Oberwiler Chilbi – Hauptsache Spass! - Zugermarkt
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Mitteilungsblatt der<br />
Nachbarschaft Oberwil <strong>–</strong> Gimenen<br />
Nr. 4/2002, Okt.- Nov.- Dez.<br />
Am 6. und 27. Oktober sind wir aufgerufen,<br />
unsere Volksvertreter/innen auf<br />
Gemeinde- und Kantonsebene zu wählen.<br />
Wie jedes Mal vor den Wahlen stellen<br />
sich die Kandidatinnen und Kandidaten<br />
über möglichst alle Kommunikationskanäle<br />
vor und dar. Es ist eine<br />
schöne Zeit: Manche Leute grüssen<br />
wieder freundlicher. Es werden nette<br />
Briefe verschickt, und die vielen Persönlichkeiten,<br />
die uns von den Plakatwänden<br />
herunter anlächeln, sehen meist<br />
jünger aus als sonst. Die politischen<br />
Parteien verkünden in einprägsamen<br />
Slogans, was sie in Zukunft alles für die<br />
Bevölkerung tun werden.<br />
Für uns Bürger/innen ist das Wählen<br />
nicht ganz einfach. Erstens sind da, wie<br />
meistens, viel mehr Kandidierende als<br />
zu verteilende Ämter. Aus demokratischer<br />
Sicht ist das zwar gut so. Zweitens<br />
sind aber alle Kandidatinnen und Kandidaten<br />
aufgestellt, offen für alles, ehrlich,<br />
volksnah, pragmatisch, erfahren,<br />
liberal, innovativ, kreativ, intelligent,<br />
konsequent und kompetent. Ob wir all<br />
diese Wörter verstehen oder nicht, die<br />
dorfzytig<br />
oberwil<br />
Die Qual der Wahl<br />
Sache wird dadurch nicht leichter. Wir<br />
können sie nun mal nicht alle wählen.<br />
Dazu kommt, dass die meisten <strong>Oberwiler</strong>/innen<br />
heutzutage höchstens noch einen<br />
Teil der Leute kennen, die sie in<br />
Zukunft politisch vertreten möchten.<br />
Früher, mussten wir die Bewerber nur in<br />
zwei Gruppen aufteilen: In diejenigen,<br />
die wir wählten, weil wir sie kannten <strong>–</strong><br />
und in diejenigen, die wir nicht wählten,<br />
weil wir sie kannten.<br />
Um den <strong>Oberwiler</strong>innen und <strong>Oberwiler</strong>n<br />
die Entscheidung etwas zu erleichtern,<br />
bot die dorfzytig allen 18 Kandidierenden,<br />
welche in Oberwil zu Hause<br />
sind, eine Plattform an, auf der sie sich<br />
der Dorfbevölkerung selber vorstellen<br />
können. Wir baten alle um eine persönliche<br />
Fotografie und ein Kurzportrait.<br />
Zusätzlich legten wir ihnen sechs Fragen<br />
und eine plakativ provokative These<br />
vor (siehe Kasten) und forderten sie<br />
auf, möglichst kurz auf mindestens vier<br />
dieser Äusserungen zu antworten. 15<br />
der 18 Angefragten haben uns geantwortet<br />
(siehe Seite 8 und ff).<br />
Nun sind Sie, liebe <strong>Oberwiler</strong>/innen,<br />
gefordert. Wenn Sie aufmerksam die <strong>–</strong><br />
und zwischen den Zeilen lesen, wird Ihnen<br />
die Wahl bestimmt leichter fallen<br />
und vielleicht sogar etwas <strong>Spass</strong> bereiten.<br />
Vor allem aber <strong>–</strong> wählen Sie!<br />
Bruno Banzer<br />
Sechs Fragen und eine These:<br />
1. Was finden Sie an Oberwil positiv,<br />
was negativ?<br />
2. Was ist aus Ihrer Sicht der Sinn<br />
des Lebens?<br />
3. Was macht Sie glücklich, was<br />
macht Ihnen Angst?<br />
4. Haben Sie einen Lieblingswitz?<br />
5. Wie sollten die Verkehrsprobleme<br />
in Zug künftig gelöst werden?<br />
6. Wie sollte die Stadt Ihrer Ansicht<br />
nach das Problem Rössliwiese lösen?<br />
7. These: Im Grunde ist jeder Politiker/jede<br />
Politikerin korrupt. Es ist<br />
nur eine Preisfrage.
2<br />
Unwetter: Brief der NOG an die Behörden<br />
Oberwil, 30. August 2002/UB Regierungsrat des Kantons Zug<br />
Herr Hanspeter Uster, Landammann<br />
Unwetter und Hochwasser am 6. Juni 2002 in Oberwil-Zug<br />
Aktuell<br />
Sehr geehrter Herr Landammann Uster, Sehr geehrte Damen und Herren Regierungsräte<br />
Sehr geehrter Herr Stadtpräsident Luchsinger, Sehr geehrte Damen und Herren Stadträte<br />
Stadtrat von Zug<br />
Herr Ch. Luchsinger, Stadtpräsident<br />
Das Dorf Oberwil erstrahlt in der Sonne und die unscheinbaren Gewässer «Brunnenbach» und «Mühlebach» fliessen leise durch Oberwil. Jedermann<br />
denkt, dass diese Rinnsale «kein Wässerchen trüben» könnten. So schön ist Oberwil im Normalfall!<br />
Mit brutaler Kraft wurden wir jedoch am Abend des 6. Juni 2002 in die Realität zurückgeholt. Innert kurzer Zeit ist ein gewaltiges Unwetter<br />
über Oberwil hereingebrochen und hat mit ungeheurer Macht Hochwasser über Oberwil ergiessen lassen. Wenige Minuten genügten, um aus<br />
den uns bekannten Bächlein «Brunnenbach» und «Mühlebach» alles zerstörende «Ströme» werden zu lassen. Mit ungeheurer Wucht hat sich<br />
der Brunnenbach aus seinem Bachbett gelöst und überflutete Wiesen und Äcker, Gebäude und Keller, Tiefgaragen und Gewerbebetriebe. Jedes<br />
Gebäude, das diesem verheerenden «Strom» im Wege stand, wurde überflutet und dabei wurden grosse Sachwerte zerstört. Auch der Pegelstand<br />
des Mühlebaches lag nur noch wenige Centimeter vor dem Überlaufen aus seinem Bachbett, er trat jedoch im untersten Bereich über die<br />
Ufer und zerstörte herrliche Parkanlagen. Riesige Geschiebe von Stein, Fels und Holz haben zusammen mit der ungeheuren Menge Schlamm<br />
sehr, sehr grosse Schäden verursacht. Ein Grossteil dieser Schäden ist leider versicherungsmässig nicht gedeckt, da diese nicht versicherbar sind<br />
(z.B. Umgebungsarbeiten, Gärten, Wiesland, Wege). Nicht auszudenken, wenn bei dieser Hochwasser-Flutung auch noch Menschenleben betroffen<br />
worden wären!<br />
Der Kanton Zug als Eigentümer der Gewässer sowie auch die Stadt Zug, auf dessen Grund und Boden diese Hochwasserflut ihren Ursprung<br />
hat, werden von den betroffenen <strong>Oberwiler</strong>innen & <strong>Oberwiler</strong>n in die Pflicht genommen, dass nun gehandelt wird!<br />
Seit Jahrzehnten haben immer wieder solche Ereignisse in Oberwil Zerstörung angerichtet, doch noch nie in diesem Ausmass wie am 6.6.2002.<br />
Seit Jahrzehnten weiss der Regierungsrat des Kantons Zug wie auch der Stadtrat von Zug, dass vorallem dieser Brunnenbach (aber auch der<br />
Mühlebach an der Widenstrasse) solche Natur-Kräfte erbringen kann, welche mit dem zerstörenden Hochwasser die Bevölkerung in Angst und<br />
Schrecken versetzt und dabei auch Menschenleben in grosse Gefahr bringt.<br />
Was hat der Regierungsrat und der Stadtrat in Bezug auf diese <strong>Oberwiler</strong>-Gewässer bisher unternommen? Welche technischen Einrichtungen<br />
und Bachverbauungen wurden bisher erstellt? Welche Massnahmen haben Sie in der Vergangenheit eingeleitet und veranlasst,<br />
dass solche Zerstörungen nicht mehr vorkommen können? Wie steht es mit Ihrer WUR-Pflicht?<br />
Wir <strong>Oberwiler</strong> wünschen uns, dass solche Zerstörungen nie wieder vorkommen sollten! Vorallem dann, wenn Sie unser grosses Anliegen und<br />
unsere Sorge ernst nehmen und alle technischen Möglichkeiten in Bezug auf die Gewässer-Korrektion einleiten und zur Vollendung bringen!<br />
Insbesondere sollte auch dem jährlichen Bach-Unterhalt grösste Beachtung geschenkt werden!<br />
Im Namen aller betroffenen <strong>Oberwiler</strong>innen und <strong>Oberwiler</strong>n gelangen wir nun mit dem klaren Ersuchen an Sie, diese enorme Schadensverursachung<br />
einzudämmen! Die Gewässer sollten einen Bachverlauf erhalten, für welchen bereits «weit oben am Berg» Massnahmen<br />
zur Brechung dieser Wasserkraft erstellt werden!<br />
Allen Hilfs- & Rettungskräften, den Feuerwehrleuten, aber auch allen freiwilligen Helferinnen und Helfern danken wir ganz herzlich für den<br />
grossen Einsatz, den sie an diesem 6.6.2002 und den darauffolgenden Tagen für uns <strong>Oberwiler</strong> erbracht haben. Es war eine tolle Leistung und<br />
ein grosser Einsatz dieser Leute, welche allen betroffenen Geschädigten doch sehr viel von der enormen Arbeit abgenommen haben.<br />
Sie, sehr geehrte Damen und Herren Regierungsräte und Stadträte bitten wir dringend, diesen Problemkreis in Angriff zu nehmen, um unsere<br />
Bevölkerung von Oberwil vor weiteren solchen Schäden bewahren zu können. Wir danken Ihnen dafür recht herzlich!<br />
Freundliche Grüsse<br />
NACHBARSCHAFT OBERWIL-GIMENEN<br />
Präsidium:<br />
Urs Banzer Vreni Speck<br />
Der Linksunterzeichnende wurde ebenfalls stark vom Hochwasser betroffen. Es ist uns jedoch bewusst, dass im Vergleich zu den gewaltigen<br />
Hochwasser-Katastrophen in Deutschland und Asien unsere Probleme in Oberwil unbedeutend sind!
