindenstutz»<br />

und der «Bruderhügel» mit den vielen<br />

Nussbäumen. Dazu kommt noch das<br />

von «Fenster-Keiser» gepachtete Land,<br />

das unterhalb der Bahnlinie südlich des<br />

Quartiers Spielhof liegt.<br />

Die Burchs betreiben vor allem Milchwirtschaft<br />

und Schweinezucht. Im geräumigen<br />

Kuhstall stehen zur Zeit 22<br />

Kühe, zehn Rinder und ein Kälblein. Im<br />

Arbeit<br />

Der Hof am Mülimattweg<br />

oberen Schweinestall sind 28 Mutterschweine,<br />

ein Eber und die Neugeborenen<br />

untergebracht. Im hinteren Teil dieses<br />

Stalles leben die trächtigen Säue je<br />

zu viert in einem halboffenen Abteil;<br />

das heisst, sie können selber wählen, ob<br />

sie sich drinnen oder draussen aufhalten<br />

wollen. Der Eber bewohnt ein Abteil für<br />

sich allein. Im vorderen Teil befindet<br />

sich die «Kinderstube». In vier Abteilen<br />

leben hier die Neugeborenen mit ihren<br />

Müttern bis sie fünf Wochen alt sind.<br />

Nachher wohnen die Jungen im unteren<br />

Schweinestall bis sie 25 Kilo wiegen.<br />

Dieses Gewicht erreichen die «Säulis»<br />

mit ca. zwölf Wochen. Dann müssen die<br />

jungen Tiere nochmals umziehen, denn<br />

sie werden auswärts gemästet. Hans<br />

Burch steht unter Vertrag bei Coop Naturaplan.<br />

Seine Schweinezucht wird<br />

also regelmässig kontrolliert und muss<br />

den strengen Richtlinien von Coop gerecht<br />

werden.<br />

Neben Schweinen und Kühen leben auf<br />

dem Hof im Moment auch vier Hasen,<br />

drei Katzen und der Hund Rex.<br />

Natürlich gehören zu diesem Hof auch<br />

Obstbäume. Es gibt Kirschen, Zwetschgen,<br />

Äpfel, Nüsse und Mostbirnen. Diese<br />

sind für die Klinik, den Eigenbedarf<br />

und den Verkauf ab Hof bestimmt. Auch<br />

frische Milch und pasteurisierten Süssmost<br />

kann man bei Burchs kaufen.<br />

Um all die Arbeiten auf dem Hof zu bewältigen,<br />

reichen die fleissigen Hände<br />

von Vreni und Hans Burch nicht aus. Im<br />

Sommer braucht es mindestens drei Erwachsene.<br />

«Früher», so erzählt Herr<br />

Burch, «haben Patienten der Klinik<br />

selbständig mitgearbeitet. Heute ist dies<br />

ohne entsprechend ausgebildete Begleitpersonen<br />

nicht mehr möglich.»<br />

Deshalb arbeiten heute – neben einem<br />

Angestellen – auch die drei Söhne zeitweise<br />

mit. Im Moment ist es gerade ihr<br />

Ältester, der Stefan. Er ist gelernter<br />

Zimmermann und kürzlich von einem<br />

längeren Aufenthalt in Kanada zurückgekehrt.<br />

Marcel, der zweite Sohn, ist<br />

ausgebildeter Landwirt. Doch zur Zeit<br />

arbeitet er auf einer Alp im Weisstannental<br />

oberhalb Mels (SG). Zusammen<br />

mit drei anderen jungen Landwirten und<br />

einem Käser betreut er dort rund 160<br />

Kühe aus der Umgebung. Christoph, der<br />

Jüngste, lernt Sanitär bei der Firma<br />

Wickart AG. Auch er packt mit an, wenn<br />

Schule und Arbeit es zulassen.<br />

Auch dieser Hof ist mehr als nur ein<br />

Produktionsbetrieb. Er ist Ziel so mancher<br />

Spaziergänge: Den Kühen,Schweinen<br />

und Hasen guten Tag oder gute<br />

Nacht sagen, ist für viele kleine <strong>Oberwil</strong>er<br />

wichtig. Zur Ruhe kommen beim<br />

Anblick der weiten, saftigen Wiesen<br />

und beim rhythmischen Geräusch der<br />

grasfressenden Kühe bedeutet auch<br />

Erwachsenen viel. So gesehen sind<br />

Bauernhöfe wahre Oasen der Beschaulichkeit:<br />

Inmitten der heutigen Hektik<br />

erinnern sie uns an unsere Wurzeln, geben<br />

uns damit die Gewissheit, dass auch<br />

wir Menschen – trotz unserer Machbarkeitseuphorie<br />

– ein Teil der Natur sind.<br />

So wie es unseren Tieren, Wiesen und<br />

Wäldern geht, so geht es letzlich uns!<br />

Das ist mir – wieder einmal mehr – im<br />

Gespräch mit Vreni und Hans Burch<br />

ganz klar geworden.<br />

Christa Schalch<br />

9


10<br />

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Das Mittagstischteam <strong>Oberwil</strong> legt den<br />

