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Der Textilveredler und Produzent von Trägergeweben und - WTFE

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76 Smart Textiles<br />

Forschungsprojekt SiWear<br />

Dritte Hand als elektronischer Assistent in der Arbeitskleidung<br />

Es gibt Handgriffe, für die man beide Hände frei haben muss. Dies ist jedoch leichter gesagt als getan - vor<br />

allem dann, wenn in einer Hand auch noch ein Werkzeug gehalten werden muss wie im Alltag gewerblicher<br />

Berufe. In den Bereichen Kommissionierung, Diagnose, Wartung oder Reparatur verspricht beispielsweise<br />

ein in die Arbeitskleidung eingebauter Computer die buchstäbliche dritte Hand zu ersetzen.<br />

Informationstechnologie in der Arbeitskleidung<br />

Einen in die Arbeitskleidung<br />

integrierten Computer zu<br />

entwickeln, der den Menschen<br />

bei der Arbeit unterstützt<br />

<strong>und</strong> dabei wenig Aufmerksamkeit<br />

erfordert - das verbirgt sich<br />

kurz umrissen hinter dem “SiWear”<br />

genannten Forschungsprojekt an<br />

der Hochschule Bremen. SiWear<br />

wird seit 1. September 2007 am Institut<br />

für Informatik <strong>und</strong> Automation<br />

(IIA) der Hochschule Bremen verfolgt<br />

<strong>und</strong> vom B<strong>und</strong>esministerium<br />

für Wirtschaft <strong>und</strong> Technologie im<br />

Rahmen des Förderschwerpunktes<br />

SimoBIT gefördert. An SiWear sind<br />

weitere namhafte Partner, wie andere<br />

Institute des Mobile Research<br />

Centers, SAP Research <strong>und</strong> Daimler,<br />

beteiligt. Es soll evaluiert werden,<br />

wie die Systeme tatsächlich in<br />

industriellen Anwendungen nutzbar<br />

sind <strong>und</strong> die Nutzerakzeptanz erhöht<br />

werden kann.<br />

Die Qualität <strong>von</strong> Arbeitsprozessen<br />

mit Hilfe <strong>von</strong> Informationstechnologien<br />

zu verbessern, ist die Aufgabe<br />

<strong>von</strong> “Wearable Computing”<br />

in diesem Projekt. Dabei sollen die<br />

Computer lediglich Hilfestellung leisten<br />

<strong>und</strong> nicht ihre Bedienung im<br />

Vordergr<strong>und</strong> stehen. Sie sind beispielsweise<br />

in die Arbeitskleidung<br />

integriert oder werden, vergleichbar<br />

mit einer Armbanduhr, am Körper<br />

getragen.<br />

Im Blick der Forscher<br />

Zwei Anwendungsfelder sind derzeit<br />

im Blick der Forscher: die Kommissionierung<br />

industrieller Güter<br />

sowie die Diagnose, Wartung <strong>und</strong><br />

Reparatur. Bei der Kommissionierung<br />

im Nutzfahrzeug- <strong>und</strong> Motorenbau<br />

werden bestimmte Bauteile<br />

an bestimmten Montagestationen<br />

zeitgenau (Just-in-Time) benötigt.<br />

Um dies zu ermöglichen, werden<br />

die Bauteile in einem vorgelagerten<br />

Prozess kommissioniert. <strong>Der</strong> kommissionierende<br />

Werker kann durch<br />

SiWear unterstützt werden, in dem<br />

ihm bei seiner Arbeit beispielsweise<br />

passende Wege im Lager vorgeschlagen<br />

werden, die benötigten<br />

Teile schnellstmöglich zu erreichen.<br />

Auch kann direkt am Lagerort eine<br />

Prüfung stattfinden, ob das richtige<br />

Bauteil in der richtigen Anzahl ausgewählt<br />

wurde.<br />

forward textile technologies November 2008

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