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75 Jahre St. Antonius-Kirche 1936 - Pastoralverbund Schwerte

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18<br />

<strong>75</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>St</strong>.<strong>Antonius</strong> 2o11<br />

Zwischen 1816 und 1871 verdoppelte sich die Bevölkerung in Geisecke, in Lichtendorf nahm sie<br />

um das Dreifache zu. <strong>Schwerte</strong> und sein Umland lagen inmitten einer Region mit einem überdurchschnittlich<br />

hohen Bevölkerungswachstum. Ausschlaggebend war bis 1867 ein relativ großer<br />

Überschuss der Geburten über die <strong>St</strong>erbefälle.<br />

1856 wurde die ‚Aktienstraße‘ von <strong>Schwerte</strong> nach Unna fertig gestellt. Sie stellte die erste Kunststraße<br />

(Chaussee) dar. Die erste <strong>St</strong>raßenbeleuchtung folgte ein Jahr später. Seit 1860 gab es in<br />

Lichtendorf eine Ziegelei unter dem Namen ‚Feldbrand‘.<br />

1866 genehmigte der<br />

Landrat Dortmund hier ein<br />

Tanzlokal mit zugehöri-<br />

gem ‚Wellenbad‘.<br />

(Bild unten /5/)<br />

Ein Jahr danach wurde<br />

die <strong>St</strong>recke der Bergisch-<br />

Märkischen Eisenbahn<br />

von Hagen über <strong>Schwerte</strong> nach Unna eröffnet.<br />

Die Verbindung nach Arnsberg wurde 1870 frei gegeben. Hagen, Fröndenberg und Unna waren<br />

nun zwar rasch zu erreichen, nicht aber Dortmund und Iserlohn.<br />

1866/67 breitete sich in <strong>Schwerte</strong> als Folge des<br />

Deutsch-Dänischen Krieges die Cholera aus. Es<br />

erkrankten 110 Einwohner, davon starben 62.<br />

Nachdem <strong>Schwerte</strong> eine kommunale Gasanstalt gegründet<br />

hatte, die Kohle aus dem Ruhrgebiet<br />

verarbeitete, konnten die Gaslaternen 1869 schließlich<br />

in ganz <strong>Schwerte</strong> eingeführt werden. Im gleichen<br />

Jahr gründeten auch die Franziskanerinnen aus<br />

Salzkotten eine Niederlassung in <strong>Schwerte</strong> an der<br />

Hagener <strong>St</strong>raße, in der Kranke stationär behandelt<br />

wurden.<br />

1873 bescheinigten 22 Ärzte aus der Umgebung die<br />

gesundheitsfördernde Wirkung der Bäder im Geisecker Wellenbad und baten die Königliche Eisenbahndirektion,<br />

täglich zwei Züge in beide Richtungen anhalten zu lassen. 1880 erwarb Heinrich<br />

Externbrink das ‚Wellenbad‘.

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