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Oberwiler Dorfcharakter erhalten - Zugermarkt

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Mitteilungsblatt der<br />

Nachbarschaft Oberwil – Gimenen<br />

Nr. 1/2004, Jan. – Febr. – März<br />

Oberwil Süd im Panoramablick (Foto Markus Meienberg)<br />

3. Januar: Das Altersheim Mülimatt<br />

entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen.<br />

Ein Planerteam hat für<br />

die Erweiterung und Erneuerung einen<br />

Betrag von 19,5 Mio Franken ermittelt.<br />

Das bedeutet eine Kapazitätsvergrösserung<br />

von bisher 48 auf 60 Betten. Zur<br />

teilweisen Finanzierung verkauft die<br />

Bürgergemeinde die Liegenschaft an<br />

der Artherstrasse 19 (Stadlin-Villa) an<br />

die Stadt Zug. Auch die Stadt Zug wird<br />

sich voraussichtlich mit einem Betrag<br />

von 7,5 Mio am Umbau beteiligen.<br />

4. Januar: Das neue Jahr beginnt mit<br />

Sturm! Die Gebäudeversicherung des<br />

Kantons rechnet mit 200 Schadenmeldungen,<br />

von geknickten oder entwurzelten<br />

Bäumen ganz abgesehen.<br />

Von weisser Weihnacht war weit und<br />

breit nichts zu spüren. Im Gegenteil!<br />

Wer im Zuger Talgebiet Spaziergänge<br />

unternahm, konnte bereits aufblühende<br />

Haselsträucher und auch die ersten<br />

Schnee-glöckchen beobachten. Schade,<br />

denn diese abnormale Witterung schadet<br />

der Landwirtschaft und bringt Tierund<br />

Pflanzenwelt durcheinander.<br />

9. Januar: Der Winter hat die Schweiz<br />

voll im Griff. Mit Schneefall und Temperaturen<br />

von bis zu 12 Minusgraden.<br />

Den Kälterekord in der Innerschweiz<br />

hält wie immer die Glattalp mit –35<br />

Grad.<br />

Dorfleben 2003<br />

Eine Jahreschronik von Hans Betschart<br />

27. Januar: Zunfthaus Kreuz: Unter<br />

Vorbehalt der Zustimmung durch den<br />

Grossen Gemeinderat erhielt den Zuschlag<br />

die Gastro Oberwil AG, bestehend<br />

aus den drei Privatpersonen Urs<br />

Banzer, Hansruedi Blank und Albert<br />

Speck.<br />

1. Februar: Schnee bis in die Niederungen<br />

hüllte auch Oberwil in einen weissen<br />

Mantel. Die kälteste Nacht des bisheri-<br />

«Schneestapel» aus dem Buch «Naturschauspiel»<br />

von C. Aeschbach und I. Moosberger<br />

gen Winters wurde in La Brévine mit minus<br />

35,3 Grad gemessen. Bei uns dürfte<br />

sich das Quecksilber bei minus 12 Grad<br />

eingependelt haben.<br />

1. März: Der Februar verabschiedet sich<br />

mit einer dreiwöchigen Schönwetterperiode.<br />

Anfangs mit starkem Nebel in den<br />

Niederungen. Die Schneeverhältnisse<br />

sind bis in tiefe Lagen ausgezeichnet.<br />

10. März: GV Nachbarschaft Oberwil-<br />

Gimenen. Protokoll und Kassabericht<br />

wurden genehmigt. Die GV stimmte einer<br />

Erhöhung des Jahresbeitrages um 5<br />

Franken zu (neu also Einzelpersonen =<br />

20.–, Ehepaare = 30.–). Der Mitgliederbestand<br />

verminderte sich leicht auf 590<br />

Personen. Ursi Aklin reichte den Rücktritt<br />

aus dem Vorstand ein. Als neues Vorstandsmitglied<br />

wurde Urs Kaufmann gewählt.<br />

Diskussionsthema des Abends mit<br />

der Stadt: Das schwere Unwetter vom 6.<br />

Juni 2002 im Gebiet des Zugerberges.<br />

15. März: Bilderausstellung und Buchpräsentation<br />

«Naturschauspiele» im<br />

Pfarreisaal mit musikalischer Einstimmung.<br />

Das Autorenteam Carmen Aeschbach<br />

und Ivo Moosberger zeigen die<br />

Schönheit der Natur aus einer nicht alltäglichen<br />

Perspektive.<br />

21. März: Der schönste und beständigste<br />

Spätwinter seit vielen Jahren ist zu Ende<br />

gegangen. Er macht heute dem Frühling<br />

Platz. Seit dem 7. Februar oder seit 38


2<br />

Tagen herrscht traumhaftes Wetter, eitel<br />

Sonnenschein, ohne Nebel und Regen.<br />

27. April: Weisser Sonntag. Bei klarer,<br />

aber trockener Witterung konnten siebzehn<br />

Kinder der dritten Klasse diesen<br />

freudigen Tag feiern. Die Kirchgänger<br />

erfreuten sich nach der Messe am Apéro,<br />

umrahmt von den Klängen der <strong>Oberwiler</strong><br />

Dorfmusik.<br />

6. Mai: Der Föhn hat Teile der Schweiz<br />

in einen Brutkasten verwandelt. In Altdorf<br />

wurden 30,1 Grad gemessen. Es<br />

handelt sich um den höchsten Wert des<br />

laufenden Jahres in der Schweiz.<br />

23. Mai: Für die im letzten Herbst gewählten<br />

<strong>Oberwiler</strong>, Frau Brigitte Profos<br />

und die Herren Andreas Bossard sowie<br />

Matthias Michel, organisierte die <strong>Oberwiler</strong><br />

Dorfmusik im Sagiplatz einen<br />

Wahlapéro. Zu den Klängen der <strong>Oberwiler</strong><br />

Dorfmusik sowie dem Alphorntrio<br />

«Echo vom Tellenörtli» genossen ca. 70<br />

Personen den wunderschönen Sommerabend.<br />

6. Juni: Ein heftiges Gewitter entlud sich<br />

am Abend über dem Zugergebiet. Erneut<br />

kam es in Oberwil zu Überschwemmungen.<br />

Diesmal lag die Ursache nicht in<br />

verstopften Bächen, sondern beim rasch<br />

abfliessenden Oberflächenwasser im Gebiet<br />

Gimenen.<br />

17. Juni: Gegen 100 Personen kamen an<br />

den Informationshöck, welche das Bauund<br />

Sicherheitsdepartement im Mehrzweckraum<br />

organisiert hatte. Die <strong>Oberwiler</strong>,<br />

vor allem die Geschädigten vom<br />

erneuten Unwetter am 6. Juni wollten<br />

hören, welche Massnahmen seit dem<br />

letztjährigen Unwetter eingeleitet wurden.<br />

24. Juni: Die Schweiz gleicht einem<br />

Backofen. Der Juni 2003 ist bis jetzt 6<br />

Grad zu warm und stellt damit die<br />

grösste Abweichung seit 250 Jahren dar.<br />

Rekordwert in der Schweiz: Im aargauischen<br />

Buchs-Suhr mit 36,1 Grad.<br />

22. Juli: Die Wetterlage spitzt sich zu.<br />

Magere Ernten, zu wenig Viehfutter.<br />

Durch die Trockenperiode entstehen Verluste<br />

von mehreren 100 Mio Franken.<br />

1. August: Dank des ausserordentlichen<br />

Sommers konnte die 1. August-Feier im<br />

Tellenörtli durchgeführt werden. Die<br />

Feuerwehr war bereits ab 12 Uhr mittags<br />

mit der Festwirtschaft vor Ort. Ab 20 Uhr<br />

begann der eigentliche Festakt mit der<br />

<strong>Oberwiler</strong> Dorfmusik und einer Einlage<br />

des Alphorntrios «Echo vom Tellenört-<br />

Jahreschronik<br />

li». Als Festredner konnte Ruedi Balsiger<br />

gewonnen werden.<br />

8. August: Die Hitzewelle wird immer<br />

bedrohlicher.Rekordwerte von früheren<br />

Jahren werden in ganz Europa gebrochen.<br />

26. August: Der Zuger Stadtrat beantragt<br />

beim Grossen Gemeinderat einen Projektierungskredit<br />

zur Erarbeitung eines<br />

gesamtheitlichen Hochwasserschutzes<br />

für Oberwil. Ein Fachingenieur hat eine<br />

Gefahrenkarte erarbeitet. Somit können<br />

die Projektierungskosten von 400’000.–<br />

Franken bereits abgeschätzt werden.<br />

30. August: Ade Jahrhundertsommer!<br />

Es waren drei Monate, welche sich durch<br />

grosse Hitze und Trockenheit auszeichneten.<br />

Mit über 36,5 Grad kam am 13.<br />

Novemberstimmung am Zugersee (Foto Markus Meienberg)<br />

August noch der heisseste Tag dazu, welcher<br />

seit rund 50 Jahren registriert worden<br />

war.<br />

Auch am 30. August feierte die Freizeitanlage<br />

Oberwil ihr 35-Jahr-Jubiläum. Mit<br />

einem «Tag der offenen Tür» konnten die<br />

Besucher Einblick nehmen in die Organisation<br />

der «<strong>Oberwiler</strong> Kurse».<br />

6. September: In der Turnhalle wurde der<br />

Chilbi-Samstag-Abend durch die Rebells<br />

organisiert; wie es scheint, mit grossem<br />

Erfolg und professionellem Ordnungsdienst.<br />

7. September: Chilbi-Sonntag. Der Festgottesdienst<br />

mit grosser Besetzung! Die<br />

«Kolin City Seven» Swing Band, Schüler<br />

der 5. Klasse sowie Paul Zürcher, welcher<br />

sein 50-Jahr-Priesterjubiläum feiern<br />

konnte, zelebrierten zusammen die Messe.<br />

Anschliessend Apéro mit der <strong>Oberwiler</strong><br />

Dorfmusik.<br />

26. Oktober: Unter der Leitung von<br />

Takashi Saito spielte das Amateur-<br />

Flötenensemble Otias in der Kapelle St.<br />

Niklaus barocke und zeitgenössische<br />

Musik. Das Konzert wurde organisiert<br />

durch die Kulturkommission Oberwil.<br />

27. Oktober: Aus der Neuen Zuger Zeitung<br />

ist zu entnehmen, dass auf Antrag<br />

der Stadt Zug beim Badeplatz Tellenörtli<br />

ein seit mehr als 100 Jahren bestehender<br />

Steg aus Sicherheitsgründen entfernt<br />

wurde. Ein Mitglied des Grossen Gemeinderates<br />

wollte wissen, ob ein neuer<br />

Steg gebaut werde.<br />

3. November: «Ortsbild Oberwil – im<br />

Dschungel der Bewilligungen»! Weit<br />

über 100 Personen nahmen am Herbst-<br />

Höck teil, organisiert von der NOG. Der<br />

entfernte Tellenörtli-Steg gab einmal<br />

mehr Anlass zur Diskussion. Kann der<br />

Samichlaus in Oberwil anlegen? Die<br />

Stadt sucht nach einer Zwischenlösung.<br />