Kochlöffel nieder. Die Eltern der betroffenen<br />

Schüler und Schülerinnen<br />

wurden kürzlich durch ein Schreiben<br />

darüber informiert. Was durch enormen<br />

Einsatz, Initiative und Eigenmotivation<br />

drei Jahre lang aufrecht erhalten<br />

wurde, geht nun zu Ende. Warum?<br />

P.Marty, J. Molnar, J. Iten, A. Vögtli<br />

Im August 1998 wurde zum ersten Mal<br />

aufgetischt. Eine gute Idee war von initiativen<br />

Mitgliedern der Elterngruppe und<br />

dem Team mit Rahel Hürlimann, Fadhila<br />

Kaufmann, Vroni Bossard und Peter<br />

Marty nach einjähriger Vorbereitungszeit<br />

in die Tat umgesetzt worden. Und der<br />

Start war ein Erfolg! Es zeigte sich, dass<br />

der Mittagstisch für viele einem Bedürfnis<br />

entsprach und das Angebot gerne und<br />

regelmässig genutzt wurde: Zwischen 50<br />

und 60 hungrige Esser genossen jeden<br />

Freitag das Mittagsmahl im neuen Schulhaus.<br />

Was sich hinter den Kulissen abspielte,<br />

war für die meisten nicht ersichtlich.<br />

Tatsächlich waren die Bedingungen für<br />

das Team nicht ideal. Der Gang im Un-<br />

Schule<br />

Die Suppe ist versalzen<br />

tergeschoss des neuen Schulhauses erwies<br />

sich als zu wenig schallschluckend<br />

und luftig – heute wird er scherzhaft «Villa<br />

Durchzug» genannt. Tische und Bänke<br />

mussten jedesmal herbei geschleppt und<br />

auch wieder versorgt werden: Zeit und<br />

Energie gingen verloren. Das kindergerechte<br />

Menü konnte nicht in der Küche<br />

nebenan vorbereitet werden: Zwei normale<br />

Herdplatten, ein kleiner Kühlschrank<br />

und zuwenig Abstellfläche stellten<br />

die Flexibilität des Teams immer wieder<br />

auf die Probe. Das Abwaschen von<br />

Hand – ein Geschirrspüler konnte nicht<br />

installiert werden – war eine zusätzliche<br />

Fleissarbeit. Diese Umstände und die<br />

enorme Anzahl hungriger und bewegungsfreudiger<br />

Schüler und Schülerinnen<br />

brachten das Helferteam an die Grenze<br />

der Belastbarkeit. Im Frühjahr 2000<br />

entschied sich die Steuergruppe, die Teilnehmerzahl<br />

zu beschränken. Fortan sollte<br />

jedes Kind nur noch jeden zweiten Freitag<br />

am Mittagstisch angemeldet sein. Zusätzlich<br />

wurden Verbesserungsmöglichkeiten<br />

gesucht und diskutiert. Es wurde<br />

um finanzielle Unterstützung durch die<br />

Stadt Zug ersucht, um Minimallöhne ausbezahlen<br />

zu können. Andere Mittagstische<br />

wurden besucht und so neue Ideen<br />

gesammelt. Trotz enormem Aufwand<br />

blieben jedoch zu viele Probleme ungelöst<br />

und Anfragen unbefriedigend beantwortet.<br />

Zusehends schwieriger wurde<br />

es auch, das Helferteam stets von Neuem<br />

zu motivieren und zusätzliche Helfer zu<br />

gewinnen. Heute ist die Kerngruppe<br />

11<br />

müde und vielleicht sogar ein wenig resigniert.<br />

Niemand mag mehr so recht die<br />

versalzene Suppe auszulöffeln.<br />

Und doch scheint nicht alles umsonst gewesen<br />

zu sein. Kürzliche Gespräche mit<br />

der Schulpräsidentin Vreni Wicky lassen<br />

hoffen, dass der Mittagstisch weitergeführt<br />

wird. Allerdings konnte Frau Wicky<br />

bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe<br />

