jahresrückblick 2009 - GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit ...

80 SEPTEMBERSchlüsselübergabe für die neue Tagesklinik in PrenzlauPrenzlau. In der Rekordzeit von nureinem halben Jahr entstand in Prenzlaudurch Um- und Ausbau aus einemehemaligen Wohn- und Verwaltungsgebäudeder Stadtwerke eine einladende,moderne Gesundheitseinrichtungzur ambulanten Behandlung vonErwachsenen, Kindern und Jugendlichenmit psych ischen Erkrankungen.Auf insgesamt fast 1.000 m 2 Flächewurden modern ausgestattete Räumemit besten Voraussetzungen für dieTherapie geschaffen. 12 Plätze sind fürdie Erwachsenenpsych iatrie und achtPlätze für die Kinder- und Jugendpsychiatrievorgesehen. Durch das neue teilstationäreAngebot wurde „ein großerweißer Fleck“ in der regionalen Versorgungslandschaftausgefüllt. Angeboteder Kinder- und Jugendpsychiatrie fehltenim Landkreis bislang gänzlich.Außerdem wurden Psychiatrische Institutsambulanzeneingerichtet. Damitsind „Zweigstellen“ Psychiatrischer Krankenhäusergemeint, die eine Behandlungvor Ort ermöglichen und den Patientenweite Wege ersparen.Die neuen Tageskliniken in Prenzlaustehen unter gemeinsamerFachaufsicht des KrankenhausesAngermünde unddes Martin Gropius KrankenhausesEberswalde. Dassanierte Gebäude gehört derStadtwerke Prenzlau GmbHund wird von der GLG für dieTageskliniken gemietet.„Tagesklinische oder teilstationäreBehandlung bedeutet,dass Patienten den Tag in derKlinik verbringen und sichabends und nachts sowieam Wochenende im privaten Lebensumfeldaufhalten“, erklärte Chefarzt Dr.Martin Sandner (im Foto rechts) vomKrankenhaus Angermünde, der für dieErwachsenenpsychiatrie verantwortlichist. „Für viele Patienten ist diese Behandlungsformmöglich und sogar vorteilhaftgegenüber einer vollstationärenTherapie. Prinzipiell steht die TagesklinikPatienten mit allen psychischen Störungenund seelischen Problemen offen.“„Ebenso wie bei den Erwachsenen istauch bei Kindern und Jugendlichen dasBehandlungsspektrum, das die Tagesklinikbietet, ausgesprochen umfangreich“,erläuterte Priv. Doz. Dr. med.habil. Hubertus Adam (im Foto Mitte)vom Martin Gropius Krankenhaus inEberswalde, unter dessen Leitung derBereich der Kinder- und Jugendpsychiatriesteht. „Dabei kann es Beziehungsstörungenzwischen Mutter und Kind,Schwierigkeiten in der Schule oderDrogenmissbrauch von Jugendlichengehen. Auch im Bereich der Psychosomatik,das heißt bei körperlichenBeschwerden, die auf seelische Problemezurückzuführen sind, verfügenwir über erfolgversprechende moderneMöglichkeiten, diese zu überwindenoder zu vermindern.“