Trubikerweg: Unser Stadtpräsident tut etwas!<br />
Nicht vergessen! NOG-Höck<br />
im Schulhaus am 21. Oktober<br />
Die unendliche Geschichte der Durchfahrtsbehinderung<br />
beim Trubikerweg im<br />
Raume der Liegenschaft Stäubli scheint<br />
sich nun einem Ende zu nähern. Nicht<br />
nur hat Stadtpräsident Luchsinger mit<br />
den Grundeigentümern unzählige Besprechungen<br />
geführt, sondern gleichzeitig<br />
auch drei brauchbare Varianten einer<br />
Umfahrung ausarbeiten lassen.<br />
Entweder einen Niveauübergang über<br />
die Strasse (Variante 1) oder eine Brücke<br />
über die Widenstrasse parallel zum SBB-<br />
Geleise (Variante 2), oder eine Kombination<br />
beider (Variante 3). Der Kanton beabsichtigt<br />
grundsätzlich im Zusammenhang<br />
mit der Sanierung der SBB-Brücke<br />
die Variante 1 zu realisieren. Es gibt dann<br />
noch die Null-Alternative, nämlich gar<br />
nichts zu machen, so dass die Velofahrer<br />
zur Widenstrasse hoch müssen, um dann<br />
in den Mülimattweg einzumünden.<br />
In den letzten Wochen wurden auch<br />
Stimmen laut, dass man westlich vor<br />
dem Altersheim gar keinen Radweg<br />
wolle und somit nichts zu unternehmen<br />
sei. Dies verunsichert natürlich die<br />
Stadtregierung und sie fühlt sich zum<br />
Narren gehalten um alle unternommen<br />
Be-mühungen. So ist es verständlich,<br />
wenn der Stadtpräsident uns zuruft: Ihr<br />
<strong>Oberwiler</strong> müsst endlich wissen was ihr<br />
wollt!<br />
Aus diesem Grunde veranstaltet die<br />
NOG am 21. Oktober 2002 im Schulhaus<br />
einen Orientierungshöck, wo die<br />
Behörden mit Ihren Projektleiter und<br />
Spezialisten uns Red und Antwort stehen<br />
werden und hören wollen, in welche<br />
Richtung es nun weitergehen soll.<br />
Lassen Sie sich informieren und bringen<br />
Sie Ihre Meinung in die Diskussion. Gerne<br />
erwarten wir eine grosse Beteiligung.<br />
Nur wer mitdiskutiert, darf kritisieren.<br />
Wir <strong>Oberwiler</strong> müssen uns bewusst sein,<br />
dass unsere Anliegen bei der Stadt<br />
durchaus ernst genommen werden.<br />
Rudolf Balsiger<br />
Aktuell<br />
3
4<br />
Gut zu wissen,<br />
wo der Hase<br />
am besten<br />
im Pfeffer liegt.<br />
Die Wildzeit ist da.<br />
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Seesicht<br />
Die ungehaltene 1.-August-Rede<br />
Zu einer richtigen 1.-August-Feier gehört eine Rede. Aber auch der Redner ist auf die Feier angewiesen. Was macht er,<br />
wenn das Fest wegen unsicherer Witterung abgesagt wird, wie heuer das Tellenörtli-Fest? Bei aufziehenden Wolken und<br />
einem Nieselregen stand ich verlassen am See unter Bäumen und schrie einige feierliche Worte dem Westwind entgegen.<br />
Ob es so war oder nicht <strong>–</strong> ich wiederhole hier auf jeden Fall die Worte, die ich als 1.-August-Redner an die <strong>Oberwiler</strong>innen<br />
und <strong>Oberwiler</strong> richten wollte.<br />
Liebe <strong>Oberwiler</strong>innen und <strong>Oberwiler</strong><br />
Meine früheste Erinnerung an den 1. August<br />
ist <strong>–</strong> wie könnte es anders sein <strong>–</strong> mit<br />
Feuerwerk verknüpft. Der «1. August»<br />
war Symbol für ein grosses Fest, irgendwann<br />
im Jahr oder im Jahrzehnt. Dass<br />
es gleichzeitig ein Kalenderdatum ist,<br />
begriff ich damals nicht. Später kam<br />
eine gewisse Ernüchterung hinzu, als<br />
ich mich fragte, was denn da gefeiert<br />
werden solle. Viel mehr als Feuer unter<br />
der Wurst und am Himmel war da nicht<br />
auszumachen. Doch als Jugendlicher<br />
musste ich mich nicht um die Heimat<br />
kümmern, derentwegen man ja feiert.<br />
Es war wie selbstverständlich, in einer<br />
friedlichen und sicheren Umgebung zu<br />
wohnen, zu Fuss oder per Velo auf kurzen<br />
Wegen zu einer guten Schule zu finden<br />
und auswählen zu können, wo und<br />
was man studieren wollte mit der guten<br />
Aussicht, später einen Job zu bekommen.<br />
Heute erkenne ich: Heimat macht Sinn,<br />
immer mehr. Keine Angst, ich versuche<br />
hier nicht Heimat zu definieren oder<br />
diese mit stolzer Brust hochleben zu lassen.<br />
Doch einige Erfahrungen dieses<br />
Jahres bringen mich gleichwohl dazu zu<br />
sagen, dass «Heimat» top aktuell ist.<br />
Denken Sie einmal an die Expo.02: Ob<br />
dort nun genügend Schweizerisches geboten<br />
wird oder nicht, will ich an dieser<br />
Stelle nicht diskutieren (bekanntlich<br />
wurde der Mangel an Schweizer Fahnen<br />
kritisiert). Bedeutend finde ich, dass an<br />
der Expo Hunderttausende von Schweizerinnen<br />
und Schweizern ebenso vielen<br />
anderen Schweizerinnen und Schweizern<br />
begegneten. Und im Innern der Pavillons<br />
trafen diese Schweizer dann auf<br />
ihre eigenen Sinne: Es wurde ihnen gezeigt,<br />
wie sie selber sich und die Umwelt<br />
und damit auch ihre Heimat wahrnehmen.<br />
An Schweizerkreuzen mangelt es gleichwohl<br />
nicht: Auf Tausenden von T-Shirts<br />
wird die Schweizer Fahne auf der Brust<br />
getragen <strong>–</strong> eine Besonderheit dieses<br />
Sommers. Ist dies eine Antwort auf die<br />
fehlenden Schweizerfahnen an der Expo?<br />
Oder ist hier eine nationalistische<br />
Bewegung am Werk? Wohl keines von<br />
beiden. Vielmehr scheint es sich hier um<br />
eine neue Modeströmung zu handeln,<br />
nachdem die Edelweiss-Ethno-Welle<br />
mit dem Konkurs von Michel Jordi definitiv<br />
verebbt ist. Ich machte in spontanen<br />
Strassenumfragen den Test: Junge<br />
Leute mit dem Schweizer Emblem auf<br />
der Brust fanden dies einfach «in» und<br />
wiesen jegliche Verbindung mit nationalen<br />
Gedanken und Gefühlen von sich.<br />
Verschiedentlich wurde das geniale Design<br />
des Schweizerkreuzes hervorgehoben.<br />
Ist es wirklich nur das? Mir scheint<br />
bezeichnend, dass alle diese Leute sich<br />
nicht scheuen, zu unserem Land zu stehen<br />
und es im wörtlichen Sinn mitzutragen.<br />
Das freut mich auch deshalb, weil<br />
in derselben Zeit von einer grossen Vertrauenskrise<br />
gesprochen wird: Verlorenes<br />
Vertrauen in die Politik, in die Wirtschaft,<br />
in die Medien. Auch ich stelle<br />
mir Fragen über den Umgang mit der<br />
Verantwortung in diesen Bereichen.<br />
Doch gleichzeitig bin ich zuversichtlich,<br />
dass gerade diese Krise uns helfen<br />
wird, wieder daraus herauszukommen.<br />
5<br />
Diese Zuversicht wird gerade auch<br />
durch die vielen Leute genährt, die das<br />
Schweizerkreuz herumtragen.<br />
Und wenn wir auf unser Dorf schauen,<br />
so bin ich ebenso zuversichtlich. Zwar<br />
wird häufig bemängelt, die ehemals<br />
starken Vereine würden dahinsterben<br />
und mit ihnen die traditionellen Jahresanlässe.<br />
Doch es gibt auch andere Zeichen.<br />
Ich erinnere mich an die Feste in<br />
der Turnhalle: Einweihungsfest, Jubiläum<br />
der Dorfmusik, Schulfest und<br />
Dorffest an der <strong>Chilbi</strong>. Heimatlich zumute<br />
wird mir auch, wenn ich jeweils<br />
die <strong>Oberwiler</strong> Zytig durchlese: Was da<br />
an historischen Geschichten, an politischen<br />
Streitgesprächen und an ortskundlichen<br />
Leckerbissen geboten wird,<br />
ist erfreulich und zeigt zu einem wesentlichen<br />
Teil, was unser Oberwil ausmacht.<br />
Und ist es nicht auch Heimatfreude,<br />
die wir empfinden, wenn die<br />
Oberwil Rebells ein Streethockey-Turnier<br />
gewinnen? Schliesslich kommt mir<br />
das Zusammenstehen in der Überschwemmungsnacht<br />
von anfangs Juni<br />
in den Sinn. Es war auch Heimatverbundenheit,<br />
welche die Helferinnen und<br />
Helfer und diejenigen gespürt haben,<br />
denen geholfen wurde.<br />
Damit will ich zum Schluss sagen: Heimat<br />
wird nicht einfach einmal jährlich<br />
gefeiert. Sie findet jeden Tag statt, selbst<br />
wenn sie oft nicht bewusst oder spürbar<br />
wird. Und für diesen Alltag, den ich für<br />
mich, meine Familie, meine Nachbarn<br />
und meine Bekannten lebenswert empfinde<br />
in Oberwil, in unserem Kanton und<br />
unserem Land, bin ich dankbar. Damit<br />
schliesse ich meine, nun noch in schriftlicher<br />
Form gehaltene Rede, die auch<br />
dem Inhalt nach nicht ungehalten war.<br />
Matthias Michel<br />
Unter dem Titel «Seesicht» greift Kantonsrat<br />
Matthias Michel regelmässig politische und<br />
gesellschaftliche Themen auf, die uns als<br />
<strong>Oberwiler</strong>innen und <strong>Oberwiler</strong> betreffen.
6<br />
Was Sie*<br />
schon immer<br />
vom Schreiner<br />
wissen wollten...<br />
PETER MÜLLER<br />
Schon wieder so ein<br />
*Mit Sie ist SIE gemeint!<br />
...erfahren Sie am<br />
Samstag 26. Oktober ab 9.30 Uhr in<br />
unserer Werkstatt an der Dorfstrasse 37<br />
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KONZEPT, TEXT<br />
GESTALTUNG
Mitte Januar reiste ich nach Ecuador mit<br />
dem Ziel, die spanische Sprache zu lernen,<br />
um für die folgende Südamerikareise<br />
gerüstet zu sein. Gleich am ersten<br />
Tag wurde mir bewusst, dass ich<br />
mich in einer ziemlich anderen Welt befand.<br />
Werte wie Sicherheit und Zuverlässigkeit<br />
wurden durch Spontaneität<br />
und Gelassenheit ersetzt. Auf den Spuren<br />
der Inkas bereiste ich Peru und Bolivien,<br />
auf dem Amazonas durchquerte<br />
ich Brasilien. Unterwegs erzählte ich<br />
schon manchem Reisenden von der<br />
Schweiz und meinem Dorf, wo jeder jedem<br />
auf der Strasse «grüezi» sagt. Mitte<br />
Juli lernte ich im Westen von Panama<br />
einen Mitarbeiter der Genossenschaft<br />
der Kakaobauern kennen, der mich<br />
überzeugte, Schreinerkurse für die Ureinwohner<br />
zu organisieren. Ich begann<br />
eine Werkstatt einzurichten und Fach-<br />
Fern der Heimat/Sport<br />
Auf Reisen in Südamerika<br />
Hätte anfangs Jahr ein Wahrsager behauptet, ich würde im August in Panama Guaymie-Indianer über Holzbearbeitung<br />
unterrichten, ich hätte ihn für verrückt erklärt. Doch wie kam es dazu?<br />
Badminton<br />
Wann? Freitags, 20-21.30 Uhr<br />
Wo? Turnhalle Oberwil<br />
Wer? Alle, die Freude an diesem<br />
Spiel haben<br />
Leitung: Bruno Banzer<br />
(041-710 27 09)<br />
Unkostenbeitrag: Fr. 2.<strong>–</strong><br />
ausdrücke aus spanisch auswendig zu<br />
lernen. Während dreier Wochen unterrichtete<br />
ich Jugendliche über die Grundlagen<br />
der Holzbearbeitung. Es war eine<br />
anstrengende, aber unglaublich dankbare<br />
und interessante Zeit. Für ein Wochenende<br />
lud mich ein Schüler zu seinen<br />
sehr traditionell lebenden Eltern im<br />
Urwald ein. Sein Vater begrüsste mich<br />
herzlich und erzählte mir, sie seien «Indigenas»,<br />
die Ureinwohner dieses Landes.<br />
Nun gut, das wusste ich eigentlich<br />
bereits. Im gleichen Atemzug fügte<br />
er aber hinzu: «Gibt es denn in der<br />
Schweiz auch Indianer?» Mit dieser<br />
Frage hatte ich nicht gerechnet. Nach<br />
kurzem Zögern antwortete ich: «Klar,<br />
ich bin ein Schweizer Indianer. Bei uns<br />
leben noch viele Ureinwohner!» Es waren<br />
tolle Tage, in einer Hütte auf engstem<br />
Raum, unter einem Dach aus Pal-<br />
Mixed<br />
Plauschvolleyball<br />
Turnhalle Oberwil<br />
Mittwochs 20.15-21.30 uhr<br />
Alle, die gerne Volleyball spielen.<br />
CHUM DOCH AU !<br />
Barbara Hürlimann, Tel.041-7103443<br />
menblättern. Mit Bedauern stellte ich<br />
jedoch fest, dass meine Indianer nicht<br />
mehr an «Mutter Erde» glauben, sondern<br />
sehr anfällig für fanatische Religionsgemeinschaften<br />
sind. Ich versuchte<br />
ihnen zu zeigen, wie glücklich sie eigentlich<br />
sind. Sie haben zwar weder<br />
Strom noch WC, dafür aber ein völlig<br />
intaktes Familienleben und ein gesundes<br />
Verhältnis zur Natur.<br />
Ich lasse mich gerne von fremden Kulturen<br />
inspirieren, werde noch weitere<br />
Länder Mittelamerikas kennenlernen<br />
und geniesse meinen Auslandaufenthalt<br />
in vollen Zügen. Früher oder später wird<br />
es mich aber bestimmt wieder zurück zu<br />
meinen Wurzeln ziehen; ins Dorf, wo<br />
