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Literaturübersicht Fabrikplanung

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ZwF : Zeitschrift für wirtschaftlichen Fabrikbetrieb<br />

4. Logistik [258-273]<br />

Unternehmerische Entscheidungen sollten gezielt, überlegt und<br />

zukunftsorientiert erfolgen. Unter diesen Voraussetzungen muß die<br />

Entscheidung heißen: gezielter Aufbau einer Logistik für das Unternehmen<br />

durch Umsetzen des logistischen Denkens in die betriebliche Praxis. Ziele der<br />

Logistik sind die Steigerung des Lieferservices, das Senken der Kapitalbindung<br />

in Vorräten sowie die Steigerung der Rentabilität. Mit Logistik wird der<br />

systematische, integrierte, markt- und kundengerechte Materialfluß mit dem<br />

dafür notwendigen Informationsfluß vom Beschaffungsmarkt über den<br />

Produktionsdurchlauf bis zum Absatzmarkt bezeichnet[258].<br />

Daß eine durchgängige Logistik in der Fertigung und Distribution eine wichtige<br />

unternehmerische Aufgabe ist berichtet [259]. Die produktionsinternen oder<br />

absatzgesteuerten Bevorratungs- und Pufferfunktionen sowie eine maximale<br />

Lieferbereitschaft sind wesentliche Elemente zur Erhaltung der<br />

Wettbewerbskraft.<br />

Grundsätzliche Möglichkeiten, die Logistikkosten speziell im Bereich der<br />

Lagerorganisation und der Kommisionierung zu verringern beschreibt [260].<br />

Durch vergleichsweise einfache Maßnahmen können in einem<br />

Produktionsunternehmen der Metallverarbeitung durchaus zu jährlichen<br />

Einsparungen von 2 bis 3 % der Gesamtkosten führen. Weitere Möglichkeiten,<br />

wie z. B. Durchlaufzeitverkürzung in der Fertigung und Verringerung der<br />

Fertigungszeiten haben ein Kostensenkungspotential in der Logistik von etwa 6<br />

bis 7%.<br />

In vielen Kleinunternehmen liegen in der Beschaffungslogistik noch ungenutzte<br />

Reserven. Der Beitrag [261] deckt die Gründe der mangelnden Umsetzung der<br />

Restrukturierungsmaßnahmen auf und gibt Hinweise für deren Durchführung.<br />

Über Logistikoutsourcing wird in [262] berichtet. Ohne Logistikoutsourcing<br />

verpuffen nach wie vor wesentliche Energien in „ nichtwertschöpfenden“<br />

Prozessen und es wird schwer für einen Betrieb, künftig im Markt zu bestehen..<br />

[263] schildert das Outsourcing der Lagerlogistik bei der Zahnradfabrik Passau.<br />

ECR (Efficient Consumer Response) ist ein interdisziplinäres Marketing-,<br />

Logistik- und Handelsunternehmen zum Wohle des Kunden und zur<br />

Verbesserung der Wirtschaftlichkeit der gesamten Prozeßkette. Der ECR-<br />

Gedanke wird die Funktion der Industrie- und Handelsunternehmen verändern<br />

und damit auch den zukünftigen Investitionsbedarf in Lager- und<br />

Versandbaubereichen[264].<br />

Am 7.10.1996 ist in Deutschland das „Gesetz zur Förderung der<br />

Kreislaufwirtschaft und Sicherung der umweltverträglichen Beseitigung von<br />

Abfällen“ in Kraft getreten. Zentrale Bestandteile dieses Gesetzes sind die<br />

erstmalige Festschreibung einer durchgehenden Produktverantwortung für<br />

Hersteller und Importeure sowie die Neudefinition des Abfallbegriffes.<br />

Hierdurch ergeben sich neue Aufgaben der Logistik in der Kreislaufwirtschaft.<br />

Dies sind Redistribution und Demontagelogistik, die mit einer effektiven<br />

Logistik umgesetzt werden müssen.[265].<br />

Redistribution ermöglicht die Rückführung von Abfällen in die<br />

Produktionskreisläufe und ist ein zentraler Bestandteil der angestrebten<br />

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