noch keine verbindliche Auskunft geben.<br />

Das Abstimmungsresultat über die<br />

Halbtagesschule Burgbach vom 10. Juni<br />

rückt das Thema in ein neues Licht, und<br />

ein Postulat wurde am 26. Juni im Grossen<br />

Gemeinderat beantwortet. Sicher ist<br />

jedoch, dass man dem Anliegen positiv<br />

gegenüber steht. Es wird eine Bedürfnis-<br />

Abklärung geben, und ein allfälliger neuer<br />

Mittagstisch soll so gestaltet werden,<br />

dass er auch vermehrt zur Entlastung der<br />

Eltern führt.<br />

Am 29. Juni hat sich der «alte» Mittagstisch<br />

mit der heutigen Steuergruppe Carmen<br />

Vasella, Peter Marty, Vroni Bossard,<br />

Anita Christen, Priska Wüest, Lucia Vergata<br />

und Veronika Straub mit einem<br />

Event verabschiedet. Zum letzten Mal<br />

wurde an den Tisch gebeten. Für den<br />

grossen unermüdlichen Einsatz und die<br />

vielen fröhlichen Stunden, die sie den<br />

Kindern beschert haben, sei allen Beteiligten<br />

herzlich gedankt! Bleibt zu hoffen,<br />

dass ein neues Engagement – diesmal<br />

auch vermehrt seitens der interessierten<br />

Eltern – Früchte tragen wird.<br />

Yvonne Marty, Text<br />

Robin Christen, Fotos


12<br />

Kann man dem schon «Tradition» sagen?<br />

Wenn in <strong>Oberwil</strong> etwas eingeweiht<br />

wird (z.B. eine neue Turnhalle), oder<br />

wenn ein Verein ein Jubiläum feiert<br />

(z.B. dieses Jahr: 40 Jahre <strong>Oberwil</strong>er<br />

Dorfmusik), so wird eine kleine Theatergruppe<br />

gebildet, die unter der Regie<br />

von Klaus Frick einen Einakter einstudiert.<br />

Doch nicht irgend ein Stück! Auch<br />

diesmal haben die Spielerinnen und<br />

Spieler das Stück selber «erfunden». In<br />

einer ersten Zusammenkunft geht es jeweils<br />

sehr lustig und turbulent zu und<br />

her. Ideen werden spontan in die Runde<br />

geworfen, Spielfiguren werden geboren<br />

und wieder fallen gelassen, einzelne<br />

Szenen werden bereits detailliert besprochen,<br />

bevor man genau weiss, wie<br />

denn der Schluss – und somit auch der<br />

Höhepunkt des Theaters – aussehen<br />

wird. Eine spannende, lustige und bisweilen<br />

sehr laute Angelegenheit; und<br />

mitten drin sitzt Klaus Frick und macht<br />

Vereine<br />

Jetzt spielen sie wieder...<br />

sich seine Notizen, versucht dem Ganzen<br />

eine thetralische Richtung zu geben,<br />

setzt bisweilen Leitplanken, ohne die<br />

Spontaneität und Phantasie der «Autorinnen<br />

und Autoren» zu hemmen. Dann<br />

geht die Runde auseinander – und Klaus<br />

Frick an seinen Schreibtisch, um aus<br />

den Notizen und Skizzen ein Theaterstück<br />

zu schreiben.<br />

Wer spielt wohl diesmal mit? Auflösung demnächst in dieser Zeitung...<br />

Und nun sind sie wieder dabei, für das<br />

40-Jahr-Jubiläum der Dorfmusik <strong>Oberwil</strong><br />

ein unterhaltsames Theaterstück zu<br />

proben...<br />

Übrigens: Das Jubiläum der Dorfmusik<br />

<strong>Oberwil</strong> findet statt am 2./3. Nov. 2001.<br />

Nähere Angaben folgen in der «dorfzytig»<br />

Nr. 4/2001.<br />

Ueli Berger<br />

Sommerzeit– Badezeit<br />

Kiosk im Tellenörtli bei schönem Wetter<br />

ab 13 Uhr offen.