der Samichlaus über den See kommt,<br />
nach Oberwil!<br />
Roland Speck<br />
Jugendriege Oberwil<br />
Kontakt: Sandra Schmid<br />
Telefon 041-711 04 77<br />
Kinderturnen:<br />
Di 16.00-17.00<br />
(Mädchen/Knaben vom Kindergarten)<br />
Bueberige:<br />
Mo 18.00-19.30<br />
(1. bis 6. Klasse)<br />
Meitliriege I:<br />
Di 17.00-18.15<br />
(1. bis 3. Klasse)<br />
Meitliriege II:<br />
Mi 18.00-19.30<br />
(ab 4. Klasse)<br />
7
8<br />
Wahlen<br />
Wahlen: Die <strong>Oberwiler</strong> Kandidat/innen<br />
Rudolf Balsiger, 1948,<br />
Bruder-Klausen-Weg 5<br />
Kandidat FDP<br />
für den Gemeinde-<br />
und Kantonsrat<br />
Verheiratet, zwei (erwachsene) Kinder,<br />
Masch.-Ing. ETH, Präsident FDP der<br />
Stadt Zug, Vorstand NOG. Seit 1951<br />
(mit auslandsbedingten Unterbrüchen)<br />
in Oberwil wohnhaft.<br />
• Für mich ist es ein Anliegen, dass der<br />
Bürger von den Behörden und vor allem<br />
auch von der Verwaltung mit seinen Anliegen<br />
ernst genommen wird. Die Nähe<br />
zu den Einwohnern ist zu fördern.<br />
• Der Staat soll massvoll bleiben beim<br />
Erheben von Gebühren. Nicht alle Leistungen<br />
können selbsttragend sein!<br />
• Durch Förderung und Motivierung von<br />
Jungunternehmern wird das Gewerbe<br />
und die Wirtschaft gestärkt, und die<br />
Selbstverantwortung in den Vordergrund<br />
gestellt. Gleichzeitig ist das eine Vorbeugung<br />
gegen Arbeitslosigkeit. Wir dürfen<br />
nicht abwarten bis der Staat für uns sorgt.<br />
• Mit den, vom Steuerzahler anvertrauten,<br />
finanziellen Mitteln ist sparsam und<br />
zielgerichtet umzugehen. Wunschbedarf<br />
kommt nach dem Notwendigen.<br />
1. Oberwil<br />
Positiv: Wir sind ein eigenes Dorf, profitieren<br />
aber von der Infrastruktur der<br />
Stadt. Negativ: Oberwil droht sich zu einem<br />
Schlafquartier zu entwickeln.<br />
3. Glücklich/Angst<br />
Glücklich: Dass es noch Leute gibt, die<br />
sich in den Dienst der Allgemeinheit stellen.<br />
Angst: Dass wir Schweizer die Identität<br />
verlieren.<br />
4. Lieblingswitz<br />
Zwei Jäger schiessen auf etwas, das sich<br />
bewegt. Beim Hinsehen entpuppt sich die<br />
Beute als ein Jogger. «Bist du verrückt,<br />
das ist ein Mensch!!» «Nein, schau nur<br />
genau hin. Bei den Füssen steht Reebok<br />
geschrieben», entgegnet der Schütze.<br />
5. Verkehrsprobleme<br />
a) Stadtbahn; b) mehr Busfahren; c)<br />
Nordzufahrt Richtung Baar westl. der<br />
Bahnlinie; d) Nordtangente, dass der<br />
Ägeriverkehr direkt auf die Autobahn<br />
beim Kurfürst kann; e) Verlängerung General-Guisan-Strasse,<br />
damit die Stadt<br />
Richtung Westen direkt auf die Autobahn<br />
entleert wird;<br />
f) Parkhaus Raum Postplatz; g) Parkleitsystem<br />
für die Stadt; h) Minitunnel<br />
In dieser Reihenfolge!<br />
Ein Teil dieser Projekte sind kantonale<br />
Aufgaben, daher brauchen wir Vertreter<br />
der Stadt, die sich im Kanton auch für die<br />
Stadt einsetzen.<br />
6. Rössliwiese<br />
a) Ordnung: Die Stadt hat schon einiges<br />
unternommen, und die FDP hat eine Motion<br />
eingereicht zur Erstellung von attraktiven<br />
Abfallkübeln.<br />
b) Kriminalität und Drogen: Wir haben<br />
einen versierten Sicherheitsdirektor, der<br />
diese Situation sicherlich in den Griff<br />
kriegen wird; das ist ja seine Aufgabe.<br />
7. These: Korruption<br />
Mit dieser Frage fühlt man sich in eine<br />
Bananenrepublik oder ein totalitäres Regime<br />
versetzt. Ich denke, bei unseren<br />
kleinbürgerlichen Verhältnissen ist das<br />
wohl eine Stufe zu hoch angesetzt.<br />
Andreas Bossard, 1951,<br />
Artherstr. 118<br />
Kandidat CSV<br />
für den Stadt- und<br />
den Kantonsrat<br />
Vater von drei Söhnen, Primarlehrer in<br />
Oberwil, Kantonsrat seit 1985, Präsident<br />
WWF Zug 1987-96, Mitglied der<br />
Natur- und Landschaftskommission<br />
1. Oberwil<br />
Positiv: Ich schätze an Oberwil die dörfliche<br />
Struktur und die Nähe zur Stadt. Die<br />
einmalige Lage zwischen Berg und See,<br />
die phantastischen Lichtspiele über dem<br />
See, die aktiven Vereine, die es immer<br />
wieder schaffen, eine originelle <strong>Chilbi</strong> auf<br />
die Beine zu stellen. Negativ: Ich finde es<br />
negativ, dass die Stadt das Restaurant<br />
Kreuz verkaufen will. Es darf nicht sein,<br />
dass auch dieses Restaurant so wegspekuliert<br />
wird. An dieser herrlichen Lage ist<br />
eine Gaststätte ein grosses Bedürfnis. Negativ<br />
ist auch, dass die wichtigsten Bushaltestellen<br />
nach wie vor auf eine Überdachung<br />
warten. Wie lange müssen wohl die<br />
ZVB-Kundinnen und -kunden noch mit<br />
nassen Köpfen im Regen stehen?<br />
2. Sinn des Lebens<br />
Der Sinn des Lebens besteht für mich<br />
darin, immer wieder kreativ und phantasievoll<br />
die Herausforderungen des Lebens<br />
zu gestalten sowie mit andern<br />
Menschen Beziehungen zu pflegen und<br />
so positiv unterwegs zu sein.<br />
3. Glücklich/Angst<br />
Ich habe Freude an jedem Lachen eines<br />
Kindes und an jeder guten Begegnung.<br />
Angst macht mir die pessimistische Endzeitstimmung<br />
vieler Menschen. Ihr kurzsichtiges<br />
eigennütziges Handeln, welches<br />
nicht Rücksicht nimmt auf die Generationen,<br />
die nach uns leben werden.<br />
5. Verkehrsprobleme<br />
Möglichst bald sollte der Minitunnel<br />
mit Anschluss Ägeristrasse die Innenstadt<br />
wieder lebensfreundlicher machen.<br />
Durch diesen Minitunnel wäre<br />
auch eine sichere Zufahrt zum Kantonsspital<br />
garantiert, dessen Sanierung gegen<br />
100 Millionen günstiger käme als<br />
eine Neubaulösung in Baar.<br />
6. Rössliwiese<br />
Weder mit Jauche, noch mit Umwandlung<br />
in einen Hundeversäuberungsplatz<br />
kann eine Lösung garantiert werden.<br />
Die Ursache muss schon früh im Elternhaus<br />
und in der Schule angegangen werden...<br />
<strong>–</strong> Wir an der Schule Oberwil lassen<br />
die Kinder den Abfall selber einsammeln<br />
(jede Woche eine andere Klasse),<br />
so lernen die Jugendlichen mit den<br />
öffentlichen Räumen umzugehen.<br />
7. These: Korruption<br />
Von allgemeinen Pauschalurteilen halte<br />
ich nicht viel. Wer das Genannte aber<br />
für wahr hält, soll auch folgende Tatsache<br />
bedenken: Die Ausnahme bestätigt<br />
die Regel. Eine Ausnahme will ich sein<br />
und bleiben!!
Rosvita Corrodi, 1947,<br />
Hofstr. 74 A<br />
Kandidatin FDP<br />
für den Kantonsrat<br />
Verheiratet, 2 Kinder, 3 Enkelkinder,<br />
Werklehrerin in Oberwil, Mitglied GGR<br />
1. Oberwil<br />
Positiv: Trotz Stadtnähe und -zugehörigkeit<br />
bemüht sich Oberwil, seinen Dorfcharakter<br />
zu erhalten. Die Nachbarschaft<br />
Oberwil/Gimenen ist sehr aktiv.<br />
Negativ: Momentane Enttäuschung ist<br />
das Desinteresse der Bevölkerung zur<br />
Erhaltung eines kulturellen Brauches in<br />
Oberwil (Samichlaus/Infulnherstellung).<br />
3. Glücklich/Angst<br />
Glücklich macht mich, wenn es meiner<br />
Familie vor allem gesundheitlich gut<br />
geht. Dies wünsche ich auch all meinen<br />
Mitmenschen. Angst macht mir das als<br />
selbstverständlich geltende Konsumverhalten<br />
unserer Jugend.<br />
4. Lieblingswitz<br />
Ich lache viel und gerne. Auch über humorvolle<br />
Witze, die weder banal noch<br />
primitiv sind.<br />
5. Verkehrsprobleme<br />
Da wird wohl noch lange das Ei des Columbus<br />
gesucht, denn eine Lösung, die<br />
allen gerecht wird, gibt es nicht und<br />
wird es auch nie geben. Kompromisse<br />
zwischen Kanton und Stadt sind gefragt.<br />
6. Rössliwiese<br />
Auch wenn man alle bis jetzt vorgeschlagenen<br />
Ideen ausprobieren würde,<br />
das Kernproblem wäre immer noch<br />
nicht gelöst. Meiner Meinung nach liegt<br />
die Ursache in der Verantwortung der<br />
Eltern, wie sie ihre Kinder erziehen.<br />
7. These: Korruption<br />
Das Amt einer Politikerin habe ich gewählt,<br />
weil ich es nicht richtig fand, andere<br />
für Dinge verantwortlich zu machen<br />
und zu kritisieren, ohne einen eigenen<br />
Beitrag zu leisten. Ich finde deshalb<br />
die Aussage «jeder Politiker/jede<br />
Politikerin ist korrupt» äusserst unfair,<br />
unangebracht und deplaziert.<br />
Wahlen<br />
Denise Ebner Koller,<br />
1965, Bärengasse 3<br />
Kandidatin CSV<br />
für den Kantonsrat<br />
Ich bin 37 Jahre alt, verheiratet und<br />
Mutter zweier Buben (4 1/2 und 2 1/2).<br />
An vier Tagen in der Woche bestimmen<br />
sie meinen Tagesablauf, während<br />
drei Tagen arbeite ich in Zürich als<br />
Psychologin und beschäftige mich mit<br />
meiner Ausbildung zur Psychotherapeutin.<br />
1. Oberwil<br />
Positiv finde ich vieles: die Lage, den<br />
See, den Sonnenuntergang, Freunde,<br />
die ich hier gefunden habe... Negativ<br />
vor allem zwei Dinge: dass die Artherstrasse<br />
die Seepromenade bestimmt<br />
und seit dem 06.06.2002 die ungenügend<br />
ausgebauten Bachläufe.<br />
2. Sinn des Lebens<br />
Wie sagen Monthy Python? «Allways<br />
look at the bright side of life....»<br />
3. Glücklich/Angst<br />
Glücklich machen mich Gesundheit<br />
und seelisches Wohlergehen von meiner<br />
Familie und mir <strong>–</strong> aber eigentlich<br />
auch ein Glas Wein, ein gutes Essen,<br />
ein feines Praliné, ein Schmützli...<br />
Angst macht mir der Verlust von alledem.<br />
4. Lieblingswitz: Ja<br />
5. Verkehrsprobleme<br />
Als Kind war ich der Überzeugung,<br />
dass es ‚später einmal’ (also jetzt) keine<br />
Autos mehr geben wird, sondern die<br />
Leute sich in kleinen Luftseilbahnkabinen<br />
überall hin chauffieren lassen<br />
werden. Was nicht ist, kann ja noch<br />
werden.<br />
6. Rössliwiese<br />
Sie (die Stadt, Anm.Redaktion) soll sie<br />
offiziell zur Jugendwiese erklären.<br />
7. These: Korruption<br />
Ich glaube, es gibt und gab integre Politiker<br />
und Politikerinnen. Bloss <strong>–</strong> ob<br />
das, was ich glaube, auch wahr ist, ist<br />
eine andere Frage.<br />
Stefan Gisler,1968,<br />
Angelgasse 7a<br />
Kandidat Alternative<br />
(SGA und Parteilose)<br />
für den Kantonsrat<br />
9<br />
Aufgewachsen in Hünenberg, in Partnerschaft,<br />
eine Tochter. Langjährige redaktionelle<br />
Tätigkeit in Zug, dann Delegierter<br />
des Internationalen Komitees des Roten<br />
Kreuzes, jetzt als Kommunikationsbeauftragter<br />
eines Hilfswerks und als Tagesvater<br />
tätig. Mitglied SGA, GSoA,<br />
umverkehR.<br />
1. Oberwil<br />
Oberwil hat seinen Dorfcharakter bewahrt<br />
(Laden, Bäckerei, Schule, Kirche).<br />
Menschen begegnen sich, hier<br />
fühlt sich unsere Familie wohl. Stadt,<br />
See, Wald und Zugerberg sind nah. Die<br />
Anbindung mit Bus und Bahn (bald<br />
Stadtbahn) ist gut. Nachdenklich stimmen<br />
mich die stark befahrene Artherstrasse,<br />
der stete Druck auf die Grünfläche<br />
zwischen Zug und Oberwil sowie<br />
die für Normalverdienende kaum mehr<br />
zahlbaren Mieten.<br />
2. Sinn des Lebens<br />
Eine schwierige Frage, die ich in meinem<br />
Leben wohl zu ergründen suche, ohne<br />
mir aber anzumassen, eine abschliessende<br />
Antwort zu finden. Ich versuchs mal<br />
mit «Carpe diem» <strong>–</strong> Nutze den Tag: für<br />
die Familie, für die Gesellschaft, für Sinnenfreuden,<br />
für Nachdenklichkeit und<br />
mal ganz für mich selbst. Jeden Tag, den<br />
ich nicht unbewusst verstreichen lasse,<br />
erfüllt mich mit Zufriedenheit. Ich versuche,<br />
diese an andere weiterzugeben.<br />
5. Verkehrsprobleme<br />
Mit ganzheitlichem Ansatz, ohne Pflästerlipolitik.<br />
a) Vernünftige Wirtschaftund<br />
Steuerpolitik: Zugs erhitztes Wachstum<br />
soll massvoll gedämpft werden. Die<br />
Ausdehnung von Verkehrs- und Bauzonen<br />
würde verlangsamt. b) Raumplanung:<br />
Wohnen und Arbeiten weniger<br />
trennen = weniger Pendlerverkehr. c)<br />
Verkehrspolitik: Im Kantonsrat würde<br />
ich mich gegen die Umsetzung des neuen<br />
Teilrichtplans Verkehr (1,3 Milliarden<br />
für Strassen) wenden und konsequent<br />
den öffentlichen Verkehr, insbesondere<br />
die 2. Etappe Stadtbahn, stützen.
