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MELDUNGEN 93über die Herkunft <strong>de</strong>r Eltern, häufiger <strong>de</strong>r Großeltern,waren <strong>de</strong>r Start für ein Gespräch. So konnten wir meistensauch unsere Arbeit einbringen und etwas über die Art unsererArbeit in Schlesien erzählen. Sehr viel Unkenntniswur<strong>de</strong> <strong>de</strong>utlich und somit hat sich wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Sinn und dieNotwendigkeit unseres Auftretens gezeigt. Der Kirchentagin Stuttgart 2015 wartet also wie<strong>de</strong>r auf uns! Unsere Arbeitin Hamburg hat sich klar gelohnt.Beson<strong>de</strong>rs Frau Ziegeler, auch Frau Wiener und Klaus-Ulrich Vogel ist hier zu danken. (red. gek.)Erdmuthe Scheibert zum 90. GeburtstagDR. HANS-ULRICH MINKEDie verdiente alte Dame <strong>de</strong>r Schlesier in Ol<strong>de</strong>nburg,Frau Oberstudienrätin i. R. Erdmuthe Scheibert,wird am 4. Juni 90 Jahre alt, und das ist für die Gemeinschaftev. Schlesier, <strong>de</strong>ren Mitglied Frau Scheibert ist,Anlaß, ihr beson<strong>de</strong>rs zu gratulieren und ihr für ihren vielfältigenEinsatz für das <strong>de</strong>utsche Schlesienund seine Lebenskultur zu danken. Wiekeine an<strong>de</strong>re ist Frau Scheibert von ihrerBiographie her in <strong>de</strong>r Lage, Zeitzeugindieses Schlesiens zu sein, wo sie doch einViertel ihres Lebens – von 1923 bis 1946 –das Land, seine Geschichte, seine Menschenerlebt hat – aber auch seine Gefährdungen.Statt in Ostoberschlesien, wo dieEltern wohnten, wur<strong>de</strong> sie, um <strong>de</strong>n gewaltsamen<strong>de</strong>utsch-polnischen Auseinan<strong>de</strong>rsetzungenauszuweichen, in Tepliwoda imKreise Frankenstein geboren.Aufgewachsen ist sie dann aber doch in Ostoberschlesienund später – von 1927 an – in Breslau. Sie hat hier diefreundliche Welt einer evangelischen, gutbürgerlichen,geselligen Familie erfahren und Geborgenheit erlebt, diesie geprägt hat. Dennoch war es für die Scheiberts keineheile Welt. „Als parteilose Familie mußte man sich anpassen”,und „<strong>de</strong>r Krieg verän<strong>de</strong>rte radikal unser vertrautesLeben”, erinnert sie sich. Es ist dies nicht <strong>de</strong>r Ort, eineBiographie zu schreiben; <strong>de</strong>utlich soll in<strong>de</strong>s wer<strong>de</strong>n, daßFrau Scheibert nach Einsatz als Flakhelferin nach Kriegsen<strong>de</strong>,Vertreibung, Neuanfang in Ol<strong>de</strong>nburgund Studium unter schweren Bedingungenin ihrem Verhältnis zu Schlesienkeinem verklärten Bild folgt, son<strong>de</strong>rn andie wahre Lebenswelt <strong>de</strong>r Schlesier erinnernwill. Von ihrer Pensionierung an hatsie sich – zunächst mit ihrer SchwesterReinhil<strong>de</strong> Engelmann – um die Pflege <strong>de</strong>sschlesischen Erbes gekümmert – in regemäßigenVeranstaltungen, mit Studienreisen,auch mit Ausstellungen etwa über dieKirchen Breslaus. Alter und Krankheit habensie 2012 zum Rückzug gezwungen.Wir bedauern, daß diese agile – zuweilen auch eigenwillige– Repräsentantin <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen evangelischen Schlesienbeim Erhalt <strong>de</strong>s schlesischen Erbe nicht mehr mitwirkenkann. Wir wünschen ihr Gottes Begleitung für alle Tage,die ihr noch geschenkt wer<strong>de</strong>n.In eigener SacheLiebe Leser <strong>de</strong>s Schlesischen Gottesfreun<strong>de</strong>s,aus aktuellem Anlaß sehe ich mich genötigt, mit einigenBitten an Sie heranzutreten. Wie vielleicht nicht allen klarsein wird, bin ich als Rdakteur nicht nur für <strong>de</strong>n Inhaltunserer Zeitung zuständig – notfalls be<strong>de</strong>utet das, vieleleere Seiten selbst sinnvoll füllen zu müssen – son<strong>de</strong>rnauch für die komplette technische Erstellung und Abwicklung.Das heiß, daß viele Stun<strong>de</strong>n für Satz- und Graphik-arbeitenverwandt wer<strong>de</strong>n müssen. Eingesandte Fotos sind zubearbeiten, damit sie überhaupt gedruckt wer<strong>de</strong>n können.Nicht alle Schriften enthalten polnische Zeichen. Auch davergehen mitunter Stun<strong>de</strong>n, bis eine gefun<strong>de</strong>n ist, die in <strong>de</strong>rDruckvorlage auch erscheint.Die Druckerei erhält von mir – um es verständlich auszudrücken– die fertigen Druckplatten, an <strong>de</strong>nen nichtsmehr geän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n kann. Es gibt aber einen alten Buchdruckergrundsatz,<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit vernachlässigt wird, welcherlautet: wer setzt darf nicht lesen. Mit an<strong>de</strong>ren Worten, <strong>de</strong>rSetzer kann nicht zugleich auch Korrektor sein.Gesucht wird also ein Leser, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r alten Rechtschreibungkundig und Internet-Nutzer sein muß, <strong>de</strong>r die verantwortunsvolleAufgabe <strong>de</strong>s Korrekturlesens übernimmt.Zum zweiten bitte ich die aktiven Lan<strong>de</strong>sarbeitsgemeinschaften,mich stärker über durchgeführte und geplanteVorhaben auf <strong>de</strong>m Laufen<strong>de</strong>n zu halten. Das ist nicht nurals Information für die betreffen<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>r wichtig,son<strong>de</strong>rn auch für die Gesamtwahrnehmung <strong>de</strong>r Gemeinschaft.Schließlich tut es allen gut zu wissen, wo und aufwelche Weise „Schlesien präsent” ist.Letztlich bleibt mir nur zu wünschen, daß Sie mit IhrenMeinungen, Wünschen und Anregungen nicht hinterm Bergehalten und die Redaktion reichlich mit Zuschriften versorgen.Das gilt auch für das Geistliche Wort, das um <strong>de</strong>rVielfalt willen zahlreicher Autoren bedarf.In herzlicher Verbun<strong>de</strong>nheit, IhrAndreas Neumann-Nochten

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