Vereine<br />

Turnjugend von <strong>Oberwil</strong> gründet neuen Verein<br />

Die Leiterinnen und Leiter der vier<br />

Jugend-Turngruppen Kinderturnen,<br />

Mädchenriege I, Mädchenriege II und<br />

Jugendriege haben beschlossen, sich<br />

zu einem Verein unter dem Namen<br />

Jugendriege <strong>Oberwil</strong> zusammenzuschliessen.<br />

Zur Geschichte<br />

Im Juni 2000 hat der Turnverein <strong>Oberwil</strong><br />

(TVO) seinen Namen geändert in<br />

Sportverein <strong>Oberwil</strong> (SVO) und seine<br />

verschiedenen Riegen in die Selbstständigkeit<br />

entlassen. Zudem hat er den<br />

Austritt aus dem Zuger- und Schweizer<br />

Turnverband beschlossen. Somit sind<br />

die Turnerinnen und Turner nicht mehr<br />

verpflichtet, an den diversen Verbandsturnfesten<br />

teilzunehmen. Stattdessen<br />

wurde eine breite Palette sportlicher<br />

Betätigungen angeboten. Man erhofft<br />

sich davon, die Schwelle zum aktiven<br />

Sport in einer Gruppe abzubauen und<br />

die <strong>Oberwil</strong>erinnen und <strong>Oberwil</strong>er wieder<br />

vermehrt zu Sport und Spiel zu animieren.<br />

(Siehe dazu auch dorfzytig Nr.<br />

4/2000, S. 13)<br />

Die Gegenwart aus der Sicht<br />

der Jugend…<br />

Etwas anders sieht es bei der Jugend<br />

aus. Die Leiterinnen und Leiter der verschiedenen<br />

Riegen haben festgestellt,<br />

Die Trainingszeiten: Bueberiege Mo, 18.00 – 19.30 (1. bis 6. Klasse)<br />

Kinderturnen Di, 16.00 – 17.00 (Mädchen/Knaben vom Kindergarten)<br />

Meitliriege I Di, 17.00 – 18.15 (1. bis 3. Klasse)<br />

Meitliriege II Mi, 18.00 – 19.30 (ab 4. Klasse)<br />

Mädchenriege II<br />

dass durch den Austritt aus den Verbänden<br />

ihnen einige Nachteile «beschert»<br />

wurden:<br />

– Die Buben und Mädchen nehmen<br />

sehr gerne an Turnfesten, z.B. am<br />

Kantonalen Jugitag, teil, um sich im<br />

freundschaftlichen Wettkampf mit<br />

Gleichaltrigen zu messen.<br />

– Die Ausbildung von Leiterinnen und<br />

Leitern ist ein grosses Anliegen der<br />

Verbände, und die Riegen können<br />

davon sehr profitieren.<br />

– Die Möglichkeit an Sportlagern teilzunehmen,<br />

ist ohne Verbandsmitgliedschaft<br />

sehr eingeschränkt.<br />

– Nicht zu verachten sind die diversen<br />

Förderbeiträge der Verbände und<br />

verwandter Institutionen.<br />

…und die Zukunft des jungen<br />

Vereins<br />

Mit dem Zusammenschluss in einem<br />

Verein können diese Nachteile wieder<br />

wettgemacht werden. Zudem bieten<br />

sich innerhalb des Vereins folgende Vorteile<br />

an:<br />

– Der notwendige Erfahrungsaustausch<br />

unter den Leiterinnen und Leitern<br />

wird intensiviert und vereinfacht.<br />

– Die einzelnen Riegen müssen keine<br />

aufwändigen «Extrazügli» mehr<br />

fahren.<br />

– Die Koordination innerhalb der Rie-<br />

Kinderturnen<br />

13<br />

gen kann entschieden verbessert werden.<br />

– Die Administration wird vereinfacht,<br />

weil der Verein, vertreten durch eine<br />

Präsidentin oder einen Präsidenten,<br />

gegenüber Behörden, Verbänden und<br />

anderen Institutionen als Einheit und<br />

unter dem neuen Namen Jugendriege<br />

<strong>Oberwil</strong> auftreten kann.<br />

Wann geht es denn los mit<br />

dem neuen Verein?<br />

Mit Beginn des neuen Schuljahres<br />

2001/2002, also gleich nach den Sommerferien,<br />

wird der Turnbetrieb unter<br />

neuer Flagge aufgenommen. Dabei ist<br />

zu beachten, dass es bei der Einteilung<br />

eine Änderung gegeben hat: Die<br />

«Bueberiege» trainiert neu am Montag,<br />

während das Training der «Meitliriege<br />

II» auf Mittwoch wechselt. Die<br />

Leiterinnen und Leiter freuen sich, nach<br />

den Sommerferien viele junge <strong>Oberwil</strong>erinnen<br />

und <strong>Oberwil</strong>er in der Turnhalle<br />

zu den Trainings begrüssen zu dürfen.<br />

Neue Gesichter sind jederzeit sehr willkommen;<br />

kommt doch mal an ein<br />

Schnupper-Training! Zudem sucht der<br />

neue Verein auch immer wieder junge<br />

Leute, die sich als Leiterinnen und Leiter<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Ueli Berger, Text<br />