10<br />
7. These: Korruption<br />
Freunde, Verwandte, NachbarInnen oder<br />
VereinskollegInnen: dies sind Zugs PolitikerInnen.<br />
Sie sind per Definition parteiisch,<br />
verpflichtet ihrer Wählerschaft.<br />
Korrupt? PolitikerInnen repräsentieren<br />
quer über alle Parteien die Bevölkerung,<br />
inklusive deren Stärken und Schwächen.<br />
Überall gibts schwarze Schafe, doch<br />
grundsätzlich gebührt ihrem Engagement<br />
Respekt.<br />
Stefan Hodel, 1957,<br />
Fuchsloch 12<br />
Kandidat Alternative<br />
(SGA & Parteilose)<br />
für den Gemeinderat<br />
Familienmensch (1 Frau, 3 Kinder); gerne<br />
in Bewegung, am liebsten mit dem<br />
Velo; definiere mich durch das, was ich<br />
nicht brauche (Auto, TV, Händy, Fitness-<br />
Abo, etc.); Freude am Biogarten; arbeite<br />
Teilzeit mit Asyl-Suchenden; engagiere<br />
mich auch dort, wo es nichts zu verdienen<br />
gibt (Umweltorganisationen, ELG,<br />
Nachbarschaft); habe Freude an der<br />
Stadtpolitik und am Leben im Fuchsloch.<br />
1. Oberwil<br />
Positiv: die Grösse, die Lage am See, alles<br />
Wichtige ist im Dorf erhältlich. Negativ:<br />
der Verkehr auf der Artherstrasse.<br />
2. Sinn des Lebens<br />
... da war doch mal ein Grieche in einem<br />
Fass...<br />
3. Glücklich/Angst<br />
Glücklich: Unterwegssein mit meiner<br />
Familie. Angst: Sorgen macht mir die<br />
Sorglosigkeit meiner Mitmenschen im<br />
Umgang mit der (Um)welt.<br />
4. Lieblingswitz: Nein<br />
5. Verkehrsprobleme<br />
Der Minitunnel kann einen Beitrag leisten;<br />
ansonsten weniger Autos in die<br />
Stadt lassen.<br />
6. Rössliwiese<br />
Es gibt wohl keine für alle zufriedenstellende<br />
Lösung.<br />
7. These: Korruption:«Chabis»<br />
Wahlen<br />
Monika Mathers-Schregenberger,<br />
1948, Widenstrasse<br />
26<br />
Kandidatin CSV<br />
für den Gemeinde-<br />
und Kantonsrat<br />
Ich bin 54, verheiratet und habe zwei erwachsene<br />
Kinder. Ich bin Mitglied des<br />
GGR und der Bau- und Planungskommission.<br />
Ich war früher Primarlehrerin an einer<br />
siebenklassigen Gesamtschule und an<br />
der Schweizerschule Rom. Später bildete<br />
ich mich zur Englischlehrerin weiter.<br />
1. Oberwil<br />
Positiv: Mir gefällt der persönliche dörfliche<br />
Charakter, das Leben scheint hier weniger<br />
hektisch als in der Stadt. Trotzdem<br />
bin ich froh, dass wir zu Zug gehören.<br />
Negativ: Ich verstehe nicht, warum nur jeder<br />
zweite Bus die Widenstrasse hinauffährt,<br />
dort wo es steil wird und die meisten<br />
Personen wohnen. Die Argumente wegen<br />
Einsprachen einzelner Bewohner oder,<br />
dass zwei Busse nicht kreuzen könnten,<br />
stechen nicht. Beim Privatverkehr verbietet<br />
man auch niemandem die Widenstrasse<br />
zu befahren, und zwei grosse Lastwagen<br />
müssen auch irgendwie kreuzen,<br />
wenn sie sich begegnen.<br />
2. Sinn des Lebens<br />
Mit sich selber ins Reine zu kommen, so<br />
dass man Kraft und Energie für die andern<br />
hat.<br />
3. Glücklich/Angst<br />
Es macht mich glücklich, in Kindergesichter<br />
zu schauen. Es macht mir Angst zu<br />
sehen, wie oft daraus gelangweilte, griesgrämige<br />
oder verbitterte Gesichter von älteren<br />
Personen werden. Was ist in der<br />
Zwischenzeit passiert?<br />
4. Lieblingswitz<br />
Ja, aber der ist so lang, dass er eine Seite<br />
füllen würde. Ausserdem spielt er mit<br />
englischen Akzenten und die kann ich ja<br />
nicht niederschreiben.<br />
5. Verkehrsprobleme<br />
Wenn wir die Altstadt entlasten wollen<br />
und wir <strong>Oberwiler</strong> nicht ständig ab Kantonsspital<br />
im Stau stehen sollen, muss das<br />
Projekt des Minitunnels sofort aus der<br />
Schublade gezogen werden. Dieser Tunnel<br />
würde den Verkehr von Süden und aus<br />
dem Ägerital aufnehmen und hinter der<br />
Metalli oder bei der Gubelstrasse wieder<br />
«ausspucken». Die Planung der zweiten<br />
Etappe Stadtbahn muss zügig an die Hand<br />
genommen werden. Die Nordzufahrt<br />
durch das ehemalige Landis & Gyr Areal<br />
muss schnellstmöglich gebaut werden,<br />
doch darf die General-Guisan-Strasse aus<br />
Umweltschutzgründen nicht verlängert<br />
werden.<br />
6. Rössliwiese<br />
Die Rössliwiese erinnert mich ans Zimmer,<br />
das die Mutter immer aufräumt und<br />
so den Kindern jede Verantwortung<br />
nimmt. Ich habe im GGR schon vor über<br />
einem Jahr vorgeschlagen, dass die Stadt<br />
auf der Wiese grosse Tafeln aufstellen<br />
sollte, auf denen sie mitteilt, dass das<br />
Gelände ab sofort nicht mehr geräumt<br />
wird und dass man ganz auf die Selbstverantwortung<br />
der Jugendlichen zählt. Wahrscheinlich<br />
müsste man während einiger<br />
Zeit mit viel Abfall auf der Rössliwiese<br />
rechnen. Doch denke ich, dass es den Jugendlichen<br />
bald verleiden würde. Jugendliche<br />
können wunderbar Ordnung halten,<br />
wenn es sich für sie lohnt.<br />
7. These: Korruption<br />
Ich politisiere, seitdem ich 19 bin. Früher<br />
hätte ich diesen Satz kategorisch abgestritten.<br />
Heute bin ich mir nicht mehr so sicher.<br />
Die Korruption ist sehr subtil. Es<br />
geht um Ämter innerhalb der Partei oder<br />
in der Öffentlichkeit und um Wiederwahl.<br />
Ich habe Politiker gesehen, die ihre Meinung<br />
mit Blick auf ihre Wähler innerhalb<br />
eines Monates um 180° geändert haben.<br />
Ausserdem gibt es viele Firmen, die bewusst<br />
Politiker in ihre Verwaltungsräte<br />
holen. Ob das ohne Hintergedanken ist?<br />
Für mich gilt zu diesem Thema nur eines:<br />
Jeden Tag in den Spiegel schauen und sich<br />
selber suchen. Wer einer Maske entgegenblickt,<br />
sollte sich aus der Politik zurückziehen.<br />
Urs E. Meier, 1945,<br />
Spielhof 5<br />
Kandidat Alternative<br />
(SGA & Parteilose)<br />
für den Gemeinderat<br />
Seit 1963 in Zug, selbständiger Architekt,<br />
ledig und Hausmann.
