Damals wie heute: „Das gute Leben“! - Katholische ...
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Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
unsere Gesellschaft und ihre Sozialsysteme<br />
sind so konstruiert, dass Erwerbsarbeit und<br />
Existenzsicherung eng miteinander verknüpft<br />
sind. Der drohende oder tatsächliche Verlust<br />
von Erwerbsarbeit führt fast automatisch zu<br />
einer finanziellen und existenziellen Verunsicherung<br />
und Bedrohung.<br />
Gleichzeitig ist damit auch ein Infragestellen<br />
des eigenen Wertes und Wertgefühls verbunden,<br />
was bei länger anhaltender Arbeitslosigkeit<br />
oft zu psychischen, partnerschaftlichen<br />
oder familiären Belastungen und Krisen führt.<br />
Mit diesem Thema haben sich die Kolleginnen<br />
und Kollegen aus dem Schweinfurter Team<br />
beschäftigt. Ihre Erkenntnisse und Ergebnisse<br />
dazu finden Sie im letzten Teil dieses Berichtes.<br />
Bei dem gegenwärtigen Streit um die Anzahl<br />
der nötigen Kindertagesplätze und deren<br />
Finanzierung - eine dringende Verbesserung<br />
steht außer Frage - wird leicht übersehen,<br />
dass laut einer Allensbach-Studie für 84 %<br />
der befragten 18- bis 44jährigen die Stabilität<br />
der Paarbeziehung zu den wichtigsten<br />
Kriterien bei der Entscheidung für ein Kind<br />
gehört. Außerdem belegen eine Reihe von<br />
wissenschaftlichen Untersuchungen, "dass die<br />
Qualität der Partnerschaft der Schlüssel für<br />
die soziale Entwicklung des Kindes, für das<br />
Engagement des Vaters in der Familie und für<br />
Vorwort<br />
die Haltung des Mannes gegenüber weiteren Kindern<br />
ist." (Fthenakis).<br />
Was kann zur Qualität und zur Stabilität von Ehen,<br />
partnerschaftlichen und familiären Beziehungen in<br />
einer von Mobilität und Flexibilität geprägten Gesellschaft<br />
beitragen?<br />
Die Diözese Würzburg leistet unter anderem durch<br />
ein qualifiziertes Angebot von Ehe-, Familien- und<br />
Lebensberatungsstellen mit einem Kostenumfang<br />
von zirka 1,2 Millionen Euro (= 80 % der Gesamtkosten)<br />
einen nicht zu unterschätzenden Beitrag für<br />
die Stabilisierung von Partnerschaften, Ehen und<br />
Familien. Die restlichen 20 % in einem Umfang von<br />
zirka 290.000,-- Euro setzen sich zusammen aus<br />
staatlichen, kommunalen Mitteln und Spenden von<br />
Klientinnen und Klienten.<br />
Allen, die zur Finanzierung der fast 19.000 Beratungsstunden<br />
beigetragen haben, die Frauen, Männern,<br />
Paaren und Familien zu<strong>gute</strong> kamen, sei an<br />
dieser Stelle ein herzliches DANKE gesagt.<br />
Elisabeth Thieser<br />
(Aschaffenburg)<br />
Das Leitungsteam<br />
Thomas Ziegler (Würzburg)<br />
Erhard Scholl<br />
(Schweinfurt)<br />
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