Stefan Hürlimann, Fotos<br />

Kontaktadresse:<br />

Sandra Schmid, Präsidentin<br />

Tellenmattstr. 55, 6317 <strong>Oberwil</strong> Tel. 711 04 77<br />

sandra.markus.schmid@bluewin.ch


14<br />

Wettbewerb<br />

Die Antworten zum zweiten Bilderrätsel<br />

lauten:<br />

Bild 1) Bahnunterführung<br />

beim Bahnhöfli, Ostseite links<br />

Bild 2) Oberhalb des Eingangs der<br />

Kapelle <strong>Oberwil</strong><br />

Der Erstklässler, Jonas Widmer von der<br />

Widenstrasse 20a, hat uns als einziger richtig<br />

geantwortet. Er gewinnt damit die zwei<br />

Kino-Eintritte. Bravo Jonas und viel Spass<br />

beim Kinobesuch!<br />

Liebe <strong>Oberwil</strong>erinnen und <strong>Oberwil</strong>er: Wer<br />

wagt es, uns auf die dritte Rätselrunde zu<br />

antworten; oder geht ihr etwa nicht gerne<br />

ins Kino? Also, los gehts! Wer die beiden<br />

Bildausschnitte erkennt und uns schreibt,<br />

wo sie sich im Dorf befinden, gewinnt die<br />

nächsten Tickets.<br />

Die Antworten sind bis zum 15. September<br />

zu senden an:<br />

Redaktion «dorfzytig»<br />

c/o Ruedi Speck<br />

Räbmatt 28, 6317 <strong>Oberwil</strong><br />

Kirche/Klinik/Wettbewerb<br />

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Nr.1<br />

Nr.2<br />

Chilbi<br />

Gottesdienst<br />

P FARREI BRUDER KLAUS<br />

Dank dem grossen Einsatz vieler Vereine<br />

und Gruppierungen wird die kleine,<br />

aber feine Chilbi für uns <strong>Oberwil</strong>er und<br />

Heimweh-<strong>Oberwil</strong>er zu einem aufgestellten<br />

Erlebnis. Freuen wir uns darauf.<br />

Dank dem grossen und oft stillen Einsatz<br />

vieler Freiwilliger kann unsere kleine,<br />

aber feine Pfarrei ein recht aktives<br />

Leben vorweisen. Diese Hintergrundarbeit<br />

soll mit Hilfe des Pfarreirates im<br />

Gottesdienst vom Chilbi-Sonntag (Beginn<br />

10.30 Uhr) sichtbar werden. Ein<br />

Ohrengenuss verspricht zudem die musikalische<br />

Seite, spielt doch eine kleine,<br />

aber feine Steelband.<br />

Zu einem ersten Gedankenaustausch<br />

lädt der anschliessende Apéro auf dem<br />

Kirchplatz ein, bei dem die kleine, aber<br />

feine Dorfmusik aufspielt.<br />

Markus Burri<br />

Zweieinhalb<br />

Limericks:<br />

Da gab's einen Wanderer in <strong>Oberwil</strong>,<br />

der wanderte gerne und wanderte viel.<br />

Oft musst' man ihn suchen,<br />

dann hört man ihn fluchen:<br />

«Im ganzen Wald gibt's keine Beiz als Ziel!»<br />

***<br />

In <strong>Oberwil</strong> sitzen fünf Leute am Tisch<br />

und fragen sich, ob das wohl richtig isch:<br />

Um die «Zytig» zu füllen<br />

sie Brisantes enthüllen!<br />

Weshalb Ihre Reaktion uns wichtig isch!<br />

***<br />

Hier war noch ein unschönes Loch<br />

da sagt der Redaktor sich doch:<br />

«Ganz einfacher Trick:<br />

ich schreib Limerick!»<br />

und schon verschwindet das Loch.