Die Qualität unseres Lebensraumes ist<br />
entscheidend für Wohlbefinden und Zufriedenheit.<br />
Ohne sie ernten wir Stress,<br />
Aggressionen und hohe Kosten. Daher ist<br />
mir eine lebenswerte Umgebung wichtiger<br />
als die unersättliche Gier nach Wachstum.<br />
2. Sinn des Lebens<br />
Sich des Lebens und an unseren Aufgaben<br />
freuen, so oft und so gut wie möglich. Bitte<br />
aber nicht auf Kosten und zum Verdruss<br />
der anderen! Durch rücksichtsvolles und<br />
nachhaltiges Benehmen der Umwelt gegenüber<br />
ist dafür zu sorgen, dass auch viele<br />
weitere Generationen sich freuen können<br />
und sich nicht mit der Hoffnung auf<br />
ein besseres Jenseits trösten müssen.<br />
3. Glücklich/Angst<br />
Glücklich macht mich eigentlich alles,<br />
was nicht Anlass zum Jammern gibt;<br />
irgend etwas zu finden, was mich staunen<br />
lässt; ein guter Einfall; ein glücklich abgeschlossenes<br />
Projekt und zufriedene<br />
Kunden; jedes gelungene, auch noch so<br />
bescheidene Vorhaben; dass einige mich<br />
schätzen und mögen, dass ich viele mag<br />
und gern habe. Angst machen mir die Folgen<br />
der Gedankenlosigkeit bei Konsum<br />
und Mobilität; Aggressionen als Folge des<br />
immer enger werdenden Lebensraumes<br />
und aus Mangel an Lebenssinn und Zuversicht;<br />
Gewalt und Verachtung im Namen<br />
von Religionen und Ideologien; die<br />
<strong>Spass</strong>gesellschaft, die weder Probleme<br />
noch Zusammenhänge sehen will; das<br />
unglaubliche Gefälle zwischen wenigen<br />
Reichen und der in Armut lebenden Mehrheit<br />
der Menschen; die sich anbahnenden<br />
Klimaveränderungen; die rücksichtslose<br />
Machtpolitik der USA.<br />
4. Mein Lieblingswitz ...<br />
... ist der einzige, den ich behalten kann.<br />
Soll ich ihn erzählen?<br />
5. Verkehrsprobleme<br />
Verkehrsprobleme sind in erster Linie<br />
Verhaltens-Probleme. Unsinniges Verhalten<br />
darf nicht mit mehr Strassen belohnt<br />
werden, da solche sowohl heutige wie<br />
auch künftige Erfolge des Öffentlichen<br />
Verkehrs torpedieren würden. Zu Gunsten<br />
einer verkehrsarmen Innenstadt den Verkehr<br />
in einen Minitunnel zu verlagern, ist<br />
eine andere Sache.<br />
Den Individualverkehr zu erleichtern,<br />
Wahlen<br />
heisst ihn fördern und vermehren. (Diese<br />
Erkenntnis ist nicht neu, und wir müssten<br />
es eigentlich wissen.) Wer es trotzdem tut,<br />
ist verantwortlich für mehr Lärm, schlechtere<br />
Luft und einen immer enger werdenden<br />
Lebensraum.<br />
6. Rössliwiese<br />
Indem sie a) die ganze Wiese vollflächig<br />
mit Abfallfässern überstellt oder b) cool<br />
bleibt und das Ende dieser blöden Mode<br />
und unästhetischen Form des Rebellierens<br />
abwartet. Dieses kommt bestimmt.<br />
7. These: Korruption<br />
Ich hoffe, ich sei nicht der einzige, der sich<br />
berechtigt fühlt, dadurch beleidigt zu sein.<br />
Oder stimmt's vielleicht doch?<br />
Matthias Michel, 1963,<br />
Widenstr. 12<br />
Kandidat FDP<br />
für den Regierungsrat<br />
Verheiratet, 4 Kinder. Dr. iur. Rechtsanwalt,<br />
Mediator, Kantonsrat, Vize-Präsident<br />
FDP-Fraktion, Mitglied Staatwirtschaftskommission,<br />
Schlichter in arbeitsrechtlichen<br />
Streitigkeiten, Verwaltungsrat<br />
Schulen St. Michael AG, Präsident Stiftung<br />
der Freunde Kunsthaus Zug. Vision:<br />
Den nächsten Generationen Freiräume<br />
und Hoffnungen lassen!<br />
1. Oberwil<br />
Mir gefällt das familiär-dörfliche Umfeld.<br />
Schade finde ich, dass die Kirche<br />
selten voll ist.<br />
2. Sinn des Lebens<br />
Danach zu suchen, gehört zum Sinn des<br />
Lebens.<br />
3. Glücklich/Angst<br />
Empfindungen wie Glücksgefühl und<br />
Angst sind Teil der Privatsphäre, die<br />
vermehrt wieder <strong>–</strong> auch gegenüber Politiker/innen<br />
<strong>–</strong> geachtet werden sollte.<br />
4. Lieblingswitz<br />
Ich lache lieber über die Witze anderer.<br />
5. Verkehrsprobleme<br />
Zuerst denken und dann fahren. Also: Einerseits<br />
liegt die Lösung beim Verhalten<br />
11<br />
jedes Einzelnen selber. Andererseits ist<br />
die zukünftige Verkehrsplanung mit der<br />
beschlossenen Stadtbahn und mit dem<br />
Teilrichtplan Verkehr in die Wege geleitet.<br />
6. Rössliwiese<br />
Abfälle einmal liegen lassen und schauen,<br />
wie lange die Selbstverantwortungslosigkeit<br />
dauert. Wenn es jedoch um Sicherheitsprobleme<br />
geht, sind Gassenarbeit<br />
und Polizeipräsenz gefordert.<br />
7. These: Korruption<br />
Widerspruch: Das ist eine Sache des<br />
Charakters.<br />
Manfred Pircher, 1951,<br />
Lothenbach<br />
Kandidat SVP<br />
für den Gemeinderat<br />
Ich bin 51 Jahre jung, gelernter Maschinenmechaniker,<br />
selbständig, Inhaber<br />
einer Büchsenmacherei, lebe mit meiner<br />
Partnerin zusammen. Seit 1973 im Lothenbach,<br />
Stadtgemeinde Zug, wohnhaft.<br />
Als bisheriger Gemeinderat und Gewerbetreibender<br />
kämpfe ich für weniger<br />
Bürokratie, Gesetze und Reglementierungen,<br />
damit sich das Gewerbe <strong>–</strong> das Rückgrat<br />
unserer Wirtschaft <strong>–</strong> besser entfalten<br />
kann. Nur so können neue und gut bezahlte<br />
Arbeitsplätze geschaffen werden.<br />
1. Oberwil bzw. Lothenbach<br />
Die Freizeitaktivitäten und die Stadtnähe.<br />
2. Sinn des Lebens<br />
Ein glückliches und zufriedenes Leben.<br />
3. Glücklich/Angst<br />
Glücklich bin ich, wenn ich den anderen<br />
Menschen eine Freude machen kann.<br />
Angst macht mir der immer grössere Neid<br />
und Egoismus, der bei den Leuten um sich<br />
greift, nach dem Motto: «Nach mir die<br />
Sintflut.»<br />
4. Lieblingswitz<br />
Nein, ich bin ein spontaner Witze-<br />
Erzähler.<br />
5. Verkehrsprobleme<br />
Weitsichtige und gut durchdachte Lösungen,<br />
die der Bevölkerung dienen.
12<br />
6. Rössliwiese<br />
Den Benutzern der Rössliwiese den Spiegel<br />
vorhalten mit «Pantomimen». Es wäre<br />
auch gleich eine Kulturförderung!<br />
7. These: Korruption<br />
Korruption hat keinen Platz und auch keine<br />
Profilneurotiker. Zum Glück kommt es<br />
immer ans Tageslicht!<br />
Brigitte Profos, 1943,<br />
Stolzengraben<br />
Kandidatin SP<br />
für den Regierungsrat<br />
Verheiratet, zwei erwachsene Kinder,<br />
Heilpädagogin und Organisationsberaterin,<br />
vorher in Zürich, England, Baselland,<br />
Steinhausen, California USA. Beruflich:<br />
Engagements in Heilpädagogik, Führung<br />
von Nonprofit-Organisationen und Beratung.<br />
Politisch: Kantonsrätin 1994-1998,<br />
Regierungsrätin ab 2001<br />
1. Oberwil<br />
Positiv: Oberwil ist eine nachbarschaftliche<br />
Dorfgemeinschaft. Man grüsst sich<br />
freundlich, auch wenn man den Namen<br />
nicht weiss. Man achtet aufeinander. Die<br />
Schule hat eine für das Alter der Kinder<br />
überschaubare Grösse. Der See und das<br />
Tellenörtli sind in jeder Jahreszeit reizvoll<br />
und machen Oberwil zu einer privilegierten<br />
Wohnlage. Negativ: Oft wird auf der<br />
Durchfahrt durch Oberwil zu rasch gefahren.<br />
Das bringt Gefahren für Kinder und<br />
ältere Menschen. Immerhin wurde die<br />
von uns <strong>Oberwiler</strong>n seit langem geforderte<br />
Verkehrs-Pförtneranlage (meine damalige<br />
Interpellation im Kantonsrat) am<br />
Südeingang des Dorfes realisiert und auf<br />
der Nordseite rückt sie in greifbare Nähe.<br />
2. Sinn des Lebens<br />
Das Leben selbst.<br />
3. Glücklich/Angst<br />
Glücklich bin ich, wenn ich mit engagierten<br />
Menschen zusammen etwas auf ein<br />
Ziel hin gestalten kann. Glücklich bin ich<br />
zusammen mit Freunden, über meine Gesundheit<br />
und die Lust, Dinge anzupacken,<br />
über ein schönes Stück Musik oder im Betrachten<br />
einer seltenen Alpenblume <strong>–</strong><br />
Glück: eine Kette von geschenkten Klei-<br />
Wahlen<br />
nigkeiten, die es nur wahrzunehmen gilt.<br />
Angst macht mir Fanatismus jeglicher Art.<br />
4. Lieblingswitz<br />
Nein, aber ich lache gerne.<br />
5. Verkehrsprobleme<br />
Mit einem so dichten örtlichen und zeitlichen<br />
Netz des öffentlichen Verkehrs, dass<br />
ich (und die allermeisten) das Auto zu<br />
Hause stehen lassen. Und mit sicheren<br />
Radwegen, getrennt vom motorisierten<br />
Verkehr.<br />
6. Rössliwiese<br />
Solange die Rössliwiese ein friedlicher<br />
Treffpunkt junger Menschen ist und die<br />
Anwohner sich an der Unterhaltung nicht<br />
stören, empfinde ich sie nicht als Problem.<br />
7. These: Korruption<br />
Das empfinde ich als Pauschalurteil, welches<br />
der Wirklichkeit nicht gerecht wird.<br />
Andrea Sidler Weiss,<br />
1963, Widenstrasse 32<br />
Kandidatin CVP<br />
für den Gemeinderat<br />
Verheiratet, vier Kinder. Beruf: Kindergärtnerin<br />
mit Zusatzausbildung zur Primarlehrerin<br />
für die 1. und 2. Klasse; zur<br />
Zeit Mutter und Hausfrau.<br />
1. Oberwil<br />
Positiv finde ich, dass wir noch ein Dorf<br />
sind, man kennt sich, grüsst und hilft einander<br />
(z.B. Unwetter im Juni); die Nachbarschaftshilfe<br />
funktioniert.<br />
Negativ, ausser dem Nebel im Winter,<br />
nichts.<br />
2. Sinn des Lebens<br />
Leben und leben lassen; lebe jeden Tag<br />
so, als ob es dein Letzter wäre.<br />
3. Glücklich/Angst<br />
Glücklich: dass wir gesund sind und dass<br />
ich mit meiner Familie hier, an diesem<br />
schönen Fleck der Erde leben darf. Uns<br />
in der Schweiz / Oberwil geht es doch<br />
wirklich gut, wir leben in sozialer Sicherheit,<br />
keine Kriege, keine Hungersnot,<br />
etc. Angst: die zunehmende Verrohung<br />
der Gesellschaft.<br />
5. Verkehrsprobleme<br />
Nebst der Stadtbahn brauchen wir den<br />
Stadttunnel.<br />
7. These: Korruption<br />
Das ist eine Unterstellung. Wir sind nicht<br />
in Südamerika!!<br />
Christian Siegwart,<br />
1964, Fuchsloch 18<br />
Kandidat Alternative<br />
(SGA & Parteilose)<br />
für den Kantonsrat<br />
Verheiratet, vier Kinder, parteilos. Ich bin<br />
in Oberwil aufgewachsen, wohin es mich<br />
nach Wanderjahren 1993 zurückgezogen<br />
hat. Während vier Tagen pro Woche bin<br />
ich in der Sozialberatung von Pro Senectute<br />
tätig, einen Tag lang stelle ich Haushalt<br />
und Kinder auf den Kopf. Hie und da<br />
schreibe ich. Ich liebe Menschen und die<br />
Natur und treibe gerne Sport.<br />
1. Oberwil<br />
Positiv: Dorfcharakter und Überschaubarkeit,<br />
die Schule, die herrliche Lage,<br />
der See, Tempo-30-Zone...<br />
Negativ: Siedlungsdruck, Verkehr auf der<br />
Artherstrasse.<br />
2. Sinn des Lebens<br />
Mein Leben selbst als winzige Sequenz<br />
eines grossartigen ewigen Schauspiels.<br />
3. Glücklich/Angst<br />
Glücklich: Leuchtende Kinderaugen, gesellige<br />