2. Dezember: Der Föhn brachte den<br />

Frühling zurück mit Temperaturen bis 19<br />

Grad.<br />

4. Dezember: Die Schüler von Oberwil<br />

empfangen den St. Nikolaus und seine<br />

Schmutzli wie gewohnt im Tellenörtli.<br />

Für den Empfang wurde extra ein provisorischer<br />

Steg installiert!<br />

7. September 2003: Pfarrer Paul Zürcher,<br />

50-Jahr-Priesterjubiläum


Ursina Müller, 041 710 93 45, ursina.müller@bluewin.ch<br />

Ueli Berger: Am 23. August 2003 fand<br />

im Restaurant Rigiblick die Vernissage<br />

zur Fotografieausstellung von Sonnenuntergängen<br />

aus Oberwil statt. Die Ausstellung<br />

wurde mit einer Performance zum<br />

Thema «Abschied und Neuanfang»<br />

eröffnet. Wie hat das Publikum reagiert?<br />

Ursina Müller: Die Performance der<br />

inszenierten Wiedergeburt mittels Helikopterabsprung<br />

in den Zugersee versetzte<br />

das Publikum in Aufregung und Begeisterung.<br />

Bruno Arnold schoss absolut<br />

tolle Portraitaufnamen bei der persönlichen<br />

Begrüssung der Gäste zurück an<br />

Land. Der Kurzfilm von Peter Arnold,<br />

der an der Finissage auf das Segel eines<br />

Kultur/Verkehr<br />

Resultate Überprüfung Tempo 30 Zone Oberwil<br />

In der letzten Ausgabe der «dorfzytig»<br />

wurde die Bevölkerung in Oberwil über<br />

die bevorstehende Überprüfung der Tempo<br />

30 Zone informiert. Es wurde ausserdem<br />

ein Fragebogen beigelegt, um die<br />

Meinung der Bewohnerinnen und Bewohner<br />

einzuholen. In der Zwischenzeit<br />

wurde der Gutschein für zwei Personen<br />

für eine kulinarische Abendrundfahrt auf<br />

dem Zugersee verlost. Gewonnen hat ihn<br />

Frau Nelly Mettler, Oberwil. Mittlerweile<br />

liegen die Resultate der Bevölkerungsumfrage<br />

bzw. der Überprüfung vor.<br />

Bevölkerungsumfrage:<br />

Es wurden 950 Zeitungen versandt. 39<br />

Fragebögen wurden zurückgeschickt, was<br />

einer Rücklaufquote von 4.1% entspricht.<br />

Die Tempo 30 Zone in Oberwil wurde von<br />

einer Anwohnerin abgelehnt oder als negativ<br />

empfunden. 73% der Antwortenden<br />

waren der Meinung, dass sich die Wohn-<br />

Ursina Müller: Erlebniskünstlerin<br />

Ein Interview von Ueli Berger<br />

Schiffes projiziert wurde, zeigt die Performance<br />

als Ganzes.<br />

War es das erste Mal, dass du eine so<br />

grosse Aktion organisiert hast?<br />

Es war das erste Projekt dieser Grösse<br />

in eigener Regie. 1995 konzipierte und<br />

realisierte ich mit Patrizia Bossard die<br />

Raumgestaltung für einen Musikanlass<br />

im KKL in Luzern.<br />

Ursina, wie verlief dein beruflicher Werdegang<br />

zur Erlebniskünstlerin?<br />

Seit meiner Kindheit gehören malen, gestalten<br />

und planen zu meinen Hobbies. An<br />

der Gestaltungsschule Farbmühle in Luzern<br />

eröffnete sich mir eine neue Welt der<br />

Kunst. Mich fasziniert vor allem das unmittelbare<br />

und aktive Erleben von Kunst.<br />

Der Einbezug und die Inszenierung von<br />

Kunst im täglichen Leben fordert mich<br />

heraus. Eine Auswahl meiner Arbeiten ist<br />

im Internet unter www.kunst-house.ch in<br />

der Rubrik «Künstlerinnen» zu sehen.<br />

Du wohnst seit 1999 in Oberwil:<br />

Brauchst du das dörfliche Umfeld für<br />

qualität mit der Tempo 30 Zone verbessert<br />

hat. 61.74 bzw. 71% fanden, dass die<br />

Quartierstrassen in Oberwil für Kinder,<br />

für Velofahrer bzw. für Fussgänger sicher<br />

sind. 48% sind der Meinung, dass die<br />

Quartierstrassen in Oberwil langsam befahren<br />

werden. Für 39% sind die Quartierstrassen<br />

in Oberwil attraktiv gestaltet.<br />

Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung<br />

sind zu einem hohen Teil deckungsgleich<br />

mit den Erkenntnissen, welche auch das<br />

beauftragte Ingenieurbüro gewonnen hat.<br />

Massnahmen:<br />

Aufgrund der Bevölkerungsumfrage und<br />

den Erkenntnissen hat das Ingenieurbüro<br />

Empfehlungen zur Verbesserung der<br />

heutigen Situation abgegeben. Es handelt<br />

sich dabei in erster Linie um mar-kierungs-<br />

und signalisationstechnische<br />

Massnahmen. Insbesondere sollen die<br />

Eingangstore zu Tempo 30 Zonen in der<br />

deine Arbeit, oder ist es der See, der<br />

dich inspiriert?<br />

Ich brauche das dörfliche Umfeld für<br />

mein soziales Wohlbefinden, und den<br />

See mögen wir <strong>Oberwiler</strong> ja alle. Inspirieren<br />

kann mich quasi alles.<br />

Welches sind deine aktuellen und künftigen<br />

Projekte?<br />

Das tolle Bildmaterial der Sommer-<br />

Performance möchte ich in einer Galerie<br />

oder einem künstlerischen Umfeld<br />

unter Einbezug des Raumes präsentieren.<br />

Zurzeit arbeite ich auch malerisch,<br />

entwickle eigene Projekte, gehe auf Fototouren<br />

und bilde mich weiter.<br />

Das tönt interessant. Hast du konkrete<br />

Wünsche an deine Zukunft?<br />

Ich träume von einem eigenen, grosszügigen<br />

Atelier und davon, in der Welt<br />

der Aktionskunst Fuss zu fassen und Bilder<br />

und Objekte zu verkaufen. Zudem<br />

möchte ich vermehrt durch Kunst und<br />

Kultur in der Natur spezielle Erinnerungen<br />

und Bilder in der Landschaft<br />

schaffen.<br />

Stadt Zug zwecks Verbesserung der Wiedererkennbarkeit<br />

vereinheitlicht werden.<br />

Einbauten wie horizontale oder vertikale<br />

Versätze sollen auch in Zukunft keine<br />

vorgenommen werden.<br />

Weiteres Vorgehen:<br />

Der Entwurf des Ingenieurbüros wurde<br />

mit der Verkehrskommission der NOG<br />

zur Vernehmlassung und Diskussion in<br />

der Bevölkerung ab Mitte Dezember 2003<br />

bis März 2004 unterbreitet. Bis April 2004<br />

soll die definitive Version vorliegen, welche<br />

bis Ende 2004 umgesetzt wird.<br />

Interessierte Personen können beim Mobilitätsmanagement<br />

der Stadt Zug, Zeughausgasse<br />

9, 6301 Zug, Tel. 041 728 22 85<br />

einen Massnahmenplan bestellen oder<br />

sich, unter Voranmeldung, über die Ergebnisse<br />

der Überprüfung persönlich informieren<br />

lassen.<br />

Stefan Juch, Mobilitätsmanagement Stadt Zug<br />

3


4<br />

Ferienzimmer<br />

im Altersheim Mülimatt<br />

• Gönnen Sie sich ein paar Tage Ferien –<br />

wir sorgen für Ihr Wohl.<br />

• Lassen Sie sich bei uns kulinarisch verwöhnen.<br />

• Bei Bedarf helfen wir Ihnen in pflegerischen<br />

Belangen,<br />

auch geeignet zur Entlastung von Angehörigen.<br />

Bei Interesse gibt Ihnen unser Heimleiter, Herr<br />

Hübscher, gerne nähere Auskunft.<br />

Telefon: 041 711 08 35 www.muelimatt.ch


Ende letzten Jahres hat der Zuger<br />

Kantonsrat wesentliche Entscheide<br />

für die räumliche Entwicklung<br />

unseres Kantons für<br />

die nächsten 20 Jahre gefällt.<br />

Tendenziell hat der Kantonsrat<br />

die regierungsrätlichen Vorgaben<br />

gelockert und den Gemeinden<br />

mehr Spielraum beim Erlass<br />

ihrer Zonenordnungen gewährt.<br />

Theoretisch wäre denkbar, dass<br />

Oberwil zum südlichen Siedlungsgebiet<br />

der Stadt Zug erweitert<br />

und somit irgendwann<br />

der Stadt einverleibt würde.<br />

Die See- und Hanglagen zwischen<br />

Zug und Oberwil sowie<br />

auch in Richtung Räbmatt<br />

wären für das Wohnen sehr<br />

attraktiv. Regierungsrat und<br />

Kantonsrat haben sich aber gegen<br />

ein derartiges Expansionsszenario<br />

ausgesprochen. Vielmehr<br />

soll Oberwil ein eigenständiges<br />

und somit rundherum<br />

begrenztes Siedlungsgebiet bleiben.<br />

Dies ist ein klares Bekenntnis<br />

zum <strong>Dorfcharakter</strong>.<br />

Wer steuert die räumliche<br />

Entwicklung?<br />

Gerade in einem kleinen Kanton<br />

wie Zug ist eine Planung über die<br />

Gemeindegrenzen hinaus wichtig.<br />

Das zentrale Instrument für<br />

diese räumliche Entwicklung ist<br />

der kantonale Richtplan. Dieser<br />

gibt darüber Aufschluss, wie sich<br />

das Kantonsgebiet räumlich entwickeln<br />

soll. Er definiert die Räume<br />

für Wohnen, Arbeit, Erholung, Landwirtschaft<br />

und Natur und zeigt, wie diese<br />

Räume erschlossen werden. Dieser Richtplan<br />

ist massgebend für die Ortsplanung<br />

durch die gemeindlichen Behörden, insbesondere<br />

für die Ausscheidung von Bauzonen.<br />

Der Richtplan soll die Entwicklung<br />

mittel- bis langfristig steuern und<br />

damit dafür zu sorgen, dass auch Generationen<br />

nach uns noch Freiräume haben.<br />

Seesicht<br />

Raumplanung: <strong>Oberwiler</strong> <strong>Dorfcharakter</strong> <strong>erhalten</strong><br />

Regierungsrat und Kantonsrat wollen den dörflichen Charakter von Oberwil bewahren und gegenüber der Stadt im Norden<br />

und gegenüber dem Räbmattquartier im Süden deutliche Grünzonen <strong>erhalten</strong>. Mittels Siedlungsbegrenzungslinien werden die<br />

Grenzen der Ausdehnung klar gesetzt. Gleichwohl soll Oberwil innerhalb dieser Linien massvoll wachsen können. Dies ist das<br />