Kirche/Trubikerweg<br />

El Alto Hand in Hand mit <strong>Oberwil</strong><br />

Der Bischof von El Alto besuchte<br />

die Partnerpfarrei Bruder<br />

Klaus <strong>Oberwil</strong><br />

Anlässlich eines Rom-Besuchs hat Bischof<br />

Jesus Juarez aus El Alto die Pfarrei<br />

Bruder Klaus in <strong>Oberwil</strong> besucht.<br />

Am 27. Mai durften ihn die <strong>Oberwil</strong>er<br />

bei strahlendem Sonnenschein Willkommen<br />

heissen und ihn mit je einem<br />

Trachtenpaar aus Bolivien und der<br />

Schweiz begrüssen. In einem eindrücklichen<br />

Gottesdienst, den Kinder und Jugendliche<br />

mitgestalteten, war die Verbundenheit<br />

mit der Partnerpfarrei in El<br />

Alto spürbar. Bischof Jesus Juarez hat<br />

sich dabei mit seiner herzlichen, spontanen<br />

Art die Herzen der <strong>Oberwil</strong>er erobert,<br />

und es war für viele eine sehr eindrückliche<br />

Begegnung. Beim Apéro, zu<br />

dem der Pfarreirat anschliessend einlud,<br />

zeigte sich in manch ungezwungenem<br />

Gespräch, dass «Monseñor wirklich ein<br />

Bischof zum Anfassen» ist!<br />

Während die Behörden weiterhin fieberhaft<br />

an einer Lösung arbeiten, kriechen<br />

wir – die Wegbenützer – nun schon<br />

seit über einem Jahr fröhlich frohlockend<br />

unter der Schikane durch.<br />

Wenn es regnet, was leider in diesem<br />

Jahr selten vorkam, wirkt das kühlende<br />

Nass der Regenschutz-Kapuze wie Balsam,<br />

wenn man sie nach einem sanften<br />

Aufschlag der Stirne auf die Stange<br />

Freundschaftliche Beziehungen<br />

und gegenseitiger Austausch<br />

Seit dem Start im Jahre 1996 hat sich die<br />

Partnerschaft durch gegenseitige Besuche<br />

und Aktionen vertieft, und viele<br />

freundschaftliche Beziehungen sind gewachsen.<br />

Besonders erfreulich ist, dass<br />

sich bei diesem Austausch Kinder und Er-<br />

wachsene beider Partner<br />

beteiligen. So führten<br />

nach dem Vorbild der<br />

Basisgruppen in El Alto<br />

während der Fastenzeit<br />

sechs <strong>Oberwil</strong>er Gruppen<br />

«Bibelgespräche am Stubentisch».<br />

Von den Schülern<br />

wurden eifrig Bücher<br />

gesammelt, die dann<br />

die Besitzer wechselten.<br />

Der Erlös dieser spontanen<br />

Aktion kam der in<br />

G’freuts vom Trubikerweg<br />

über die dadurch entstandene Beule<br />

wieder aus dem Gesicht schiebt. Auch<br />

wenn man jetzt leicht schräg und zickzack<br />

– von den weit in den Weg hinein<br />

ragenden Ästen zärtlich über die Wangen<br />

gestreichelt – etwas unsicher dem<br />

Bahndamm entlang radelt, ist ein allfälliger<br />

Sturz auf den Zaun ohne weiteres<br />

zu überleben. Das rostige Drahtgeflecht<br />

mit seinen unzähligen, neckischen Spit-<br />

Fronarbeit erstellten Bibliothek zur Anschaffung<br />

von Büchern und Spielen zugute.<br />

Ebenfalls in Fronarbeit und mit finanzieller<br />