Momente, Zärtlichkeit, Erlebnisse<br />
und Bewegung in unberührter Natur.<br />
Angst: Die wachsende Hektik und Gewaltbereitschaft,<br />
die fortschreitende Umweltzerstörung,Massenvernichtungswaffen<br />
in Händen von Fanatikern.<br />
5. Verkehrsprobleme<br />
Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs allein<br />
reicht nicht. Es gilt Anreize zu schaffen,<br />
damit die Bevölkerung ihre Autos für<br />
Arbeitsweg und Freizeitverkehr tatsächlich<br />
stehen lässt und auf Bus, Stadtbahn<br />
oder Velos umsteigt. Die geplanten Strassenbauprojekte<br />
mit Kosten von 1,2 Milliarden<br />
Franken finde ich überrissen. Priorität<br />
würde ich einem Stadttunnel zur Entlastung<br />
der Zuger Innenstadt geben, damit<br />
Kolin- und Postplatz nicht mehr nur Ver-
kehrsfläche, sondern wieder Begegnungsraum<br />
sind. Kein Verständnis habe ich<br />
dafür, dass die Verlängerung der General-<br />
Guisan-Strasse in Richtung Steinhausen<br />
aus der Mottenkiste geholt wurde. Da<br />
plant man einerseits einen naturnahen Erholungsraum<br />
in der Lorzenebene, andererseits<br />
eine breite Strasse, die diese grüne<br />
Lunge zerschneiden soll!<br />
6. Rössliwiese<br />
Welches «Problem»? Der Lärm? Der Abfall?<br />
Der Drogenhandel? Der kunterbunte<br />
Jugendtreff? Die jugendliche Lebensfreude?<br />
Gefragt ist Aufklärung und auf beiden<br />
Seiten Toleranz. Es gibt nicht eine einfache<br />
Lösung? oder doch? Holen wir die<br />
«Wolke» von Yverdon nach Zug und nebeln<br />
die Rössliwiese ein, damit bei uns<br />
auch der Sommer feucht und grau wird.<br />
mit<br />
Raffael J. Weidmann<br />
1950, Gimenen<br />
Kandidat FDP für<br />
den Kantonsrat<br />
auch für Oberwil<br />
Zug<br />
www.matthiasmichel.ch<br />
Michel<br />
im Regierungsrat<br />
Wahlen<br />
1969 Eidg. Diplom KV<br />
1983 Staatsexamen, lic. iur. Uni Zürich<br />
1985 Raumplaner ETH/NDS ETH Zürich<br />
1987 Rechtsanwaltspatent Kt. Zürich<br />
1997 Urkundsperson/Notar Kt. Zug<br />
Ich lebe seit dem 1.1.1988 in Oberwil in<br />
der Gimenen in einem schönen alten<br />
Bauernhaus. Verheiratet bin ich mit Erica<br />
Rickenbacher Weidmann, geb. Konrad.<br />
Meine Frau hat unsere Tochter in die Ehe<br />
gebracht: Lea Rickenbacher. Lea studiert<br />
seit Oktober 2000 Architektur an der<br />
ETH. Damit hat sie das gleiche Studium<br />
wie ihre Mutter gewählt, die dipl. Architektin/ETH<br />
ist. Meine Hobbies: Lesen,<br />
Gartenarbeiten (Gemüse), Heuen, Wüstenreisen<br />
mit Kamelen (Fahrzeuge sind<br />
zu laut), Flaschentauchen und Töfffahren.<br />
1. Oberwil<br />
Positiv finde ich, dass neben dem Erhalt<br />
des Dorfcharakters auch Neues entstehen<br />
kann (z.B. Neuüberbauung Leimatt; Erweiterung<br />
Franziskusheim). Negativ finde<br />
ich, dass das Alte und das Bewahren<br />
kompromisslos verteidigt wird (z.B. Erschliessung<br />
Gimenen) und damit auf Ko-<br />
Erstunterzeichner: Christoph Luchsinger; Barbara Hotz, Präsidentin Junge Wirtschaftskammer Zug;<br />
Hans Peter Gnos, Präsident Zuger Kunstgesellschaft; Jeannette Baumann, Rektorin Zuger Kantonsschule;<br />
Jürg Schumpf, Präsident Pro Zug; Reto Venzin, a. Steuerpräsident; Andreas Blank, Präsident<br />
der Jungliberalen des Kantons Zug/Präsident des Grossen Kirchgemeinderates der ev.-ref. Kirchgemeinde;<br />
Urs Banzer, Unternehmer/Co-Präsident Nachbarschaft Oberwil-Gimenen; Aldo Caviezel, Co-<br />
Präsident IG-Galvanik; Peter Dür, Leitender Arzt Zuger Kantonsspital/Präsident FDP Steinhausen;<br />
Elisabeth Dürst, Oberwil; Daniel Grunder, Kantonsrat; Martin Himmelsbach, Präsident Verein Jazz-<br />
Night Zug; Fritz Hofer, Präsident Stiftung Theater Casino Zug; Andreas Hotz, Präsident HEV Zug-<br />
Baar/FDP-Fraktionschef; Andreas Iten, a. Ständerat; Ruedi Leuppi, Arzt/Präsident Krebsliga Zug; Marianne<br />
Lüthi, Präsidentin Zuger Treuhändervereinigung; Jan Mühlethaler, Redaktor; Luka Müller, Präsident<br />
HDV Zug; Hans Peter Schlumpf, Unternehmer/Präsident Verein Zuger Gründerzentrum; Judith<br />
Schuler Schmuki, a. Kantonsrätin/Leiterin Beratungsstelle Krebsliga; Regula Töndury, Kantonsrätin/ehemalige<br />
Präsidentin der FDP Frauengruppe; Jost Windlin, Vize-Präsident FDP Stadt Zug; Markus<br />
Zwicky, Rechtsanwalt. Zug: Christoph Affentranger, Architekt ETH/Geschäftsführer iwood; Johanna<br />
Amrein, dipl. Berufsberaterin; Annemarie Andina-Kernen, Dr. phil. klin. Psychologin FSP/SPV;<br />
Karl-Andreas Appert, Landschaftsarchitekt BSCA; Rupert Blattmann, ehem. Generaldirektor SBV; Peter<br />
Brändli, Rechtsanwalt; Roswitha Costa Bauder, selbst. Couturière/ Leiterin Text. Atelier VAM;<br />
Meinrad Dossenbach, Journalist; Balz Ettmüller, Geschäftsführer; Susy Grob-Bossard; Jost Grob, Dr.<br />
iur.; Rainer Hager, Rechtsanwalt/Mitglied Grosser Gemeinderat Zug; Eleonore Hebeisen; Walter Hebeisen;<br />
Stephan Hegglin-Besmer, Lehrer; Samuel Huber, Event-Coordinator FIFA-Marketing; Cécile<br />
Hux, dipl. Klavierlehrerin; Stefan Klass, Dr. iur. Rechtsanwalt; Felix Kuhn, Konditormeister; Michael<br />
Larsson, CEO; Alice Müller, Wohnberaterin; Patricia Peyer; Peter Popp, Prof. Dr. iur. Rechtsanwalt;<br />
Andreas Rudolf, Rechtsanwalt/Notar; Claudia Schmid-Bucher, Juristin; Markus Schnurrenberger,<br />
Rechtsanwalt; Christoph Schweiger, Rechtsanwalt; Peter Silberschmidt, Direktor Schweiz. Exportrisikogarantie;<br />
Christine Silberschmidt-Pfisterer; Walter Speck, Cafétier; Michel Stadlin, Dr. med. Arzt;<br />
Ulrich Straub, Mitglied Grosser Gemeinderat Zug; Holger Wanke, dipl. Wirtschaftsprüfer; Raffael J.<br />
Weidmann, Rechtsanwalt/Raumplaner ETH/NDS; Judith Wild-Haas, Rechtsanwältin; Hans-Rudolf Wild,<br />
Rechtsanwalt; Janine Wilhelm, Sozialarbeiterin; Roland Wismer; Franziska Zogg, Ärztin; Thomas Zogg,<br />
Arzt. Oberwil: Maja Hausherr-Caviezel; Margrit Höhener-Gredig; Yvonne Nietlispach-Bossardt, Krankenschwester<br />
AKP; Walter Nietlispach, Betriebsökonom HWV/Revisor Kant. Finanzkontrolle; Andreas<br />
Riggenbach; Maja Riggenbach; Peter Schmid, Arzt; Therese Schläpfer, Koordinatorin Kt. Wegbegleitung,<br />
Leitungsteam Oberwil; Stephan Ulrich, Rechtskonsulent; Hanspeter Walti, Arzt; Margrit Walti-<br />
Jenny, Ärztin. Unterägeri: Christoph Poincilit, Dipl. Ing. ETH; Hanny Poincilit, Oberstufenlehrerin.<br />
Baar/Allenwinden: Martin Kolb; Hans Lauber; Marlis Lauber; Martin Pfister, Historiker; Theo Plüss,<br />
Präsident Verein frohes Alter; Silvia Trüssel, ev.-ref. Kirchenrätin. Cham/Hagendorn: Felix Hauswirth,<br />
Dirigent; Monika Lang, Kindergärtnerin; Fritz Roth, Bildhauer; Stefan Schmuki, lic. phil. I/wiss. Projektleiter<br />
ETH Zürich. Steinhausen: Patrick Kolb, Lehrer; Jürg Scheuzger, Präsident Dialog Werkstatt<br />
Zug; Susanna Meierhans Suter, Musikerin/Familienfrau; Stefan Suter, Arzt/Präsident kath. Kirchgemeinde.<br />
Risch/Rotkreuz/Buonas: Beat Bumbacher, Arzt; Corina Stolz Bumbacher, Rechtsanwältin/Mediatorin;<br />
Michel Ebinger, Jurist. Walchwil: Matthias Camenzind, Rechtsanwalt/ Notar; Eberhard<br />
Rust-Godat, Chefarzt Psychiatrie PKO Oberwil; Roman Walker, Kantonsschullehrer/ Berufsmusiker.<br />
Neuheim: André Dietziker, Fachpsychologe f. Psychotherapie FSP; Hans Küttel, Gemeindepräsident;<br />
Thomas Lötscher, Kirchenrat/Präsident RPK Neuheim; Maria Oswald Rothenfluh, Hausfrau; Peter Rothenfluh,<br />
Abt.leiter Institut f. höheres Lehramt Uni Zürich. Menzingen: Edi Häfliger, Unternehmensberater;<br />
Maria Marghitola, Krippenleiterin; Edi Nussbaumer, Lehrer. (Stand 10.09.2002)<br />
Überparteiliches Komitee «Matthias Michel in den Regierungsrat»<br />
Postfach 1011 · 6301 Zug<br />
13<br />
sten der ganzen Stadt Zug, Weiterentwicklungen<br />
um jeden Preis verhindert<br />
werden.<br />
2. Sinn des Lebens<br />
Der Sinn des Lebens ist es, die Zeit zwischen<br />
Geburt und Tod möglichst lustvoll,<br />
ehrlich und nicht auf Kosten anderer zu<br />
nutzen.<br />
3. Glücklich/Angst<br />
Glücklich macht mich der Erfolg derjenigen,<br />
die sich für eine Sache auf eigenes<br />
Risiko einsetzen und den Staat nicht für<br />
ihr persönliches Schicksal verantwortlich<br />
machen. Angst macht mir eigentlich nur,<br />
dass das, was Ödön von Horváth gesagt<br />
hat: «Nichts ausser der Dummheit der<br />
Menschen ist grenzenlos» wahr sein<br />
könnte, und dass dieser Spruch auch auf<br />
die Gier angewendet werden müsste.<br />
4. Lieblingswitz<br />
Der Wirtschaftsberater stirbt mit 50. Am<br />
Himmelstor fragt er Petrus, ich war doch<br />
noch zu jung zum Sterben. Petrus blättert<br />
im Menschenbuch und antwortet: «Nach<br />
den von Dir aufgeschriebenen Honorar-
14<br />
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Samstag geschlossen, Sonntag ab 11 bis 19 Uhr durchgehend warme Küche<br />
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stunden musst Du mindestens 92 Jahre<br />
alt sein.»<br />
5. Verkehrsprobleme<br />
Die Verkehrsprobleme, so sie überhaupt<br />
bestehen, sollen nicht künftig, sondern<br />
sofort gelöst werden. Darum ist neben<br />
dem Bau der 1. Etappe der Stadtbahn, der<br />
Strassenbau gemäss neuem kantonalen<br />
Verkehrsrichtplan zügig an die Hand zu<br />
nehmen.<br />
6. Rössliwiese<br />
In Bezug auf die Ordnung ist festzuhalten,<br />
dass die Eigenverantwortung und<br />
Disziplin vor allem in der Familie heranzuziehen<br />
ist. Man kann die Schulung für<br />
Ordnung und Anstand weder den Schulen<br />
noch der Polizei überlassen.<br />
In Bezug auf die Drogen soll die Polizei<br />
Präsenz markieren, d.h. offen und in Uniform<br />
auftreten. Der Handel mit harten<br />
Drogen ist kompromisslos zu bekämpfen.<br />
Niemand wünscht einen Needlepark<br />
auf der Rössliwiese.<br />
7. These: Korruption<br />
Dies ist keine These, sondern eine unbegründete<br />
Plakatierung der Politiker. Es<br />
liegt an unserem demokratischen System,<br />
dass Kompromisse gesucht werden<br />
müssen. Wer ein System will, in dem sture<br />
Einzelinteressen durchgesetzt werden,<br />
muss für die Tyrannei stimmen. Nur in<br />
der Tyrannei ist eine einseitige Interes-<br />
Hier muss Ihr Geld<br />
arbeiten.<br />
Wahlen<br />
senwahrung möglich. Eine Tyrannei<br />
wünsche ich nicht. Die Demokratie ist<br />
der einzige Weg, wie möglichst viele Interessen<br />
unter einen Hut (Gesetz) gebracht<br />
werden können. Kompromissbereitschaft<br />
darf nicht mit Korruption verwechselt<br />
werden. Korrupt ist derjenige,<br />
der aufgrund einer Vorteilleistung an<br />
sich, rücksichtslos einseitige Interessen<br />
durchsetzt.<br />
Renatus Wendel, 1964,<br />
Widenstr. 34<br />
Kandidat SP<br />
für den Gemeinderat<br />
