Literaturübersicht Fabrikplanung
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In [157] wird die Produktion und Arbeitsorganisation des neuen Automobilwerks für den „smart“ in<br />
Hambach vorgestellt, Das Konzept ist durch Systempartnerschaft und strategisches Outsourcing<br />
kennzeichnet. Es sollen Synergien aus dem Know-how und der Kreativität aller beteiligten Partner für<br />
die Entwicklung des neuen Fahrzeuges gezogen werden.<br />
1.1.5. Virtuelle Fabrik [158-167]<br />
Neben dem Outsourcing ist die virtuelle Fabrik eine andere Form der unternehmensübergreifenden<br />
Kooperation. Eine virtuelle Fabrik besteht aus gleichberechtigten Partnern, von denen jeder seine<br />
Kernkompetenz einbringt und die partnerschaftlich agieren, weil sie das Gesamtziel in Konkurrenz<br />
zueinander nicht oder nicht wirtschaftlich erreichen können. Zwar wurde bisher intensiv über<br />
anpassungsfähige, agile Unternehmen berichtet, bisher fehlen jedoch langfristige, erfolgreiche<br />
Beispiele, um Methoden aus solchen Strukturen ableiten zu können. Somit können die folgenden<br />
Publikationen nur eine Orientierung bzw. ein Anreiz für die Praxis sein. Alle sehen jedoch in der<br />
virtuellen Fabrik eine Methode um Kosten zu senken, Zeit zu sparen, die Qualität zu steigern und die<br />
Flexibilität voranzutreiben. Grundlegende Voraussetzungen einer virtuellen Fabrik werden in [158]<br />
vorgestellt.<br />
[159] geht auf die Fragen ein, welche Ziele und Nutzen eine virtuelle Fabrik hat, warum und wie sie<br />
arbeitet.<br />
Der Bericht [160] reist durch die Welt der virtuellen Systeme: Vom virtuellen Produkt / Produktion<br />
über die virtuelle Fabrik hin zum virtuellen Markt.<br />
[161] sieht im Aufbau einer virtuellen Fabrik, d.h. im Auffinden von Partnern, die in der Lage sind,<br />
Dienstleistungen für die Abwicklung eines Auftrages zu erbringen, die größte Hürde.<br />
[162] unterscheidet extern orientierte Netzwerktypen in strategische, regionale und operative<br />
Netzwerke und in virtuelle Verbünde und sieht darin die Möglichkeit der Betriebe, sich an das<br />
turbulente Unternehmensumfeld anzupassen.<br />
Nach Dangelmaier [163] gehört den virtuellen Unternehmen die Zukunft. Voraussetzung für die dafür<br />
benötigte Kooperation sind offene Kommunikation und eine einheitliche Sprachregelung. Neue<br />
logistische Strukturen, komplexe Regler und problemangepaßte Bewertungsschemata sind gefordert.<br />
Ein geeignetes Werkzeug zur Kommunikation für die virtuelle Unternehmen wird in [164] dargestellt.<br />
Es handelt sich hierbei um das am Heinz-Nixdorf-Institut entwickelte System OOPUS<br />
(Objektorientierte Plattform für die Generierung und Integration individueller PPS-Systeme ). Ziel von<br />
OOPUS ist die bedienerfreundliche Unterstützung des Anwenders in allen Phasen.<br />
[165,166] stellen die Gesamtkonzeption des im Großraum Dortmund durchgeführten<br />
Kooperationsprojektes „virtuelles Unternehmen“ vor. Dieses virtuelle Unternehmen wird nach wie vor<br />
aus einzelnen, wirtschaftlich selbständig agierenden Unternehmen bestehen, die aber über eine<br />
gemeinsame Prozeßkette gegenüber bestimmten Kunden oder bezüglich spezieller Produkte wie ein<br />
einzelnes Unternehmen auftreten.<br />
[167] zeigt auf, daß eine virtuelle Fabrik sowohl Maßnahme als auch Ausweg aus dem Dilemma der<br />
Fixkosten sein kann. Um ein wirtschaftlich zu fertigendes Auftragsvolumen zu erlangen, kann eine<br />
Spezialisierung auf das eigene Kerngeschäft vorgenommen werden. Zusätzliche Technologien<br />
könnten von Partnern aus dem Verbund der virtuellen Fabrik bezogen werden (s. Bild 1).<br />
1.1.6. Management allgemein [168-172]<br />
Unter diesem Punkt sind Hinweise auf Beiträge zu finden, die sich nicht ohne weiteres in eines der<br />
bisher genannten Themen einordnen lassen, d.h., sie beschäftigen sich einerseits mit allgemeinen<br />
Problemstellungen und andererseits mit zum Teil sehr speziellen Themen. Dennoch können sie im<br />
Einzelfall durchaus wertvolle Hilfe leisten und werden deshalb hier kurz vorgestellt.<br />
Für viele Fertigungsbetriebe ist es das Gebot der Stunde, die Reibungsverluste zwischen den<br />
Abteilungen abzubauen und den Informationsaustausch zu verbessern. Dies betrifft natürlich auch die<br />
Arbeitsvorbereitung, die sich dabei immer mehr zum internen Dienstleister und zu einem Know-how-<br />
Koordinator zu entwickeln scheint. Anhand von vier Beispielen zeigen die Autoren von [168], wie die<br />
Effizienz der Arbeitsvorbereitung verbessert werden kann.<br />
An einem Praxisfall wird in [169] die Einführung eines 6-Ebenen-Modelles im Unternehmen<br />
aufgezeigt. Dies könnte ein handlungsleitender Ansatz zur marktorientierten Reorganisation und<br />
Vitalisierung von Unternehmen sein.<br />
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