Ergebnis der Beratungen zum kantonalen Richtplan von Mitte Dezember 2003.<br />

Richtplan: schwarze Linien = Siedlungsbegrenzungslinien;<br />

schraffierte Flächen = Siedlungserweiterungsgebiete<br />

Wo wächst Oberwil?<br />

Innerhalb klar gesetzter Grenzen, den<br />

sogenannten Siedlungsbegrenzungslinien,<br />

kann unser Dorf in Zukunft noch<br />

wachsen. Bereits heute stellt das ganze<br />

Gebiet unterhalb des Fuchslochs in gerader<br />

Linie bis zum See Baugebiet dar.<br />

Ebenfalls bestehendes Baugebiet ist das<br />

nördliche Oberwil unterhalb der Bahnlinie<br />

bis zum Haus Stolzengraben. Neu<br />

soll es der Stadt Zug möglich<br />

sein, das Gebiet zwischen Widenstrasse<br />

und Mülimattweg<br />

(und ein Streifen nördlich des<br />

Mülimattweges) als Baugebiet<br />

zu bezeichnen (sog. Siedlungserweiterungsgebiet).<br />

Wo sind die Grenzen des<br />

Wachstums?<br />

Aus Sorge um den längerfristigen<br />

Schutz von Naherholungsund<br />

Naturschongebieten hat der<br />

Regierungsrat erstmals so genannteSiedlungsbegrenzungslinien<br />

gezogen. Der Kantonsrat<br />

ist diesem Vorschlag grundsätzlich<br />

gefolgt, hat aber diese Begrenzungslinien<br />

zum Teil etwas<br />

aufgeweicht in der Absicht, jeder<br />

Gemeinde etwas mehr<br />

Spielraum zu geben. Klar ist jedoch,<br />

dass das Siedlungsgebiet<br />

Oberwil gegen Norden abgegrenzt<br />

werden soll, so dass ein<br />

klarer Grüngürtel verbleibt. Das<br />

Gebiet zwischen Fridbach und<br />

Stolzengraben sowie das Gebiet<br />

Freudenberg/Bröchli bis in die<br />

Nähe des Mülimattweges bleiben<br />

grün. Ebenfalls klar begrenzt<br />

wird die zukünftige Bebauungstätigkeit<br />

im Süden: Das<br />

Gebiet vom heutigen Fuchsloch<br />

bzw. der bestehenden Siedlung<br />

entlang der Artherstrasse bis<br />

zum Trubikerbach bleibt nach<br />

wie vor eine Grünzone. Beide<br />

Gebiete bleiben wie bisher<br />

Landschaftsschongebiete.<br />

Mit dieser Planung lassen Regierungsrat<br />

und Kantonsrat einerseits ein massvolles<br />

Wachstum an guten Wohnlagen<br />

zu. Andererseits wird ein Bekenntnis<br />

abgegeben für den <strong>Dorfcharakter</strong> von<br />

Oberwil und für unsere Landwirtschafts-<br />

und Naherholungsräume.<br />

Matthias Michel, Regierungsrat<br />

5


6<br />

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<strong>erhalten</strong> Sie auch bei uns.<br />

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Arbeit/Persönlich<br />

Ein <strong>Oberwiler</strong> am Puls des Weltsportgeschehens<br />

Wenn wir aus unseren Medien erfahren, was an den grossen Sportereignissen in aller Welt passiert, dann hat oft ein <strong>Oberwiler</strong><br />

«die Hand im Spiel». Die dorfzytig traf Marco Keller, Journalist und Weltreisender in Sachen Sport.<br />

Als einziger Sportjournalist in Oberwil<br />

hat Marco Keller nicht nur einen aussergewöhnlichen<br />

Beruf, er erreichte diesen<br />

auch auf einem ungewöhnlichen Weg.<br />

Geboren 1970, wuchs er in unserem<br />

Dorf auf und besuchte hier die Primarschule.<br />

Mit etwa 10 Jahren begann er<br />

Tennis zu spielen. Damals ahnte er wohl<br />

kaum, dass er damit einen wichtigen<br />

Vorentscheid für seine spätere Berufslaufbahn<br />

getroffen hatte. Neben Tennis<br />

spielte er auch einige Jahre Fussball im<br />

FC-Zug. An der Kantonsschule Zug<br />

schloss er die Matura Typus B ab.<br />

In den darauf folgenden Jahren baute er<br />

den breiten Wissens- und Erfahrungsschatz<br />

aus, der ihm heute in seiner Berufsarbeit<br />

zugute kommt. Er studierte<br />

bis zum Vordiplom Jus an der Uni<br />

Zürich. Ein Stipendium ermöglichte<br />

ihm einen achtmonatigen Tennis- und<br />

Schulaufenthalt an einem College in<br />

Mississippi USA. Mit einem Schnupperaufenthalt<br />

bei der Sportredaktion der<br />

damaligen Luzerner Zeitung verschaffte<br />

er sich einen Einblick in die Arbeit von<br />

Sportjournalisten. Später war er zwei<br />

Jahre lang verantwortlich für den EVZ<br />

bei dieser Tageszeitung. Sein Niveau im<br />

Tennis war inzwischen so hoch, dass er<br />

die Tennislehrer-Ausbildung abschliessen<br />

konnte. Er war auch für einige Zeit<br />

in diesem Beruf tätig. Und schliesslich<br />

absolvierte er noch eine Ausbildung<br />

zum Übersetzer an der Dolmetscherschule<br />

in Örlikon.<br />

1996 bekam Marco Keller ein Angebot<br />

der Sportinformationen (siehe Kasten),<br />

in den Bereich Sport, Medien, Management<br />

und Logistik einzusteigen, in dem<br />

er heute noch arbeitet. So war er 1997<br />

stellvertretender Pressechef bei der Junioren-Eishockey-Weltmeisterschaft<br />

und<br />

ein Jahr später an der Weltmeisterschaft<br />

der Elite in der Schweiz.<br />

Für sein Spezialgebiet, Tennis, reist<br />

Marco Keller als Journalist viel in der<br />

Welt herum. So können wir seine spannenden<br />

Artikel vom Wimbledon Final,<br />

von den US Open und demnächst wieder<br />

von den Australian Open lesen.<br />

Wenn die Williamsschwestern das Da-<br />

mentennis dominieren, oder die männlichen<br />

Tenniscracks wie Henman, Philippoussis,<br />

Agassi, Sampras, Roddick und<br />

jetzt natürlich Roger Federer Tennisgeschichte<br />

machen, schreibt Marco Keller<br />

diese für uns nieder.<br />

Darüber hinaus hat er neben seiner journalistischen<br />

Tätigkeit auch anspruchsvolle<br />

logistische Aufgaben. So ist er bereits<br />

seit einiger Zeit mit dem Aufbau<br />

des privaten Büros beschäftigt, das die<br />

Sportinformation zusammen mit Swiss<br />

Olympic im Hauptpressezentrum der<br />

Olympischen Spiele 2004 in Athen betreibt.<br />

In diesem Zusammenhang sind<br />

öfters Aufenthalte in Griechenland<br />

nötig.<br />

Welchen Bezug zu unserem Dorf hat jemand,<br />

der so viel in der weiten Welt unterwegs<br />

ist? Er kommt immer wieder<br />

gerne nach Oberwil zurück, fühlt er sich<br />

doch bei seinen Eltern im Hochhaus<br />

Leimatt B zu Hause. Aber ihm gefällt<br />

auch die schöne Lage und die Überschaubarkeit<br />

des Dorfes. Etwas weniger<br />

begeistert ist er verständlicherweise von<br />

einigen architektonischen Auswüchsen,<br />

die ihn vermutlich eher an Steinwüsten<br />

in gewissen Weltstädten erinnern als an<br />

das Oberwil seiner Jugendzeit.<br />

Und danach gefragt, was er bei einem so<br />

abwechslungsreichen, spannenden und<br />

anspruchsvollen Job noch für Visionen<br />

habe, lässt Marco Keller durchblicken,<br />

7<br />

dass er nicht unbedingt sein Leben lang<br />

Sportjournalist sein möchte. Er könne<br />

sich gut vorstellen, irgendwann als Auslandkorrespondent<br />

einer grossen Zeitung,<br />

als Manager im Sportmarketing<br />

oder vielleicht als Sportfunktionär zu<br />

arbeiten.<br />

Wir von unserer kleinen dorfzytig haben<br />

uns gefreut, einen unserer «grossen»<br />

Kollegen getroffen zu haben. Gerne erinnern<br />

wir uns in Zukunft beim Lesen<br />

der weltweiten Sportnews daran, dass<br />

ein <strong>Oberwiler</strong> «da oben» mitmischt. Wir<br />

wünschen dem sympathischen Weltenbummler<br />

viel Erfolg auf seinem weiteren<br />

Weg.<br />

Bruno Banzer<br />

Was ist die<br />

Sportinformation SI?<br />

Die Sportinformation ist eine<br />

Tochtergesellschaft der Schweizerischen<br />

Depeschenagentur mit Redaktionen<br />

in Zürich und Genf.<br />

Diese Firma beschafft seit bald<br />

80 Jahren über eigene Journalisten<br />

und Verbindungen zu anderen,<br />

weltweit operierenden Agenturen<br />

(afp, Reuters, AP, dpa, sid,<br />

APA, Ansa und efe) Informationen<br />

über Sport aus aller Welt. Sie verkauft<br />

diese an alle Medien in der<br />

Schweiz. Für die meisten Medienunternehmen<br />

wäre es nicht finanzierbar,<br />

diese Informationen<br />

z.B. durch eigene Auslandkorrespondenten<br />

selber einzuholen.<br />

Die SI ist das einzige Unternehmen<br />

dieser Art und Grösse in der<br />

Schweiz. «Fast alle aktuell arbeitenden<br />

Medien – 85 Zeitungen<br />

(ohne die oberwiler dorfzytig),<br />

45 Radio- und 5 TV-Redaktionen<br />

sowie Teletext, der Telefonnachrichtendienst<br />

und viele Online-Publikationen<br />

– sind auf den sportlichen<br />

Output der SI angewiesen.»<br />

(Zitat aus der Homepage der SI)


8<br />

Schnee von<br />

gestern...<br />

...ist der Werkstoff Holz noch lange nicht.<br />

Gerade in der kalten Jahreszeit sorgt<br />

Holz für Behaglichkeit beim Wohnen.<br />

Wofür sorgt der Schreiner im Winter?<br />

❏ Holzwollehandschuhe<br />

❏ Möbelrestaurierungen<br />

❏ Schneebretter<br />

❏ Kaltleimverbindungen<br />

❏ Innenausbauarbeiten<br />

❏ Eishobelspäne<br />

❏ Kücheneinbauten<br />

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Wie meistens, etwas hinterher, wie die alte Fasnacht...<br />

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Ich wünsche Ihnen dafür rechtzeitig schon eine schöne Meienzeit.<br />

MARKUS MEIENBERG, RÄBMATT 19 A, 6317 OBERWIL-ZUG, TELEFON 041- 727 09 80, FAX 041- 727 09 81, MEI@DATAZUG.CH<br />

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Frohe Meinacht und ein<br />

erfolgreiches Mejahr!<br />

MEIENBERG<br />

KONZEPT, TEXT<br />

GESTALTUNG


Aktuell<br />

Tellenörtlisteg – Sachzwang oder Behördenwillkür<br />

Der Versuch, ein bald zeitungsfüllendes Thema so kurz wie möglich zu diskutieren.<br />

Am Nachbarschaftshöck vom 3.11.03 zum Thema «Einsame Entscheidungen in der Zuger Baupolitik» kam unter anderem<br />

auch der «überfallartige» Abriss des ehemaligen Schiffstegs beim Tellenörtli zur Sprache. Dazu hatte der Gemeinderat<br />

Stefan Hodel (SH) aus Oberwil in einer Interpellation 6 Fragen an die Stadtregierung gestellt. Stadtrat Hans Christen<br />

beantwortete diese an der GGR-Sitzung vom 11.11.03. Die dorfzytig (dz) reagiert spontan auf diese Antworten.<br />