Ich bin 1964 in der Stadt Luzern geboren<br />
und mit drei Geschwistern aufgewachsen.<br />
Mein Physikstudium an der ETH brachte<br />
mich nach Zürich. Dort arbeitete ich als<br />
Werkstudent, später bis zur Promotion als<br />
Systemadministrator und drei Jahre als<br />
Mathematiklehrer am mathematischnaturwissenschaftlichen<br />
Gymnasium Rämibühl.<br />
Vor vier Jahren bin ich nach Oberwil<br />
gekommen und unterrichte seither<br />
an der Kantonsschule Zug Mathematik.<br />
Hobbys: Musik, Sport (v.a. Velofahren).<br />
1. Oberwil<br />
Ich schätze im Besonderen die wunderbare<br />
Lage am See, die vielfältige Aussicht,<br />
15<br />
die phantastischen Sonnenuntergänge und<br />
die lauen Dämmerungswinde. Schade finde<br />
ich es, wenn ich wegen den wenigen<br />
(freien) Wohnungen hier einmal keinen<br />
Platz mehr fände.<br />
2. Sinn des Lebens<br />
Ich suche und erfahre den Sinn des Lebens<br />
oft in kleinen Dingen <strong>–</strong> beispielsweise<br />
ein gutes Gespräch unter Freunden,<br />
auch eine gemächliche Velofahrt entlang<br />
dem Zugersee.<br />
5. Verkehrsprobleme<br />
Sowohl Stadtbahn wie auch mittelfristig<br />
eine Stadtumfahrung finden meine Unterstützung;<br />
beides sind kluge zukunftsgerichtete<br />
Lösungen.<br />
6. Rössliwiese<br />
Die Sensibilisierung für Probleme rund<br />
um die Nutzung der Rössliwiese hat stattgefunden.<br />
Massnahmen, um Fehlentwicklungen<br />
vorzubeugen, wurden getroffen.<br />
Zusätzlich ist ein weiterhin wacher,<br />
wohlwollender begleitender Blick auf das<br />
Rössliwieseleben die beste Versicherung.<br />
7. These: Korruption<br />
Hier in der Schweiz werden Politiker und<br />
Politikerinnen mehrheitlich direkt vom<br />
Volk gewählt. Positive wie auch negative<br />
Kräfte sind unter den Politiker und Politikerinnen<br />
deshalb etwa gleich verteilt wie<br />
in der übrigen Bevölkerung.<br />
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16<br />
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Tellenmattstrasse 55, 6317 Oberwil, Telefon 711 13 68<br />
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Natel 079 - 340 65 80
Nach einem Jahr Unterbruch organisieren<br />
wir wieder unseren beliebten Rufin-<br />
Jass in der Turnhalle Oberwil. Viele<br />
<strong>Oberwiler</strong>innen und <strong>Oberwiler</strong> haben ja<br />
schon ein oder mehrere Male an der Veranstaltung<br />
teilgenommen und kennen<br />
die Ambiance dieser Jassmeisterschaft.<br />
Nicht «vergiftet» wird da gejasst, sondern<br />
in einer gemütlichen und entspannten<br />
Atmosphäre, vergleichbar mit dem<br />
gemütlichen Jass zuhause. Somit ist gewährleistet,<br />
dass auch weniger geübte<br />
Jasser auf die Kosten kommen. Und dass<br />
unsere Gäste auf die Kosten kommen,<br />
dafür sorgen wir mit einem vielfältigen<br />
Angebot. So werden alle Teilnehmer in<br />
einer Einzelrangliste geführt, wo dem<br />
Erstplazierten ein verlängertes Wochen-<br />
Wettbewerb<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
In den vier Ausgaben der «Dorfzytig»<br />
im Jahr 2002 laden wir Sie ein, jeweils<br />
ein Kreuzworträtsel zu lösen. Zu gewinnen<br />
ist pro Rätsel ein Gutschein von der<br />
Dorfbäckerei Nussbaumer. Zwei Personen<br />
können dort ein «Zmorge» geniessen<br />
und einen Sonntagszopf mit nach<br />
Hause nehmen.<br />
Auflösung Kreuzworträtsel Nr. 3<br />
Das gesuchte Wort lautete: «Sommerferien».<br />
Es sind 10 richtige Lösungen<br />
eingegangen. Der Gewinner oder die<br />
Gewinnerin heisst: J. Jaeggi und wohnt<br />
an der Artherstrasse 130. Herzliche Gratulation!<br />
Kreuzworträtsel Nr. 4<br />
Die Fragen im heutigen Rätsel haben<br />
wiederum ein gemeinsames Thema:<br />
«Herbstimpressionen». Das Lösungswort<br />
finden Sie im schraffierten Teil,<br />
von oben nach unten gelesen.<br />
Senden Sie die Lösung bis zum<br />
10. Dezember an:<br />
Redaktion dorfzytig<br />
c/o Ruedi Speck<br />
Räbmatt 28, 6317 Oberwil<br />
Klinik/Wettbewerb<br />
4. Rufin <strong>–</strong> Jass<br />
Samstag, 26. Oktober 2002, 19:30 Uhr in der Turnhalle Oberwil<br />
Einschreiben und Festwirtschaft ab 17:30 Uhr<br />
ende in Andermatt inkl. Skipass für zwei<br />
Personen als Preis winkt. Aber auch die<br />
nachfolgenden Plätze dürfen sich am<br />
reichhaltigen Gabentempel wertvolle<br />
Preise aussuchen. Nebst der Einzelrangliste<br />
führen wir auch eine Gruppenmeisterschaft.<br />
So können sich Vereine oder<br />
Clubs, aber auch ad hoc zusammengestellte<br />
Mannschaften, in einem spannenden<br />
Wettkampf messen. Hier winkt als<br />
Preis ein gemeinsames Älplermagaronen-Essen<br />
inklusive Getränke für die gesamte<br />
Mannschaft in der Alpwirtschaft<br />
Sonnegg in Unterägeri. In der Einzelrangliste<br />
und in der Gruppenmeisterschaft<br />
wird ein Wanderpreis vergeben. So<br />
haben also unsere Jasserinnen und Jasser<br />
zweimal die Möglichkeit zu gewinnen <strong>–</strong><br />
01 Der violette «Krokus» des Herbstes<br />
02 Auf diesen Tag hin werden die Gräber<br />
besonders liebevoll geschmückt.<br />
03 Beim «Wümmet» (auf Deutsch:<br />
«…») wird viel gelesen <strong>–</strong> aber keine<br />
Bücher.<br />
04 «Bühler» oder «Fellenberger» heissen<br />
sie, die süssen Früchte für viele<br />
Köstlichkeiten.<br />
05 Ende Oktober werden die Uhren<br />
wieder umgestellt auf …<br />
06 «Bunt sind schon die Wälder, gelb<br />
die …»<br />
07 Edel sind sie <strong>–</strong> aber man kann sich<br />
daran die Finger verbrennen!<br />
Das sind die Fragen:<br />
17<br />
nein sogar ein drittes Mal, denn unter allen<br />
TeilnehmerInnen verlosen wir noch<br />
ein Millionenlos im Werte von Fr. 100.<strong>–</strong>.<br />
Dass niemand durstig oder hungrig jassen<br />
muss, dafür sorgt unsere Festwirtschaft<br />
(ab 17:30 Uhr geöffnet), damit auch<br />
Nichtjasser, Fans oder Begleiter unseren<br />
Anlass besuchen können. Für Unterhaltung<br />
sorgt die bekannte Ländlerkapelle<br />
Paul Gwerder aus Brunnen.<br />
Mit ihrem Besuch unterstützen Sie, geschätzte<br />
<strong>Oberwiler</strong>innen und <strong>Oberwiler</strong>,<br />
den Freizeitfonds für unsere Bewohner/<br />
Innen. Wir würden uns sehr freuen, wenn<br />
wir Sie an unserem Anlass begrüssen<br />
dürften.<br />
Bewohnerinnen und Bewohner und Team<br />
Wohnheim Rufin Oberwil<br />
08 Bald legt er sich wieder feucht und<br />
grau auf unser Dorf.<br />
09 In einem «Hafen» wird es zubereitet<br />
<strong>–</strong> das typische Innerschwyzer<br />
Herbstgericht.<br />
10 Die <strong>Chilbi</strong> ist das Geburtstagsfest<br />
unserer Kirche und heisst deshalb<br />
auch …<br />
11 Je mehr Wind, desto höher steigen<br />
die Fantasiegebilde aus farbigem<br />
Papier beim …<br />
12 Schnell trinken <strong>–</strong> sonst wird er sauer!<br />
13 Kein flauer Sommerwind, sondern<br />
gewaltige … fegen das letzte Laub<br />
von den Bäumen.
18<br />
Theater in der Psychiatrischen Klinik Oberwil<br />
-Die Micado-Veranstaltungsgruppe der<br />
PKO organisiert und unterstützt Veranstaltungen<br />
mit dem Ziel, die Klinik zu<br />
öffnen und der Öffentlichkeit näher zu<br />
bringen. In diesem Sinne findet im Oktober<br />
eine weitere Veranstaltung im<br />
PKO statt. Da das Kleintheater im Burgbachkeller<br />
in Zug zur Zeit renoviert<br />
wird, ist der «Burgbachkeller on Tour»<br />
Am 1. September feierte die Pfarrei Bruder<br />
Klaus einen speziellen Kirchweih-<br />
Sonntag. Dass der «<strong>Chilbi</strong>»-Gottesdienst<br />
immer ein Höhepunkt im Jahreskalender<br />
ist, liegt am eigentlichen Fest<br />
selber: die selbständige Pfarrei Bruder<br />
Klaus feiert nämlich an diesem Sonntag<br />
ihren Geburtstag. Dieses Jahr wurde der<br />
Gottesdienst noch festlicher durch die<br />
Nach-Primiz von Marius Bitterli. Es ist<br />
in der heutigen Zeit eher selten, dass<br />
sich ein junger Mensch zum Priester<br />
weihen lässt. Für Oberwil ist es deshalb<br />
ein spezielles Ereignis, weil Marius Bitterli<br />
in unserem Dorf seine Jugendzeit<br />
verbrachte und mit der Pfarrei eng verbunden<br />
ist.<br />
Marius Bitterli wurde am 13. August<br />
1972 als Sohn der Eltern Ferdinand und<br />
Trudi Bitterli-Lötscher in Zug geboren,<br />
seine Jugendzeit erlebte er in Oberwil.<br />
Während der Zeit an der Kantonsschule<br />
Zug war er Ministrantenleiter und ge-<br />
Kirche/Klinik<br />
in der Klinik. Am Freitag, den 18. Oktober,<br />
wird um 20.30 Uhr das Theaterstück<br />
«König Hirsch» von Dan<br />
Wiener nach Carlo Gozzi aufgeführt.<br />
Es ist noch offen, ob das Stück auf dem<br />
Dorfplatz oder im Mehrzwecksaal der<br />
PKO gespielt wird. Interessierte können<br />
den Kurzbeschrieb zum Theater am<br />
Empfang der PKO abholen oder dem<br />
Festtag für die Pfarrei<br />
hörte als Vertreter der Jugend dem Pfarreirat<br />
an. Diese aktive Teilnahme am<br />
Pfarreileben hat ihm viel auf den Weg<br />
mitgegeben und das Interesse für theologische<br />
und philosophische Fragen geweckt.<br />
Nach der Matura hat sich Marius Bitterli<br />
an der Theologischen Fakultät Luzern<br />
Glockenaufzug<br />
Das erste Mal wurden die Glocken der<br />
Kirche Bruder Klaus am 11. Juni 1956<br />
unter grosser Anteilnahme der Bevölkerung<br />
in den Turm gehievt. Damals zogen<br />
nicht nur Männer, sondern <strong>–</strong> wie das<br />
Bild links zeigt <strong>–</strong> auch alle Schulkinder<br />
am Flaschenzug.<br />
Am 16. Juli 2002 <strong>–</strong> nach abgeschlossener<br />
Rissesanierung am Kirchturm <strong>–</strong> wurden<br />
die Glocken zum zweiten Mal in den<br />
Turm gehoben. Dieses Mal mit Hilfe der<br />
modernen Technik. In nur drei Stunden<br />
hingen alle fünf Glocken wieder an ihren<br />
vertrauten Plätzen, bereit die nächsten<br />
Jahrzehnte in Oberwil zu läuten.<br />
Programmheft des Theaters im Burgbachkeller<br />
entnehmen.<br />
Für die Micado-Veranstaltungsgruppe<br />
Yvonne Bachmann<br />
Billett-Vorverkauf: Billett Service, Zuger<br />
Kantonalbank, Sitz Postplatz Zug und Theater<br />
Casino Zug Abendkasse: 45 Minuten<br />
vor Vorstellungsbeginn, Tel. 041 711 96 30<br />
angemeldet und stellte sich im Spätherbst<br />
im Seminar St. Beat der neuen<br />
Herausforderung für drei Jahre. Im<br />
Sommer 1995 zog Marius Bitterli nach<br />
Innsbruck in das vom Jesuitenorden geführte<br />
Priesterseminar Collegium Canisius.<br />
Dort durfte er hautnah ein Stück<br />
Weltkirche erleben, denn die Studierenden<br />
kamen aus verschiedenen Ländern<br />
und Kontinenten.<br />
Die Tätigkeit in der Pfarrei St. Sebastian<br />
in Wettingen nahm er im August<br />
