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92MELDUNGEN<strong>de</strong>m Richter’ und Fulbert Steffensky – körperlich sehr gealtert– voller kritischer, anstecken<strong>de</strong>r Deutung bei <strong>de</strong>r„Speisung <strong>de</strong>r 5000”) und Freu<strong>de</strong> auch über die Teilnahmevon mehreren tausend Katholiken und vielen ausländischenProtestanten, muß man <strong>de</strong>nnoch fragen, sind wir gestärktund gewappnet genug, das bedrücken<strong>de</strong> Abbröckeln in <strong>de</strong>nKirchengemein<strong>de</strong>n aufzuhalten?Auffallend war, daß wir mit <strong>de</strong>n blauen Halstüchern und<strong>de</strong>r weiß eingestickten Kirchentagsbotschaft in <strong>de</strong>n S-Bahnen,U-Bahnen und Bussen in dieser Großstadt auf <strong>de</strong>nHeimfahrten abends oft allein saßen. Das war in Dres<strong>de</strong>nan<strong>de</strong>rs. Die damals lindgrünen Tücher mit „Da wird auch<strong>de</strong>in Herz sein” bestimmten das Stadtbild. An<strong>de</strong>rs auch inFrankfurt 2001. Bei <strong>de</strong>r Rückfahrt von Veranstaltungen sangendie Menschen – und ich bin sicher: nicht nur dieTeilnehmer – mit Intensität Taize-Lie<strong>de</strong>r.Was die Musik anlangt, kam sie nicht zu kurz. Fast aufje<strong>de</strong>m Platz in <strong>de</strong>r Innenstadt grüßte ein Posaunen-Chorherüber; gemeinsames Singen gab es im Naturtheater <strong>de</strong>sParks Planten und Blomen, <strong>de</strong>r übrigens wie ein Paradiesblühte, nach <strong>de</strong>r Mittagsandacht um 13 Uhr; klassische undPop-Konzerte fand man häufig in <strong>de</strong>n Hauptkirchen, eineextra für <strong>de</strong>n Kirchentag komponierte Bonhoeffer-Oper,wo viele allerdings vergeblich nach Karten anstan<strong>de</strong>n, einmusikalisch ausgestatteter, sehr gelungener „Je<strong>de</strong>rmann”in einer Stadtteil-Kirche usw.,usw.Insgesamt: Die Eindrücke wer<strong>de</strong>n je nach Charakter <strong>de</strong>sTeilnehmers sehr verschie<strong>de</strong>n ausfallen. Auffällig war das beeindruckendstarke Engagement <strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> nach Osten erweitertenNordkirche, bisher aus Hamburg, Lübeck, Schleswigund Holstein bestehend. Nicht zuletzt war das Nordschiffvor <strong>de</strong>m Rathaus an <strong>de</strong>r Binnenalster ein interessantes Vorzeige-Objekt.Aber sollten mir beim Abend <strong>de</strong>r Begegnungenam Mittwoch die Präsentation <strong>de</strong>r neu dazugekommenen KirchenMecklenburg und Vorpommern entgangen sein? Michje<strong>de</strong>nfalls hätten dies bei<strong>de</strong>n Teile sehr interessiert.Die Pfadfin<strong>de</strong>r, an ihrer Seite die Johanniter, hatten mitihrer Freundlichkeit und Geduld wie<strong>de</strong>rum ihre Sternstun<strong>de</strong>n.Ohne sie wäre diese Riesenorganisation nicht zuschaffen gewesen.Wichtig sind mir bei <strong>de</strong>n Kirchentagen immer dieBibelarbeiten neben <strong>de</strong>n thematisch breit gefächerten Angeboten<strong>de</strong>r Foren, das gemeinsame Singen bei <strong>de</strong>n Andachtenund Tagesgebeten.Dazu kommt die gelöste Stimmung <strong>de</strong>r Teilnehmer und,daß ich wie<strong>de</strong>r mit vielen unbekannten Menschen vereintbin, für die das Christliche ebenso wie für mich viel be<strong>de</strong>utet.Kleine negative Markierungen sollen nicht verschwiegenwer<strong>de</strong>n: 1) Der Frust über wegen Überfüllung gesperrteHallen. Sollte die Leitung nicht häufiger eine Übertragungorganisieren? Die Kirchentagsübersetzung einesTextes für eine Bibelarbeit. Statt „Gott” taucht in 5. Mose15. „die Lebendige, Gott für dich” auf, also krampfhafterFeminismus! 3) Die riesige Stabpuppe „Dundu” bei <strong>de</strong>mEröffnungsgottesdienst am Hafen, die Bischöfin Fehrswohl als dialogisches Element einbezogen hatte, schien mirein alberner überflüssiger Show-Effekt.Der „Markt <strong>de</strong>r Möglichkeiten” mit diesmal <strong>ca</strong>. 800Stän<strong>de</strong>n ist eine gewohnt feste Institution, ohne die <strong>de</strong>mKirchentag etwas Wesentliches fehlen wür<strong>de</strong>. Unser „Konvent<strong>de</strong>r ehemaligen evangelischen Ostkirchen”, von <strong>de</strong>nBalten- bis zu <strong>de</strong>n Bessarabien-Deutschen, war wie bisherwie<strong>de</strong>r mit einem Stand vertreten. Auch die Gemeinschaftev. Schlesier wollte nicht fehlen und hatte drei Helfer aufgeboten,die beim Auf- und Abbau und während <strong>de</strong>r dreiTage abwechselnd Dienst taten, d.h. <strong>de</strong>n interessierten Vorübergehen<strong>de</strong>nAuskünfte über uns und <strong>de</strong>n Dachverband,<strong>de</strong>n Konvent, gaben. Zwei größere Landkarten an <strong>de</strong>r Rückseitewaren unser Lockvogel, eine Osteuropa-Landkarte mit<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Sprachinseln und eine mit <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschenOstprovinzen. Dazu kamen an <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Schmalseiten achtSchaubil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r ausstellen<strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>, bei uns dieSchweidnitzer Frie<strong>de</strong>nskirche, etwa 60x80 cm in Farbe.Erstaunlich viele Interessierte blieben stehen. Die Landkartenwaren wie bisher wie<strong>de</strong>r Anziehungspunkt. FragenAbbildungen: S. 91 Mitte - Blick auf <strong>de</strong>n „Markt <strong>de</strong>r Möglichkeiten”. S. 92 - anregen<strong>de</strong>r Austausch am Stand vom „Konvent <strong>de</strong>rehemaligen evangelischen Ostkirchen e.V.”Fotos: K.-U. Vogel

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