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Mai 2011 - psv - linz

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ÖPolSV |Nordisch„Birkie Legend“ returnsSo stand es jedenfalls inden Zeitungen. DieserBericht erzählt meineAmerikareise zum AmerikanischenBirkebeiner Rennenin Wisconsin in den USA.Dieses Rennen ist die größteLanglaufveranstaltung inAmerika, der mit insgesamtüber 11.000 Teilnehmern zumWorldloppet (Volkslanglaufweltcup)zählt. In der 2500zählenden Kleinstadt Haywardherrscht in dieser Woche derAusnahmezustand (natürlichim positiven Sinne).Wie alles begann:Nach mehreren Jahrenals Langläufer in der Nationalmannschaftentschiedich mich 1986 auf Grund lukrativerAngebote nur mehrVolks langläufe zu laufen. Esbe durfte harten Trainingsund Geduld um die langen Distanzendie jedes Wochenendezu bewältigen waren, überdie ganze Saison hindurch zuüberstehen. 1989 glaubte ichsoweit zu sein, um auch amVLL-WC teilnehmen zu können.In dieser Zeit war ich auchMitglied des Gendarmeriekadersund profitierte vonden Freistellungen und Trainingsmöglichkeiten.Meindamaliger Trainer in derMannschaft war Rudolf Kapeller,in früheren Zeitenselbst einer der weltbestenVolkslangläufer. Rudi war es,der mich überredete nachAmerika zu fliegen um den„American Birkebeiner“ mitzulaufen.Er selbst hatte ihnbereits 1983 als erster Österreichergewonnen.So kam es, dass wir zusammendort starteten. In einersehr guten Form konnteich damals bis km 40 mit der„Spitze“ mitlaufen, ging jedochauf der sehr schwerenStrecke „blau“ (Ausdrucksweiseunter Sportlern wenneinem die Substanz ausgeht),sodass ich die letzten 15 Kilometermehr als 10 Minutenverlor.Inspiriert von der Streckeund meinen Erlebnissen indiesem Jahr, beschloss ichnoch härter zu trainieren undsetzte mir in den Kopf diesesRennen einmal zu gewinnen.1990 reiste ich dann alleinenach Canada zum „Gatineau55“, welcher ebenfalls zumWorldloppet zählt und eineWoche vor dem „AmericanBirkebeiner“ statt findet.Nachdem ich dort überraschendmeinen ersten Worldloppet-Siegeinfahren konnte,reiste ich bereits als kleinerMitfavorit weiter zum „Birkie“.Das Rennen verlief dannganz nach meiner Einschätzung.Es kam zum Zielsprintmit dem damals stärkstenVLL der Welt, Konrad Hallenbarter,aus der Schweiz. „Koni“,mehrfacher WorldloppetGesamtsieger und Sieger allerbekannten Volksläufe einschließlichdem berühmtenWasalauf, war auch zu diesemZeitpunkt führenderin der Gesamtwertung undklarer Favorit. Ich wusste,er wird schwer zu schlagensein, zumal er auch noch eineRechnung von Canada,von der Woche zuvor, mit miroffen hatte. Wir sprinteten imJubel der Massen gemeinsamüber die Ziellinie. DieserSprint wurde am Plakat desdarauf folgenden Jahres abgebildetund ist bis heute legendärund gegenwärtig.Die Veranstalter, die „Koni“natürlich gut kannten, da erauch hier bereits gewonnenhatte, hingen ihm den Lorbeerkranzüber und feiertenihn als Sieger. Für den erstenMoment war ich mehr alszufrieden mit dem 2. Platz.Nach kurzer Verschnaufpausedachte ich mir jedoch- „eigentlich habe ich gewonnen“- und verlangte einZielfoto. Bei der daraufhinsogleich durchgeführten gemeinsamenBesichtigung imVideobus stellte sich heraus,dass ich mit meinem letztenSchritt „Koni“ überholt hatteund ein paar Zentimeter vorihm die Ziellinie überquerte.„Koni“ wurde der Lorbeerkranzwieder abgenommenund mir überreicht bzw. umgehängt.Dies war der ersteStreich.In den folgenden Jahrenbegleiteten mich immer wiederTop-Athleten aus Österreichnach Amerika. So auchVor dem „Birkieoffice“ mit dem RenndirektorEisskulptur in Hayward30

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