SH: «Warum wurde der Steg entfernt,<br />

ohne vorher mit der Nachbarschaft<br />

Oberwil-Gimenen (NOG) Kontakt<br />

aufzunehmen?»<br />

SR Christen: Ein Gespräch mit der NOG<br />

hätte wenig Sinn gemacht, man hätte keine<br />

Alternativen anbieten können.<br />

dz: Nicht man, sondern der Stadtrat hätte<br />

keine Alternativen anbieten können.<br />

Die NOG oder andere <strong>Oberwiler</strong>Innen<br />

vielleicht schon, wenn sie gefragt<br />

worden wären.<br />

SR Christen: Die NOG ist nicht<br />

die Vertreterin aller Badegäste im<br />

Tellenörtli.<br />

dz: Der Stadtrat ist genau so wenig<br />

der Vertreter aller Badegäste<br />

wie die NOG.<br />

SR Christen: Für jede kleine Veränderung<br />

eine Vernehmlassung<br />

durchzuführen, würde unverhältnismässig<br />

grossen Verwaltungsaufwand<br />

bedeuten.<br />

dz: Wir sahen schon andernorts viel Verwaltungsaufwand<br />

für k(l)eine Veränderung<br />

(z.B. Fussgängerstreifen südliche<br />

Dorfeinfahrt; vier Volksabstimmungen<br />

für dieselbe Brücke; jahrelange, wenig<br />

ergiebige Verhandlungen über das Problem<br />

Trubikerweg).<br />

SH: «Gab es keine Möglichkeit, die vorhandenen<br />

Gefahren durch kleinere<br />

bauliche Massnahmen zu eliminieren?»<br />

SR Christen: Nein, einzig eine wesentliche<br />

Verlängerung des Steges.<br />

dz: Vielleicht doch, z.B. einen Steg etwa<br />

dreissig Meter weiter rechts (nördlicher).<br />

Dort ist das Wasser tiefer, der Bach lagert<br />

keinen Kies ab und der Abstand zu<br />

den Kursschiffen ist grösser.<br />

SR Christen: Dafür wäre eine Bewilligung<br />

des Kantons nötig.<br />

dz: Ja und? Dann müsste die Stadt diese<br />

eben beantragen.<br />

SR Christen: Ein erhebliches öffentliches<br />

Interesse könnte hier nicht geltend<br />

gemacht werden, da beim Restaurant<br />

Kreuz und weiter südlich noch zwei<br />

Stege vorhanden sind.<br />

dz: Über die Erheblichkeit ihres Interesses<br />

denkt die Öffentlichkeit offenbar anders<br />

als der Stadtrat. Die beiden Stege<br />

sind überdies zu weit entfernt vom Tellenörtli-Strand.<br />

Die Eltern können ihre<br />

kleineren Kinder von dort aus nicht beaufsichtigen.<br />

SH: «Was hat die Entfernung des alten<br />

Stegs gekostet?»<br />

SR Christen: Der Steg war aus massivem<br />

Beton und mit der Armierung in der<br />

Ufermauer verankert. Die Kosten für den<br />

Abriss und die Entsorgung beliefen sich<br />

auf 18'000.– Franken.<br />

dz: Die Nachbesserungen für den vergessenen<br />

Zugang zum Strand werden aber<br />

noch einiges an Mehrkosten verursachen.<br />

SH: «Wird als Ersatz ein neuer Steg<br />

gebaut?»<br />

SR Christen: Nein, wir verweisen auf die<br />

Antwort zur Frage 2.<br />

dz: Nach der wenig überzeugenden Antwort<br />

auf Frage 2 sei die Gegenfrage erlaubt:<br />

«Sind Sie ganz sicher?»<br />

SH: «Wird dafür gesorgt, dass das im<br />

Jahre 2002 entstandene Delta langfristig<br />

<strong>erhalten</strong> bleibt?»<br />

SR Christen: Ja, das Delta wird nur noch<br />

soweit ausgebaggert, als dies für den Abfluss<br />

des Brunnenbachs notwendig ist.<br />

Der mit der Entfernung des Steges erheb-<br />

9<br />

lich grösser und attraktiver gewordene<br />

Spielbereich der Kinder bleibt <strong>erhalten</strong>.<br />

Die Umgebungsgestaltung sowie die Art<br />

des Seezugangs wird, unter Federführung<br />

des Immobilienamtes, mit dem kantonalen<br />

Amt für Raumplanung abgesprochen<br />

und baulich verbessert. Ein Vertreter der<br />

NOG wird dazu eingeladen.<br />

dz: Das ist der Weg. «Mitenand goht’s<br />

würklich besser.»<br />

SH: «Kann der Badeplatz, wie<br />

die meisten anderen Badeplätze,<br />

mit einem Floss ausgerüstet<br />

werden?»<br />

SR Christen: Das Kursschiff fährt<br />

relativ nahe am Ufer des Tellenörtli<br />

vorbei zum Landesteg.<br />

Mit einem Floss würde ein zusätzliches<br />

Risiko für Schwimmer<br />

geschaffen. Auch ist das Tellenörtli<br />

als Badeplatz nicht beaufsichtigt.<br />

Darum muss auf ein<br />

Floss verzichtet werden.<br />

dz: Mit etwas gutem Willen könnte weiter<br />

rechts, nordöstlich gegen die Bucht hin,<br />

ein Floss plaziert werden. Dort wären die<br />

SchwimmerInnen ausser der Gefahrenzone<br />

der Schiffe. Auch die Trubiker Badi<br />

hat als unbeaufsichtigter Badeplatz ein<br />

Floss. Seit bald vier Jahrzehnten hatten<br />

daran unzählige Kinder und Erwachsene<br />

viel Spass. Es gab in all den Jahren kaum<br />

nennenswerte Unfälle. Alle Schwimmer<br />

Innen der «autonomen Republik Rebmatt»<br />

haben dieses Risiko überlebt. Allerdings<br />

ist das Floss jetzt auf dem Parkplatz<br />

deponiert! Nach obiger Antwort<br />

muss befürchtet werden, dass die Stadt<br />

dieses heimlich verschwinden lassen<br />

möchte. Die Rebmättler- und <strong>Oberwiler</strong><br />

Innen werden mit Argusaugen beobachten,<br />

was da läuft. Ein behördlicher Flossklau<br />

würde sicher nicht hingenommen.<br />

Den Hinweis «Baden auf eigene Gefahr»<br />

in unseren Badis verstehen wir als Aufforderung<br />

zur Selbstverantwortung. Für<br />

unsere Behörden gilt analog dazu die<br />

Mahnung «Regieren auf eigene Gefahr»!<br />

Bruno Banzer


10<br />

Seit mehr als 12 Jahren findet unter dem<br />

Patronat von «Frauen für Frauen» zwei<br />

Mal jährlich – im Frühling und im Herbst<br />

– im Pfarreisaal Oberwil eine Kinderartikel-Börse<br />

statt. Dass diese Börse immer<br />

wieder organisiert wird, ist nur dank eines<br />

engagierten <strong>Oberwiler</strong> Frauenteams<br />

möglich. Die Frauen treffen sich mehr-<br />

Vereine<br />

Kinderartikel-Börse<br />

mals im Jahr, um einen reibungslosen<br />

Ablauf zu gewährleisten.<br />

Die Börse Oberwil ist durchwegs eine<br />

gute Sache! Einerseits wird mit 20% der<br />

gesamten Einnahmen (Erlös der verkauften<br />

Artikel, Einnahmen der Kaffeestube<br />

und Einnahmen von Kinder-Attraktionen)<br />

eine <strong>Oberwiler</strong> Familie unterstützt,<br />

Das Kinderartikel-Börsen-Frauenteam vlnr.: vorne: Sybille Kopp, Monika Gilgien<br />

hinten: Sabine Waltenspühl, Christina Michel, Barbara Schläfli, Margrit Hegglin Keller<br />

auf dem Foto fehlen: Karin Uttinger, Marion Stöhr, Gabriele Weerth<br />

25. Oktober 2003 • Stadion Turnhalle<br />

Oberwil nicht ganz ausverkauft •<br />

Schiedsrichter: A. Wirth • Headschiedsrichter:<br />

W. Vattolo und A. Stampfli • Linesman,<br />

Gelbe und Rote Karten keine •<br />

Strafminuten ebenfalls keine • Teilnehmerzahl:<br />

94 Personen<br />

Heute, 25. November, ist genau ein Monat<br />

vergangen seit unserer grossen Veranstaltung.<br />

Einen Monat habe ich mir<br />

Zeit gegeben, um diesen Bericht zu<br />

schreiben. Ich habe auf eine tolle Eingebung<br />

gehofft, leider ist es bei der Hoffnung<br />

geblieben. Nichts desto trotz<br />

möchten wir uns aber bei allen Jasserinnen<br />

und Jassern herzlichst für Ihre geschätzte<br />

Teilnahme bedanken. Dieses<br />

wie letztes Jahr hat nicht viel gefehlt,<br />

und wir hätten das Ziel von hundert Teilnehmern<br />

erreicht. Und dennoch oder<br />

vielleicht gerade deshalb: Die Stimmung<br />

war wiederum sehr entspannt und<br />

5. Rufin-Jass: Matchbericht<br />

gemütlich, und die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer bestätigten uns, dass es ihnen<br />

