Der Textilveredler und Produzent von Trägergeweben und - WTFE
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Chinas Wirtschaft wächst<br />
trotz zahlreicher Probleme weiter<br />
Die Wirtschaft des Landes<br />
mit seinen insgesamt<br />
1,3 Mrd. Einwohnern ist<br />
unverändert auf Expansionskurs.<br />
Daran ändern auch gegenwärtig<br />
belastende Elemente wie<br />
Anziehen der Beschaffungspreise<br />
für wichtige Rohstoffe im Ausland,<br />
Steigen der Löhne in den küstennahen<br />
Industriezonen, Ausfälle bei<br />
der Energie- <strong>und</strong> Wasserversorgung,<br />
die Luftverschmutzung, das<br />
ungelöste Problem der Millionen <strong>von</strong><br />
Wanderarbeitern, die Knappheit an<br />
Facharbeitern im Industriezentrum<br />
Pearl River Delta (PRD), sowie zunehmende<br />
belastende Umweltfaktoren<br />
nichts. Auch das im Januar<br />
2008 neu eingeführte Arbeitsschutzgesetz<br />
- Labour Contract Law - hat<br />
die Produktion verteuert.<br />
Wie Jack So Chak Kwong, Chairman<br />
des Hong Kong Trade Development<br />
Council (HKTDC, www.hktdc.com),<br />
am 11. September auf einer internationalen<br />
Veranstaltung „Hamburg<br />
Summit Speech“ erklärte, markiert<br />
2008 den 30. Jahrestag der in diesem<br />
asiatischen Land eingeleiteten<br />
Wirtschaftsreformen, die 1978 einsetzten.<br />
Trotz zyklischer Schwankungen<br />
ist Chinas reales Bruttosozialprojekt<br />
(BSP) in den vergangenen<br />
30 Jahren pro Jahr um durchschnittlich<br />
10% gewachsen. In den letzten<br />
drei Dekaden ist die einheimische<br />
Wirtschaft um das 13-fache in die<br />
Höhe geschnellt <strong>und</strong> zwar <strong>von</strong> r<strong>und</strong><br />
250 Mrd USD auf 3,25 Billionen<br />
USD. In Verbindung hiermit ist das<br />
jährliche verfügbare Einkommen<br />
der chinesischen Konsumenten gestiegen<br />
<strong>und</strong> betrug im letzten Jahr<br />
forward textile technologies November 2008<br />
1.813 USD bei städtischen Bewohnern.<br />
In den wirtschaftlich prosperierenden<br />
Küstenregionen ist das Einkommen<br />
noch höher.<br />
Ein Verbraucher in der Metropole<br />
Shanghai konnte im vergangenen<br />
Jahr ein verfügbares Einkommen<br />
<strong>von</strong> 3.106 USD vorweisen, im Vergleich<br />
zu erst 1.033 USD in 1997.<br />
In den vergangenen 15 Jahren erhöhte<br />
sich der Konsum der Verbraucher<br />
um jährlich r<strong>und</strong> 14% auf 1,17<br />
Billionen USD in 2007. Im gleichen<br />
Zeitraum stiegen die Importe des<br />
Landes um jährlich 17% <strong>und</strong> zwar<br />
auf 956 Mrd USD im letzten Jahr.<br />
China ist bereits jetzt der weltgrößte<br />
Markt für Handys, Klimaanlagen <strong>und</strong><br />
Fernsehgeräte. Das ehemalige Entwicklungsland<br />
mit einst Millionen <strong>von</strong><br />
Fahrradfahrern ist jetzt zum zweitgrößten<br />
Käufer <strong>von</strong> Autos aufgestiegen.<br />
Laut einer Studie <strong>von</strong> Ernst and<br />
Young nimmt China nun global gesehen<br />
den dritten Rang hinsichtlich<br />
des Kaufs <strong>von</strong> hochwertigen Bekleidungsartikeln<br />
<strong>und</strong> Luxusgütern ein<br />
– hinter den USA <strong>und</strong> Japan. Es wird<br />
damit gerechnet, dass China hier bis<br />
zum Jahr 2015 Japan vom zweiten<br />
Platz verdrängen wird. Alle Anzeichen<br />
deuten darauf hin, das angesichts<br />
des weiteren Kursanstiegs<br />
der inländischen Währung Renminbi<br />
(RMB) – diese ist seit Juli 2005 gegenüber<br />
dem US-Dollar im Wert um<br />
21% nach oben gegangen – die Einkommen<br />
der chinesischen Konsumenten<br />
weiter anziehen werden.<br />
<strong>Der</strong> Brutto-Industrie-Output des<br />
Landes erhöhte sich seit dem Start<br />
der Wirtschaftsreformen vor 30 Jah-<br />
China 27<br />
ren um das 95-fache. Die Zahl der<br />
Beschäftigten im Industrie- <strong>und</strong> Bausektor<br />
verdreifachte sich in diesem<br />
Zeitraum. China ist nun der weltweit<br />
größte Exporteur <strong>von</strong> Textilien <strong>und</strong><br />
Bekleidung, Spielwaren, Computer<br />
bezogenen Produkten, Schuhen <strong>und</strong><br />
Telefonsets. Die US-Wirtschaftsberatungsfirma<br />
Global Insight prognostiziert,<br />
dass China in 2009 die<br />
USA als den weltweit größten <strong>Produzent</strong>en<br />
<strong>von</strong> Industriegütern überr<strong>und</strong>en<br />
wird – vier Jahre früher als<br />
erwartet. International gesehen würde<br />
dann das asiatische Land 17%<br />
zum „manufacturing value-added<br />
output“ beitragen, die USA 16%. Die<br />
ausländischen Direktinvestitionen<br />
betrugen bis Ende 2007 insgesamt<br />
760 Mrd USD, die deutschen 15 Mrd<br />
USD. Experten schätzen, dass Chinas<br />
Bruttoersparnisse, d.h. der prozentuale<br />
Anteil des BSP, der nicht<br />
unmittelbar konsumiert wird, r<strong>und</strong><br />
50% betragen. Chinas Gesamtinvestitionen<br />
in fixierte Aktiva stiegen<br />
in den letzten 10 Jahren um jährlich<br />
r<strong>und</strong> 20%. In dieser Periode wurden<br />
die Highways <strong>von</strong> 1,28 Mio auf 3,57<br />
Mio km <strong>und</strong> das Eisenbahnnetz <strong>von</strong><br />
66.400 auf 78.000 km ausgebaut.<br />
Die Investitionen in Wohnhäuser erhöhten<br />
sich um r<strong>und</strong> 27% jährlich.<br />
China - Mitglied der Welthandelsorganisation<br />
(WTO) - verfügt jetzt<br />
über die größten Finanzreserven<br />
der Welt im Wert <strong>von</strong> 1,8 Billionen<br />
USD <strong>und</strong> nutzt diese verstärkt zu<br />
Engagements in sämtlichen Sektoren<br />
der westlichen Industrieländer<br />
einschließlich Banken <strong>und</strong><br />
Versicherungen.