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Mai 2011 - psv - linz

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Nordisch| ÖPolSVZumindest am Start war ich auch dieses Jahr der Schnellstevor dem Startschuss geradenoch rechtzeitig. Wie ichmich meiner Überbekleidungentledigte erblicktemich (mit Startnummer 1)der Sprecher auf dem StartundPresseturm. Er begrüßtemich mit den Worten: „Soebeneingetroffen einer dergroßen Söhne Haywards,der 3-fache BirkiechampionManfred Nagl der heute mitder Startnummer 1 ins Rennengehen wird. Wir wollenihn gemeinsam begrüßen.“Worauf die Masse jubelte, (sotypisch amerikanisch eben)dass es mir kalt den Rückenhinunterlief (ohne Scheiß!).Offensichtlich auch die Eliteläuferwaren davon beeindruckt,jedenfalls machtensie mir in der ersten ReihePlatz um ungehindert startenzu können. Eigentlich wollteich dass nicht, aber sie bestandendarauf und ich warsomit gezwungen voll durchzustarten.Das RennenDer erste Kilometer istflach, wo ich auf Grundmeines guten Materials sogarGefallen fand mit derElite mitzulaufen. Dann ginges in den Wald entlang dersog. „Powerline“ wo ich beimersten langen Anstieg beieinem Blick auf die Pulsuhrgleich wieder auf den Bodender Realität zurückgeholtwurde. 185 SpM zeigtesie an. Lieber Freund, wenndu das Ziel sehen möchtestdann runter vom Gas, dachteich mir. So versuchte ichdas für mich richtige Tempozu finden. Die Spitzengruppemusste ich ziehen lassen,dennoch wollte ich denAnschluss nicht zu sehr verlieren.Meine kurze aber intensiveVorbereitung war gutgetimt. In den kurzen undnicht zu steilen Anstiegenfühlte ich mich sichtlich wohlund konnte das Tempo derVerfolgergruppe halten. Inden langen Anstiegen fehltemir natürlich die Substanzund ich fragte mich was ichhier eigentlich mache. DieOberschenkel brannten undich musste mich konzentrierentechnisch sauber zulaufen um mitzuhalten. Vonden Fans auf der Streckeangefeuert, immerhin warich die “Nr. 1“ laut Startnummer,kämpfte ich michdurch. Auch die Kälte von -20Grad setzte mir ordentlichzu. Am Ende des Rennensbevor es in die Hauptstraßevon Hayward geht muss maneinen See von etwa 2 Kilometernüberqueren. Der istmir vorgekommen als hätteer 10 km. Die letzten Kilometerinsbesondere entlangder Hauptstraße säumentausende Zuseher, welchedie Läufer anfeuern. Als dieStartnummer 1 die Hauptstraßehereinkam, wennauch etwas verspätet, wurdees sehr laut, sodass ich esmir nicht verkneifen konnte,eine kleine Show (so wiees die Amerikaner lieben) zumachen, was mich im Endeffektzwar noch einige Plätzekostete, aber so glaube ichviel Sympathie einbrachte.Schließlich beendete ich dasRennen als 83. und immerhinbester Österreicher. Bei dersehr starken Besetzung einrespektables Ergebnis womitich auch mehr als zufriedenwar.Der Sieg ging an den NorwegerTore Martin Gundersenvor dem Franzosen BenoitChauvent und AndreyTyuterev aus Russland.Die Reise war jede Minutewert. Wahrscheinlich wird esnicht mein letzter Besuch beiden Amerikanern gewesensein.Manfred NaglManfred Nagl im Ziel – Aufnahme anlässlich eines Meetings nach dem Rennen33

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