27.11.2012 Aufrufe

Berichte aus den Fachschaften - Johann-Michael-Sailer-Gymnasium

Berichte aus den Fachschaften - Johann-Michael-Sailer-Gymnasium

Berichte aus den Fachschaften - Johann-Michael-Sailer-Gymnasium

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Berichte</strong> <strong>aus</strong> <strong>den</strong> <strong>Fachschaften</strong><br />

von dem <strong>aus</strong> wir im Laufe der folgen<strong>den</strong> Tage schon jeweils in <strong>den</strong> frühen Morgenstun<strong>den</strong><br />

zu Exkursionen zu <strong>den</strong> Königsburgen Mykene und Tiryns, zum antiken Kurort Epidauros<br />

mit seinem weltberühmten Theater und ins venezianisch und türkisch geprägte Nauplion<br />

aufbrachen. Den Nachmittag und Abend verbrachten wir nach einem schweißtreiben<strong>den</strong><br />

Fußmarsch von gut 25 Metern zur Freude aller am Strand. Die Bilder und Erfahrungen<br />

dieser Fahrt wird wohl so mancher Teilnehmer weit länger in seinem Herzen behalten als<br />

die gelernten Vokabeln im Kopf.<br />

Gleich zu Beginn des Schuljahres brach eine Truppe von 20 kleinen Römern der Klasse 5a<br />

unter dem Kommando ihres „centurio“ <strong>Michael</strong> Nowak und einiger „decuriones“ <strong>aus</strong> dem<br />

Lk-Latein nach Aalen zu <strong>den</strong> dortigen Römertagen auf. Antike hautnah konnte man dort<br />

erleben: und das nicht nur im römischen Friseursalon oder auf dem Exerzierplatz in echter<br />

römischer Legionärsuniform, sondern auch als Arbeitssklave in einer „rota calcatoria“,<br />

einer Art überdimensionalem Hamsterrad zur Betreibung eines Baukranes. Die verlorenen<br />

Kalorien wur<strong>den</strong> durch römische Getränke und Speisen wieder <strong>aus</strong>geglichen. Angesichts<br />

solcher Erlebnisse wird jedem klar, dass Exkursionen dieser Art eine sehr wichtige und<br />

sinnvolle Ergänzung des Unterrichts darstellen, die allerdings mit viel Aufwand verbun<strong>den</strong><br />

ist. Allen Kolleginnen und Kollegen, die die erhebliche Mühe der Vorbereitung und<br />

Durchführung solcher Exkursionen auf sich nehmen, möchte ich ganz herzlich danken.<br />

Dass Latein- und Griechischunterricht keineswegs gleichzusetzen ist mit trockenem<br />

Übersetzen antiker Schriften, belegen die vielfältigen Facharbeitsthemen, die die Schüler<br />

meines Leistungskurses der K13 zum Teil selbst gewählt haben und die ja direkt <strong>aus</strong><br />

dem Unterricht erwachsen. Da ging es um <strong>den</strong> Vergleich zwischen antiker und moderner<br />

Esskultur, eindrucksvoll ins Wort gefasst in einem Hörspiel von Annalena Hitzler, oder um<br />

die her<strong>aus</strong>ragen<strong>den</strong> Ingenieurleistungen der Römer am Beispiel ihrer Wasserleitungen, wie<br />

sie Ina Iserhot an einem Modell mit eingebautem Wasserkreislauf veranschaulichte – und<br />

da sag noch einmal einer, Mädchen und vor allem solche, die sich für Latein interessieren,<br />

verstün<strong>den</strong> nichts von Technik. Ganz zauberhaft war die Idee von Corina Heider, die in<br />

einem Bilderbuch für Kinder im Vor- und Grundschulalter diesen die römische Antike<br />

plastisch in Faltbildern vor Augen führte.<br />

Im Mittelpunkt des Tages der offenen Tür stan<strong>den</strong> am Latein- und Griechischstand die<br />

römischen Kinderspiele, die in Ausführung der Spielmaterialien und Erarbeitung der<br />

Spielregeln von Franz Koppmaier stammten. Nicht nur unsere kleinen Besucher hatten<br />

sichtlich viel Spaß an <strong>den</strong> Geschicklichkeits- und Denkspielen. Zudem waren die meisten<br />

verblüfft, wie viele unserer Spiele direkt auf römische zurückzuführen sind.<br />

Wie groß der Zusammenhalt in <strong>den</strong> griechischen Sprachgruppen ist, hat sich in diesem<br />

Jahr wieder gezeigt, als ich mit meinen Schülerinnen und Schülern der 9. Klasse <strong>den</strong><br />

ehemaligen Projektraum Griechisch restauriert und zum altsprachlichen Fachraum<br />

umgestaltet habe. Wie selbstverständlich fin<strong>den</strong> sich die Schüler freiwillig am Nachmittag<br />

ein, um beim Auftragen des Pappmaschees, beim Einpassen der Säulenfundamente oder<br />

beim abschließen<strong>den</strong> Bemalen zu helfen. Euch allen ein ganz besonderes Dankeschön!<br />

Vielleicht ist auch dieser Aspekt der Gemeinsamkeit, die übrigens ein hervorragendes<br />

Lernklima gewährleistet, für <strong>den</strong> ein oder anderen Schüler der künftigen achten Klassen<br />

- die Mädchen sind natürlich auch angesprochen! - ein Motiv dafür, sich für das Fach<br />

Griechisch zu entschei<strong>den</strong>.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!