1998 auf. Seine Dienste stellte Marius<br />
Bitterli der Pfarreiseelsorge, Gestaltung<br />
der Liturgie, Ministrantenarbeit und Erwachsenenbildung<br />
zur Verfügung. Am<br />
23. September 2001 wurde Marius Bitterli<br />
zum Diakon und am 2. Juni 2002<br />
zum Priester geweiht.<br />
Zur Priesterweihe gratulieren wir Marius<br />
Bitterli herzlich und wünschen ihm<br />
alles Gute und Gottes Segen.<br />
Ueli Berger
<strong>Oberwiler</strong> <strong>Chilbi</strong> <strong>–</strong> <strong>Hauptsache</strong> <strong>Spass</strong>!<br />
Am Samstag, den 31.8. um 8.00 Uhr startete<br />
das Grümpelturnier. Jung und Alt<br />
spielten mit und gaben ihr Bestes.<br />
Während auf der Fussballwiese bei der<br />
Turnhalle sich die Mannschaften abmühten,<br />
schlenderten auf dem Pausenplatz<br />
gemütlich die Leute herum, assen eine<br />
Zuckerwatte oder tranken etwas im Zelt.<br />
Ab und zu gingen sie nach oben, um die<br />
Gruppen anzufeuern.<br />
Um ca. 18.00 Uhr war das Turnier zu<br />
Ende, die Gewinner wurden gefeiert,<br />
und ich war sauer, weil ich das Final<br />
verpasst hatte. Anschliessend hatten<br />
auch die Fussballspieler noch Zeit, sich<br />
ein wenig an der <strong>Chilbi</strong> zu tummeln<br />
oder nach Hause zu gehen, um sich auf<br />
das Dorffest vorzubereiten. Um 20.00<br />
Uhr ging es dann los.<br />
Die Welt-Gruppe hatte das Dorffest zum<br />
ersten Mal organisiert. Ein Fest, an dem<br />
es für jedes Alter etwas gab. Für die Kleinen<br />
das Kinderzelt mit Vorlesungen und<br />
Spielen, für die Jungendlichen die Disco<br />
im Jugendraum, und für alle Hungrigen<br />
und Durstigen die Turnhalle. In der Turnhalle<br />
konnte man sich an der Bar erfri-<br />
Kirche/<strong>Chilbi</strong><br />
schen und der südamerikanischen Musik<br />
und später dem Trio Euter lauschen. Ein<br />
gemeinsames Nachtessen bot Gelegenheit,<br />
alte Bekannte zu treffen und ausgiebig<br />
zu plaudern. Der Erlös des Festes<br />
wird El Alto, Bolivien, für den Bau ihrer<br />
Kirche gespendet. Das schlechte Wetter<br />
hielt die <strong>Oberwiler</strong> nicht davon ab, das<br />
Fest zu besuchen.<br />
19<br />
Am Sonntag gingen dann die Stände auf.<br />
Nebst <strong>Chilbi</strong>attraktionen wie Schifflischaukel<br />
und Gewehrschiessen waren<br />
auch folgende Stände zu besuchen:<br />
- Crêpe- und Kuchenstand<br />
- Handarbeit aus El Alto und Produkte<br />
aus fairem Handel<br />
- Hockeyspass und Rebell-Bar<br />
- Jugendtreff und Glücksrad<br />
- Büchsenwerfen, Fischen und Schnur<br />
ziehen<br />
- Flohmarkt und Flaschenfischen<br />
Da mir die meisten Bahnen langsam zu<br />
kindisch sind, wollte ich mein <strong>Chilbi</strong>geld<br />
nicht dafür ausgeben, und so kaufte ich<br />
eher etwas bei den Ständen. Beim Flohmarkt<br />
fand ich viele interessante Sachen.<br />
Für nur drei Franken ergatterte ich das<br />
grosse Bild eines Wales mit Rahmen.<br />
Auch das Festwirtschaftszelt war gut besetzt.<br />
Es herrschte eine lockere Stimmung,<br />
und man sah viele glückliche Gesichter.<br />
Es war ein tolles <strong>Chilbi</strong>-Wochenende,<br />
an dem sich alle freuen konnten.<br />
Was will man mehr!<br />
Laura Marty, 13 Jahre<br />
Pfarrei-Projekt Partnerschaft mit El Alto<br />
Die Welt-Gruppe Oberwil dankt allen,<br />
die in irgendeiner Form zum gelungenen<br />
<strong>Chilbi</strong>-Wochenende für El Alto beigetragen<br />
haben. Besonders erwähnen möchten<br />
wir den Einsatz von vielen freiwilligen<br />
Helferinnen und Helfern des <strong>Oberwiler</strong><br />
Dorffestes.<br />
Am Samstag-Abend trafen sich Jung und<br />
Alt in der Turnhalle, wo sie kulinarisch<br />
und musikalisch verwöhnt wurden. Zu<br />
Speisen aus der guten Küche der Klinik<br />
genossen die Besucher musikalische<br />
Klänge aus Südamerika und der Schweiz.<br />
Aus dem Internet des Skiclubs<br />
Oberwil-Zug:<br />
Petrus meinte es wieder<br />
einmal gut am 31.August.<br />
Nachdem es am frühen<br />
Samstagmorgen kurz geregnet hatte,<br />
drehte das Wetter nochmals, so dass das<br />
Bis zum Sonntag-Abend wurden an der<br />
<strong>Chilbi</strong> auch sämtliche Mini-Bausteine<br />
der Tombola verkauft. Den grosszügigen<br />
Sponsoren der attraktiven Preise ein<br />
herzliches Danke.<br />
Freuen dürfen sich auch unsere Partner in<br />
El Alto, die ihrem Traum von der eigenen<br />
Kirche durch die Solidarität der <strong>Oberwiler</strong><br />
ein schönes Stück näher gekommen<br />
sind. Das Spenden-Barometer ist nämlich<br />
auf rund Fr. 9000.<strong>–</strong> angestiegen:<br />
Diese grosse Summe setzt sich zusammen<br />
aus:<br />
<strong>Chilbi</strong> Plausch-Fussballturnier<br />
Plausch-Fussballturnier bei idealen Bedingungen<br />
durchgeführt werden konnte.<br />
23 Teams kämpften um den Sieg in den<br />
Kategorien A (1.-3.Klasse), B (4.-6.Klasse)<br />
und C (Erwachsene). Die Sieger in<br />
den einzelnen Kategorien heissen:<br />
• Kat. A : FC-Rasensprenger (Cyril In-<br />
• Dorffest (dank grosszügigen<br />
Beiträgen) Fr. 2800.<strong>–</strong><br />
• Tombola Fr. 2325.<strong>–</strong><br />
• Kirchenopfer Nachprimiz<br />
Marius Bitterli Fr. 1300.<strong>–</strong><br />
• Verkauf Handarbeiten<br />
und Spenden Fr. 2475.<strong>–</strong><br />
Wir sind zuversichtlich, dass das angestrebte<br />
Ziel von Fr.15'000.<strong>–</strong> nächstes Jahr<br />
durch weitere Aktionen u.a. mit einem<br />
Kunstmarkt im Frühling, erreicht werden<br />
kann. Ursula Pfulg<br />
Welt-Gruppe Oberwil<br />
eichen) • Kat. B : Juventus Turin (Aaron<br />
Marty) • Kat. C : Allstar Team (Petar<br />
Eldic)<br />
Der Skiclub Oberwil-Zug dankt allen,<br />
die selber mitgekickt haben, aber auch<br />
allen Zuschauerinnen und Zuschauern<br />
für das grosse Interesse.
20<br />
Gewusst, dass...<br />
... es trotz der Betriebschliessung der<br />
Garage Hans Speck AG weiterhin<br />
eine Garage in unserem Dorf geben<br />
wird?<br />
Thomas Speck wird seine langjährigen<br />
Erfahrungen als Werkstattleiter nun in<br />
einem eigenen, kleinen Werkstattbetrieb<br />
weitergeben. Seine Dienstleistungen beziehen<br />
sich auf sorgfältige «Beratung<br />
und Serviceleistungen rund ums Auto»:<br />
• allgemeine Servicearbeiten und<br />
Reparaturen<br />
• Abgaswartung<br />
• Vorbereitung zur Vorführung MFK<br />
• Pneus, Verkauf und Montage<br />
• Unfallabwicklung<br />
• Pannenhilfe<br />
Die Werkstatt<br />
an der Tellenmattstrasse 32<br />
öffnet die Tore<br />
am Montag, 30. September 2002<br />
Telefon 079-795 33 35<br />
Dauerangebote<br />
der Pfarrei<br />
im Begegnungsraum neben der Kirche (ausser<br />
während den Schulferien)<br />
• Jassen und Spielen für Senioren:<br />
jeden Freitag 13.45<strong>–</strong>16.30 Uhr<br />
• Dienstags-Kaffee:<br />
jeden Dienstag 14.30<strong>–</strong>16.30 Uhr<br />
• «Weltkafi»:<br />
jeden letzten Samstag im Monat<br />
jeweils von 10.00<strong>–</strong>11.30 Uhr<br />
(26.Okt./30.Nov./5.Dez.am Handwerkermärt Zug)<br />
Traurig,<br />
aber wahr!<br />
Niemand hat sich für das<br />
«Iffelen»-Basteln angemeldet.<br />
Es scheint, dass dieser<br />
Samichlausbrauch<br />
in Oberwil keine starken<br />
Wurzeln mehr hat...<br />
Agenda<br />
Was <strong>–</strong> wann <strong>–</strong> wo ?<br />
Oktober<br />
Di 01. 13.11 Bus Nr.15 Post, Senioren-Wanderung: Mettmenst.<strong>–</strong>Rossau<strong>–</strong>Steinhausen<br />
So 06. 09.15 Kapelle Franziskusheim, Franziskusfest, Messe mit dem Chor «tiglio<br />
verde» mit Instrumentalbegleitung (Teile der Missa in C v. R. Burzinski)<br />
Di 15. 13.11 Bus Nr.15 Post, Senioren-Wand.: Gutsch<strong>–</strong>St.Verena<strong>–</strong>Schönegg<strong>–</strong>Oberwil<br />
Di 15. Frauen für Frauen: Rigi-Wanderung für jedermann (Gisela Bauer 041 758 06 66)<br />
Fr 18. 20.30 Theaterstück «König Hirsch» in der Psychiatrischen Klinik Oberwil<br />
Mo 21. 19.00 Höck mit Verkehrskommission NOG im Mehrzwecksaal des Schulhauses.<br />
Thema: Veloweg-Verbindung vom Trubiker- zum Bröchliweg.<br />
Sa 26. 10.00<strong>–</strong>11.30 «Weltkafi» im Begegnungsraum der Pfarrei<br />
Sa 26 Ab 19.30 Rufin-Jass in der Turnhalle (Anmeldung und Festwirtschaft ab 17.30)<br />
Di 29. 13.11 Bus Nr.15 Post, Senioren-Wanderung: Neuägeri<strong>–</strong>Rämselbach<strong>–</strong>Boden<strong>–</strong>U’ägeri<br />
Do 31. 16.30 Kleinkinder-Gottesdienst, Kirche<br />
November<br />
Do 07. 9.30<strong>–</strong>16.00 Impulstag der Frauen für Frauen in Menzingen<br />
So 10. 11.00 Familiengottesdienst mit Ministrantenaufnahme, Kirche<br />
Di 12. 13.11 Bus Nr.15 Post, Senioren-Wanderung: Obfelden<strong>–</strong>Wolsen<strong>–</strong>Uttenb.<strong>–</strong>Knonau<br />
Di 26. 13.11 Bus Nr.15 Post, Senioren-Wanderung: Hünenberg<strong>–</strong>Meisterswil<strong>–</strong>Rotkreuz<br />
Do 28. 16.30 Kleinkindergottesdienst, Kirche<br />
Sa 30. 10.00<strong>–</strong>11.30 «Weltkafi» im Begegnungsraum der Pfarrei<br />
Sa 30. 18.00 1. Rorate-Gottesdienst mit Kirchenchor, Kirche<br />
Sa 30. Bazar in der Psychiatrischen Klinik Oberwil<br />
Dezember<br />
So 01. Bazar in der Psychiatrischen Klinik Oberwil<br />
Di 03. 17.30 Empfang St. Nikolaus, Tellenörtli<br />
Do 05. 14.30 St. Nikolaus im Altersheim<br />
Sa 07. 18.00 2. Rorate-Gottesdienst mit Vokalensemble Zug, Kirche<br />
Mi 11. 09.00 Adventsfeier und Zmorge der «Frauen für Frauen», Pfarreiheim<br />
Sa 14. 18.00 3. Rorate-Gottesdienst mit Männerchor aus Zürich, Kirche<br />
Mo 16. 17.30 Senioren-Weihnachtsfeier, Pfarreiheim<br />
Fr 20. 17.15 Weihnachtsspiel der 3. Klässler/innen, Kirche<br />
Di 24. 17.15 Familien-Gottesdienst mit Krippenspiel, Kirche<br />
Di 24. 23.00 Mitternachtsmette, Kirche<br />
Mi 25. 11.00 Weihnachts-Festgottesdienst mit Kirchenchor, Kirche<br />
Di 31. 17.00 Jahresschluss-Vesper, Kapelle<br />
Januar<br />
Mi 01. 17.00 Neujahrs-Gottesdienst und anschliessendes Prosit<br />
Sa 04. 18.00 Dreikönigsfeier für Gross und Klein mit Chor «tiglio verde» und<br />
anschliessend Dreikönigskuchen-Essen, Kirche/Kapelle/Pfarreiheim<br />
Impressum<br />
«dorfzytig oberwil»<br />
Mitteilungsblatt der Nachbarschaft<br />
Oberwil <strong>–</strong> Gimenen (NOG)<br />
erscheint 4mal jährlich<br />
Kontakt: Ruedi Speck, Räbmatt 28<br />
6317 Oberwil, Tel. 041 711 70 68<br />
Inserateverwaltung: Hans Betschart<br />
Telefon 041 711 69 82<br />
Layout: Christa Schalch<br />
Layout-Coaching: Markus Meienberg<br />
Druck: Kalt-Zehnder-Druck Zug<br />
www.zugermarkt.ch/oberwil<br />
Redaktionsschluss<br />
für die Ausgabe 1/2003:<br />
6. Dez. 2002<br />
✐<br />
(Erscheint anfangs Januar 2003)