gefallen hat. Auch unser reichhaltiger<br />

Gabentempel begeisterte und spornte<br />

natürlich zu Höchstleistungen an. So<br />

wird im nächsten Frühling eine Frau aus<br />

Einsiedeln den Flug mit dem Zeppelin<br />

über dem Zugerland geniessen und die<br />

Gruppe «Altstädter» aus Zug wird sich<br />

im Restaurant Sonnegg in Unterägeri einen<br />

gemütlichen Abend bei Älplermagronen<br />

machen können.<br />

Bewohnerinnen und Bewohner<br />

mit Team Wohnheim Rufin<br />

Auszug aus der Rangliste<br />

1. Lisbeth Lötscher, Einsiedeln<br />

2. Walter Meier, Zug<br />

3. Eugen Keiser, Zug<br />

die froh ist um einen finanziellen Zustupf.<br />

Andererseits kann jedermann zu attraktiven<br />

Preisen zwar gebrauchte, aber intakte<br />

Kleidungsstücke und Kinderartikel erwerben.<br />

Es ist durchaus möglich, ein exklusives<br />

Schnäppchen der Marken Nike,<br />

Cyrillus, Catimini, usw. zu ergattern.<br />

Welche Familie jeweils unterstützt wird,<br />

entscheidet der Diakon zusammen mit<br />

der Koordinatorin der «Frauen für Frauen»-Gruppe.<br />

In den letzten Jahren kamen<br />

beim Verkauf jeweils Summen zwischen<br />

480 und 680 Franken zusammen. Auch<br />

werden Kleider, welche nicht verkauft<br />

und auch nicht mehr abgeholt wurden,<br />

durch den Verein «Helfen sie helfen» direkt<br />

in die Ukraine gebracht, wo sie mit<br />

grosser Freude und Dankbarkeit entgegengenommen<br />

werden.<br />

Auf jeden Fall lohnt es sich, bei der<br />

<strong>Oberwiler</strong> Kinderartikel-Börse hereinzuschauen!<br />

Die nächste Börse mit Frühlings-<br />

und Sommerartikeln findet statt<br />

am Mittwoch, den 10. März 2004. Die<br />

Artikel werden am Vortag entgegengenommen.<br />

Für das Team, Margrit Hegglin Keller<br />

7. Paul Berg, Oberwil<br />

10. Margrit Berg, Oberwil<br />

15. Peter Marty, Oberwil<br />

19. Toni Fässler, Oberwil<br />

24. Rolanda Küttel, Oberwil<br />

30. Marlis Hilbi, Oberwil<br />

40. Ute Würdig, Oberwil<br />

42. Thomas Weiss, Oberwil<br />

44. Werner Schmid, Oberwil<br />

48. Ruth Keiser, Oberwil<br />

50. Regina Schmidiger, Oberwil<br />

53. Hans Dautkus, Oberwil<br />

60. Tobias Bollmann, Oberwil<br />

76. Maria Schriber, Oberwil<br />

80. Ueli Bollmann, Oberwil 6 66<br />

85. Andrea Sidler, Oberwil<br />

86. Kurt Röllin, Oberwil<br />

90. Markus Keiser, Oberwil<br />

Gruppensieger waren die «Altstädter» aus<br />

Zug mit Annemarie Meier, Walter Meier,<br />

Eugen Keiser und Ruedi Tiefenauer


Schule/Vereine<br />

Zum Schulhausklima Sorge tragen –<br />

Elternmitwirkung in der Schule Oberwil<br />

Dass Elternmitwirkung in der Schule<br />

Oberwil gefragt ist, hat sich am 18. November<br />

im Mehrzwecksaal der Schule<br />

Oberwil deutlich gezeigt. An diesem<br />

Abend hat sich das neu gebildete «Elternforum»<br />

(siehe Kasten) der Elternschaft<br />

vorgestellt. Viele interessierte Eltern<br />

sind der Einladung gefolgt, der Saal<br />

war an diesem Dienstagabend gut gefüllt.<br />

«Verschiedene Sichten ergeben ein<br />

Ganzes», so lautete der Titel der Veranstaltung.<br />

Damit ist schon einiges gesagt<br />

über die Ziele des neuen Elternforums.<br />

Die Gruppe möchte Ansprechpartner sein<br />

für Eltern, Kinder, Lehrerschaft, Behörden<br />

und Öffentlichkeit. Diese verschiedenen<br />

Sichtweisen sind an dem Abend auch<br />

gleich aufgezeigt worden: die Sichtweise<br />

von Eltern, Behörden, der Lehrerschaft<br />

und – in einem erfrischenden Kurzfilm –<br />

die Sichtweise der <strong>Oberwiler</strong> Schulkinder.<br />

Im Anschluss an den Informationsteil<br />

entstand eine rege, konstruktive Diskussion,<br />

die danach beim Apéro mit Imbiss<br />

fortgesetzt wurde.<br />

Der Nachbarschaft Oberwil Gimenen<br />

(NOG), dem Volg sowie der Bäckerei<br />

Nussbaumer sei an dieser Stelle herzlich<br />

für die gespendeten Speisen und<br />

Getränke gedankt, Herrn Martin Himmelsbach<br />

für seinen technischen Support<br />

und Herrn und Frau Fiechter für<br />

ihre Gastfreundschaft.<br />

Zur Entstehung des Elternforums<br />

Entstanden ist das Elternforum aus der<br />

bisherigen Eltern-Lehrer/-innen-Gruppe<br />

(ELG), die seit 1995 in Oberwil gewirkt<br />

hat. Seit der Gründung haben sich<br />

Bedürfnisse und Zusammensetzung der<br />

Gruppe verändert, eine Standortbestimmung<br />

wurde notwendig und mit einer<br />

beigezogenen Fachperson durchgeführt.<br />

Aufgrund dieser Standortbestimmung<br />

bildete sich die Arbeitsgruppe<br />

Weiterentwicklung, die in Begleitung<br />

des Beraters während des vergangenen<br />

Schuljahres die neue Organisationsform<br />

entwickelte. Wichtige Bedürfnisse aller<br />

Beteiligten waren: offen für alle interessierten<br />

Eltern, Transparenz, Informationen<br />

für alle, Möglichkeit eines zeitlich<br />

begrenzten Engagements für Eltern und<br />

Lehrpersonen.<br />

So entstand aus der ELG ein Elternforum,<br />

das in erster Linie aus Eltern besteht<br />

und Eltern vertritt. Dass Elternmitwirkung<br />

aber auch einem Bedürfnis der<br />

Lehrpersonen entspricht, hat eine Bedürfnisabklärung<br />

der ELG ergeben. In<br />

einem gemeinsamen Workshop wurden<br />

Themen und Ziele erarbeitet, die sich<br />

für eine Zusammenarbeit zwischen<br />

Lehrpersonen und Eltern eignen. Diese<br />

Grundlage wird nun in die Arbeit des<br />

neuen Elternforums einfliessen.<br />

Carmen Vasella Siegen<br />

Elternforum Oberwil, Vorstand, v.l.n.r.: Yvonne Nietlispach, Kurt Weiss, Gabriele Himmelsbach,<br />

Christine Weber, Urs Kern, Lilo Alessandri, Peter Straub<br />

Das Elternforum Oberwil<br />

11<br />

Das Elternforum möchte verschiedenste<br />

Sichtweisen ernst nehmen,<br />

den Meinungs- und Erfahrungsaustausch<br />

pflegen, Vertrauen schaffen,<br />

dem Schulhausklima Sorge tragen.<br />

Es bietet den Eltern die Möglichkeit,<br />

ihre Unsicherheiten und Fragen zu<br />

klären, aber auch ihr Know-how und<br />

ihre positiven Erfahrungen einzubringen.<br />

Es werden Informationsveranstaltungen,<br />

Bildungsanlässe, Projekte<br />

organisiert, entsprechende Arbeitsgruppen<br />

gebildet und begleitet.<br />

Mitglieder können dem Vorstand ihre<br />

Ideen vorbringen, eine Arbeitsgruppe<br />

bilden lassen oder sich einer bestehenden<br />

Arbeitsgruppe anschliessen.<br />

Bereits bestehend oder in Planung<br />

sind die folgenden Arbeitsgruppen:<br />

Information, Umgang mit Aggression,<br />

Schulbus, schulergänzende Kinderbetreuung.<br />

Vorstandssitzungen finden monatlich<br />

statt und sind offen für alle Interessierten.<br />

Einmal jährlich findet eine<br />

Generalversammlung statt.<br />

Der Jahresbeitrag für Mitglieder beträgt<br />

Fr. 10.–. Mitglieder <strong>erhalten</strong> periodisch<br />

ein Informationsblatt, auch<br />

eine Website ist geplant.<br />

Anmeldeformulare liegen in der Post<br />

Oberwil auf und werden durch die<br />

Schule mitgegeben.<br />

Co-Präsidium: Urs Kern, Christine<br />

Weber, (Eltern)<br />

Kurt Weiss (Schulhausleiter)<br />

Aktuarin: Lilo Alessandri<br />

Finanzen: Yvonne Nietlispach<br />

Beisitz: Gabriele Himmelsbach,<br />

Peter Straub<br />

Adresse: Elternforum Oberwil<br />

6317 Oberwil<br />

e-mail: weber.cr@bluewin.ch<br />

Telefon: 041-710.90.50<br />

Natel: 078-715.90.50


12<br />

Es gibt doch nichts Schöneres als<br />

gemütlich um den Stubentisch zu sitzen<br />

und bei einer Tasse Tee oder einem Glas<br />

Wein mit interessanten Menschen über<br />

Gott und die Welt zu reden...<br />

...Hat Gott die Welt vergessen? Wie<br />

kann ich Gott erfahren? Was sagt die Bibel<br />

über Gott? Warum leben Menschen<br />

länger, die sich mit Gott verbunden<br />

fühlen?...<br />

Ein Erfolg<br />

Bereits zum vierten Mal initiiert die<br />

Pfarrei die Idee, sich bewusst zu treffen,<br />

um eben über Gott und die Welt zu reden.<br />

Dies, nachdem sich in den letzten<br />

Jahren mehrere Gruppen unterschiedlichen<br />

Alters mit Begeisterung getroffen<br />

haben.<br />

Die heil’gen drei Könige<br />

Kirche/Vereine<br />

Stubentisch-Gespräche<br />

So einfach geht dies<br />

• Im Zeitraum März treffen sich Gruppen<br />

von 4 bis 7 Personen ca. 4-mal<br />

um einen Stubentisch.<br />

• Initiative Leute stellen ihren Tisch zur<br />

Verfügung und melden dies beim<br />

Pfarramt bis zum 25. Januar.<br />

• Die «Stubentisch-BesitzerInnen» laden<br />

selber andere an ihren Tisch ein<br />

oder nehmen Leute auf, die ihr Interesse<br />

beim Pfarramt angemeldet haben.<br />

• Bei einem Vorbereitungstreffen der<br />

«Stubentisch-BesitzerInnen» wird<br />

besprochen, welche Themen aufgegriffen<br />

werden sollen und wie<br />

dies methodisch anzugehen wäre.<br />

• Jede Gruppe kann eine Fachperson<br />

beanspruchen.<br />

DIE HEIL’GEN DREI KÖNIGE AUS MORGENLAND,<br />

SIE FRUGEN IN JEDEM STÄDTCHEN:<br />

«WO GEHT DER WEG NACH BETHLEHEM,<br />

IHR LIEBEN BUBEN UND MÄDCHEN?»<br />

DIE JUNGEN UND ALTEN, SIE WUSSTEN ES NICHT,<br />

DIE KÖNIGE ZOGEN WEITER;<br />

SIE FOLGTEN EINEM GOLDENEN STERN,<br />

DER LEUCHTETE LIEBLICH UND HEITER.<br />

DER STERN BLIEB STEHN ÜBER JOSEPHS HAUS,<br />

DA SIND SIE HINEINGEGANGEN;<br />

DAS ÖCHSLEIN BRÜLLTE, DAS KINDLEIN SCHRIE,<br />

DIE HEIL’GEN DREI KÖNIGE SANGEN.<br />

HEINRICH HEINE<br />

• Interessierte Personen, die an einem<br />

Tisch teilnehmen möchten, melden<br />

dies ebenfalls bis zum 25. Januar<br />

dem Pfarramt. Sie werden dann einer<br />

Gruppe vermittelt.<br />

Die ganze Idee wird von Markus Burri,<br />

Pfarrei Bruder Klaus koordiniert.<br />

Telefon Pfarramt<br />

041 726 60 10<br />

Vorbereitungstreffen der<br />

«Stubentisch-BesitzerInnen»<br />

am Mittwoch,<br />

den 28. Januar 2004<br />

um 20.00 Uhr im Pfarramt<br />

Sternsingen<br />

Auch wir, die Sternsinger, machen<br />

uns mit den drei Weisen auf den<br />

Weg und erfreuen die Bewohner<br />

von Oberwil mit unserem Gesang.<br />

Mit unserem Stern möchten wir<br />

Licht und Wärme verbreiten.<br />

Samstag, 3. Januar<br />

16.30 Uhr Altersheim Mülimatt<br />

18.00 Uhr Kirche Bruder Klaus<br />

Wir wünschen Ihnen ein friedvolles<br />

2004, begleitet durch Gottes<br />

Gnade.<br />

Chor «tiglio verde» Oberwil<br />

Drei Könige und Stern von Rosina Wachtmeister<br />

aus dem Buch «Frohe Weihnachten»