Unterstützung aus <strong>Oberwil</strong> konnten<br />

verschiedene Handwerksräume gebaut<br />

werden. Darin treffen sich regelmässig<br />

Männer und Frauen, um Handarbeiten<br />

herzustellen und somit ihren Lebensunterhalt<br />

zu finanzieren. Die Handarbeiten<br />

werden auf den einheimischen Märkten<br />

aber auch in <strong>Oberwil</strong> verkauft. Zu erwähnen<br />

sind vor allem die selbstgestrickten<br />

Fingertierchen, die bei den Kindern sehr<br />

beliebt sind und die sich ausgezeichnet<br />

als kleine Geschenke eignen. Sie sind erhältlich<br />

im Welt-Kafi oder direkt bei Ursula<br />

Pfulg, Tel. 710 17 81.<br />

Das Welt-Kafi ist geöffnet:<br />

Jeden letzten Samstag im Monat<br />

von 10.00 – 11.30 Uhr<br />

und jeden Dienstag-Nachmittag<br />

ausserhalb der Schulferien<br />

von 14.30 – 16.30 Uhr<br />

15<br />

zen wurde nach etwa dreissig Jahren<br />

blitzartig durch einen sicheren Zaun ersetzt.<br />

Allerdings nur bis zu den Wasserwerk-Häusern.<br />

Nun ja, dieRäbmättler/<br />

innen brauchen keinen sicheren Zaun,<br />

die können besser Velo fahren. Wir sind<br />

jedenfalls alle sehr beruhigt, wissen wir<br />

doch, dass unsere Behörden alles für<br />

uns tun, was sie können.<br />

Bruno Banzer


16<br />

<strong>Kulturkommission</strong><br />

<strong>Oberwil</strong><br />

Nach den Demissionen von zwei langjährigen,<br />

erfahrenen Mitgliedern der<br />

<strong>Kulturkommission</strong> – Elisabeth Dürst<br />

und Gerhard Iten (Präsident) – musste<br />

die KUKO neu besetzt und organisiert<br />

werden.<br />

Trotz intensiver Suche liess sich keine<br />

Person finden, die das Amt der Präsidentin<br />

bzw. des Präsidenten weiter<br />

führen wollte. So hat die neue Kuko am<br />

3. Mai anlässlich ihrer konstituierenden<br />

Sitzung beschlossen, zukünftig ohne<br />

Präsidium auszukommen. Eine Ressort-<br />

Aufteilung soll die anfallenden Arbeiten<br />

auf verschiedene «Schultern» verteilen.<br />

Neue Zusammensetzung<br />

Die neuen Mitglieder der Kuko sind in<br />

der Lage, die Vielfalt der kulturellen Interessen<br />

der Bevölkerung von <strong>Oberwil</strong><br />

bestens zu vertreten. Sie heissen: Silvia<br />

Aebi Wolf, Hans Betschart, Ruth Schärer,<br />

Anton Stüdli, Hansjörg Tinner, Karin<br />

Uttinger und Hanspeter Walti.<br />

(Neue Mitglieder, auch jüngeren Alters,<br />

sind jederzeit herzlich willkommen.)<br />

Aufgaben<br />

• Die <strong>Kulturkommission</strong> führt kulturelle<br />

Anlässe durch; in erster Priorität mit<br />

<strong>Oberwil</strong>erinnen und <strong>Oberwil</strong>ern.<br />

• Bei der Durchführung kultureller Anlässe<br />

bietet sie ihre Hilfe an (z.B. Programm<br />

drucken und verteilen).<br />

• Sie ist die Koordinationsstelle für Veranstaltungen<br />

in <strong>Oberwil</strong>.<br />

• Sie ist Ansprechpartnerin für Interessierte.<br />

• Sie ist Pressestelle zur Vorankündigung<br />

