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April - Alzheimer Gesellschaft Mittelfranken

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Grußwort des Schirmherrn<br />

Dass die <strong>Alzheimer</strong>-Erkrankung jeden treff en<br />

kann, erkannte auch der ehemalige Präsident<br />

der USA, Ronald Reagan. Kurz nachdem er mit<br />

83 Jahren erfahren hatte, dass er wie Millionen<br />

seiner Landsleute an <strong>Alzheimer</strong> litt, entschied er,<br />

diese Tatsache nicht als private Angelegenheit<br />

zu betrachten, sondern sie in einem off enen<br />

Brief im November 1994 bekannt zu machen. Er<br />

hoff te, „dass dadurch die <strong>Alzheimer</strong>-Krankheit<br />

bekannter wird“.<br />

Heute ist die Notwendigkeit größer als je zuvor,<br />

über die Erkrankung zu informieren und aufzuklären,<br />

denn immer mehr Menschen in unserer<br />

<strong>Gesellschaft</strong> und in unserem unmittelbaren Umfeld<br />

werden im Alter an Demenz leiden.<br />

Die Diskussion über die Folgen unserer gestiegenen<br />

Lebenserwartung ist in Gang gekommen.<br />

Vor allem geht es jetzt darum, alle Altersgruppen<br />

in der <strong>Gesellschaft</strong> in die Diskussion einzubeziehen.<br />

Es gilt, Haltungen und Einstellungen zu<br />

einem Phänomen zu fi nden, das für unsere bisher<br />

noch funktionierenden Systeme der sozialen<br />

Sicherung, die unser Denken heute noch prägen,<br />

gänzlich neue Lösungen erfordert. Die Jungen<br />

möchten nicht über <strong>Alzheimer</strong> nachdenken,<br />

weil sie sich noch längst nicht betroff en fühlen.<br />

Die mittlere Generation möchte sich nicht die<br />

Vorstellungen von einem Ruhestand mit Reisen,<br />

Hobbys und vielen Möglichkeiten der Selbstverwirklichung<br />

verderben lassen.<br />

<strong>Alzheimer</strong> stellt uns aber vor Fragen und Aufgaben,<br />

die die Bündelung aller Kräfte erfordern. Wir<br />

brauchen dazu das Verstehen für die Krankheit,<br />

die Kranken, die Pfl egenden und Angehörigen<br />

vor allem von der mittleren Generation und von<br />

den jungen Menschen.<br />

4<br />

Der Bezirk <strong>Mittelfranken</strong>, die Gerontopsychiatrische<br />

Fachkoordination und die <strong>Alzheimer</strong>-<strong>Gesellschaft</strong><br />

<strong>Mittelfranken</strong> e.V. haben den Gedanken<br />

der Münchner <strong>Alzheimer</strong>-Kampagne 2006<br />

aufgegriff en und setzen die Diskussion mit der<br />

Infokampagne „<strong>Alzheimer</strong> – mitten unter uns“<br />

im Jahr 2007 in <strong>Mittelfranken</strong> fort. Die Kampagne<br />

möchte einen Anstoß geben, sich über Demenzerkrankungen<br />

und wie man damit leben kann zu<br />

informieren, um Betroff ene und ihre Angehörigen<br />

zu unterstützen, aber auch um persönliche<br />

Ängste und damit verbundene Verdrängungen<br />

abzubauen und neue Konzepte mit einer positiven<br />

Sichtweise auf ein Leben mit Demenz zu<br />

fi nden.<br />

Wir müssen heute schon beginnen, positive Visionen<br />

anzuregen, wenn wir uns eine humane<br />

<strong>Gesellschaft</strong> für die Zukunft wünschen.<br />

Ich danke allen Mitwirkenden, die mit ihren vielfältigen<br />

Aktionen und ihrem Einsatz im Rahmen<br />

der Infokampagne dazu beitragen.<br />

Richard Bartsch<br />

Bezirkstagspräsident

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