Kirche/Vereine<br />

Musikalische Feierstunde des Kirchenchores Bruder Klaus<br />

Samstag, 10. Januar 2004, 20.00 Uhr, Kirche Oberwil<br />

Bereits zum dritten Mal lädt der Kirchenchor<br />

Oberwil am Ende der Weihnachtszeit<br />

zu einer «Musikalischen Feierstunde»<br />

in die <strong>Oberwiler</strong> Kirche ein.<br />

Es wird das Konzert Nr. 2 in D-Dur<br />

von Luigi Boccherini mit dem jungen<br />

Zuger Musiker Jonas Iten als Cello-Solist<br />

zu hören sein. Jonas Iten, 31, spielt<br />

seit 1995 bei der Camerata Zürich wie<br />

Solo-Cellist Jonas Iten<br />

auch beim Schweizer Oktett. Zudem ist<br />

er Stimmführer der Zuger Sinfonietta<br />

und ebenfalls seit 2000 Solo-Cellist bei<br />

Festival Strings Lucern.<br />

Nochmals für nachweihnächtliche Stimmung<br />

sorgt der Chor mit den Liedern<br />

«Domine nom sum dignum» von Franz<br />

Schubert, «Es ist ein Reis entsprungen»,<br />

der sechs stimmigen Motette «Abendlied»<br />

von Joseph Reinberger, sowie dem<br />

russischen Weihnachtslied «Engel in<br />

den Himmel springen».<br />

Zum Schluss kommt das «Oratoire de<br />

Noël» des französischen Komponisten<br />

Camille Saint-Saëns (1835–1921)<br />

für Chor, Soli und Orchester zur Aufführung.<br />

Saint-Saëns Werk ist mit fünf<br />

Solostimmen, einem vierstimmigen, gemischten<br />

Chor, Streichern, Orgel und<br />

Harfe besetzt und strahlt viel Wärme und<br />

Festlichkeit aus. Das Werk des – neben<br />

Berlioz – wohl bedeutendsten französischen<br />

Komponisten des 19. Jahrhunderts<br />

wurde bereits im Weihnachts-Festgottesdienst<br />

aufgeführt.<br />

Der Kirchenchor möchte mit der Kollekte<br />

dieses Mal eine Institution unterstützen,<br />

die sich jüngeren Menschen aus<br />

dem Kanton Zug annimmt, die auf der<br />

Schattenseite unserer Gesellschaft leben.<br />

Silvia Brandenberg<br />

GOSPEL-GOTTESDIENST<br />

FÜR<br />

JUNGE UND JUNGGEBLIEBENE<br />

AM 18. JANUAR 2004<br />

UM 11.00 UHR<br />

IN DER KIRCHE BRUDER KLAUS<br />

Mitwirkende<br />

Kirchenchor Bruder Klaus Oberwil<br />

Orchester Ad-Hoc mit<br />

Konzertmeisterin Romana Pezzani<br />

Jonas Iten Violoncello<br />

Françoise Stein Harfe<br />

Pius Dietschy Orgel<br />

Maria Hess-Gianella Sopran<br />

Judith Koch Mezzosopran<br />

Franziska Schnyder Alt<br />

Georg Fluor Tenor<br />

Alvin Muoth Bass<br />

Leitung<br />

Armon Caviezel<br />

Eintritt frei<br />

Kollekte<br />

Begonnen hat alles vor den Sommerferien.<br />

Vier Jugendliche kamen auf mich zu und<br />

fragten mich, ob es nicht möglich wäre,<br />

einmal einen Gottesdienst mit so richtig<br />

«fätziger» Musik zu feiern.<br />

«Natürlich ist das möglich», dachte ich sofort.<br />

So setzten wir uns nach den Sommerferien<br />

zusammen, suchten gemeinsam Lieder<br />

aus, rührten tüchtig die Werbetrommel<br />

und begannen im November mit den Lied-<br />

Proben. Und nun ist es so weit:<br />

Wir laden dich/Sie herzlich zum oekumenischen<br />

Gospel-Gottesdienst vom 18. Januar<br />

ein. Er findet statt um 11.00 Uhr in der<br />

Pfarrkirche Bruder Klaus. Auf dein/Ihr Erscheinen<br />

freuen wir uns sehr.<br />

Sibylle Hodel<br />

Jugend- und Familienarbeit, Oberwil<br />

13


14<br />

Markus Hiestand<br />

eidg. dipl. Installateur<br />

Sanitäre Anlagen<br />

Heizungen<br />

Reparatur-Service<br />

Sonnenstrasse 7, 6300 Zug<br />

Telefon 041 - 711 20 44<br />

Tellenmattstrasse 55, 6317 Oberwil, Telefon 041 711 13 68<br />

Telefon 041 - 710 86 63<br />

Natel 079 - 340 65 80


Vereine<br />

«Oberwil Rebells»<br />

Jung und erfolgreich. Jetzt gefährdet?<br />

Der Strassenhockeyclub Oberwil Rebells<br />

wurde im April 2000 gegründet.<br />

Dieser Verein hat nicht nur die jüngste<br />

Geschichte, sondern auch das jüngste<br />

Leitungsteam aller unserer Dorfvereine.<br />

Nichts desto trotz ist er der mit Abstand<br />

erfolgreichste Club in Oberwil.<br />

Schon im ersten Jahr nach der Gründung<br />

wurde die erste Mannschaft Schweizermeister<br />

in der ersten Liga und stieg in<br />

die Nationalliga B auf. Dieses Team hat<br />

in der laufenden Saison bereits sehr gute<br />

Chancen für den Aufstieg in die Nationalliga<br />

A. Mit einer zweiten Mannschaft<br />

sind die Rebells aktuell auch in der<br />

zweiten Liga vorne dabei. Die Junioren<br />

A wurden 2002 Schweizermeister und<br />

die Junioren B im Mai dieses Jahres.<br />

Bald ein Dutzend <strong>Oberwiler</strong> Junioren<br />

kamen bereits zu internationalen Einsätzen<br />

im Nationalteam an Europa- und<br />

Weltmeisterschaften.<br />

Dem jungen Leitungsteam gelingt es,<br />

unter den Jugendlichen eine unglaubliche<br />

Begeisterung und Dynamik auszulösen.<br />

Demnächst soll die Juniorenabteilung<br />

auch um C- und D-Mannschaften<br />

erweitert werden. Mit all diesen<br />

Erfolgen zeigen uns die Jungen, wie<br />

man Jugendförderung macht. Am Samichlaustag<br />

erlebte ich auf dem Schulhausplatz<br />

die Rebells «life». Zuerst verfolgte<br />

ich den Hockeymatch der ersten<br />

Mannschaft, in dem die <strong>Oberwiler</strong> das<br />

Team aus Belp mit 31:1 schlugen, nach-<br />

dem sie bereits vor einer Woche mit<br />

einem 3:30 Sieg aus Martigny heimgekehrt<br />

waren. Danach staunte ich,<br />

wie alle Mannschaften – darunter das<br />

Fanionteam, das kurz vorher den erwähnten<br />

Match gespielt hatte – in einem<br />

Sponsorenlauf unzählige Runden um<br />

den Hockeyplatz liefen. Sie sammelten<br />

damit Geld, von dem sogar ein Teil an<br />

die Schule Oberwil geht.<br />

Dieser Verein hat also eine kurze aber<br />

sehr erfolgreiche Vergangenheit und<br />

eine viel versprechende Zukunft. Nun<br />

kommt aber leider ein vieles davon in<br />

Frage stellendes ABER...<br />

...FALLS die erste Mannschaft in die<br />

Nationalliga A aufsteigt – und es sieht<br />

erfreulicherweise sehr danach aus –<br />

wäre der Schulhausplatz um wenige Meter<br />

zu kurz. Nach geltendem Reglement<br />

könnte das beste Team der <strong>Oberwiler</strong> auf<br />

dem bestehenden Platz keine Meisterschaftsspiele<br />

mehr austragen. Zurzeit<br />

spielen die <strong>Oberwiler</strong> vorläufig mit einer<br />

befristeten Spezialbewilligung.<br />

Derartige Minimalvorschriften gibt es in<br />

allen Sportarten. Ein meisterschaftsfähiger<br />

Heimplatz ist aber von nicht zu unterschätzender<br />

Bedeutung. Selbst wenn<br />

der Club seine Heimspiele irgendwo im<br />

Kanton austragen könnte, wäre das eine<br />

schlechte Lösung. Oberwil würde die attraktivsten<br />

Sport-Events aus dem Dorf<br />

verlieren. Die erste Mannschaft könnte<br />

nicht mehr wirklich vor ihrer heimi-<br />

15<br />

schen Kulisse kämpfen. Und die Junioren<br />

bekämen ihre grossen Vorbilder<br />

kaum mehr im Spiel zu sehen. Würden<br />

die besten <strong>Oberwiler</strong> Streethockeyaner<br />

mangels spielbaren Platzes am Aufstieg<br />

gehindert, würden sie für ihren Fleiss<br />

und ihre harte Arbeit bestraft. Um nicht<br />

zu stagnieren, müssten sie in andere<br />

Clubs abwandern, was dem jungen,<br />

hoffnungsvollen Verein sehr schaden<br />

würde.<br />

Der Vorstand der Rebells hat bereits ein<br />

entsprechendes Gesuch an die Stadt gestellt.<br />

Die nötige Länge des Platzes wäre<br />

mit nicht allzu grossem Aufwand machbar.<br />

Es müsste eine kleine Betonmauer<br />

und ein Bäumchen entfernt werden, welche<br />

erst vor einigen Jahren bei der Erneuerung<br />

des Platzes dazu gekommen<br />

waren. Dass auch gleichzeitig mit einer<br />

Neuteerung des Platzes Senkungsschäden<br />

behoben werden könnten, würde<br />

der Sache auch dienen. Der Stadtrat ist<br />

dem Anliegen der <strong>Oberwiler</strong> Strassenhockeyaner<br />

wohl gesinnt. Und die nötigen<br />

Finanzen wären wohl auch aufzutreiben.<br />

Das Schicksal dieser sehr positiven<br />

«Jugendbewegung» hängt somit vor<br />

allem davon ab, ob der Architekt als<br />

Schöpfer unseres schönen Schulhausplatzes<br />

so flexibel, grosszügig und sportfreundlich<br />

ist, sein Werk im notwendigen<br />

Ausmass zu verändern. Und das hoffen<br />

wir mit den Rebells.<br />

Bruno Banzer


16<br />

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Ihrem bevorzugten Lokal in Oberwil am Zugersee.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Sydné und Urs Vogt, Telefon 041 710 15 88


