jahresrückblick 2009 - GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit ...

40 MÄRZEinblicke in die TelemedizinEberswalde. Krankenhausfachleuteaus Polen besuchten im März die KlinikumBarnim GmbH, Werner ForßmannKrankenhaus, um sich mit neuen Erfahrungenim Bereich der Telemedizinvertraut zu machen. Im Telekonferenz-Zentrum des Krankenhauses konntensie Eindrücke vom Einsatz modernerKommunikationstechnik zum Nutzender Patienten gewinnen. Zu den Besucherngehörten Wissenschaftler derUniversität Zielona Gora und Vertreterdes Krankenhauses dieser Stadt sowieder Ärztliche Direktor des dortigenMedizinischen Zentrums, Dr. RyszardSzczachor. Sie berichteten von einemneuen Telemedizin-Projekt in Polen,an dem sechs Krankenhäuser beteiligtwerden sollen und das sich nochganz in der Anfangsphase befand. Vondaher waren die polnischen Gästesehr an den Erfahrungen ihrer EberswalderKollegeninteressiert.„Man kann eineRöntgenaufnahmeheute in Sekundenum die ganze Weltschicken und sievon Ärzten auf verschiedenenKontinentengleichzeitigbeurteilen lassen“,sagte Priv. Doz.Dr. habil. HartmutGoos, Chefarzt derIII. Medizinischen Klinik in Eberswalde.„Wir wenden die moderne Kommunikationstechnikbesonders auf Gebietenan, wo Geschwindigkeit für denBehandlungserfolg wichtig ist – zumBeispiel beim Schlaganfall oder beimHerzinfarkt.“Dr. Walter Krischke, StellvertretenderÄrztlicher Direktor der Klinikum BarnimGmbH, Werner Forßmann Krankenhaushob außerdem die regelmäßigentelemedizinischen Tumorkonferenzenhervor. Hier tauschen sich Spezialistenvon verschiedenen Krankenhäusernüber die Behandlung von Patientenvor Großbildschirmen aus.Die GLG hatte bereits vor mehrerenJahren begonnen, eine telemedizinischeInfrastruktur in ihren Krankenhäusernaufzubauen. Inzwischen kann sichdas Unternehmen zu den erfahrenenVorreitern der Entwicklung zählen undist Teilnehmer an wichtigen Telemedizin-Projektenin Nordbrandenburgund Mecklenburg-Vorpommern.Start der PatientenbefragungenEberswalde. Im April 2009 erfolgte derStart einer dreimonatigen Patientenbefragungan allen Krankenhäusernder GLG, um die Zufriedenheit der Patientenmit den Leistungsangeboten zuermitteln. Die Patienten erhielten nachder Entlassung aus dem Krankenhauseinen Fragebogen mit Rückumschlagauf dem Postweg zugesandt. DieserBogen wurde von einem externenInstitut entwickelt, mit dem auchein bundesweiter Ergebnisvergleichermöglicht wird, und beinhaltet u.a.Fragestellungen zur Kompetenz undFreundlichkeit der Ärzte sowie desPflegepersonals, zur Information/Aufklärungder Patienten sowie zur Wahrnehmungder Krankenhausstrukturen(z.B. Zimmerausstattung, räumlicheGestaltung der Gebäude). Ziel undZweck war es, Bedürfnisse und Erfahrungenvon Patienten während desKrankenhausaufenthaltes zu ermittelnund die individuelle Sicht der Patientenauf die Behandlung, die Behandlerund die Aufenthaltsbedingungen imKrankenhaus zu erkunden.