kultureller Anlässe in der «dorfzytig».<br />

Kontaktadresse<br />

Die Anlaufstelle für alle Fragen und Anliegen<br />

bleibt bei Ruth Schärer. An sie<br />

sollen alle Anlässe zur Koordination<br />

und Publikation in der «dorfzytig» gemeldet<br />

werden. Ihre Adresse lautet:<br />

Ruth Schärer<br />

Spielhof 4, 6317 <strong>Oberwil</strong><br />

Tel. P 041/710 33 57<br />

Tel. G 041/741 60 66<br />

Agenda<br />

Was – wann – wo ?<br />

Juli<br />

Mo. 02. Neuzuzüger-Apéro beim Sagiplatz<br />

Mo. 16. 09.00 Kirchenplatz, FfF-Wanderung: Illgau (Agathe Betschart, 711 69 82)<br />

August<br />

Mi. 01. Erst-August-Feier beim Tellenörtli<br />

So. 19. 10.30 Kirche Bruder Klaus: Jodlermesse «Bärgblueme» Steinhausen<br />

Di. 21. 13.46 Bus Nr.15 Post <strong>Oberwil</strong>, Senioren-Wanderung: Finstersee-Black-<br />

Schwandegg-Menzingen<br />

Do. 23. 07.30 Bahnhof Zug, FfF-Wanderung: Oberalp-Maighelspass-retour<br />

(Han Baur 711 96 09)<br />

Fr. 24. 17.00 Psychiatrische Klinik: www.aelpler.magronen.oepfelmus.musigapéro.znacht.ch<br />

— Musig Mario Feurer (Ex-Minstrels): Violine und Gesang<br />

und Morena Fontana: Gitarre und Gesang<br />

Sa. 25. 10.00 «Weltkafi» im Begegnungsraum der Pfarrei<br />

So. 26. 10.30 Kirche Bruder Klaus: Einschreibe-Gottesdienst der Firmlinge<br />

September<br />

Sa. 01. 09.00 Spielwiese Turnhalle: Chilbi-Plausch-Fussball-Turnier<br />

18.00 Kirche Bruder Klaus: Vigilgottesdienst<br />

20.00 Löschfest 2001 in der Turnhalle, FFO<br />

So. 02. 10.30 Kirche Bruder Klaus: «Chilbi-Gottesdienst» mit Steelband «Stilbruch»<br />

anschl. Apéro mit Dorfmusik, dann Chilbibetrieb auf dem Schulhausplatz<br />

Di. 04. 07.57 Bus Nr.3 ab Widenstrasse, Senioren-Wanderung: Weg der Schweiz<br />

So. 16. 10.30 Landsgemeindeplatz Zug: Oekumenischer Gottesdienst der Zuger Stadt<br />

pfarreien zum Eidgenössischen Bettag<br />

Di. 18. 13.12 Bus Nr.15 Post <strong>Oberwil</strong>, Senioren-Wanderung: Küssnacht-Gesslerburg-<br />

Baumgarten<br />

Mi. 19. 14.00 Kinderkleiderbörse im Pfarreiheim<br />

Mi. 19. FfF-Wanderung: Rigi (Gisela Bauer 758 06 66)<br />

So. 23. 10.30 Kirche Bruder Klaus: Firmgottesdienst und Fest des Kirchenpatrons<br />

Bruder Klaus mit Kirchenchor; anschliessend Apéro<br />

Sa. 29. 10.00 «Weltkafi» im Begegnungsraum der Pfarrei<br />

(FfF = Frauen für Frauen)<br />

Impressum<br />

«dorfzytig oberwil»<br />

Mitteilungsblatt der Nachbarschaft<br />

<strong>Oberwil</strong> – Gimenen (NOG)<br />

erscheint 4mal jährlich<br />

Kontakt: Ruedi Speck, Räbmatt 28<br />

6317 <strong>Oberwil</strong>, Tel. 711 70 68<br />

Layout: Christa Schalch<br />

Layout-Coaching: Markus Meienberg<br />

Druck: Kalt-Zehnder-Druck Zug<br />

www.zugermarkt.ch/oberwil<br />

Redaktionsschluss für die<br />

Ausgabe 4/2001:<br />

✐ 7.Sept.<br />

(Erscheint anfangs Oktober)

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