Wettbewerb<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Wir laden Sie auch im neuen Jahr ein, in<br />

der dorfzytig jeweils ein Kreuzworträtsel<br />

zu lösen. Zu gewinnen ist wie immer<br />

ein Gutschein von der Dorfbäckerei<br />

Nussbaumer. Zwei Personen können<br />

dort «ein Zmorge» geniessen und einen<br />

Sonntagszopf mit nach Hause nehmen.<br />

Auflösung Kreuzworträtsel Nr. 4/03:<br />

Das gesuchte Wort lautete: «NACH-<br />

BARSCHAFT». Es sind 9 richtige Lösungen<br />

eingegangen. Die Gewinner<br />

heissen: Barbara und Xaver Hürlimann,<br />

Mülimattweg 6, Oberwil.<br />

Herzliche Gratulation!<br />

Kreuzworträtsel Nr. 1/2004:<br />

Das erste Rätsel des neuen Jahres ist verstorbenen<br />

Persönlichkeiten und historischen<br />

Figuren aus Oberwil gewidmet.<br />

Das Lösungswort finden Sie im schraffierten<br />

Teil, von oben nach unten gelesen.<br />

Die meisten Fragen können mit Hilfe des<br />

Buches «Oberwil bei Zug einst und<br />

jetzt», erhältlich bei der NOG oder auf<br />

der Post Oberwil, gelöst werden.<br />

Senden Sie die Lösung<br />

bis zum 5. März an:<br />

Redaktion dorfzytig<br />

c/o Ruedi Speck<br />

Räbmatt 28, 6317 Oberwil<br />

Wandbild in der Kirche Bruder Klaus, Oberwil<br />

Rätsel<br />

1 Hoher Besuch in Oberwil: Am 24. August<br />

1570 wurde der durchreisende Mailänder<br />

Erzbischof und Kardinal Carlo … am Fridbach<br />

von Behörden und Geistlichkeit auf<br />

Zuger Boden empfangen.<br />

2Ursprung der heutigen Dorfmusik Oberwil<br />

ist eine Familien-Kapelle, bei der das<br />

Schwyzerörgeli im Zentrum stand. Führendes<br />

Mitglied dieser Musikformation war<br />

Albert …, der von 1899 bis 1983 lebte.<br />

Diese Musikkapelle nannte sich deshalb<br />

auch …-Musik.<br />

3Paul … (1905 – 1985) lebte an der Tellenmattstrasse<br />

und war der Sohn eines Schneiders.<br />

Der Vater kaufte die ehemalige Zündholzfabrik<br />

und richtete ein Schneideratelier<br />

ein. Paul war Dekorationsmaler; seine Liebe<br />

gehörte aber der Malerei von Landschaftsbilder,<br />

die über die Region hinaus<br />

Beachtung fanden.<br />

4Im Jahre 1841 erlebte der von Pater Alberik<br />

… komponierte Psalm «Trittst im Morgenrot<br />

daher» im Hauptgebäude vom Hof<br />

St. Karl seine Uraufführung. Seit 1981 ist<br />

dieser Psalm unsere Nationalhymne.<br />

5 Eine Sage berichtet: Vor vielen Jahren<br />

17<br />

diente bei einem <strong>Oberwiler</strong> Bauern eine<br />

junge Magd. Diese warf ihr uneheliches<br />

Kind in das wilde Tobel eines <strong>Oberwiler</strong><br />

Baches. Nach ihrem Tod musste die Bauernmagd<br />

ihre Tat büssen und in mitternächtlicher<br />

Stunde an diesem Bach hin-<br />

und herwandeln; deshalb heisst sie auch …<br />

6 So sehr sich die <strong>Oberwiler</strong> an der neuen<br />

Pfarrkirche Bruder Klaus freuten, so sehr<br />

wurden die Wandbilder, geschaffen vom<br />

Künstler Ferdinand …, zum Streitfall, der<br />

den Dorffrieden belastete. Die Bilder wurden<br />

mehrere Jahre hinter Tüchern verborgen;<br />

erst im Jahre 1966 wurden sie wieder<br />

freigelegt.<br />

7Wer erinnert sich nicht an Frau Marlies …,<br />

welche die Kräuter-Drogerie an der Widenstrasse<br />

geführt hat? Dank ihrem immensen<br />

Wissen über die «sanfte» Medizin hat sie<br />

vielen <strong>Oberwiler</strong>innen und <strong>Oberwiler</strong>n helfen<br />

können.<br />

8Im Jahre 1909 gründete der Kapuziner-<br />

Pater … Steimer das Franziskusheim. Der<br />

gesuchte Name steht auch mit dem traditionellen<br />

Jassturnier im Oktober in der Turnhalle<br />

in Zusammenhang.


18<br />

Chronik<br />

Von den Vorfahren der «dorfzytig»<br />

Liebe dorfzytig<br />

In der Ausgabe Nr. 2/2003 hast du dich<br />

deinen Lesern ausführlich vorgestellt.<br />

Ganz schön modern bist du geworden,<br />

obwohl du kaum acht Lenze zählst. Weltweit<br />

kannst du sogar im Internet gelesen<br />

werden. So weit haben es deine Vorfahren<br />

nicht gebracht. Kennst du sie überhaupt?<br />

Leider können sie sich nicht selber<br />

vorstellen, hat doch der eine im zarten<br />

Alter von vierzehn Jahren (1938<br />

–1952), der andere kaum volljährig<br />

(1975–1994) den Geist aufgegeben. So<br />

will ich denn von den früheren Produkten<br />

aus der «<strong>Oberwiler</strong> Presse-Landschaft»<br />

einiges erzählen.<br />

«Orts- und Fremdenblatt Oberwil bei<br />

Zug und Umgebung»<br />

Die Antwort auf die Frage, ob mit der<br />

Umgebung die Stadt Zug gemeint sei,<br />

lässt der Herausgeber, Posthalter Adolf<br />

Kissling (1882–1954), offen. Das Blatt<br />

sollte ein Sprachrohr für die Bevölkerung<br />

von Oberwil und für Fremde sein.<br />

Im Geleitwort (20. Oktober 1938) hiess<br />

es: «So trete denn deinen Flug an, suche<br />

dir Freunde, melde dich dienstwillig bei<br />

Hoch und Niedrig mit einem herrlichen<br />

Grüss Gott!» Vorgesehen war, dass es<br />

jährlich drei- bis viermal erscheinen sollte.<br />

In Wirklichkeit gab es insgesamt vierzehn<br />

Ausgaben, im Schnitt also nur eine<br />

pro Jahr.<br />

Das Ortsblatt enthielt nebst wenigen Inseraten<br />

zahlreiche interessante lokalhistorische<br />

Aufsätze über Alt-Oberwil und<br />

seine Gebäude (Post, Konsum, Gaststätten,<br />

Matthof, Stocklihaus und andere).<br />

Autoren waren zur Hauptsache G. Sidler,<br />

G. Matt, J. Weiss, J. Schön, M. Speck<br />

und Dr. J. Speck. Interessant sind auch<br />

die Häuser- und die verschiedenen Personenverzeichnisse.<br />

Fast alle Ausgaben<br />

enthielten Bahn-, Bus- und Schiff-Fahrpläne<br />

und je nach Erscheinungsdatum<br />

das Bundesfeier-Programm oder andere<br />

Fest-Programme.<br />

Das Orts- und Fremdenblatt konnte, je<br />

nach Seitenzahl, für 20 bis 50 Rappen erstanden<br />

werden und wurde mit Einzahlungsschein<br />

in alle Haushaltungen geliefert.<br />

In Nr. 10 beklagt sich der Editor,<br />

dass nur 25% von 200 bedienten Haushaltungen<br />

das Ortsblatt finanziell unterstützten.<br />

Am 27. September 1952 erschien<br />

die erste «<strong>Oberwiler</strong> Zeitung» zum letzten<br />

Mal; am 10. Juli 1954 starb ihr Herausgeber<br />

Adolf Kissling. Die gesammelten<br />

Blätter können in der Stadt- und Kantonsbibliothek<br />

Zug eingesehen werden<br />

(Nr. PTq 110).<br />

«<strong>Oberwiler</strong> Kurier»<br />

Am 25./26. Mai 1974 befand sich der<br />

Pfarreirat Oberwil, dessen Präsident ich<br />

damals war, zu einem Arbeits-Weekend<br />

in Schönbrunn. Im Laufe der Tagung<br />

kam auch die als ungenügend empfunde-<br />

ne Information und Koordination der Aktivitäten<br />

innerhalb der Nachbarschaft zur<br />

Sprache. Dabei tauchte der Wunsch zur<br />

Schaffung eines Orientierungsblattes<br />

auf. An der nächsten Vorstandssitzung<br />

der Nachbarschaft brachte ich diese Idee<br />

zur Sprache. Die Anregung zur Schaffung<br />

eines Informations-Bulletins wurde<br />

spontan begrüsst. Es sollte vorläufig ein<br />

Jahr lang monatlich erscheinen und über<br />

alle Veranstaltungen der <strong>Oberwiler</strong> Vereine,<br />

der Nachbarschaft, Kirche, Schule<br />

und Freizeitanlage orientieren.<br />

Die «Zuger Nachrichten» schrieben damals:<br />

«Das Zustandekommen des <strong>Oberwiler</strong><br />

Kuriers, wie das Bulletin vielleicht<br />

heissen wird, beweist einmal mehr die<br />

vorbildliche Zusammenarbeit zwischen<br />

Pfarrei, Schule, Nachbarschaft und Vereinen.»<br />

Nach intensiver Vorarbeit erschien anfangs<br />

Januar 1975 der erste «<strong>Oberwiler</strong><br />

Kurier». Fast alle Vereine und Organisationen<br />

beteiligten sich. Die einzelnen<br />

Beiträge mussten auf A4-Blättern in der<br />

benötigten Anzahl dem Pfarramt abgeliefert<br />

werden. Die verschiedenfarbigen<br />

Blätter wurden dort mit einem Deckblatt<br />

und dem Veranstaltungskalender versehen<br />

und zusammengeheftet. Die Auflage<br />

stieg im Laufe der Jahre von rund 550 auf<br />

880 Exemplare.<br />

Der «<strong>Oberwiler</strong> Kurier» fand Beachtung,<br />

nicht nur im Dorf, sondern auch in der


Stadt. So schrieb der damalige Stadtpräsident<br />

Emil Hagenbuch unter anderem:<br />

«Obwohl das Zivilstandsamt unter meiner<br />

Verwaltungs-Abteilung steht, und<br />

Geburten dort ordnungsgemäss angemeldet<br />

werden müssen, war ich über dieses<br />

freudige Ereignis nicht im geringsten<br />

orientiert. Da aber die Nachbarschaft<br />

Oberwil-Gimenen, die Stiftung Freizeitanlage,<br />

alle Dorf-Vereine sowie die<br />

Schule und die Pfarrämter beider Konfessionen<br />

die Vaterschaft selbstlos übernehmen,<br />

darfst du wohl als Kind rechtmässiger<br />

Eltern angesehen werden. Ich<br />

bin überzeugt, dass du eine gute Pflege<br />

und reichliche Nahrung <strong>erhalten</strong> wirst.<br />

(...) Du hast mir erzählt, dass ein Kurier<br />

nach dem Lexikon ein Eilbote im diplomatischen<br />

Dienst sei. Ich weiss, dass ein<br />

Kurier nur das überbringen darf, was<br />

ihm gesagt oder geschrieben worden ist.<br />

Möge dich deine Gevatterschaft möglichst<br />

mit Meldungen füttern, damit du<br />

fett und stark wirst. Nimm dir die Frechheit,<br />

in die Meldungen zu gucken. Sollten<br />

sie zu diplomatisch abgefasst sein, dann<br />

ändere sie in die <strong>Oberwiler</strong> Fassung ab.<br />

Die Neuzuzüger fänden sich schneller<br />

heimisch und danken dir. (...) Lieber<br />

<strong>Oberwiler</strong> Kurier, ich glaube, dass sich<br />

viele an deiner Geburt gefreut haben.<br />

Wachse und gedeihe mit deiner vielfältigen<br />

Aufgabe zum Wohl der Stadtgemeinde<br />

Zug, die stolz ist auf ihr Oberwil.»<br />

Chronik/Aktuell<br />

Mit der Zeit wurde versucht, den Kurier<br />

etwas zu beleben, da die Beitragsfreudigkeit<br />

nachgelassen hatte. Mit besonderen<br />

Seiten wollte man die Bevölkerung besser<br />

ansprechen: Gratulationen zu wichtigen<br />

Geburtstagen, Aktuelles aus der<br />

Nachbarschaft, Fotos oder Bilder auf dem<br />

Deckblatt, Vorstellung der Geschäfte, Gewerbe<br />

und Vereine, Auszüge aus alten<br />

Protokollbüchern. Das Meiste scheiterte<br />

nach kurzer Zeit, sei es wegen Datenschutz,<br />

mangelndem Interesse oder zu hohen<br />

Kosten. Letzteres war darauf zurückzuführen,<br />

weil der Kurier grundsätzlich<br />

ohne Inserate auskommen wollte.<br />

19<br />

Ein weiteres Problem war das Zusammenstellen<br />

der eingebrachten Blätter.<br />

Obwohl die Pfarrei seinerzeit die Entgegennahme,<br />

das Heften und das Erstellen<br />

des Veranstaltungskalenders übernommen<br />

hatte, gab es Schwierigkeiten mit<br />

der Rekrutierung freiwilliger Helfer.<br />

Noch andere Gründe veranlassten die<br />

Nachbarschaft, eine neue Regelung zu<br />

suchen. Man dachte auch ans Drucken,<br />

was aber zu teuer gekommen wäre.<br />

Schliesslich fand man die naheliegendste<br />

Lösung: Ab Nr. 4/1983 wurde der Kurier<br />

durch die Arbeitstherapie-Werkstatt der<br />

Psychiatrischen Klinik Oberwil ausgerüstet.<br />

Mit dem Aufkommen der Stopp-<br />

Kleber an vielen Briefkästen wurden viele<br />

Haushaltungen nicht mehr bedient.<br />

Auch hier fand man im Verein mit der<br />

Post eine einfache Lösung für lückenlose<br />

Zustellung.<br />

Mit Nr. 1/1994 erschien der «<strong>Oberwiler</strong><br />

Kurier» zum letzten Mal, nachdem rund<br />

135 Exemplare zahlreiche Nachrichten<br />

in die Häuser getragen hatten. Zu Büchern<br />

gebunden stehen sie nun in der<br />

Stadt- und Kantonsbibliothek Zug<br />

zukünftigen Lokal-Historikern zur Verfügung<br />

(Nr. PTq 723).<br />

Dir, liebe «dorfzytig», wünschen die Väter<br />

deiner Vorfahren frohes Gedeihen und<br />

ein langes Leben.<br />

Xaver Zwyssig<br />

Professjubiläum<br />

der Barmherzigen Brüder Franziskusheim Oberwil<br />

Durch Bruder Tutilo erfuhren wir, der<br />

Chor «tiglio verde», dass Bruder Robert<br />

mit zwei Mitbrüdern ein grosses Jubiläum<br />

feiert. Für uns war klar, dass wir zu<br />

diesem Feste einen gesanglichen Beitrag<br />

leisten möchten. Mit grosser Freude probten<br />

wir auf dieses Jubiläum, bedeutet uns<br />

doch die freundschaftliche Beziehung zu<br />

der Brüdergemeinschaft sehr viel. Am 26.<br />

September 2003 war es so weit. Die Feier<br />

fand in der schönen Kapelle St. Wolfgang<br />

in Hünenberg statt. In einem besinnlichen,<br />

festlichen Rahmen wurden die drei Brüder<br />

– Bruder Robert 40 Jahre, Bruder<br />

Marzellus 50 Jahre, Bruder Marbot 65<br />

Jahre – für ihre Treue zur Bruderschaft<br />

und ihr selbstloses, dienendes Wirken am<br />

Feier in Trier am 6. September: Br. Robert<br />

erste Reihe ganz rechts, Br. Marbot dritter<br />

von rechts, Br. Marzellus war krank<br />

Mitmenschen geehrt. Mit unseren Liedern<br />

durften wir diesem Ereignis unsere Note<br />

aufsetzen, abwechslungsweise mit Gamba-<br />

und Alphornklängen, die die Feier<br />

umrahmten. Anschliessend begaben sich<br />

die eingeladenen Gäste ins Restaurant.<br />

Auch wir durften uns grosszügerweise<br />

dazu zählen. Einmal mehr genossen wir<br />

bei feinem Nachtessen die Gastfreundschaft<br />

der Barmherzigen Brüder und fühlten<br />

uns rundum wohl.<br />

Bei dieser Gelegenheit möchten wir auch<br />

auf diesem Wege der Brüdergemeinschaft<br />

und ganz besonders unserem lieben Chormitglied,<br />

Bruder Robert, für den schönen<br />

Abend herzlich danken.<br />

Chor «tiglio verde» Oberwil


20<br />

In eigener Sache<br />

Ueli Berger ist per 15. Dezember aus<br />

unserem Redaktionsteam zurückgetreten.<br />

Lieber Ueli, wir verstehen zwar<br />

deine Gründe, bedauern es aber trotzdem<br />

sehr. Wir alle haben gerne mit dir<br />

zusammengearbeitet und danken dir<br />

für die gute Arbeit, die du während<br />

den letzten drei Jahren für die dorfzytig<br />

geleistet hast.<br />

Wer von Ihnen, liebe <strong>Oberwiler</strong>/Innen,<br />

hat Lust und Zeit in unserem Team<br />

mitzuarbeiten? Wir treffen uns acht<br />

Mal im Jahr, um Ideen auszutauschen<br />

und die vier Nummern zu gestalten.<br />

Bitte melden Sie sich bei Ruedi Speck,<br />

Telefon 041-711 70 68<br />

ruedi.speck@datazug.ch<br />

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ab Januar 2004<br />

Fr. 150.– monatlich<br />

M. und C. Michel<br />

Widenstrasse 12<br />

6317 Oberwil<br />

Telefon: 041 711 82 85<br />

Herzlichen<br />

Dank<br />

St. Nikolaus kam wie jedes Jahr über den<br />

See, hat den <strong>Oberwiler</strong> Kindern und<br />

sicher auch den vielen Erwachsenen<br />

Freude gebracht. Es war wieder ein eindrücklich<br />

schönes Fest. Dass er nicht ins<br />

Wasser gefallen ist, verdanken wir der<br />

Nachbarschaft Oberwil-Gimenen, hauptsächlich<br />

Herrn Jürg Bauer. Er hat ganz<br />

spontan reagiert und auch agiert, sodass<br />

der Nikolaus mit seinen Schmutzli am<br />

schönen, weissen Steg im Tellenörtli anlegen<br />

konnte.<br />

Wir alle haben uns sehr gefreut und sagen<br />

ein herzliches Dankeschön!<br />

Schule, Pfarreirat, Organisatoren der<br />

Klausengruppe, selbtsverständlich der<br />

Nikolaus und sicher auch die ganze Bevölkerung<br />

von Oberwil<br />

W as – wann – wo ?<br />

Januar<br />

Do 01 17.00 Kirche: Neujahrs-Gottesdienst<br />

Sa 03 16.30 Altersheim Mülimatt: «Sternsingen» mit dem Chor tiglio verde<br />

18.00 Kirche: Dreikönigs-Gottesdienst mit dem Chor tiglio verde<br />

anschliessend Dreikönigs-Znacht im Pfarreiheim<br />

Di 06 09.30 Kirche: Dreikönigs-Feier für Kinder im Vorschulalter mit ihren Eltern,<br />

anschliessend Kuchenessen im Pfarreiheim<br />

Mi 07 19.00 Schulhaus: Maskenkurs von Frauen für Frauen<br />

Sa 10 20.00 Kirche: «Musikalische Feierstunde» Kirchenchor Oberwil<br />

Mi 14 14.30 Altersheim Mülimatt: Diavortrag «Schweizer Alpen und Winterbilder»<br />

von Herrn M. Hutter<br />

19.00 Schulhaus: Maskenkurs von Frauen für Frauen<br />

So 18 11.00 Kirche: Oekumenischer Gottesdienst mit Gospelliedern, gestaltet von<br />

Jugendlichen aus Oberwil<br />

11.00 Pfarreiheim: Sunntigs-Fiir (voreucharistischer Gottesdienst für Erst- und<br />

Zweitklässler<br />

Di 20 19.30 Pfarreiheim: Pfarreiversammlung mit Wahl der Pfarreiräte<br />

Mi 21 19.00 Schulhaus: Maskenkurs von Frauen für Frauen<br />

Do 29 16.30 Kirche: Kleinkinder-Gottesdienst<br />

Sa 31 10.00-11.30 Begegnungsraum der Pfarrei: Welt-Kafi<br />

Februar<br />

Fr 06 19.30-23.00 «jugendkafi» ab 2. Oberstufe in der Zivilschutzanlage b.Schulhaus<br />

Di 17 12.57 Widenstr. Bus Nr.3, Seniorenwanderung: Uerzlikon - Rossau - Hauptikon<br />

- Kappel<br />

Di 24 16.30 Kirche: Kleinkinder-Gottesdienst mit anschliessender Fasnacht im<br />

Pfarreiheim<br />

Sa 28 10.00-11.30 Begegnungsraum der Pfarrei: Welt-Kafi<br />

März<br />

Agenda<br />

Di 02 13.11 Post Bus Nr.15, Senioren-Wanderung: Risch - Buonas - Cham<br />

Fr 05 09.00 Kapelle: Weltgebetstag der Frauen, anschliessen Kaffee im Pfarreiheim<br />

19.30-23.00 «jugendkafi» ab 2. Oberstufe in der Zivilschutzanlage b.Schulhaus<br />

Mo 08 20.00 Pfarreisaal: GV der Nachbarschaft Oberwil-Gimenen<br />

Mi 10 14.00-16.30 Pfarreiheim: Kinder-Artikel-Börse<br />

So 14 11.00 Pfarreiheim: Sunntigs-Fiir (voreucharistischer Gottesdienst für Erst- und<br />

Zweitklässler<br />

Di 16 13.11 Post Bus Nr.15, Seniorenwanderung: Zollhaus - Untere/Obere Chamau -<br />

Hagendorn<br />

Di 24 16.30 Kirche: Kleinkinder-Gottesdienst<br />

Sa 27 10.00-11.30 Begegnungsraum der Pfarrei: Welt-Kafi<br />

18.00 Kirche: Gottesdienst mit Bussfeier<br />

So 28 11.00 Kirche: Gottesdienst mit Bussfeier<br />

Di 30 13.11 Post Bus Nr.15, Senioren-Wanderung: Knonau - Hattwil - Frauental -<br />

Hagendorn<br />

Impressum<br />

«dorfzytig oberwil»<br />

Mitteilungsblatt der Nachbarschaft<br />

Oberwil – Gimenen (NOG)<br />

erscheint 4mal jährlich<br />

Kontakt: Ruedi Speck, Räbmatt 28<br />

6317 Oberwil, Tel. 041 711 70 68<br />

Inserateverwaltung: Hans Betschart<br />

Telefon 041 711 69 82<br />

Layout: Christa Schalch<br />

Layout-Coaching: Markus Meienberg<br />

Druck: Kalt-Zehnder-Druck Zug<br />

www.zugermarkt.ch/oberwil<br />

Redaktionsschluss für die<br />

Ausgabe 2/2004:<br />

5. März 2004<br />

(Erscheint anfangs April 2004)

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